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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Wo endet originalität bei Oldtimer-Booten bzw. wie Wichtig ist sie überhaupt
Moin,
ich bastel zur Zeit ein wenig an meiner Coronet und in einem anderen Thread wurde mir nun gesagt das unter einem neuen Motor die originalität leiden würde. Wie verhält es sich mit der Originalität? Meine Coronet hat bereits vom Voreigner einen neuen Antrieb und Motor bekommen. Die runden Lufteinlässe im Rumpf sind durch rechteckige Kiemenbleche ersetzt worden. Der Stahltank ist durch einen größeren Edelstahltank ersetzt worden. Folgende Sachen wollte ich eigentlich noch verändern: - Montage von Springklampen auf Höhe des Steuerstandes. - Verlegen von "Dek King" (Teakersatz)da sehr viele Haarrisse im Deck sind die ich auf die Art abdecken möchte und die Gefahr des Wassereindringens ins Laminat so verhindern möchte. Ausserdem ist es ganz chick....glaube ich. - Microfaser Wandverkleidung in der Kabine aufbringen und neue Polster rein legen (die alten sind mal echt eckelig nach 40 Jahren und die Wandverkleidung (ist bereits rausgerissen) war recht verschimmelt. Das Boot möchte ich für immer behalten, also denke ich eigentlich das ich es so herrichten sollte wie ich es geil finde. Oder liege ich damit total falsch und ärgere mich in 10 Jahren das mein Boot nicht möglichst original ist? Wie weit muss originalität gehen und was sind unmögliche Veränderungen?
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Gruß Christoph |
#2
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Zitat:
das ist eine sehr schwierige Frage? Zuerst würde ich davon ausgehen das nach diesem Boot noch ein weiteres kommt. -> Ich habe eine EX-Frau ... wollte auch mein Leben mit ihr verbringen - lach Ich persönlich würde nicht versuchen ein Boot umzubauen, dann hast Du ggf. nicht das Boot deiner Träume gekauft - oder konntest es Dir nicht leisten . Nach meiner Meinung sollte ein Boot (Haus, Auto, Motorrad, Frau ) einfach so bleiben wie es ist. Zumindest sollte nicht versucht zu werden alles umzumodeln, der Grundgedanke von der Werft sollte erhalten bleiben. Irgendwan wird man es meist bereuen . Was DU vor hast sollte aber noch machbar sein - ich hätte zB. auch keine Lust auf den alten Polstern herrum zu lümmeln . es grüßt derMartin
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es grüßt derMartin
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#3
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Das gute an einem Boot ist ja das es nicht reden kann...und schon gar nicht gegenanreden....und Kopfschmerzen hat es auch nie
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Gruß Christoph |
#4
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Hallo She's_a_Lady,
eine Coronet ist zwar ein Klassiker, aber das würde mich nicht dran hindern, das Boot so auszubauen wie es praktisch ist und dir gefällt
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#5
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Was nicht passt, wird passend gemacht !
Ganz einfach Nicht selten haben die Bootsbauer den Geschmack der Eigner "knapp" verfehlt. Umbau nach eigenen Vorstellungen ist für mich legitim. Mein 110 Jahr altes Haus wurde auch modernisiert .
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Nehmt das Leben nicht so ernst - da kommt eh keiner lebend raus. Gruß Michael
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#6
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drei mal "ok" dann logge ich das so ein und hole am Wochenende das Werkzeug raus
bin gespannt wie mir das alles gelingt als Schreibtischtäter....
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Gruß Christoph |
#7
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Originalität, auch bei Auto und Motorrad ist etwas für Menschen ohne eigenen Geschmack.
Gruß Willy
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#8
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Eine Coronet verdient Originalität
Dass das eine oder andere zeit- oder geschmacksmäßig angepasst wird, ist normal, aber der Stil darf nie gebrochen werden Wir sollten mal einen Abend bei ein zwei Bier auf meinem Boot verbringen, dann weißt Du was ich meine
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#9
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verbasteln heist es wenn mann etwas verschlimmbessert
oder das orginal auf tunen lol ich bin ein vertreter dieser gatung ... soll heißen das ich es fertiggebracht habe einen orginalen mahagoni panther bj 56 so umzubauen das nix mehr an orginal da ist lol für puristen der wartburgfront ein vergehen ersten ranges wenn man den guten 2 tackter aus em boot schmeißt fahre jetzt mit ford v6power und bin immer noch begeister und würde es immer wieder so umbauen egal was andere sagen
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#10
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Solange der Charakter und die Grundsubstanz erhalten bleiben gilt beim Refit bei Booten immer noch der Leitsatz "auf Originalzustand oder besser", will heißen wenn für Dich eine Mittelklampe eine Verbesserung darstellt (z.B. beim Schleusen) ist das absolut legitim und Wandbespannungen und Polsterstoffe nach Wahl und eigenem Geschmack auszutauschen ist beim boot völlig in Ordnung.
Schlimm wäre es in einem 356er Porsche Leopardenoptik als Polster aufzuziehen und das Amaturenbrett mit Flokati zu bespannen...
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain)
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#11
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Ich habe ja mal zwei Glastrons mein Eigen genannt. Mir war es immer wichtig, den Grundcharakter zu erhalten. Gerade in dem Bereich sieht man immer wieder völlig Schmerzbefreite. Ein Boot aus den 70ern lässt sich einfach nicht ins Jahr 2012 Beamen, ohne das es zu 99% schrecklich ausschaut. Das fängt bei der Farbwahl des Rumpfes an und hört bei bunten Aufklebern auf. Wenn die Inneneinrichtung mit dunkelbraunen Wänden anfängt und Wildes Karo auf den Polsten hat, darf man trotzdem sehr wohl etwas gemäßigter Hand anlegen bevor man Augenkrebs bekommt. Auch "Teak" an Deck finde ich jetzt nicht Extra-Schlimm.
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#12
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Zitat:
Bist Du beim Coronet-Treffen in Stickenhörn?
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Gruß Christoph |
#13
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Nein, das schaffe ich nicht
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#14
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Ich denke auch, dass man ein Boot auf seine Bedürfnisse anpassen darf.
Bei meinem 1967 T4 legetimiere ich mir einiges durch fehlende Orginalbeispiele, zuvor schon verbasteltes und vorallem dem Mangel der geeigneten Materialien im damaligen Osten. Es wurde verbaut was man hatte, Automotoren, Armaturen und Co aus dem KFz Bereich etc. Bei meinem T4 hatte die Werft Hellwig einen "Buckel" aufgebaut, der vom orginal Riss abweicht, damit sie einen größeren Motor verbauen konnten. Nun ist ein Elektro Antrieb drinnen und das alte Deck war eh im Eimer. Also wurde das neue Deck so gestaltet wie ich es mochte und da es dann mit der Orginalität sowieso weit dahin war, wurde fleissig weiter verändert..... hier mal vorher und "nachher" Bilder. Ganz fertig ist es noch nicht... |
#15
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Ab wann ist eigentlich ein Boot ein Oldtimer ?
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Grüße aus Mittelfranken Michael Alkohol und Drogen ist was für Weicheier. Ich bin hart, ich nehm die Realität |
#16
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... wenn es alt ist!
sorry, konnte nicht anders... ... oder wenn es nach einem evtl. Besuch beim "Schönheitschirurgen" = Bootsbauer/Pimp-my-boat/etc. nur mitleidige Blicke bekommt. LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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#17
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ok, hätte auch genauer fragen können.
Die beiden Boote die ich habe sind beide BJ 78, also auch schon alt und im Originalzustand ( Bilder im Album ). Sind das Oldtimer oder Klassiker ?
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Grüße aus Mittelfranken Michael Alkohol und Drogen ist was für Weicheier. Ich bin hart, ich nehm die Realität |
#18
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Als Klassiker würde ich ein Boot bezeichnen mit einer gewissen aesthetischen Qualität das stiltypisch oder sogar stilbildend für seine jeweilige Zeit war. Den Begriff nur auf Boote vor z.B. 1960 oder vor der GFk-Zeit anzuwenden finde ich zu eng gefasst.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain)
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#19
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Meine Neptun und mein Benz sind beide vom gleichen Baujahr, die Neptun würde ich als Alt und den Benz als Klassiker bezeichnen, die MZ, Bj 68, als altes Motorrad.
Richtige Oldtimer würde ich, um mal bei Autos zu bleiben, dort sehen, wie die Lampen noch auf den Kotflügeln montiert waren, bei den Krädern etwa zu Zeiten der Gradwegfederung hinten und bei Booten zwingend im Holzbootbau....wo man das Holz auch sieht. Gruß Willy
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