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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Antifouling Elektroboot
Hallo,
ich hoffe mir kann jemand bei meinem Problem weiterhelfen. Ich bin gerade bei der Restauration meines Elektrobootes am Punkt Antifouling angelangt. Bis jetzt wurden 2 Lagen Mipa PU 250-90 in weiß aufgetragen und die Wasserlinie vorher festgehalten. Das Boot wird in Zukunft über Sommer im Wasser (nur Süßwasser) sein und über Winter auf dem Trailer stehen. Nachdem es eine große Vielfalt an Antifoulings gibt, weiß ich nun allerdings nicht welches ich auftragen soll. Manche sagen ein Hart Antifouling (wie International Interspeed Ultra) wäre besser, andere nur ein SPC Antifouling (wie z.B. das Seajet 039). Was meint ihr welche Produkte für ein Elektroboot (800W), also nur langsame Geschwindigkeiten, am besten und langjährigsten wären? Meine zweite Frage wäre, wie der Untergrund (also das Mipa 250-90) vor dem AF Anstrich vorzubehandeln wäre. Reicht es diesen nur anzuschleifen oder muss noch vorher eine spezielle Primerschicht gestrichen werden? Viele Grüße |
#2
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Die Wahl des Antifoulings richtet sich nach den Bewuchsverhältnissen des
Gewässers und erst zweitrangig nach dem Schiff auf dem es aufgetragen weden soll. Obwohl einige Leute sagen, Hartantifouling wäre nur etwas für Motorboote oder schnelle Segelyachten, verwende ich seit 10 Jahren Hartantifouling auf meiner Dufour 2800 und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Also, egal für welches AF Du Dich entscheidest, wichtig ist nur, ob es mit dem was drauf ist kompatiebel ist. Die Info darüber findest Du im Datenbatt des Produktes; oder frage Deinen Verkäufer. Wenn Du nicht weißt was schon drauf ist, empfehle ich auf jeden Fall zuerst einen geigneten Primer aufzutragen. Gruß Luna2 |
#3
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Hallo Luna,
die Zeit der Hartantifoulings aus den 60-ziger Jahren ist lange vorbei und werden im Grunde nur als Not - Grundbeschichtung oder noch in mit Sedimenten angereicherten Gewässer empfohlen. Bei allen Hartantifoulings wird die Tägerkomponente ausgelaugt, der Bewuchsschutz ist sehr gering aber lange, die Vermeidung von tierischer Bewuchs ist vergebliche Liebesmühe. Jeder Hersteller empfiehlt damit es zu keiner Schichtstärkenanreicherung kommt, vor dem Neuanstrich die alte Trägerkomponente zu entfernen was ohne Beschädigung des Gelcoat nicht möglich ist. Daher müssen bei Verwendung von VC17m vorher ca. 2 Lagen VCTar2 (Epoxid mit Quarzsand) gestrichen werden, denn wenn VC17m neu gestrichen werden muss, dann würde jedes mal der Gelcoat wegen der Schleifarbeit beschädigt. Im Grunde trotzdem ein Unsinn, da schleift einer den hochwertigsten osmotischen Schutz den Gelcoat an, um eine EP-Beschichtung geringerer Feuchtedichte zu streichen damit das VC17m haftet. Da aber viele die alten Trägerkomponenten nicht beseitigen, werden diese angereichert. Nach einigen Jahren kommt es dann zu Ablösungen und dann wird richtig Geld verdient. Entweder es wird geschliffen und dann kommen die 6 Lagen Gelshield, oder es wird abgebeizt und weil das Zeug kaum noch runter geht brauchen wir ein Yachtstrip, den Liter für 69,-€ damit der Gelcoat nicht beschädigt wird. Normalerweise gilt der Grundsatz, den Gelcoat nicht zu beschädigen sondern seine Eigenschaften zu bewahren. Dafür gibt es sehr gute 1 Komp. Vinylgrundierungen, die nur einmal während eines Bootsleben erforderlich sind und darauf ein selbstabschleifendes Antifouling mit max. Bewuchsschutz. Das macht die Berufsschiffahrt, die Saar, Zoll- und Polizeiboote, auch die Bundeswehr nicht anders. Keiner der 9 Hersteller weltweit bietet eine Haifischhaut oder eine PTFE-Beschichtung an, denn der Luxus den sich auch eine Industrie nicht leisten kann ist nur der Sportbootschifffahrt vorbehalten. mfg |
#4
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Hallo Marian,
also soweit ich es verstanden habe, wäre ein selbstabschleifendes SPC Antifouling wie z.B. das Seajet 039 am besten geeignet. Würdest du mir dieses Produkt empfehlen oder eher ein anderes einer anderen Marke? Welche Vinylgrundierung würdest du mir empfehlen? Wie gesagt, der Untergrund ist momentan mit 2 Lagen Mipa 250-90 gerollt (ich hoffe dies reicht). Der alte Lack (man kann es kaum mehr Gelcoat nennen) musste teils bis aufs GFK entfernt werden, da er im Unterwasserbereich fast überall blasen geschlagen hat und abgeplatzt ist. Das Boot ist ja auch doch schon knapp 50 Jahre alt und wurde die letzten 5-10 Jahre anscheinend leider so gut wie gar nicht gepflegt. Grüße |
#5
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Moin,
selbstschleifendes Antifouling hat den Vorteil, dass sich keine großartigen Schichten über die Jahre aufbauen, im Vergleich zu den Hartantifoulings. Im Herbst ordentlich mit dem Hochdruckreiniger bearbeiten, was abgeht geht ab, was drauf bleibt, wird wieder übergemalt. Schleifen ist nicht nötig. Empfehlungen zu einem bestimmten Antifouling sind schlecht zu machen, es kommt auf das Gewässer drauf an. Frage am besten mal Deine Stegnachbarn, mit welchem AF (selbstschleifend) sie die besten Erfahrungen gemacht haben. Persönlich funktionierte bei mir das International Micron Extra am besten, kostet aber auch sein Geld. Ob es in Deinem Gewässer genau so gut ist? Keine Ahnung. Jetzt bekomme ich mein AF aus einem 25 Liter Eimer, mehr möchte ich dazu nicht sagen. Außer, es ist noch besser als das Micron Extra. Vorsichtig mit den AF auf Teflonbasis. Einmal Teflon, immer Teflon oder alles wieder runterschleifen. Zur Grundierung: Bau Dein Unterwasserschiff so auf, wie Du denkst, dann International Primicon drauf und danach das Antifouling. Fertig. Jörg |
#6
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Hallo Baykaer,
das Seajet Platinium 039 gehört zu der Gruppe SPC-Antifouling. Das Produkt wurde noch vor ein paar Jahren von BASF an Seajet geliefert und wir inzwischen in Lizenz von Nippon selbst hergestellt. Das 039 hat eine Standzeit von 60 Monate, Dockintervall bei 3 Anstrichen ca. 36 Monate, alle Gewässer auch Tropen. Auch Bobby Schenk hat in seinen Forum vor ein paar Jahren darauf hingewiesen. Auch das Oceanic 8490K von Hempel ist gleichwertig und wird aber zusätzlich in unterschiedlichen Lechingraten angeboten. Inzwischen wurde das Produkt von BASF weiter entwickelt, da wir eine zunehmende Resistenz von Seepocken und Korallenalgen haben. Firmen wie TMP-Tenax, Relius, Jotun haben darauf reagiert. Bei TMP hätten wir ein Wedox-Vinyl-Antifouling, bei Jotun Takata Classic, bei Relius wurden nochmals die Biozidanteile erhöht, um einen Anstrich einzusparen. Also anstelle 3 Anstriche für Dauerwasserlieger und 3 Jahre Dockintervall, nur noch 2 Anstriche. Wie auch immer, mit dem 039 verwendest Du ein Spitzenantifouling, das in Sachen Bewuchsschutz und Bewuchsschutzdauer, alle Standardantifoulings aus dem Sportbootszubehör weit übertrifft. Mit der Serie RELEST Ecoship oder Fastline reduziert sich der Anstrich um eine Lage. Die Inhaltsstoffe- Biozide sind weitgehend identisch. Zu Jörg, Du verwechselst die selbstabschleifenden SPC-Antifoulings mit den selbstpolierenden Antifoulings wo es sich um Weichantifoulings handelt. Auch der Hinweis auf Micron Extra ist nicht richtig, da es sich dabei um ein erodierendes Antifouling handelt. Da dieses ehemalige Vorzeige-AF von International wirklich nicht mehr zeitgemäß ist, wurde aus erodierend ein selbstpolierend, was nicht zutreffend ist. Das Micron Extra bietet auf Grund von erodierend einen guten Bewuchsschutz für Boote die nur wenig oder nicht bewegt werden. Da aber der Biozidanteil sehr bescheiden ist, weniger als ein zehntel im Vergleich mit einen Takata oder Relest Ecoship, ist auch der Bewuchsschutz schnell verbraucht. Da größte Manko ist aber die schlechte Haftung. Auf der Grundierung Primokon haftet es sehr gut, wird es aber neu überstrichen ohne vorherige Beseitigung der Altschichten dann fällt es ab. Ein solches Produkt aus den achtziger Jahren ist wirklich nicht mehr zeitgemäß, besonders da International mit seinen Micron Optima oder den Sigma EcoFleet erheblich bessere Lösungen anbieten kann. Auf keinen Fall macht eine Empfehlung beim Stegnachbarn Sinn. Wir haben bereits innerhalb weniger Meter unterschiedliche Bewuchsdrücke die auch durch die Gewässerströmung beeinflusst werden. Auch Unterschiedliche Auslastungen, Geschwindigkeiten, auch Fahrgebiete lassen einen Vergleich nicht zu. Die Ostsee hat 15 000 qkm wo wir keinen Bewuchs haben und da genügt einfaches einfetten. Nur einmal am falschen Ort zu falschen Zeit und das Ergebnis ist.... siehe Bericht unter Bewuchs in der Ostsee. mfg Geändert von Marian (01.06.2012 um 12:46 Uhr) |
#7
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Zitat:
ob selbsterodierend, -schleifend oder -polierend sind Haarspaltereien für Experten. Meine Meinung. Mit Micron Extra hatte ich gute Erfahrungen gemacht, im Verhältnis zu Booten mit anderen Antifoulings kaum Bewuchs gehabt. Auch nach sechs Jahren, also sechs mal übergepinselt ohne schleifen, ist mir die Farbe nicht "abgefallen". Jedes mal wurden gute zwei Schichten aufgetragen, halt bis der Eimer (2,5 l) leer war. Wenn das Boot auf der Slip war, ordentlich mit dem Hochdruckreiniger bearbeitet und dann wieder rauf mit der Farbe. Rest hatte ich ja schon geschrieben. Wenn die Empfehlungen von Stegnachbarn keinen Sinn machen, wo soll dann angefangen werden, das beste AF für sich zu finden? Irgendwie widersprichst Du dich: Zum einen sagst Du, ein bestimmtes AF ist ein Spitzenantifouling, zum anderen "Wir haben bereits innerhalb weniger Meter unterschiedliche Bewuchsdrücke die auch durch die Gewässerströmung beeinflusst werden. Auch Unterschiedliche Auslastungen, Geschwindigkeiten, auch Fahrgebiete lassen einen Vergleich nicht zu." Also ist es Deiner Meinung nach unerheblich, in welchem Fahrtgebiet man sich aufhält, solange man ein bestimmtes AF (z.B. vom TO vorgeschlagenes) aufträgt? Vielleicht hat der Stegnachbar das selbe AF in Benutzung und ist vollstens zufrieden? Oder er hat eines von einer anderen Marke, und es ist das Beste in diesem Revier? Vorsicht auch bei Antifoulings aus der Berufsschiffahrt. Sie sind nicht überall erlaubt (überhaupt für die Sportschiffahrt erlaubt?). Auch wenn sie sehr gut sind und günstig im Internet zu bekommen sind, die WaschPo hat schon mal Proben genommen. Welches AF würdest Du ihm nun empfehlen? Dass der TO sagte, dass er nur Süßwasser fährt, hast Du ja gelesen, oder? Jörg |
#8
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Das Thema unterschiedliche Bewuchsschutzsysteme kann mit wenigen Sätzen nicht erklärt werden und ist alles andere als eine Haarspalterei. Wir reden auch bei Bewuchsschutzsystemen über Werteerhaltung, was natürlich bei zahlreichen Booten kaum von Bedeutung ist. Ein erodierendes Antifouling macht durchaus Sinn, wenn der Anwendungsfall gegeben ist. Wenn es bei Dir passt, dann spricht nichts dagegen. Z.B. in Kroatien bekommt einer einen Schutz von 3-4 Monaten bei 3 Anstrichen, in St. Georgino keine 3 Wochen. Bei Krangebühren z.B. für 43 Fuss jedes mal 650,-€ hinzulegen ist das eine reine Geldvernichtung, wenn es Bewuchsschutzsysteme gibt die bei weniger Aufwand einen Bewuchsschutz von mehr als 3 Jahren ermöglichen.
Natürlich haben wir unterschiedliche Bewuchsdrücke. In Travemünde hast Du mit einen Micron nach 5 Monaten bei einer 30 Fuß Yacht min. 50 kg ausgewachsene Miesmuscheln. In der Schleimündug je nach Schlammgrund Flächendeckend Seepocken, in den Lagunen von St. Georgino nach 6 Monaten locker eine 4 cm Korallenalgenschicht, in Überlingen 3-4 cm pflanzlichen Bewuchs, im Skagerak merkst Du jeden Tag wie der Bewuchs dicker wird. Wenn Du aber meist auf dem Trailer stehst, dann genügt auch ein Melkfett. Der Hinweis zu den Antifouling der Berufsschifffahrt ist Unsinn, denn für die Zulassung sorgt die BIOZID und die Hersteller werden auch entsprechend überprüft. Die Waschpo nimmt auch keine Proben und solche Gerüchte sind nur Küstenklatsch. Es gibt auch kein toxilogisches Labor für solche Untersuchungen. Warum auch, Bewuchsschutz wird doch nicht durch Toxität erzielt, das war mal und ist lange her. Wir machen auch keinen Unterschied zwischen Süsswasser oder Seewasser, denn am Bodensee sind das die gleichen Miesmuscheln und der Unterschied zwischen Süsswasserseepocke oder Salzwasserseepocken ist unerheblich. Es werden sicherlich immer wieder Antifouling für die Berufsschiffahrt im Internet angeboten. Dabei gibt es 9 Hersteller weltweit und manchmal werden auch Produkte in Ebay angeboten wo es sich um eine Selbstbedienung von Werften handelt, was aber schnell geklärt wird. Meist handelt es sich aber um Produkte, wo mancher Händler No-Name-AF als das Huhn das goldene Eier legt anbietet. Da gibt es einen in Hamburg der an Waage sehr preisgünstig liefert, ist aber für 3 Monate Bewuchsschutz in Kroatien zu teuer. Was das Elektroboot betrifft, da fehlen die Erforderlichen Angaben für eine Empfehlung, denn meist handelt es sich bei solchen Booten um Boote die als Wasserlieger nicht geeignet sind. Das Thema Antifouling lässt sich aber nicht mit wenigen Sätzen erklären, aber es macht Sinn darüber nachzudenken den die Aplikationsprobleme mit entsprechenden Folgeschäden sind erheblich. mfg |
#9
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Zitat:
ich habe keinerlei Plan von AF , habe ich bisher noch nie benötigt , aber ich frage mich wie man das für sich geeignete AF finden kann/soll wenn das so kompliziert sein soll. Wenn ich bei uns rechts aus dem Hafen fahre benötige ich ein anderes AF als wenn ich links rausfahre ? Fahre ich mit 12 Km/h benötige ich ein anderes AF als mit 20 Km/h ? Im Stillwasser herrschen andere Bewuchsdrücke als im Fluss . Wenn die Maas sich im Sommer erwärmt muss ich wieder was neues auftragen ? Wenn ich im November die Saison beende weis ich ganz genau was ich machen werde , ich trage ein blaues AF auf , fertig. Gruß Udo |
#10
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Zitat:
Aus meinem Bereich: FI ist nicht RCD; Neutralleiter ist nicht Nulleiter. Zitat:
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Vielleicht hat der Nachbarlieger schon so ein AF drunter und verrät auch den Namen des AF. Zitat:
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Gut, dann kannst Du ja eine Empfehlung für den TO geben. Dann sollte aber auch egal sein, wo das Boot liegt, oder? Zitat:
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Warum soll ein Elektroboot nicht als Wasserlieger geeignet sein? Ist doch egal, was für einen Antrieb er hat, oder? Zitat:
Wenn viel Bart, dann viel Arbeit, wenig Bart, wenig Arbeit. Dem Rumpf in seiner Beschaffenheit ist es egal, ob großer Bart oder kleines Bart. Jörg |
#11
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Hallo Marian,
welche Angaben für eine Empfehlung würdest du denn genau benötigen? Es handelt sich um ein Standard Elektroboot wie man es von den Bootsvermietungen kennt. Dort wurde es nun auch 45 Jahre verwendet und lag dort auch den ganzen Sommer im Wasser. Über Winter wurden die Boote aus dem Wasser gezogen und auf den Kopf gedreht. Wie schon erwähnt wurde seit Jahren lackmäßig nichts mehr gemacht. Es wurde anscheinend vor wenigen Jahren ohne anschleifen des Untergrundes einfach mit einer weißen Farbe drübergepinselt. Natürlich ist diese mittlerweile großflächig abgeplatzt und darunter findet man eine Lackschicht welche leicht mit Algen und Seepocken befallen war, darunter befand sich ein kupferfarbenes AF. Dieses wird wohl das originale AF gewesen sein und auch dieses hat sich schon größtenteils gelöst und konnte mit einer Spachtel leicht entfernt werden. Ich weiß leider nicht, wie im See die Bewuchsverhältnisse sind. Ich gehe aber eher von einem geringen bis mäßigen Bewuchs aus, was man so an den Booten sieht, welche im Herbst geslippt werden. Auch die Stegnachbarn können mir nicht weiterhelfen, da diese Ihr Boot nur in die Werft fahren und auch nicht wissen, welche Produkte dort aufgetragen werden. Ob die Werft entsprechende Auskünfte gibt bezweifel ich, denn diese möchte wieder selbst diese Arbeiten durchführen. Daher wäre ich über eine Produktempfehlung sehr erfreut. Viele Grüße |
#12
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Zu Jörg,
es ist müssig Deine Fragen zu beantworten. Keine Wasserschutzpolizei beuaftragt einen Taucher der dann von Dir das Antifouling abkratzt und in einen toxilogischen Labor dann zu untersuchen. Erzähle also keine Märchen. Wir haben weltweit 9 Antifouling-Hersteller und die Kontrollen erfolgen beim Hersteller, ist auch viel einfacher. Jeder Hersteller bekommt dann eine Zulassung die dann alle 3 Jahre erneuert werden muss. Wir haben natürlich auch Sonderegelungen wie am Bodensee, die Schwermetallverordnung in Schweden, Kanada und Australien. Zusätzlich haben wir noch Exportbestimmungen und die Ausnahmen des Grenzüberschreitenden Verkehr. Wenn Du mehr wissen möchtest, dann suche das Antifouling-Forum auf und Du kannst Dich dann tagelang mit diesen Thema fachlich auseinandersetzen. Da wirst Du sogar fündig über 13 Antifoulings die alle eine Standzeit von 60 Monaten haben und einen Dockintervall von mehr als 36 Monate ermöglichen. Es geht auch so wie der Udo meint, nur wir nehmen das Thema wo es um Yachten - Werte geht wirklich ernst. Wir nehmen auch die Probleme der Skipper ernst und versuchen grundsätzlich den Einzelfall zu beurteilen. Daher erübrigt sich zu solchen Beiträgen jeglicher Kommentar. Zu Baykaer, eine Empfehlung für einen mehrjährigen Bewuchsschutz ist kein Problem. Es muss bei einen Elektroboot sicher gestellt sein, dass wir über den Antrieb keine Kriechströme haben. Bei Kriechströmen versagt jeder Schwermetallschutz, ein mehrjähriger Bewuchsschutz ist dann nicht möglich. Wir brauchen auch eine min. Geschwindigkeit von 3-5 Knoten für die Selbstreinigung und Biozidfreisetzung. Wenn die Vorraussetzungen passen, streiche 1 x einen PVC- Sealer als Barriere und Haftvermittler. Darauf dann bei der Erstanwendung 2 Lagen Relest Marine Ecoship oder 3 Lagen Seajet Platinium 039. Das reicht für Dein Elektroboot locker die nächsten 5 Jahre, die Wasserliegezeit darf auch in den Wintermonaten unterbrochen werden. Wenn kleine Beschädigungen sind die sich durch Grundberührung manchmal nicht vermeiden lassen, einfach darüber streichen. Es ist nicht einmal ein anschleifen erforderlich, die Reinigung genügt. Das funktioniert im Mittelmeer bei Segel-Yachten Dauerwasserlieger länger als 3 Jahre, damit bei Dir locker die nächsten 5 Jahre. Was also bei den größeren Yachten funktioiniert und seit Jahren eine Selbstverständlichkeit ist, funktioniert auch bei Dir. mfg Geändert von Marian (02.06.2012 um 12:24 Uhr) |
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