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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#26
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Wenn du binnen ins Wasser fällst, bist du unter Umständen schneller an Land geschwommen, als dass die ganze "Handy-Rödelei" ins Laufen kommt.
Wolfgang |
#27
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Zitat:
Ein Handy als alleiniges Signalmittel fällt ebenso aus wie der Verzicht auf Papierseekarten nur weil man ein GPS an Bord hat.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#28
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moin.
Was bisher noch nicht gesagt wurde, ist, daß Handy-Akkus bei schlechter Funkzellen Abdeckung (was im Küstenbereich oft vorkommt) viel schneller schlapp machen. Handys regeln die Sendeleistung automatisch hoch, wenn der Empfang schlechter wird. Abhilfe: Ladebuchse an Bord installieren. UKW-Funke ist aber besser, weil nur dann die Schiffe in der Umgebung den Notruf hören. Wenn die erst von der Rettungsleitstelle losgeschickt werden, kann es zu lange dauern. |
#29
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Ich möchte hier einmal etwas aus der Praxis dazu beitragen. Wir bieten Handyortung an und ich wollte diese Ortungsmöglichkeit einmal über Wasser ausprobieren. Es geht hier um die Ortung mittels Funkmasten und nicht um die GPS Ortung.
Ein Handy an meiner UKW Antenne auf dem Mast (12m) ermöglicht einen ununterbrochenen Empfang bis Helgoland. D.h. die Reichweite ist ungefähr mit der einer UKW Anlage zu vergleichen. Die Reichweite nimmt aber genauso wie bei UKW sehr stark ab, sobald man in Wasserhöhe kommt. Jetzt zur Ortung. Die genaueste Ortung ist in der Praxis ein Kreis mit einem Radius von 300 Metern. In der Innenstadt sind in dieser Fläche ca. 500 Häuser, also völlig unbrauchbar um jemanden genau zu orten. Unsere Kunden nutzen das auch mehr um Lastwagen auf der Autobahn zu orten. Dort sind 300 Meter O.K. Vor 2 Jahren habe ich die Ortung auf dem Wasser ausprobiert. Ich fuhr von Bremerhaven Richtung Helgoland. Ich hatte 2 Geräte mit. Ein Handy mit UMTS und ein Handy ohne. Das Handy mit UMTS hat schon sehr bald absolut falsche Positionen geliefert. Das kommt daher, dass die Ortungssoftware davon aus geht, das ein UMTS Handy nie mehr als 2 km vom Sendemast entfert ist. Steht der Sendemast 3 km im Landesinnere, so habe ich noch sauberen Empfang, aber die Software sagt ich wäre maximal 2 km vom Mast entfernt, also auf dem Land. Also UMTS kann man über Wasser knicken. Bei den nicht UMTS Geräten funktioniert es ziemlich gut, solange man noch im Flussdelta ist. Man benötigt mindestens 3 Funkmasten in Sichtweite und das ist kurz über dem Wasser weiter draußen unmöglich. Wenn man die Antenne auf dem Mast benutzt, ist das schon etwas anderes. Unter dem Strich kann man aber sagen, mit einem Handy in der Hand ist eine Ortung auf dem Wasser nicht zu gebrauchen.
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Ulrich OPEN SOURCE Projekt: solaranzeige.de
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#30
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Es gibt sicherlich optimalere und robustere Seenotausrüstung als ein Handy und je nach Revier muss man sich anpassen.
Aber ein Smartphone mit GPS habe ich sowieso dabei. Es ist in einer wirklich wasserdichten transparenten Schutzhülle (20 €), die eine Bedienung gut ermöglicht, in meiner Jackentasche. Ich nutze es mit den B2B Karten vom NV Verlag und der kostenlosen App Marine Navigator auch zum bequemen Navigieren. Klappt super; Position auf der "Karte", Speed, Entfernung, Peilung, Koordinaten. Selbst im erweiterten Küstenbereich gibt es oft eine Netzverbindung zum Telefonieren. Sollte ich über Bord gehen, kann ich mit etwas Glück Bremen Rescue Tel. 124124 (keine Vorwahl notwendig, am besten aber 0049 124124 einspeichern!) anrufen und denen sagen, wo ich in etwa bin oder noch besser meine GPS Position angeben. Über Seefunk können die dann auch alle Schiffe in meiner Nähe anfunken oder sonstwen aktivieren. In allen Rettungswesten habe ich von Komet einen Signalgeber fest angebunden; damit kann man einige Male Rot schießen und Boote in der Nähe auf sich aufmerksam machen. Blitz und/oder LED Leuchte werde ich mal nachrüsten. Gruß Frank |
#31
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Moin,
dann bete mal, das Du nicht irgendwo ohne Netz über Bord fällst. Ne VHF-Handfunke kostet übrigens drastisch weniger, als Dein Smartphone. gruesse Hanse |
#32
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Zitat:
Oft Netzanbindung???? Mit Glück erreichen??? Ne, das muß im Notfall sicher funktionieren!!!! UKW Sprechfunk funktioniert und man kann das wenige Kabellängen vorbeilaufende Schiff ohne Umwege und mglw. funktionierende Anbindung erreichen.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
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