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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Schute nach Schimmelbefall ausbauen !!!!!
Moin, Moin
Da wir un Unserem Verein eine kleine Schute haben die leider nach falscher Dämmung von schimmel befallen ist, wollte ich mich mal erkundigen wie man eine Schute am besten Dämmt sodass kein Schwitzwasser entsteht und sich auch kein Schimmel bilden kann. Der Verein freut sich über jede Antwort MfG WSV Assel ev. [ATTACH][/ATTACH] |
#2
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Moin Leute aus Assel
Da habt ihr ein Thema was hier schon oft diskutiert wurde. Grundsätzlich ist das richtige dämmen von Metallbooten auch eine Frage der Nutzung(Winter/Sommer bewohnt?)und des zur verfügung stehenden Budgets. gruss hein
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#3
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Also die Schute soll im Sommer und Winter als Aufenthalts Raum dienen.
Das Budget richtet sich danach wie wir es machen könnten,allerdings sollte es doch kein millionen Projekt werden. |
#4
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Hallo Bounty,
im Sommer gibts keine Probleme, wenn ausreichend Lüftung stattfindet. Wenn Du aber drinne heizen willst/musst, kommst Du um eine superaufwändige Dämmung nicht herum. Die Krux bei einer Innendämmung ist die raumseitig erforderliche 105%ig wirksame Dampfsperre. Die warme Raumluft darf keinesfalls an kalte Teile gelangen, weder durch irgendwelche Dämmmaterialien hindurch noch direkt an kalte Scheiben, Türschlösser etc.. An diesen Stellen bildet sich definitiv Kondenswasser, welches im günstigen Fall in die Bilge fließt. Im Regelfall wird bei dauerhafter Feuchtigkeitsbeaufschlagung jede im Universum rumschwirrende Schimmelspore dort Super-Vegetationsbedingungen finden und sich kräftig fortpflanzen. Durch eine gute Lüftung kann man eine niedrigere relative Luftfeuchtigkeit erreichen, die die Kondenswasserbildung verzögert, verhindern kann man die nicht. Es gab hier schon viele Threads zu diesem Thema, da müsste die Suchfunktion bei Schimmel, Dämmung, Innendämmung anschlagen... Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#5
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Hallo Bounty21706,
Kork (aber nicht irgendein Kork) könnte Euer Problem lösen. Abgesehen von Schall- und Wärmedämmung sind die von der Natur eingebauten Bestandteile im Kork ideal geeignet, den von Dir angesprochenen Problemen (Schimmelbildung, Schwitzwasser) wirksam zu begegnen. Das spezielle Granulat aus einer besonderen Korkqualität in Verbindung mit dem eingesetzten Bindemittel für das Kork, kombiniert mit einer raffinierten Schnitttechnik der Platten, wird im U-Boot-Bau verwendet. Bei aller Flexibilität bietet es doch so viel ebene Auflagefläche, dass problemlos alle Arten von Verkleidungen aufgebracht werden können. Kleinere Nuten, Hohlräume oder Übergangsstellen werden ergänzend mit spritzfähigem Korkgranulat abgedeckt. Wie beim Hausbau kann als Dampfsperre zusätzlich eine Folie aufgebracht werden. Unvermeidliches Schwitz- oder Kondenswasser wird definitiv in die Bilge abgeleitet. Eine Schimmelbildung ist damit praktisch ausgeschlossen, unterstützt von dem korkeigenen Schutz vor Schimmel. Zudem ist es schwer brennbar und dämmt außerordentlich gut gegen Wärme,Kälte und Schall. Das Bild zeigt eine so gestaltete Korkplatte. Man muß da schon etwas Geld in die Hand nehmen, aber dann ist bei diesem Problem definitiv Ruhe und man hat einen enormen Nutzeffekt. (Raumklima, Energie, Kühlung, Allergien) Viele Grüße, Franz.
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#6
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Moin
Alternativ zu Kork kann man die Armaflex oder Kaiflex Schaumstoffdämmung durchrechnen,ist auch nicht billig und die Dampfsperre ist "eingebaut"weil der Schaum geschlossenzellig daher kommt. gruss hein
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#7
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Zitat:
Moin, moin Erstmal vielen Dank für deine Mühe. Ich werde das mit dem Kork auf jeden Fall mal im Verein ansprechen. MfG Tim
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#8
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Moin,
auch bei Kork unbedingt eine Dampfsperre einbauen, sonst gibt es an den nicht 105% dichten Stellen der Korkdämmung im Winter Schwitzwasser hinter dem Kork, da sieht man den Verdruss erst dann, wenn der Rost dick wächst. gruesse Hanse |
#9
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Moin auch Hanse,
danke, dass Du die Wichtigkeit einer Dampfsperre noch einmal betonst! Deswegen habe ich ja auch den Vergleich zum Hausbau gezogen. Tim würde sich allerdings bestimmt freuen, wenn Du ihm das nicht so pauschal zu lesen gibst, sondern etwas genauer den Aufbau beschreibst, gerade auch in Hinsicht auf das Erreichen des 105% Zieles. MfG Franz.
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#10
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Moin,
wenn Tim sich für den von Dir gezeigten Kork entscheidet, lieferst Du als der "Kork-Guru" das doch bestimmt mit Und weil ich den Aufbau deiner Korkplatten und auch die gepriesene Zusammensetzung nicht kenne, werde ich hier keine Glaskugelhinweise geben. gruesse Hanse
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#11
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Zitat:
mit Armaflex gepolstert, die konnte man ausdrücken wie ein Schwamm. Armaflex ist alles, nur nicht geschlossenzellig. Das Wasser dringt da langsam (Minuten und Stunden, nicht Jahre!) aber kontinuierlich ein. Ich habe im Kälteanlagenbau rund 8 Jahre damit zu tun gehabt, aber ich würde das Material noch nicht mal vorübergehend draußen lagern...
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gregor
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#12
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Jetzt erst mal ganz langsam. Du brauchst micht Unsummen ausgeben. Ich lebe seit 8 Jahren auf einer Schute und das ohne Schimmel. Wichtig ist die Hinterlüftung. Es ist das A und O.
Wir haben es so gelöst. Kein Isomaterial zwischen die Spannten der Bordwände. Auf die Stahlspannten habe ich Leiten geschraubt. Dann Folie quer über die Spannten ( Nicht straff) aber so, dass die Glaswolle noch dazwischen passt. Nun habe ich meine Glaswolle zwischen den Spannten aber noch ca 10 Zentimeter Luft zwischen Dampfsperre und und Bordwand. So kann die Luft zirkulieren. Feuchtigkeit kann an der Dampfsperre hinab laufen in die Bilge. Durch die Luftbewegung verdunstet sie. Die Glaswolle habe ich wieder mit Dampfsperre stramm nach innen abgedeckt und dann mit Holz verkleidet. Die ist meine Lösung für Bordwände. Das Beheizen im Winter ist ein Muss. Wenn Du auch einen Stahlaufbau hast, dann benötigst Du Dorade Lüfter, die einen permanenten Luftaustausch erzwingen.
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Gruß aus Hamburg Sven Ich bin nicht gestört, ich bin verhaltensflexibel. |
#13
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Hallo Sven,
Du schreibst: Wir haben es so gelöst. Kein Isomaterial zwischen die Spannten der Bordwände. Auf die Stahlspannten habe ich Leisten geschraubt. Dann Folie quer über die Spannten ( Nicht straff) aber so, dass die Glaswolle noch dazwischen passt. Nun habe ich meine Glaswolle zwischen den Spannten aber noch ca 10 Zentimeter Luft zwischen Dampfsperre und und Bordwand. So kann die Luft zirkulieren. Feuchtigkeit kann an der Dampfsperre hinab laufen in die Bilge. Durch die Luftbewegung verdunstet sie. Die Glaswolle habe ich wieder mit Dampfsperre stramm nach innen abgedeckt und dann mit Holz verkleidet. Die ist meine Lösung für Bordwände. Das Beheizen im Winter ist ein Muss. Wenn Du auch einen Stahlaufbau hast, dann benötigst Du Dorade Lüfter, die einen permanenten Luftaustausch erzwingen.[/QUOTE] Das nenne ich jetzt mal einen konstruktiven Vorschlag! Tim und seine Vereinskollegen werden sich bestimmt freuen, auch in Anbetracht der Kosten. Es bleibt allerdings, die Umstände gegeneinander abzuwägen. Das direkte Anlegen der Verkleidungsplatten, die Einbautiefe von 20 mm, die Wärne- Kälte- und Schalldämmung im Vergleich zur Glaswolle und die Allergieneutralität. Es ist die Entscheidung von Fall zu Fall. Deine WEB-Seite habe ich mir angeschaut. mfg Franz. Geändert von Darttrawler (09.04.2012 um 23:38 Uhr) Grund: Form
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#14
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Zitat:
da weisst du dann mehr als die Hersteller,viele Anwender und die Zertifizierungsunternehmen wie z.B. Büro Veritas.Kaiflex-KK ist ausdrücklich als "Geschlossenzelliger Schaum mit hohem Wasserdampfdifusionswiderstand"beshrieben,aber ist natürlich gut möglich, dass die sich alle was in die Tasche lügen,ich werde das umgehend mit einem Rest Armaflex den ich noch frei rumfliegen habe testen und berichten. gruss hein |
#15
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Zitat:
Erstmal vielen Dank für deine Info. So wie du das beschrieben hast haben wir uns das im Verein auch schon überlegt, wir waren uns nur noch nicht ganz sicher ob das geht aber ich werde den anderen mal von deinem Eintrag berichten!!!! |
#16
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Zitat:
auf dem Hof liegen. Was meinst du was ein kompletter Karton mit 64/DSD 39,5 der 2 Wochen im Regen stand, wiegt... Verstehe mich nicht falsch, Wasserdampfdiffusion- und Tauwasser- Verhinderung funktioniert gut, keine Frage. Aber Einsatz auf einem Schiff (auch wenn das Material neuerdings gegen Bakterien und Schimmelpilze "geimpft") ist, würde ich niemals empfehlen. Direkter Kontakt zu Wasser ist.... Und der kann bei einem Boot immer mal vorkommen, auch innen. Ebenso würde ich auch keine Glaswolle zum Dämmen dort verwenden, höchstens Rockwool. Ich würde auch niemals in einer Kabine schlafen wollen, die mit diesem "stinkenden" Isolationsmaterial gedämmt wurde. Wenn ich in mein Armaflex- lager kam....
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gregor |
#17
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Moin Gregor
Wass die Geruchsbelästigung angeht könntest du recht haben,die Firma Kaimann hat ein extra Merkblatt da für wie lange unter welchen Bedingungen ihr Dämmstoff gelagert werden sol,da mit unmittelbar nach dem Einbau in Innenräumen keine Geruchsbelästigung mehr warnehmbar ist. gruss hein |
#18
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Zitat von Gregor:
Verstehe mich nicht falsch, Wasserdampfdiffusion- und Tauwasser- Verhinderung funktioniert gut, keine Frage. Aber Einsatz auf einem Schiff (auch wenn das Material neuerdings gegen Bakterien und Schimmelpilze "geimpft") ist, würde ich niemals empfehlen. Direkter Kontakt zu Wasser ist.... Und der kann bei einem Boot immer mal vorkommen, auch innen. Ebenso würde ich auch keine Glaswolle zum Dämmen dort verwenden, höchstens Rockwool. Mein Dampfer war mit Glaswolle und Dampfsperre verkleidet. Allerdings ohne 10 cm Platz zur Außenhaut. Im Gegensatz zu Sven lebe ich nicht dauerhaft auf dem Schiff. Lüfter habe ich, aber die gleichen den Status einer dauerhaften Bewohnung mit regelmäßigem Lüften und beständiger Heizung nicht aus. Das habe ich gemeint, als ich schrieb: Es ist eine Entscheidung von Fall zu Fall. Nachdem ich die teilweise morsch gewordene Innenverkleidung und die triefend nasse Glaswolle entfernt habe, konnte ich nach Schimmelabtöten und Austrocknen erst mal 2 Kabinen neu aufbauen. Schuld war in diesem Fall hauptsächlich das Teakdeck. Dusche und Toilette folgten. Platz für 10 cm Luft zur Bordwand hatte ich nicht. Sollte ich den gleichen Fehler noch einmal nachbauen? So kam ich auf die oben bereits gezeigte Korkplatte. Was einem U-Boot und den Flüssiggastankern recht ist, das durfte für mich dann sicher auch gut sein. Die Korkplatten können direkt auf die Bordwände innen geklebt werden und leiten durch ihre geschnittene Struktur alles Kondenswasser und direkte Wasserkontakte zuverlässig in die Bilge ab. Zusätzlich sind die Korkmatten selbst ab Natur schon wasserabweisend und schimmelresistent. Ebenfalls durch die geschnittene Struktur findet die Hinterlüftung zwangsweise statt. Je nach bauseitiger Anforderung ist die Schichtdicke dieser Korkplatten variabel von 2 bis 6 cm. Gregor weiß sicher, wovon er spricht. Ich wollte auch kein Risiko und keine Kompromisse mehr eingehen und habe mich deshalb für die U-Boot Variante entschieden. Einen Preisvergleich zu Armaflex z.B. fand ich daher nicht angebracht. Ich für meinen Teil bin zufrieden und glaube, meinem Sohn eines Tages ein schönes altes Schiff vererben zu können. Aber ich lerne gerne dazu und bin mal gespannt, wofür sich Tim und seine Vereinskameraden entscheiden. Gruß, Franz. |
#19
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Moin Franz
Wenn du bitte noch einen Pruductnamen und eine Bezugsquelle in den Ring wirfst,dann wäre ganz toll geholfen.Ich finde Kork als Dämstoff,und Bodenbelag auch nicht abwegig zu mal man das leidige Weichmacherproblem oder das der nicht gesunden Bindemittel und deren Emissionen weitgehend vermeidet. gruss hein |
#20
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Hallo Hein,
recht hast Du! Um neutral zu bleiben wären da Marinekork, Seacork und Marinedeck. Meines Wissens beschäftigt sich Marinekork auch mit den Isolierplatten. Gruß, Franz. |
#21
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Moin, Moin an Alle dich sich die mühe gemacht haben den WSV Assel ev. mit dem Thema Dämmung zu helfen.
Leider ist uns heute nachmittag beim sauber machen der Schute der Kahn abgesoffen -.- !!!!!!!!!!! Wir haben uns nun dazu endschlossen 3 Wohncontainer auf ein Podest über dem Wasser zu stellen sodass die Container keine Berührung zum Wasser haben und somit nich gammeln können. Die Schute wird außereinander gebrannt und an einen Schrotthändler verkauft oder es hat jemand interesse die Schute zu kaufen und sie zu nutzen. PS : bei Interesse einfach melden Die Schute wiegt genau 9 Tonnen das haben wir erst am Kran herrausgefunden. Im boden müssen wenige Platten ausgetauscht werden um das Leck zu beseitigen !!!!!! Nu noch ein paar Bilder von der Bergung : Vor dem Pumpen stand die Schute 45 cm unter Wasser von innen UND aussen !!!!!!!!!!! [ATTACH][/ATTACH] Wir haben GOTT SEI DANK noch einen Kran zu um 19:30 bekommen !!!! ES DANKT DER WSV ASSEL EV. Geändert von Bounty21706 (11.04.2012 um 22:30 Uhr) |
#22
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Herzlich Beileid
Oh Mann,
das tut mir aber nun echt leid für Euch! Schade um Eure ganze Arbeit und die nun vergebliche Vorfreude. Aber wer weiß, wozu es gut war. Sollte so sein! Ich kann Euch nachfühlen, was das für eine Aufregung war. Viele Grüße, Franz.
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#23
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Moin
Danke für dein mitgefühl aber so schlimm war es nich wir haben ja auch schon etwas neues. MfG Tim |
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Zitat:
Kannst du jetzt wieder rausholen und auswringen.
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gregor |
#25
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