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  #1  
Alt 19.03.2012, 10:10
Lebensgenießer Lebensgenießer ist offline
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Standard Reise nach Dänemark!!

Hallo zusammen,

ich plane im nächsten Jahr eine Fahrt rund um Dänemark, und möchte die nächsten Jahre noch nach Norwegen usw... Da ich mir dieses Jahr ein Motorboot kaufen möchte bitte ich euch um eure Hilfe was ich so beachten muss (Länge,Breite,TG,Motor usw...) Was für Ausrüstung ist sonst noch alles wichtig?
Zu mir ich bin noch ein Neuling und Danke euch jetzt schon für eure Hilfe

Gruß
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  #2  
Alt 19.03.2012, 10:30
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nordic nordic ist offline
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Das hängt von vielen Faktoren ab. (Wieviel Personen an Bord, willst Du auch Abstecher ins Binnenland machen, willst Du mehr auf den normalen Pfaden Reisen oder auch abseits der Hauptrouten usw.)
Grundsätzlich würde ich ein Boot mit Wellenanlage und durchgehendem Kiel vorziehen. Da sind Propeller und Ruder am besten geschützt. Diesel und eine Reichweite von mind. 300 - 400 NM wäre auch vorteilhaft.
So groß wie nötig aber auch keinen Meter länger.
Gerade im Norden sind kleinere Boote eher beliebt.
Ein Bau von einer norddischen Werft (Nidelv, Viknes, Wiking usw.) ist sicher eine gute Wahl.
Schau mal auf meinem Profil vorbei. Da sind ein paar Bilder aus Deinem Wunschrevier.
Als Neuling rund Dänemark ist schon anspruchsvoll.
Es sei denn, Du lässt die Westküste und Nordjütland aus.
Vor allem nimm Dir viel Zeit und lasse nicht zu, dass Du in Zeitnot gerätst.
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Gruß Karl-Heinz

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  #3  
Alt 19.03.2012, 10:47
Lebensgenießer Lebensgenießer ist offline
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Boot: bin auf der Suche
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Also an Bord sind 2 Personen, ins Binnenland ist nicht geplant. Denke so an 8-10 Meter für das Boot. Möchte öfters mal anlegen und mir die Gegend dabei anschauen und genießen, und da ich als Küchenchef arbeite natürlich auch die kulinarische Seite.
Welche CE-Tauglichkeit braucht so ein Boot?

Bin für weitere Infos sehr Dankbar
Gruß
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  #4  
Alt 19.03.2012, 10:55
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Mit 8 - 10 Metern liegst Du schon mal sehr gut. ("Molly" hat 8 m)
Die Option Binnen würde ich aber nicht verwerfen, aber bei einem Mobo geht das ja bei Deiner geplanten Größe, immer. Auch vom Tiefgang her, wirst Du die kritische Marke von 1,20 nicht überschreiten.
CE Klasse C ist OK.
Sagt sowieso nicht viel aus und die Seetauglichkeit Deines Bootes bestimmst alleine Du, durch Deine Seemanschaft und wie Du es ausrüstest.
Will ja keine Schleichwerbung machen, aber meine Bücher gäben Dir sicher ein paar gute Tipps.
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  #5  
Alt 19.03.2012, 14:06
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Wie groß sollte der Motor sein? Und welches deiner Bücher gibt mir die meisten Tipps für meine geplante Fahrt?
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  #6  
Alt 19.03.2012, 16:34
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Die Motorgröße hängt natürlich vom Boot ab.
Ich würde einen Halbgleiter mit 80 - 150 PS für das von Dir gewünschte Fahrtgebiet bevorzugen.
Damit bist Du in Verdrängerfahrt (6,5 - 8 Kn) sehr ökonomisch unterwegs und wirst nur ca. 0,6 - 0,8 Liter auf die Meile verbrauchen.
Im Bedarfsfall kannst Du aber auch den Hebel auf den Tisch legen und je nach Boot durchaus 12 - 18 Kn erreichen.

Speziell mein Buch von 2010 berichtet von einer Reise in Deinem vorgesehenen Fahrtgebiet. (Dänemark / Norwegen)
Gib unter Suche mal: "mobo molly" ein und Du findest ein paar Reiseberichte.
Bilder auch in meinen Alben.
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  #7  
Alt 19.03.2012, 22:32
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Moin,
hier ist eine Dänemark-Tour von uns : http://www.boote-forum.de/showpost.p...9&postcount=10
Zum Boot kannste hier mal gucken, mehr braucht man für zwei Personen bestimmt nicht, ist aber sehr komfortabel gewesen. Zur Ausrüstung unter LENA technisch lesen: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=138754, zu möglichen Reisen das andere pdf. Norwegen kann schon etwas anspruchsvoller sein, wenn man weit nach Norden raufgeht. Ansonsten würde ich vor der ersten grossen Tour rund Dänemark erstmal ne Probefahrt mit einem Neuen, gebrauchten Boot (mit einem ganz Neuen sowieso) machen, um die grösseren Probleme zu beseitigen. Fast alles andere hat "nordic" schon geschrieben, wenn Du Zeit hast, tuts auch ein Verdränger, was die Auswahl bei Gebrauchtbooten erheblich erweitert.
gruesse
Hanse

Geändert von jannie (20.03.2012 um 00:22 Uhr)
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  #8  
Alt 20.03.2012, 08:27
Arno Arno ist offline
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Tue Deiner Frau etwas "Gutes" und nimm das Boot lieber 2-3 m länger. Ein 8m Boot ist,wenn es sich z.B. um einen typischen Skandinavier handelt,durchaus für die Ostsee geeignet. Die"Wohnqualität" ist bei dieser Größe aber recht bescheiden.Gerade im Hinblick auf das norddeutsche Schmuddelwetter sollte man diesen Punkt nicht vernachlässigen. Möge es Dir nicht wie mir ergehen. Alle paar Jahre war das Boot "1m zu kurz".Auf diese Weise habe ich es inzwischen auf das 6. Boot gebracht und bin dabei eine Menge Geld losgeworden. Die"Freude am Bootsport"war allerdings immer da und hat mich reichlich"entschädigt".
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Freundliche Grüße von Arno

Geändert von Arno (20.03.2012 um 12:12 Uhr)
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  #9  
Alt 22.03.2012, 16:41
Lebensgenießer Lebensgenießer ist offline
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Hallo zusammen,

ich habe eben mit meinen Hummerfischer gesprochen, er sagte mir das es am besten wäre ein Verdränger oder Halbgleiter zu nehmen. Also dann suche ich wohl ein Boot von 10 Metern, GFK, Verdränger, mit ca 100 PS, Diesel! Richtig?
Wie groß sollte der Tank sein und wie ist es mit Frischwasser?
Hab bestimmt noch tausend weitere Fragen

Was sollte so ein Boot noch so alles an Grundausstattung haben?
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  #10  
Alt 22.03.2012, 18:04
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100 Ps sind für einen 10 Meter Verdränger schon zuviel.
80 sind da sicher ausreichend.
Wassertankgröße hängt natürlich von Euren Ansprüchen ab. Wer an Bord duschen will und das Boot mit Süßwasser aus dem eigenen Tank abspült, brauch natürlich mehr als sonst einer.
Normalerweise rechne ich so 15 Liter pro Person und Tag.
Wenn Du dann für ca. 10 Tage gerüstet bist, sollte das in der Regel ausreichen.
Ich bin ein Vertreter von besser zwei kleineren Tanks und die im Wechsel zu benuzen, als einem sehr großen. Je öfters das Wasser getauscht wird, umso besser.
Der Dieseltank sollte für mindestens 300 - 400 NM reichen und dann noch ca. 60 - 100 Liter Reserve enthalten. Du musst bedenken, das gerade bei Seegang der Tank nicht leerer gefahren werden sollte, als ca 1/4 voll.
Sonst besteht die Gefahr, das der Motor Luft ansaugt.
Über die Ausstattung wirst Du einiges in Deinen neuen Büchern lesen können.
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Gruß Karl-Heinz

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  #11  
Alt 22.03.2012, 19:30
Arno Arno ist offline
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Hallo,mit einem 10m Schiff und 80 PS auf der Ostsee "Schlechtwetter" davon fahren? Viel Spaß!
In der Größe bauen die Skandinavier für ihr Heimatrevier eigentlich alle Halb-oder Gleiter mit etwas mehr Power im Keller. 10m Verdränger mit 80 PS passen besser zu den holländischen Kanälen. Nur z.B. ,die Unterelbe willst Du zwar nicht befahren.Mit 80 PS gegen denTidenstrom,das kannst Du vergessen.Irgenwann soll das Schif auch mal verkauft werden.
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Freundliche Grüße von Arno

Geändert von Arno (23.03.2012 um 14:12 Uhr)
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  #12  
Alt 22.03.2012, 19:45
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Hej Arno
Da hast Du schon recht.
Aus dem Grund wäre meine erste Wahl auch ein Halbgleiter, wie ich eingangs schon schrieb.
Wenn er aber einen Verdränger möchte, reichen ca. 80 PS für diese Größe aus.
Ich selbst bin für zumindest etwas Geschwindigkeitsreserve, was beim Verdränger aber auch mit mehr PS nicht geht.
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  #13  
Alt 23.03.2012, 23:54
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jannie jannie ist offline
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Moin,
der Wetterbericht für die Ostsee sollte schon vermeiden helfen, einem Sturm davonlaufen zu müssen. Und die grossen Halbgleiter (+ 10 m) saufen für die höhere Geschwindigkeit schon heftig. Ob sich das lohnt?

Aber solange unser TE nichts über sich verrät, bleibt das hier doch nur allgemeine Weisheit. Wie alt ist er (was hat er für Komfortansprüche?). Wieviel rauhe See mag er? Und wie muss die Küche aussehen? Wieweit will er nach Norden (wie sieht da die Heizung und Isolierung aus?) Will er oft ankern oder nur Marinas anfahren. Wann fängt seine Saison an und wann endet sie? Und sind nur Tagestouren geplant oder geht es auch nonstop über mehrere Tage? Und wo liegen denn die Budgetgrenzen? Und mir fallen mühelos noch ein Dutzend unbeantwortete Fragen ein, zB. ganz vorsichtig gefragt: hat er wirklich null Erfahrungen oder kommen die erst noch? Wie verträgt er denn die Schaukelei?? ... usw...
Also Lebensgeniesser: oute Dich mal etwas, wenn Du wichtige Meinungen haben willst. So ganz allgemein wird das sonst nichts.
gruesse
Hanse

Geändert von jannie (24.03.2012 um 01:32 Uhr)
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  #14  
Alt 24.03.2012, 07:09
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Hallo zusammen,

zu meiner Person, ich bin bald 32 Jahre, wohne und arbeite seit 1 1/2 Jahren auf Deutschlands Hochseeinsel, und zur See... sie kann nicht rau genug sein je mehr es schaukelt umso besser, ich habe damit kein Problem. Klar es ist was anderes ob ich auf einen 40 Meter Dampfer sitze oder einen 10 Meter Sportboot. Es sollte schon gut im Wasser liegen! Komfort sollte schon etwas sein, ne ordentliche Koch Ecke, ein guter Schlafplatz und etwas Platz draussen. Ich will nicht schnell fahren sondern lieber die Zeit genießen, denke da immer so an Tagestrips zur nächsten Marina. Ich würde auch gerne Fahrräder mit an Bord nehmen und mal ein bißchen übers Land fahren usw, Fotos machen, Essen, Trinken usw...

Für mein erstes Boot möchte ich allerdings nicht so ganz viel ausgeben (10-15 Tausend?!)

Wie sieht es mit Versicherungen und Unfallschutz aus im Ausland? Sollte mal was passieren, ist es ratsam sich da abzusichern?

Und ich denke die Dänische Südsee sollte mein erstes Ziel sein, hoch in den Norden kann ich später mal auch noch fahren.

Ich habe vor mir bis zum Herbst ein Boot anzuschaffen was ich dann über den Winter fertig machen und Ausrüsten kann.

Gruß
Oliver
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  #15  
Alt 24.03.2012, 23:59
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jannie jannie ist offline
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Moin,
die Infos sind schon nützlich. Danke. Von hinten angefangen: ich glaube nicht, da Du für 10 - 15 tsd Eu einen halbwegs brauchbaren 10 m GFK-Halbgleiter bekommst. Das sind eher Restaurationsobjekte oder Schrotthaufen. Wenn das Boot auch noch ein paar JAhre fahren soll, würde ich mal bei 30 -50 tsd. anfagen. Wenns kein Halbgleiter sein muss und Stahl auch geht, gibt es da eine riesige Auswahl an Verdrängern.
Klar, sinnvoll, mal die Gesamtkosten zu überschlagen. Zum Bootspreis kommen bestimmt nochmal gleich 10 % für Dinge, die man haben m"chte, aber nicht an Bord sind, DAnn die Fixkosten, wie Haftpflicht und Versicherung fürs Boot und Besatzung. Die Liegeplatzkosten Sommer und Winter, Antifouling erneuern, winterfest machen und etwas Reparaturen muss man mitrechnen. Klar, bei grösseren Reisen kostet auch der Diesel, rechne mal mit einem Verbrauch von 1 l/Seemeile, dann sollstest Du auf der sicheren Seite sein. Liegegebühren in MArinas kosten auch ganz schön, evt. doch öfter mal ankern und mit dem Schlauchboot (muss evt samt Aussenborder noch gekauft werden) an Land fahren.
Zum Kostenthema lies mal zB hier: http://www.boote-forum.de/showthread...terhalt&page=2
und guck in die Suchfunktion, da gibt es ne Menge Antworten. Wir sind zwischen 5 und 10% der Anschaffungskosten/a hingekommen, den Diesel nicht mitgerechnet.
Ne Haftpflichtversicherung fürs Boot brauchst Du unbedingt, Kasko macht Sinn, wenn der Dampfer noch Wert hat. Klar, ne eigene Auslandskrankenversicherung ist auch ok.
Und sieh zu, das Dein Partner (in) auch seefest ist, die Ostsee kann auch wunderbare Schaukelei bieten. Ab 6 Bft + macht es mit einem 10 m Mobo meistens nur noch sehr wenig Spass, also kalkuliere ruhig etwa 1/3 Hafentage wegen Sauwetter ein. Wenns dann weniger werden, um so besser.
Zum Bootkauf steht hier einiges : http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=29098, zur Ausrüstung hier: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=94522

Ab jetzt wird es ziemlich spezifisch, das fängt mit der Pantry an: darf da ein Gasherd sein oder muss es Petroleum, Diesel, elektrisch oder sonstwas sein? Ziemlich direkt da dran, wie Strom wird verbraucht und wieviel macht die Lichtmaschine zum Nachladen, Wieviel Batteriekapazität braucht es deswegen? Soll der Antriebsdiesel eine Turbolader haben und Elektronik oder nimmt man besser einen guten alten Sauger, der bei Pflege fast ewig hält?
Reicht ein Kompass oder braucht es ein GPS und eine Kartenplotter? DAs geht munter so weiter, aber nach dem Lesen der links kannste sicher besser fragen.

Wo kommt das Boot denn im Winter hin, wenn Du es noch zurechtmachen und ausrüsten willst. Und wo liegt es im Sommer?
Viel Spass beim grúbeln. Und lass Dir die Idee nicht vermiesen, Boot fahren ist schon prima, dafür gibt es hier genug Beispiele.
gruesse
Hanse
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Alt 31.03.2012, 00:39
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Wanderer Wanderer ist offline
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Hallo Zusammen,
ich kann dem Beitrag von janny nur beipflichten. Zusätzlich noch einige Infos am konkreten Beispiel:
Ich selbst suchte fürs Wasserwandern Binnen, aber auch Ostsee, ein Boot für 2 Personen.
Gekauft wurde 2009 eine Inter 9000 Bj. 2001 9,0m x 2,90m;
Motor 140 PS Yanmar 450 Betr.Std.; Kosten 84.000 allerdings mit viel Zubehör.
Verbrauch in Verdrängerfahrt 11 Km 2,6 - 2,9 L/h
Max. Halbgleitergeschwindigkeit ca. 26 Km (Fahre ich nie, nur zur Reserve)
Haftpflicht + Teilkasko ca 580,- / Jahr;
Motorinspektion ca. 550,- von Fachfirma; ca. 150,- wenn mann es selber macht;
Für den diesjährigen Törn nach Schweden wurden an zusätzlichen Anschaffungen mal so eben 1.000 Euronen verbaucht ( div. neue Seekartensätze; zwei gebrauchte elektr. Seekarten für Kartenplotter; Ölwechsel mit allen Filtern; ein neues gebr. Faltfahrrad; Antifouling neu.
Dazu kommt speziell für den Götakanal noch die Kanalgebühren von knapp 700,--.
Es gibt also immer etwas zu tun - sprich - zu bezahlen.

Ich rate, schon aus Sicherheitsgründen, bei 10m Größe von einem Gebrauchtkauf um die 15.000 Eur ab. Dafür bekommt man nichts anständiges. Man frage sich nur was hat der/die Vorbesitzer mit Motor und Boot alles angestellt. Den wahren Verschleißzustand wird man nicht herausbekommen, so bleibt bei diesem Anschaffungspreis ein, meines Erachtens, zu großes Risiko.

Wir sind mit der Investition sehr zufrieden, haben bei diesem Boot bisher keine Mängel feststellen können, brauchten an nichts herumbauen, sondern haben ganz einfach weitere 450 Motorstunden auf den Zähler gebracht.
__________________
... Gruß aus Berlin

Der Wanderer
DUC Berlin
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