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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #126  
Alt 07.05.2012, 21:53
han spiCH han spiCH ist offline
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  #127  
Alt 08.05.2012, 22:22
chromofish chromofish ist offline
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Zitat:
Zitat von BerlinFrank Beitrag anzeigen
Heul,....man sieht ja von der ganzen schönen Arbeit nix mehr........
Stimmt, steht ein Fahrrad davor
Du meinst wahrscheinlich die Holzleisten. Schön, wenn man die viele Arbeit später nicht sieht. Bei der Art, wie das Boot gebaut ist, würde das Ergebnis im „transparenten“ Zustand nicht überzeugen. Dazu ist das Gewebe zu schwer und daher am Ende milchig und die Klebungen sind zu unsauber, da keine „Nut und Feder“- Leisten verwendet wurden. Innen werde ich es allerdings nicht lackieren, denn ich möchte gerne die Leisten sehen – nicht aus optischen Gründen- sondern um, falls irgendwo irgendwann einmal Wasser in das Komposit hereindringen sollte, dies schnell bemerken und lokalisieren zu können.



Das Produkt, das ich als letztes aufgetragen habe -Nautix U2 – lässt sich ja nicht gut verstreichen (Temperatur 18°, also ideal). Mit der Rolle erhalte ich eklige Pickel und das Vertreiben mit dem Pinsel gelingt auch nicht so gut, da das Zeug in Nullkommanix anzieht. Man sieht das an dem letzten Bild, das ich eingestellt hatte. Ansonsten stimmen die Angaben über die Reichweite. Unverdünnt wird es allerdings etwas eng, also hatte ich das nächste Gebinde um 10% verdünnt, mit dem Erfolg, dass der Auftrag etwas gleichmäßiger wird und die Reichweite sich erhöht.

Backbords heute Zwischenschliff von Hand: 2 Stunden Fitnessprogramm und 4 verbrauchte Schleifscheiben (Mirka 120). Das Schleifvlies setzt sich nach ca 5 Minuten zu, mit der Drahtbürste kann man die Schleifpratzen entfernen. Ich schleife unterschiedlich: Diagonal zu den Wasserlinien in geraden Zügen, gelegentlich kreisend und oft in Lemniskaten (8er Törns). Die Lemniskaten ergeben das beste Ergebnis und fühlen sich auch körperlich gut an.
Das wollte ich mir steuerbord aber nicht auch noch antun: also den starken Törn der Bilge von Hand geschliffen (geht nicht mit Maschine), den Rest mit der Rotex und Absaugung. Ergebnis: 45 Minuten und nur 1! Schleifscheibe, auch diese im laufenden Betrieb mit der Drahtbürste gesäubert.
Natürlich ist die Backbordseite strakender, doch da ich eh noch eine 2. Grundierschicht auftrage und dann noch einmal schleife, kehre ich die Reihenfolge um – steuerbord dann per Hand, backbord mit Maschine und zum Schluss alles noch einmal von Hand abstraken.

Das hört sich nach viel Arbeit an, ist es auch. Doch warum soll ich mir beim Lack Mühe geben, wenn der Untergrund schlecht ist?

Ich habe hier jetzt ein paar Markennamen genannt und präzisiere ein wenig:
Ich bin mit allen Produkten zufrieden, die ich verwende.
Das Nautix U2 wird neben der Eigenschaft als Grundierschicht auch als Osmosesperrschicht empfohlen – brauche ich zwar nicht, da alles drunter liegende mit Epoxy gebunden ist. Aber man merkt deutlich die hydrophobe Eigenschaft – beim Abspülen mit Wasser bilden sich winzige Wasserperlen, es ist deutlich wasserfeindlicher als der HPE und die Spachtelschicht (alle Produkte von timeout).
Jedem Bootsbauer empfehle ich eine gute Markenschleifmaschine. Ohne die Rotex hätte ich aufgegeben. Das gleiche gilt für die Schleifmittel. Baumarkt kann man vergessen, Mirka macht mein Leben leichter.
Pinsel auswaschen mache ich nur noch selten, eher nach Lust und Laune. Nicht immer Bock nach 2 Stunden lackieren das Zeug eine weitere Stunde mit Unmengen Aceton zu säubern mit zweifelhaftem Ergebnis, von den Umweltschäden mal abgesehen. Auch die Rollenwalzen sind Einmal-Produkte.
Handschutz mit Latexhandschuhen beim Lackieren, werden öfter gewechselt, beim Umgang mit Epoxy Butylhandschuhe.
Beim Lackieren Vollmaske mit höchster Filterstufe. Beim Schleifen Staubmaske. Hoffe, das hilft ein paar potentiellen Selbstbauern.

Hm, irgendwie Schriftprobleme - hab es aus einer Textverarbeitung (will jetzt keine Marke nennen) hier reingezogen
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  #128  
Alt 09.05.2012, 09:34
Nasi Goreng Nasi Goreng ist offline
Deckschrubber
 
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Hallo Bert!
Schön, dass man von Dir wieder was hört und sieht!
Ich hatte übrigens beim Bauen irgendwann keinen Bock mehr auf Aceton und habe umgestellt auf Speiseessig weiß (geht auch essigessenz).
Damit kannst Du Deine Pinsel auch auswaschen und auf Aceton verzichten.
Lass uns weiter teilhaben...
Viele Grüße von der Dschunke "ATROPOS"
Ingo
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  #129  
Alt 03.06.2012, 21:29
chromofish chromofish ist offline
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Standard Grundierung fertig, 1. Lack Überwasser

Die Grundierung (2 Schichten mit Zwischenschliff ist aufgebracht.

Die Wasserlinie eingemessen. Mein Billiglaser bringt auf 5m ca. 2cm Abweichung beim Verdrehen des Stativkopfes.
Also per Hand nach der alten Methode: Mehrere waagrechte Latten fest installiert auf Höhe Wasserlinie (1 am Heck, 1 Schiffsmitte, 1 Bug). Mit Maurerschnur Tangenten anlegen und anzeichnen.
Geht perfekt, man braucht nur 3 Leute dazu. Wenn der Wasserpass gemalt wird (nächstes Frühjahr), dann kommt die Methode nochmal, allerdings wird der Pass leicht gekurvt. Das geht dann nur mit der Tangentenmethode, eine Laserwaage hat hier keine Chance. Ein Händler riet mir zu einer Folie, aber was soll ich mit 2 parallelen Linien, die bei der Krümmung nur "bescheuert" aussehen?

Überwasserlackierung 2k-Lack, 1. Schicht, nicht gut gelungen. Egal, wird geschliffen und nochmal gemacht. Im Moment hat das eh keinen Sinn, da das Schiff noch ziemlich was aushalten muss (Umdrehen, Innenausbau, raus rein steigen und die vielen Leute, die es mal anfassen wollen).

Konstruktion des Lagerbocks am lebenden Objekt.
Im Vordergrund mein Überrollbügel. Letztes Bild: Laminierung des Bügels. 2 Lagen innen mit Glasfaser. Anschließend wurde er der Länge nach geteilt, so dass ich 2 schmale habe. Bin gespannt, ob sie das Schiff tragen werden.

Demnächst also: Turnover.

Geändert von chromofish (17.02.2013 um 09:46 Uhr)
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  #130  
Alt 08.06.2012, 00:24
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wir sind hier in Deutschland, da heißt was du loften nennst, aufschnüren und das Loftingstudio ist der Schnürboden, der häufig tatsächlich der Dachboden der Werft war.
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  #131  
Alt 20.06.2012, 23:49
chromofish chromofish ist offline
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Standard Sonnwende - Turnover

Ein passender Zeitpunkt zum Boot drehen.
Bild 1: Die Kufenkonstruktion
Bild 2: Strebewerk
Bild 3: Das Rollenlager
Bild 4: Kettenzug im Bootsinneren

In meinem Carport habe ich nicht viel Platz, daher habe ich beschlossen, die aufwändigere und elegante Variante zu wählen. In der Schlinge zu drehen wäre vom Platz knapp geworden - es geht hier um ca. 5 cm Freiheit zwischen Boot und Boden /Querbalken.

Der kufenförmige Überrollbügel berührt die Außenhaut nicht (ist ja schon gelackt!). Der Bügel ist aus einem Fichtebalken laminiert, in der Mitte und außen eine Lage Glasfaser. Er hatte mal 5 cm Stärke - durch das Auftrennen sind die zwei Kufen nur! 2,3 cm breit und 5 cm stark.

Die Kufen sind mit einem Balken verklebt, der am Kiel durch die Bolzenlöcher fest mit dem Boot verbunden ist. Ich habe 3 Spanten rausgenommen, an 2 Spanten mit gleichem Abstand zum Schwerpunkt sind die Kufen mit Streben fest verbunden. Man muss dafür sorgen, dass der Halbkreis der Kufen fest mit dem Boot verbunden ist und in keiner Richtung verschoben werden kann. Die Kräfte müssen verteilt werden, sodass kein Bauteil überlastet wird. Ein kompliziertes Strebewerk im Innern ist die Folge.

Das Boot wird zunächst per Kettenzug im Bootsinneren (Drahtseil läuft durch ein freies Bolzenloch im Kiel zum Querträger des Carports) abgelassen, so dass es nur auf den Kufen steht. Danach geneigt, an einer Seite wieder hochgenommen, sodass das Rollenlager drunter geschoben werden kann - ein Tribut an den geringen Hebespielraum von 3 cm (Bügel haben noch 2 cm Abstand vom Boden). Wäre das nicht so, könnte man es einfach hochziehen und direkt auf das Rollenlager ablassen.

Das Gewicht schätze ich mit dem ganzen Gedöns im Inneren auf ca. 200 kg.

Wird es gelingen?

Geändert von chromofish (17.02.2013 um 09:46 Uhr)
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  #132  
Alt 21.06.2012, 08:28
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Ja, Bert, da sehe ich schwarz für eine Begegnung diesen und auch nächsten Sommer....
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  #133  
Alt 21.06.2012, 09:18
René René ist offline
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Die Konstuktion hat was.

Was ich mich frage, warum hast du denn deine Jacht nicht auf den Hof rausgeholt, dort umgedreht und dann wieder reingeschoben? Das wäre wohl der kleinere Aufwand, im Verhältnis zum Bau der tollen Konstruktion, gewesen.

Gruß René
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  #134  
Alt 21.06.2012, 20:17
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Standard Wird es fallen?

@René
Rausfahren hätte geheißen: Räder des Trailers abmontieren - auf den Radtrommeln reinrollen. Boot aufladen, rausrollen, Räder montieren, auf der Straße abladen, Gerüst zum Abladen aufbauen, Abladen, Drehen, Aufladen, reinfahren, abladen, Gerüst abbauen und verbrennen. Großes Kino.

@Hanspi Ja, es wird fertig!

Geändert von chromofish (17.02.2013 um 09:46 Uhr)
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  #135  
Alt 21.06.2012, 21:26
René René ist offline
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Ja, dann versteh ich deinen Aufwand. Ich meinerseits hätte an die senkrechten Stützen deiner Mallspanten einfach Schwerlastrollen drangeschraubt und hätts damit rausgefahren.

Aber Hut ab vor deiner Wendevorrichtung. Kannst du da die Jacht zum weiteren Ausbau drin lassen?

Gruß René
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  #136  
Alt 22.06.2012, 20:21
chromofish chromofish ist offline
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Standard Es wird doch nicht zusammenbrechen?

Spannung muss sein: Ich drehe es für euch in Zeitlupe - hier ein Blick ins Innere bei 90° Lage.
Und: Ja, der Innenausbau wird im Carport stattfinden (Sommer). Deck und Cockpit folgen im Herbst/Winter, voraussichtlich im Keller. Ruder ist fertig, Mast auch. Kiel wird im Spätsommer oder Herbst gegossen.

Geändert von chromofish (17.02.2013 um 09:46 Uhr)
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  #137  
Alt 23.06.2012, 09:48
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Zitat:
Zitat von chromofish Beitrag anzeigen
Spannung muss sein: Ich drehe es für euch in Zeitlupe - hier ein Blick ins Innere bei 90° Lage.
Und: Ja, der Innenausbau wird im Carport stattfinden (Sommer). Deck und Cockpit folgen im Herbst/Winter, voraussichtlich im Keller. Ruder ist fertig, Mast auch. Kiel wird im Spätsommer oder Herbst gegossen.
Weglassen ist bei kleinen Booten die Kunst, manchmal ..

Ich habe einige Male, dafür etwas ( eine Idee ) nicht (ein-) gebaut zu haben, länger gebraucht, als es gedauert hätte, es zu tun und trotzdem bin ich froh darum es dann nicht getan zu haben.
Inspirierend ist hier James Wharram mit seinem sogenannten ' flexible space'.
Immer schön locker bleiben ..
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  #138  
Alt 25.06.2012, 15:13
chromofish chromofish ist offline
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Standard Es ist gelandet

Bild1:Hier mal ein Blick unters Boot. Wie man sieht - ohne Netz und doppelten Boden. Leider habe ich die 2 Rollenlager nicht miteinander verbunden, so sind sie beim Drehen aus der Achse gerutscht...Folge: Materialverwindungen

Bild 2: Natürlich hat es auch nicht ganz gepasst - eine Ecke hatten wir übersehen. In dem Moment als ich die Ecke absägen wollte, 2 mal lautes Knallen...

Bild 3:>>Bruch Verbindungsstelle Strebe-Kufe bei ca 120° Drehung. Hier wäre wohl eine zusätzliche Versteifung gut gewesen. Nobody is perfect. Allerdings hatte das keine negativen Auswirkungen auf die Gesamtlage - Boot lag immer noch sicher und hatte überall Abstand zu Boden und Konstruktion. Bruch sieht man auch auf Bild 1.

Bilder 4/5: Zeitlupe
Bild 6: gelandet

Die Kufen haben trotz starker Belastung durchgehalten.
Jetzt steht das Bötchen auf seinem Kiel.
Innenstreben entfernt. Treppe zum Einsteigen gebaut.

Das mit dem flexi space musste ich erst mal googeln - ist nichts für mich - da kein Platz dafür.

Geändert von chromofish (17.02.2013 um 09:46 Uhr)
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  #139  
Alt 25.06.2012, 15:45
else else ist offline
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  #140  
Alt 20.12.2012, 21:28
chromofish chromofish ist offline
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Standard Mal wieder was zum Jahreswechsel

Ist ein bisschen Zeit vergangen .

1. Der ganze Rumpf musste innen geschliffen werden. Öff:-/
2. Die Balkweger wurden angeleimt und so geschmiegt, dass das Deck später gleich im richtigen Winkel aufgelegt werden kann.
3. Davor musste ich mir klar werden, wie das Deck überhaupt verläuft (Hängt es leicht durch? Welche Decksbucht überhaupt?)>>> Messen, Zeichnen, Messen, Prüfen...
Das Anleimen erforderte dann 4 Durchgänge:
a) Zusägen einer Leiste mit einem 45° Winkel
b) Aufleimen der Leiste, siehe Bild und Hobeln einer 20°Schräge zur Waagrechten
c) und d) Laminierung des Balkwegers aus 2 Leisten je 10 mm (die Zwingen zeigen schön die Neigung an)

4. Nach dem Schleifen innen folgte die Laminierung der Bilge: eine akrobatische Einlage, da man während des Laminiervorgangs im Boot nicht stehen kann.

Weiter ging es nicht, weil ich erst entscheiden musste, welches Rigg ich verwenden will.

Zum Winter hin alles versiegelt mit Epoxy und Abreißgewebe, damit ich nicht nochmal schleifen muss, bevor das Glasgelege draufkommt.

Letztendlich werde ich das Split-Rigg nehmen. Daher wird der Mast entgegen der Pläne an eine andere Stelle rücken. Bevor das nicht geklärt war, musste der Innenausbau erst mal warten. Die Verschiebung des Masts Richtung Bootsmitte hat Vorteile für den Innenraum: Die Liegefläche wird an den Beinen größer. Außerdem rückt der Schwerpunkt des Riggs mehr in die Mitte (besserer Trim).
Auf jeden Fall ist schon mal das Holz (Lärche, Messerreste) für die Deckbeplankung besorgt und gehobelt, es muss nur noch auf das Leistenmaß von 40mm Breite geschnitten werden.

Die nächsten Schritte:
Anzeichnen der Einbauteile (Querverbände) mit der Laserwasserwaage
Abnehmen der Maße
Zurichten der Querverbände
Guss des Bleikiels
Segel nähen
Pinne und Ruder fertigstellen

Wenn es wieder wärmer ist:
Aufbringen des Glasgeleges innen,
Einbau Bilgestringer
Einbau Querverbände und Innenausbau
Decksbau.

Bilder:
1) Blick in die Bilge
2) Winkel zum Deck
3) Verlauf des Balkwegers

Impressionen

Dann mal allen ein Frohes Weihnachtsfest und kommt gut rüber!

Geändert von chromofish (17.02.2013 um 09:46 Uhr)
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  #141  
Alt 07.05.2013, 17:51
han spiCH han spiCH ist offline
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Standard Hallo Chromofish

Wie steht's eigentlich mit deinem Boot? Sehnt es sich noch nicht nach Wasser?
Wir haben schon lange nichts mehr von dir gehört.
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  #142  
Alt 07.05.2013, 20:40
René René ist offline
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Hmm, scheint so wie wenn Chromo ein wenig verärgert sei. Er hat mal die Bilder aus den letzten Postings rausgenommen. Weiß da jemand was?

Gruß René
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  #143  
Alt 07.05.2013, 21:05
ferenc ferenc ist offline
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Zitat:
Zitat von René Beitrag anzeigen
Hmm, scheint so wie wenn Chromo ein wenig verärgert sei. Er hat mal die Bilder aus den letzten Postings rausgenommen. Weiß da jemand was?

Gruß René
Das muss nichts heißen, ich habe auch alle Uploads gelöscht und dann erst festgestellt das damit alle Bilder aus den Beiträgen entschwunden sind.

Frank
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  #144  
Alt 07.05.2013, 22:26
René René ist offline
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Ich glaube an dem Tag wollte er nur Bilder in dem Trööt hier löschen: http://www.boote-forum.de/showpost.p...&postcount=142

Dabei hats die Bilder in seinem Trööt gleich mit gelöscht. Schade.

Gruß René
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  #145  
Alt 10.05.2013, 07:28
chromofish chromofish ist offline
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Hallo,
danke für die Nachfrage. Das merkwürdige Wetter macht ein Vorangehen von Klebearbeiten etwas schwierig.

Die Bilder aus dem Thread wurden nicht versehentlich gelöscht. Sie wurden zum Teil ohne Autorisierung auf anderen Webseiten verbreitet, das hat mir nicht gefallen.
Vom Fortgang der Arbeiten werde ich das eine oder andere Bild neu einstellen, allerdings nur für einen begrenzten Zeitraum. Vielleicht landen sie auch nur in einem Album, das ich neu anlegen muss.

Natürlich weiß ich, dass ohne zugehörige Bilder nicht alles, was bislang geschrieben wurde, nachvollziehbar wird. Aber wer den Bau verfolgt hat, kann auch mit dem reinen Text etwas anfangen. Ich bitte um Verständnis.

Viele Grüße
Bert
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  #146  
Alt 10.05.2013, 09:48
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Hallo Bert,

Danke für deine Ausführungen. Leider muss ich feststellen, dass es heute nichts mehr gibt, das es nicht gibt. Gesundes Misstrauen ist mehr denn je gefragt.
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  #147  
Alt 26.06.2013, 23:34
chromofish chromofish ist offline
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Tja, ein Thread ohne Bilder ist irgendwie nur die halbe Miete.

Darum der Thread des Baus meiner Farthing mit Bildern als pdf.
Zusatz: Auf diesem Boatyard wird eine Farthing professionell gebaut. Wer also größere Bilder will >

Link:
http://coveyisland.com/projects/seafaith/

Geändert von chromofish (18.02.2017 um 13:14 Uhr)
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  #148  
Alt 27.06.2013, 00:31
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So.
Es scheint, als sei der aktuelle Zustand lt. folgenden Bildern unverändert

Aber: Das Wetter machte einen Baufortschritt lange Zeit zunichte.
Ich erinnere: Letzte Aktion war winterfest machen (Innen mit Epoxy versiegeln und mit Abreißgewebe versehen).
Das hat die Wetterbegleiterscheinungen (Luftfeuchte) gut abgehalten.
Nach Entfernen des Abreißgewebes musste ich erstmal innen wieder ein wenig schleifen, da durch die Wölbung kein durchgängiges glattes Anschmiegen des Gewebes möglich war und dadurch das Harz z. Teil Krater bildete. Hielt sich aber in Grenzen.

Wie aber jetzt innen mit Glasfaser laminieren? Nass in nass wäre eine ziemliche Aktion gewesen, da das Gewebe auf dem feuchten Epoxy sofort anklebt, sich beim Abziehen und Neuausrichten verwirft und das bei über 4m²! und zum Teil senkrechten bis überhängenden Flächen.
Also habe ich mich für die trockene Methode entschieden. Gewebe zuschneiden, auflegen, andrücken und einpassen. Epoxy mit der Rolle auftragen. Zuerst sahen die Chancen schlecht aus. Ich begann von der Mitte nach außen und es wollte sich nicht in die Vertiefungen einpassen. Erst nach und nach, als alles genässt war (abschnittsweise, immer von der Mitte nach außen gerollt), legte es sich an die Rumpfwand an. Die Struktur des Abreißgewebes auf dem Holz (mikrofeine Zähnchen) hielt das Gewebe zusätzlich fest. Puh, geschafft. Keine Luftblasen zu sehen. Temperaturen um die 30°, langsamer Härter von Sicomin.

Für beide Seiten 3 Tage (incl. Aushärten). Reine Arbeitszeit ca. 3 Stunden je große Fläche- aber es gab noch die Zwickel an Bug und Heck als Extras.

Diese innere wie auch die äußere Laminierung ergibt mit dem Holzleistenkern von 14mm Stärke eine hochfeste Kompositstruktur (Bild2). Ich kann mich am Balkweger festhalten und mich mit den Füßen auf halber Höhe des Rumpfes durch den Innenraum bewegen, was bei dem Einpassen der Bilgestringer von Vorteil war. Als Anhaltspunkt für die Dimension des kleinen Bootes: Der Balkweger befindet sich, wenn ich im tiefsten Punkt der Bilge stehe, auf Brusthöhe.

Die Bilgestringer (Bild3)
braucht es eigentlich nicht bei einem so kleinen Boot. Trotzdem sind sie ratsam, da sie zusätzliche Festigkeit im Rumpf geben (z.B. beim Trockenfallen, wenn das Boot auf die Seite zu liegen kommt und natürlich segelnd bei Krängung, da sie eine Art zweiten Kiel bilden).
Es gäbe die Möglichkeit, sie vor der Beplankung einzubringen, aber dann müsste die Gewebelage später über die Stringer gezogen werden. Das Gewebe sollte aber in einem Stück die innere Rumpfwand bekleiden, so meine Planung.
Also habe ich sie vor dem Planken weggelassen und musste sie jetzt einbringen. Hey! Der Konstrukeur will da Bretter von 5 x 2,5 cm haben! Gebogen! Das geht ja beim besten Willen nicht. Also habe ich jeden Stringer aus mehreren lamelliert und auch die Breite von 5 cm ist utopisch. Ich liege jetzt bei 3,8cm, der Rest wird durch eine Hohlkehle aufgefüllt.

Pro Stringerlamelle! brauchte es im Schnitt 2,5 Std. Hätte ich auch nicht gedacht. Aber das Fixieren der Leisten alleine dauerte 1 Stunde je Stück (wegrutschende Sprieße und so Kram). Geklebt mit Epoxy und Zuschlagstoffen. Hatte mit Polymerkleber geliebäugelt, aber das Zeug bindet zu schnell ab.

Während der Kälteperiode habe ich die Bodenwrangen und das Kollisionsschott angepasst, diese werden demnächst eingebaut.

LG
Bert

Geändert von chromofish (18.02.2017 um 13:14 Uhr)
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  #149  
Alt 09.09.2013, 09:20
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Hallo Bert,

Schon lange nichts mehr gehört. Wie geht's denn dem Schiffer und seinem Schiffchen? Während ich bereits bald die sechste Saison auf dem Bodensee beende, 30 Tage waren wir schon unterwegs.

Hoffe, bald an einem Stapellauf mit Schiffstaufe teilnehmen zu können.
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  #150  
Alt 18.09.2013, 22:11
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Es geht voran, wenn auch nur langsam.
Habe schon mal eine virtuelle Party veranstaltet

Geändert von chromofish (18.02.2017 um 13:14 Uhr)
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