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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Hallo Bootsfreunde.
Gestern haben wir meinen Dt65 der eigentlich als Ersatzteilspender dienen sollte an ein Kajutboot gehangen. Vergaser sind sauber und Funken hat er auch kräftig ,aber anspringen will er nicht. Kein Mucks Nichtmal mit Startpilot, leider kann ich die Zundeinstellung nicht kontrollieren ausser ich kann etwas mit meinem anderen Dt vergleichen ,der steht daneben.Kann mir jemand noch helfen. Gruß Hajo.x
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#2
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Hallo Hajo,
drei Dinge braucht der Motor: Sprit, Funke und Kompression! Werden die Kerzen nass? Wie ist die Kompression?
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#3
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Hallo,
ja die Kerzen werden nass. Kommpression kann ich nicht sagen, im Bootshaus und auch bei mir zuhause habe ich keine Messgeräte dafür. Kann nur sagen das wenn ein Gang eingelegt ist, und man am Propeller dreht man schon Kraft aufbringen muss. Vom Orgeln hört er sich genauso an wie DT 65 der an meinem Boot verbaut ist. Habe gerade gelesen das man die Zündun nicht einstellen kann, das macht er wohl über die CDI und dem Regler am Mittleren Vergaser. |
#4
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Moin,
vielleicht liegts tatsächlich an der Kompression... Mit Startpilot müßte er sich aber trotzdem irgendwie rühren. Warte, bis das Forumsmitglied "Water" Dein Beitrag liest. Er dürfte einer der Erfahrensten Fachleute dafür sein. Mir hat er sehr viele wertvolle Hinweise zu meinem DT65 gegeben. Gruß aus der Region Hannover Per
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#5
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Hallo nochmal,
heute habe ich ihm neues Benzin in den Tank gegeben, und siehe da, er erwachte aus seinem Dornröschen Schlaf ( ca. 5 Jahre Stillstand ) als wenn nie etwas gewesen wäre. Er wollte anscheind den Sprit 1:50 des Mercury ( Vorgänger ) überhaupt nicht. Trotz allem, habe ich ihm nun eine Mischung von 1:100 gemacht, denn es weiß ja noch keiner ob die Öleinspritzung noch voll bei der Sache ist. Mein Kumpel hat sich jetzt eine Markierung am Ölbehälter gemacht um zu schauen ob der Ölstand absinkt. Vielen dank nochmal ![]() Gruß Hajo.x |
#6
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Hallo Hajo,
den Öldurchsatz kann man ziemlich genau messen und auch einstellen an der Pumpe. Normalerweise macht man das mit einem kleinen Standzylinder. Es geht aber auch mit einer Einwegspritze, die man senkrecht aufhängt. Bei Interesse erkläre ich das Verfahren. Gruß Walter |
#7
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Oh das würde mich sehr interessieren wenn es nicht all zu schwer ist. Mir hat auch jemand gesagt das es einen Olfilter gibt denn man vor der Pumpe ab und an wechseln sollte. Und ist es wirklich so das der Motor piept wenn er kein Öl bekommt.
Gruss Hajo |
#8
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Hallo Bootsfreunde,
neues Problem. Gestern ist mein Kumpel mit seinem neuen alten DT65 gefahren, alles war super. Heute morgen wollte er ihn anwerfen, kein Mux. Dann haben wir die Vergaser abgebaut und nochmal gereinigt. Er wollte dann nur mit Startpilot, danch ist er dann auch immerwieder von alleine angesprungen. Wenn man aber nun den Gang einlegt und losfahren will geht er sowohl rückwärts als vorwärts aus. Erst dachten wir die Einstellung der Vergaser ist nicht ok, haben ihn dann eingestellt ( Gemischrauben ganz rein und 1 1/2 Umdrehungen wieder raus ). Im Stand läuft er super, springt sofort an und man kann auch wenn er ausgekuppelt ist hochdrehen ohne Probleme. Ich denke nun das er Nebenluft zieht, da er auch im kalten Zustand mit Chocke nicht will. Vergaserdichtungen zum Block sehen noch ok aus, sind aber Knüppelhart. Was meint Ihr, mein Kumpel ist schon am Boden zerstört ![]() Gruß Hajo.x |
#9
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![]() Zitat:
wenn die Dichtungen "knüppelhart" sind, haben sie keine Elastizität mehr um den Dichtvorgang zu gewährleisten. Dann kann ein Vergaser falsche Luft ziehen. Das magert das Gemisch ab bis zur Zündunwilligkeit. Die Dichtungen solltet Ihr wechseln. Wenn Ihr keine neuen Dichtungen habt, besorgt Euch Dichtungspapier und schneidet Euch nach dem Muster der alten Dichtung neue Dichtungen aus. Ihr solltet auch einmal den Choke dahingehend überprüfen, ob die Chokeklappen im betätigten Zustand richtig schließen. Im kalten Zustand kondensiert ein Teil des Kraftstoffluftgemischs an den kalten Zylinderwänden und steht dann für die Verbrennung nicht mehr zur Verfügung. Deshalb muss dann der Luftzugang durch die Chokeklappen reduziert werden, damit das Kraftstoffluftgemisch im Verhältnis wieder stimmt und zündfähig ist. Die Vergaser reagieren übrigens auch etwas empfindlich auf die Chokebedienung. Beim Starten nicht den Zündschlüssel gedrückt halten, dass die Chokeklappen "dauergeschlossen" sind. Den Chokeschalter muss man pulsierend bedienen, damit die Chokeklappen teilweise aufschwingen können. Gruß Walter |
#10
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Danke Dir Walter.
Das mit dem Chocke hatte ich ihm auch gesagt. Was mir noch aufgefallen ist, das er immer super hoch laufen wollte. Ich habe ihn dann probiert mit dem Standgas zu regulieren,war aber fast nicht möglich . DROSSELKLAPPEN schliessen bei Chocke komplett. |
#11
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Tritt das Problem auch ohne die Abdeckhaube auf?
Ich habe einmal Ähnliches beobachtet und hatte bereits den nahen Motortod vor Augen. Es stellte sich dann heraus, daß beim Aufsetzen der Abdeckhaube der Hebel zum manuellen Schließen der Choke-Klappen etwas heruntergedrückt wurde...Er hatte sich an einem Stück Dämmmaterial, welches ich in die Abdeckung eingeklebt hatte, verheddert. Der Motor startete prima. Sobald ich eingekuppelt hatte und etwas Gas gab, ging der Motor aus...doof...irgendwann hab ich´s dann endlich gefunden gehabt.
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#12
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Hallo!!!
Heute haben wir mal die Kompression gemessen, alle Zylinder liegen bei ca. 9 Bar. Danach alle Vergaser Dichtungen komplett gewechselt, Benzinpumpe spiritz beim abziehen der Leitung und Orgeln fast 30cm hoch raus. Das einzige was ich mir noch vorstellen kann, der kleine Stellmotor am mittleren Vergaser verstellt die Zündung nicht bei Last, aber das komische ist das er im Leerlauf ohne Probleme hochdreht, das müsste er dann doch auch nicht mehr können oder ![]() Das Problem tritt auch mit abgedeckter haube auf, aber ein Versuch wars wert ![]() Gruß Hajo.x |
#13
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Hallo Hajo.x,
nicht unbedingt, im Leerlauf ist der Motor ja nicht unter Last, die Zündzeitpunktverstellung ist sehr wichtig, wenn die nicht funktioniert fehlt es dem Motor deutlich an Leistung
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#14
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Habe gerade nochmal mit meinem Kumpel gesprochen. Er sagte das wenn er die Kabel vom dritten Vergaser abzieht für die Zündung, er trotzdem noch im Leerlauf hochdreht ohne Probleme. Weiterhin hat er gerade gesehen das er wohl über einen Stein oder so gefahren sein muss, alle drei Propellerblätter sind eingeklappt
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#15
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Hallo Hayo,
Nimm mal das Syncrongestänge von den Vergasern und bediene sie einzeln. Der mittlere dreht am besten hoch. Der untere und der obere drehen etwas langsamer hoch, aber auch noch schnell. Wenn ein Vergaser nicht die Drehzahl zügig oder eventuell garnicht erhöht und man nur ein dumpfes sonores Geräusch hört, arbeitet der Vergaser nicht mit. Der wäre dann noch einmal zu überprüfen. Der mittlere Vergaser bringt deshalb die zügigste Drehzahlerhöhung, weil da der Zündverstellschalter angeschlossen ist, der die Zündung bei 15 Grad-Drosselklappenöffnung auf maximale Vorzündung bringt. Vielleicht noch einen Hinweis: Die Zündung kann sich auch verstellen bei einem Keilbruch des Keils mit dem die Schwungscheibe fixiert ist. Das kann passieren, wenn die Schraube oben auf der Schwungscheibe nicht mit dem richtigen Drehmoment angezogen war. Das kannst Du überprüfen, indem Du die Zündkerzen rausnimmst und eine Messuhr in die Kerzenöffnung des oberen Zylinders schraubst. Wenn Du die Messuhr nicht hast, kannst Du auch einen Schraubendreher auf den Kolbenboden halten und an der Schwungscheibe drehen bis der Schraubendreher am weitesten aus der Kerzenöffnung raus kommt. Das ist dann OT. In dieser Stellung musst Du an der Schwungscheibe an der Gradmarkierung nachsehen. Wenn der Keil nicht gebrochen ist, steht der "Gegenzeiger" auf 0 Grad. Wenn das nicht der Fall ist, wäre der Keil gebrochen (Pfennigskram) und zu ersetzen nach dem Abziehen der Schwungscheibe. Die Schwungscheibe ist dann wieder mit 21 kg-m bzw. 210 Nm festzusetzen. Um den Zündverstellschalter am mittleren Vergaser zu überprüfen, brauchst Du eine Stoboskoplampe. Bei 650 U/min hast Du 8 Grad Spätzündung und bei 5000 U/min 25 Grad Vorzündung. Bei Öffnen der Drosselklappen um 15 Grad muss die Zündung auf maximale Vorzündung gehen. Das sind dann 25 Grad Vorzündung. Probiere das einmal aus. Wenn Du noch Fragen hast, nachfragen. Gruß Walter |
#16
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Sooooo. Zündung wie geraten kontrolliert, alles ok und genau so wie es sein sollte. Motor startet Top und lässt sich wie beschrieben im Leerlauf hochdrehen. Das einzige was ich nicht kontrollieren konnte war der Schalter am mittleren Vergaser. Habe aber auch mal die drei Kabel abgezogen, und da lief der Motor auch im Stand tadellos und man konnte ihn ohne Probleme hochdrehen. Eigentlich ist es ja nur ein Schieber, was soll da schon kaputt gehen? Es bleibt also die komplette CDI oder eben dieser kleine Schalter. Mein Kumpel hat es nun aufgegeben.......
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#17
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![]() Zitat:
Du musst jetzt eine Stroboskoplampe zum Einsatz bringen, sonst suchst Du nächstes Jahr noch an dem Fehler. Gruß Walter |
#18
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Wenn ich ehrlich bin weiß nicht ich nicht ich wie und wo ich sie anwenden muss.
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#19
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Hallo Hajo.x, der Schalter war bei mir letztes Jahr Kaputt. Er hat mich mindestens 5 Jahre geärgert. Immer war der Zündzeitpunkt anders. Ist aber alles hier im Forum beschrieben wie Du den überprüfst. Noch morgen, dann Urlaub.
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MfG Walter
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#20
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Hallo Hajo.x,
am 1. Zylinder und Plus und Minus anschließen und bei laufendem Motor aufs Schwungrad richten, da solten Makierungen sein so kann man optisch den Zündzeitpunkt überprüfen und auch sehen wie der Zündzeitpunkt Richtung Früh verstellt wird wenn man die Drehzahl erhöht
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell
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#21
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Ok. Und erster Zylinder ist der oberste , und wenn es sich nicht verstellt beim anheben der Drehzahl ist der Schalter defekt. Was meint Ihr zur Cdi .
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#22
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Hallo Hajo.x,
wenn der Motor so gut läuft, glaube ich ehr an die Zündverstellung als an die CDI
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#23
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rufe mich einmal morgen an. Dann erkläre ich Dir das. Anschließend schreiben wir den Inhalt unseres Telefonats aus technischer Sicht hier in den Trööt. Dann haben alle etwas davon. Du bekommst eine PN von mir. Gruß Walter |
#24
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Hallo an alle.
Heute wurde der Schalter am Vergaser getauscht . Und siehe da,er läuft tadellos . Vielen dank an alle und ganz speziell an Walter ( Water ). Gruß Hajo.x
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#25
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Wir haben das Problem, dass unser DT65 immer frische Luft zum Starten haben möchte. Heißt beim Anlassen in kaltem Zustand (bzw. von der Sonne vorgewärmt
![]() So richtig rund lief er letztes Jahr, hatte aber ebenfalls das Startproblem. Dieses Jahr nun die Startproblematik, der Drehzahlmesser und unter Last geht er manchmal aus. Kerzen, Zündfunke usw. ist alles i.O. Wir haben in Kroatien die Vergaser mehrmals nachgestellt. Aber es kann ja nicht sein, dass man jedesmal beim Starten die Haube abnehmen und nach jedem Tankvorgang die Vergaser nachstellen muss. Beim Drehzahlmesser tippe ich stark auf den Drehzahlmesser selbst, würde aber auch gerne mal das Signal überprüfen. Wie mache ich das und wie muss das Signal dann aussehen? Könnte ja sein, dass der Drehzahlmesser bereits ein falsches Signal bekommt. Ein falsches Signal könnte den nicht 100% runden Lauf des Motors verursachen bzw. damit zusammenhängen. |
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