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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit! |
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Cuxhaven-Amrum-Föhr-Sylt mit'm Schlauchi im Mai '12
Als "Bi" Veranlagter, der sowohl das Segeln wie auch das MoBo fahren liebt, stand der Chr. Himmelf. Törn an.
Also, wohin mit dem Schlauchi ? Alle West-, Ostfriesischen Inseln, auch den Fuselfelsen schon mehrfach besucht, fiel die Wahl auf die Nordfriesischen. Auf Sylt schon ein paarmal mit dem Auto gewesen, aber mit' m Schlauchi..... das hat doch was. Mit zwei weiteren Bootskameraden, die ein bißchen was abkönnen, verabredet zum 17.05 (Himmelfahrt). Da Wind- und Wellenvorhersage am Mittwoch noch ziemlich mies war, bin ich erst am Do. losgefahren und gegen 14 Uhr in Cuxhaven eingetroffen. Die beiden anderen Crews waren schon da und hatten die Lage schon sondiert: Wind abflauend bei Bft. 5 , Wellen noch ca. 1 - 2 Meter. Kurzes Briefing: Tageslicht bis 22 Uhr, wir fahren noch, aber auf der Diretissima nach Amrum, ohne die geplanten Abstecher . Auf der kostenfreien Slippe hier hab' ich mein Schlauchi wg. des ablaufenden Wassers nicht mehr hineinbekommen, auf der schönen Gitterrostrampe im benachbarten Yachthafen ging' dann aber noch problemlos. Auto und Trailer noch abgestellt, Boot beladen, Offshoreanzug an, die 275er Weste drüber und um genau 16 Uhr ging's ab zum Tänzchen auf der Nordsee. Fotos gibt's hier nicht, es war volle Konzentration angesagt, den streckenweise doch noch sehr hohen Wellen auszuweichen und gleichzeitig die Gleitfahrt beizubehalten bei maximaler Bandscheibenschonung. Nach gut 50 Sm war gegen 20 Uhr Wittdün auf Amrum erreicht. Da erstmal in die Hafenkneipe, leckeren Fisch, Bierchen und Küstennebel zu uns genommen. Boote versorgt und ab in's Hotel. Nächsten Morgen zum Hafen: Hier mal die Seekarte des Reviers Wie man sieht, ein navigatorisch durchaus anspruch- und reizvolles Gebiet. Die Fahrt ging hier von Amrum weiter nach Föhr. Unterwegs sah man große Fähren. Hier die Hafeneinfahrt Der Hafen großzügig und kein Problem einen Platz zu finden, der für ein paar Stunden sogar kostenlos war. In Wyk gibt's niedliche Häuschen mit bemerkenswerten Schildern Die übliche Seepromenade. Im Hintergrund ist die Hallig Langeness zu sehen, genaugenommen sind's nur die einzelnen Warften mit ihren Häusern. Nach dem Imbiss in Wyk ging's weiter durch's Watt, Richtung Sylt. Jetzt wurde es etwas schwierig: Die in der Karte eingezeichneten Pricken über's Wattenhoch waren noch garnicht gesetzt! Kurze Beratung über Funk: Wasser ist noch auflaufend, erhöhte Aufmerksamkeit am Echolot und weiter geht's. Ohne Zwischenfall und Grundberührung Hörnum auf Sylt erreicht Hier, auf Wunsch einzelner Crewmitglieder ein Etablissement namens Sansibar besucht, angeblich ein Ort, wo sich die Schönen und Reichen treffen ........... nicht meine Welt. Abends wieder zurück ins Hotel auf Amrum, diesmal bei bestem Wetter über die offene, aber mittlerweile ruhige See......... herrlich war's. Nächsten Morgen Abschied von Wyk genommen und Richtung Süden zur Hallig Hooge gestartet. Unterwegs diese possierlichen und neugierigen Kerlchen, die allenthalben auf den Sandbänken 'rumlagen, besucht. Hier findet man Häuser auf Stelzen, Pferdebusse, deren kaltblütigen 2 PS man besser aus dem Wege geht. Hiernach machten wir uns durch das als gefährlich beschriebene, aber gut beprickte "Rummelloch" endgültig nach Süden in Richtung Cuxhaven auf. Nach schneller Fahrt auf jetzt nahezu glattem Wasser erreichten wir trotz aussgedehnter Pause im warmen Sonnenschein, querab von Helgoland, Cuxhaven wohlbehalten am frühen Abend. Fazit: Rund 190 Sm in einem sehr interessanten, aber offenbar wenig befahrenem Revier zurückgelegt. Werde sicher nochmal dahin zurückkehren, und wenn ich dann mehr Zeit habe, auch mit dem (Segel-)Katamaran.
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Gruß vom Baldeney- oder Gardasee Ingo 45° 33.9806' N 10° 33.0363' E
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