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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#1
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Prijonboot (Diolen) lackieren, Ratschläge erbeten
Guten Abend,
ich habe gerade ein Kinderkanu für meinen Sohn bekommen, ein Prijon von 79, sehr gute Substanz aber irgend ein Schwachmat hat es mit Kunstharz gestrichen. Die Farbe löst sich aber schon von alleine, unten ist schon alles weg. Ich bin eben im Bootsshop gewesen und hab mich erkundigt, was ich machen kann um das Boot kostengünstig zu reaktivieren. Er sagte mir ich solle von International den Primer verwenden, vorher die Farbe rückstandslos entfernen und danach mit TOPLAC-Farbe (1k) streichen. Ich möchte nicht sehr viel in das Boot investieren, bin dann bei ca 60,- EUR (könnt ihr mir einen Webshop empfehlen, kaufe lieber im Netz?). Ist die Vorhergehensweise so ok? Laut aufkleber ist das Boot aus Diolen (von Polamid hab ich allerdings nix gelesen) |
#2
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Hello !
Streichen würde ich keinesfalls, sondern spritzen. Du möchtest doch sicher Freude daran haben, wenn Sohnemann auf dem Wasser herum kurvt und Du siehst ein schönes Boot. Jedenfalls musst Du auf alle Fälle 2 K - Produkte verarbeiten, keines Falls 1 K - Produkte, die halten nicht. Ganz einfach mit Exzenterschleifer Farbreste abschleifen - dann 2 K - Primer - nicht durchschleifen - Oberfläche muss einheitlich durchgehend sein - dann 2 K - Lack spritzen. Gruß goedeke |
#3
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spritzen
Hi,
aber 2K muss doch unter Hitze in der Kabine aushärten? Spritzen erfordert wieder Equipment was ich nicht habe, aus der Spraydose meintest du jetzt nicht, oder? Ich sag mal so, für 380,- EUR gibts neu ein feines Kinderboot. Bevor ich jetzt Unsummen für dieses zu lackierende Boot ausgebe spar ich mir die Action und kauf direkt neu. Das aktuelle Boot ist halt so schlimm lackiert - da muss ich was machen Ich wollte das Boot unten herum nur anschleifen und mit Primer streichen, oben drauf gibts Farbe.... der Mensch aus dem Bootsladen meinte zu mir die Produkte sein mittlerweile so gut, da kann ich (in diesem Fall) auch 1K-Sachen nehmen. (in dem Fall International) |
#4
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Hello !
2 K härtet dadurch aus, dass 2 Komponenten, Medium + Härter zusammen gemischt werden, dadurch beginnt ein aushärte Prozess. Trockenkammern werden dafür benötigt, dass die Aushärtung schneller von statten geht. Zusätzlich wird durch die höhere Temperatur die Lackoberfläche schöner. Die Aussage des Verkäufer bezügl. 1 K Produkt zu 2 K Produkt, wird Dir kein Fachmann bestätigen. Wenn Du jetzt erst Dein Equipment aufrüsten musst um diese Arbeit auszuführen, stellt sich wirklich die Frage ob ein Neukauf nicht die bessere Option wäre. Gruß goedeke
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#5
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Jaaaaaa, ein Kinderkanu muss unbedingt gesprizt werden, um schön zu sein... .
Zweikomponentige Produkte verwenden, Primer und Farbe. Lackieren! Und ja, immer schön das Know-How des Bootsshop-Besitzers anzapfen, aber dann brav im Netz bestellen! Bravo. Ihr seid schon echt zwei Spezialisten, Respekt! |
#6
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Zitat:
Hello ! Was hat das Abliefern einer ordentlichen Arbeit mit der Bestellung im I-Net zu tun. Im Prinzip steht es jedem frei, seine Arbeit nach seinem eigenem Gutdünken durchzuführen. Werde ich aber darum gefragt, wie die geplante Arbeit durchzuführen ist dann werde ich garantiert nicht jemandem dazu raten mit Farbresten im Schüttverfahren, wie es einige Künstler praktizieren, sein Boot zu restaurieren, auch wenn es nur ein Kinderkanu ist. Gruß goedeke |
#7
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alles Quatschköppe?
Manno, was für Spezis:
Ich glaube das hier garnix mit Farbe geht. Wenn das Ding aus PE ist kann man das GARANTIERT nicht haltbar lacken. Schaut mal Wiki : Prijon aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wildwasserkajak "Cross" Tourenkajak "Prijon Seayak" auf dem Silver River in Florida Prijon ist einer der führenden deutschen Kanu-Hersteller. Die Boote werden überwiegend aus hochmolekularem Polyethylen hergestellt, das unter der Verlaufsbezeichnung HTP (Hochleistungsthermoplast) vertrieben wird. Prijon war über viele Jahre der weltweit einzige Hersteller, der Boote im Blasverfahren hergestellt hat, bei dem geschmolzenes PE-Granulat mit hohem Druck in eine Aluminium-Form geblasen wird. Prijon produziert inzwischen aber auch zunehmend Boote aus glas-, kohlenstoff- bzw. aramidfaserverstärktem Kunststoff ABS. Die Firma nimmt ihre Bootshüllen zum Recyclen lebenslang zurück. Zitat Ende Um festzustellen ob Dein Boot aus PE ist kannst Du folgendes testen. Mit dem Feuerzeug das Boot mal kurz anbrennen(erwärmen) Wenn das Material weich wird und Du es mit einem Messerrücken eindrücken und "formen" kannst ist das recht sicher PE. Wenn das Boot im Original keine Oberflächenschicht (Farbe oder Geelcoat)über einer festen Faserschicht hat sondern durchgefärbter Kunststoff ist ( so wie ein Außenbordertank ) dann vergiß es mit dem LACK. Auch mit Haftmittler (Primer) wird das wohl nicht dauerhaft werden. Ob aber Schlaubootfarbe da geht? Aber warum fragst Du nicht einfach mal bei Prion nach, die kennen diese Boote genau http://www.prijon.com/kontakt.html Lieben Gruß
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Ich bin nicht blöd. Ich hab nur soviel Pech beim denken. Erhard Geändert von holzwurm (06.04.2012 um 21:29 Uhr) |
#8
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Ja, natürlich,
ob das überhaupt zu lackieren ist, muss vorher schon klar sein! Davon war ich irrtümlich ausgegangen bzw. hatte nur die Empfehlung des Bootsshopbesitzers gelesen, sorry! Tangiert aber nicht die anderen Kritikpunkte... |
#9
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Hello !
Nach Aussage des TE besteht das Boot aus Diolen . Das ist natürlich überlackierbar, da es sich hier um ein faserverstärktes Material Gfk handelt. Bei Diolen wird eben statt der Glasfaser eine Kunststofffaser ein laminiert. Gruß goedeke |
#10
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Hallo,
zunächst ist die Zeitangabe 1979 ein Hinweis, daß das Boot mit Sicherheit kein PE-Boot von Prijon ist. Damals baute Prijon lediglich den Taifun in PE (sauteure Form – lohnt nur bei großem Absatz -Kinderboote kein Absatz). Ein Boot aus der Zeit ist garantiert mit Polyesterharz (Epoxidharz wurde damals kaum benutzt) gebaut – ob dabei Glasfaser oder Diolen verbaut wurde, spielt für einen Anstrich keine Rolle . Also ist für ein Aufhübschung jede Farbe möglich, die auf Polyesterharz haftet. Was mich wundert, daß das Boot nach 30 Jahren mit Polyester noch top ist. Das Zeug versprödet und wird hart nach so langer Zeit. Mit freundlichen Grüssen Udo "Aus der Zeit, in der wir zum Bootfahren mit einer Dose Polyesterharz losfuhren" Das Ganze gehört eigentlich in die Restauration Geändert von Binnenschipper (08.04.2012 um 21:45 Uhr) Grund: Schrift zu klein |
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