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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Suzuki DT85 Temperaturwarnsignal geht an
Hallo,
bei der heutigen Ausfahrt habe ich folgendes Problem beobachtet: Nach 3min. Fahrt im oberen Drehzahlbereich piepste die Temperaturkontrolle. Habe gleich die Geschwindigkeit gedrosselt. 15 Sekunden später hat sich der Piepser dann auch wieder ausgeschaltet und auch die Warnlampe ist ausgegangen. Ins Notprogramm ist die Maschine nicht gegangen. Der Temperaturwarner piepste dann allerdings erneut, als ich nochmals in den oberen Drehzahlbereich gegangen bin. Habe dann kehrt gemacht und bin zum Hafen zurückgeschlichen. Der Kontrollstrahl ist kräftig, deshalb frage ich mich, ob ich mit dem Impeller anfangen soll? Oder gibt es da andere "Verdächtige" an diesem Aussenborder? Motornummer: DT 85TCLY (Bj. 2000). |
#2
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Hallo,
habe gerade gelesen, daß auch ein mageres Kraftstoffgemisch zu Überhitzung führen kann. Kann sowas durch einen zugesetzten Kraftstofffilter ausgelöst werden? |
#3
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Die Ursache liegt wahrscheinlich woanders.
Der Kühlwasserdruckschalter, der auf dem Zylinderkopf sitzt, hat wahrscheinlich eine Macke. Wenn Du einen kräftigen Kontrollstrahl hast, dürfte die Kühlung funktionieren. Du kannst auch einmal auf den Zylinderkopf packen. Der darf nicht so heiß werden, dass Du Dir die Finger verbrennst. Ich gehe also einmal davon aus, dass die Kühlung stimmt, aber der Druckschalter eine Macke hat. Der kann verkalken. Du kannst an der Seite den schwarzen Deckel lösen und z.B. das schwarze Kabel des Druckschalters abstecken. Wenn der Motor dann ordentlich läuft, wäre der Druckschalter zu wechseln oder zu entkalken. Natürlich könntest Du ihn auch ausbauen elektrisch abklemmen und mit dem Ohmmeter durchmessen. Die Schaltwerte sind 0 Ohm und unendlich. Gruß Walter |
#4
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Lieber Walter,
was täte ich nur ohne Deine tollen Tipps! Kann jetzt nicht in den Motor schauen, daher: meinst Du das Teil mir der Nr. 12? Vielen Dank und noch einen schönen Abend! Andi |
#5
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Korrektur:
Ich glaube, es handelt sich um Teil Nr. 4? Macht es Sinn, auch mal den Thermostaten auszubauen und zu reinigen? LG Andi |
#6
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schadet jedenfalls nicht
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#7
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Thermostat: reinigen???
Die klemmen, öffnen bei flscher Temp.; wenn defekt…… wenn: dann testen; (Kochtopf, Thermometer.) wenn eh schon zerlegt: besser gleich neu; neue Dichtung……..
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Grüße von Herbert
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#8
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Zitat:
es ist das Teil mit der Nr. 4. Das untere Teil steht fest. Das obere Teil, welches etwas länger ist, ist beweglich. Wenn die Wasserpumpe den Wasserdruck aufbaut, wird der obere Teil angehoben und löst einen Schaltimpuls aus. Wenn das Teil verkalkt ist und keinen Schaltimpuls auslöst wird dem Motor vorgegaukelt, dass die Kühlung mangelhaft sei. Gruß Walter |
#9
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Hallo Walter,
hat etwas gedauert - war übers lange Wochenende in Istrien - und konnte mich deshalb erst heute und auch nur kurz dem Motor widmen. Habe nun das Teil Nr. 4 ausgebaut - beweglich ist da aber nix - siehe Foto. Bei Brownsmarine habe ich jetzt nachgeschaut und gesehen, daß es wohl zwei Ausführungen gibt: a) 4-1 34870-87D10 Cooling Water Sensor b) 4-2 34820-95D20 Cylinder Temp Sensor Um welches Teil handelt es sich denn nun bei mir? Wie sollte ich jetzt die Funktionstüchtigkeit überprüfen? Und noch eine Verständnisfrage: Dieses Teil hier gibt es ja auch noch: 34 34850-95D30 Heat Sensor Assembly Wofür denn ein zweiter Temperaturfühler? |
#10
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Zitat:
Ich wollte Dir ein Bild mit Erklärungen einstellen. Die Akkus meiner Kamera müssen aber zuerst nachgelanden werden. Wruß Walter |
#11
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Hallo Andi,
hier noch ein paar Bilder und eine Erklärung der Funktionsweise dieses Kühlwasserschalters. Der Kühlwasserschalter besteht aus einem starren Unterteil und einem beweglichen Oberteil. Das bewegliche Oberteil ist länger als das Unterteil. Wenn der Kühlwasserfluss durch die Wasserpumpe vorhanden ist, drückt der Wasserdruck von unten von der Pumpe kommend den oberen längeren Teil des Schalters nach oben. Ein Schaltkontakt wird ausgelöst. Der CDI-Einheit wird mitgeteilt: "Kühlwasserdurchfluss vorhanden". Der Motor dreht voll hoch. Ist die Wasserpumpe defekt, ist kein oder nur ungenügend vorhandener Wasserdruck da, um den oberen Teil des Schalters anzuheben. Die CDI-Einheit erhält dann die Meldung: "Störung in der Multifunktionsanzeige durch rote Lampe anzeigen und Drehzahl reduzieren". Eigentlich eine simple aber wirkungsvolle Schaltung. Jetzt gibt es aber das Problem, dass so ein Schalter verkalken kann. Er schaltet dann nicht mehr und liefert trotz vorhandener Kühlung das falsche Signal, was z.B. eine Störung anzeigt, obgleich keine Störung vorhanden ist. Man kann ihn dann durch einen neuen ersetzen oder entkalken. Das Entkalken macht man mit Entkalker. Zum Entkalken reicht auch ein Tauchbad in Essigessenz. Wie kann man die Funktionsweise eines solchen Schalters überprüfen? Man kann das mit einem simplen Ohmmeter. Es gibt -2- Schaltwerte mit Schalter zu und Schalter auf: Unendlicher Ohmwert bzw. Ohmwert gegen Null-Ohm. Man muss den Schalter aber nicht unbedingt ausbauen, um ihn zu überprüfen. Man braucht auch nicht unbedingt ein Messgerät. Man macht eine Probefahrt. Wenn der Kühlwasserdurchfluss durch Aufleuchten der roten Lampe mit der Bezeichnung "Water" gestört sein könnte, gibt es -2- Möglichkeiten. Er ist entweder gestört oder der Kühlwasserschalter funktioniert nicht. Wenn der Kühlwasserstrahl voll vorhanden ist, kann man bedenkenlos den Schalter abklemmen. Dann klemmt man z.B. das schwarze Kabel ab. Wenn der Motor dann ordentlich läuft ohne Anzeige einer Fehlfunktion am Multifunktionsanzeigegerät, ist der Schalter defekt oder verkalkt. Läuft der Motor dann immer noch nicht richtig und im Monitor (Multifunktionsanzeige) wird weiterhin eine Störung angezeigt, ist die Ursache nicht dieser Schalter. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird aber die Störung von diesem Schalter ausgehen. Überprüfe das mal. Gruß Walter |
#12
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Lieber Walter,
ich bin wirklich gerührt, mit welcher Sorgfalt Du mir bei der Fehlersuche hilfst. Keine Ahnung, wie ich mich jemals dafür bei Dir bedanken kann! Werde jetzt mal die Suche nach Deinem Schema vornehmen. Das einzige, was ich immer noch nicht verstanden habe: Mein Schalter hat keine beweglichen Teile, sondern nur einen starren Stummel (Foto). Ansonsten ist das Gehäuse mit Deinem identisch. Weil mein Motor zu Serienende gebaut wurde, vermute ich einfach mal, daß es sich hier um ein update von Suzuki handeln muß, um den mechanischen Defekt auszuschließen. Melde mich wieder - Dir einen guten Start in den Tag und ein sonniges Wochenende! LG Andi |
#13
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Zitat:
Gruß, Frank
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Wenn`s einfach wär, könnt`s ja jeder...
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#14
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Hallo zusammen,
kurzes Update: Weil eh' eine Wartung fällig war, habe ich gestern das UWT abgenommen und den Impeller getauscht. Alles noch top. Keinerlei Anzeichen von Riefen. Eigentlich schade, trotzdem: Impellerkit mit 0 h ist jetzt drinnen. Bei der Gelegenheit Motor vom Thermostatengehäuse her ausgespült. Pinkelt schön aus allen Löchern. Sichtbare Ablagerungen: keine. Heute geht's mit dem - bei meinem Modell nicht beweglichen - Sensor weiter. Melde mich LG Andi |
#15
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Zitat:
ja, scheint so zu sein. Mein Motor wurde kurz vor Serienende gebaut. Deshalb hat er dieses Update. Die von Walter perfekt beschriebene mechanische Fehlerursache scheidet deshalb aus. Vielleicht ist es wirklich nur ein elektrisches (Kontakt?)Problem. |
#16
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Hallo zusammen,
habe jetzt noch den Steckverbinder vom "Heat Sensor" gecheckt - und siehe da: es war ein wenig Korrosion im Kabelschuh. Alles fein sauber gemacht, Boot ins Wasser, Motor an: Kontrollstrahl so stark, daß man ihn als Munddusche verwenden kann VOLLGAAAAAAAAAAS..... Und? Motor rennt wieder. Kein Alarm. Aaaaahhhhhh... Dir, lieber Walter, nochmals 1000² Dank für Deine tolle Hilfe.
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