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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 04.09.2012, 22:48
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werbemaxe werbemaxe ist offline
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Standard Korrosion bei Kabel Steckverbindungen beseitigen

Hallo,

ich habe festgestellt, daß einige Kabel Steckverbindungen etwas Korrision haben.. oder evt. nur Salz oder so. Zumindest sind diese grünlich. Das sind die Kabel, die von der Batterie in den Motorraum gehen und dort in einem Kästchen untergebracht sind.

WIE kann ich diese Korrosion beseitigen?

Ausserdem, wie wasche ich am besten den Motor? Mit einem Öl-getränkten Lappen, wie ich es im Forum lese? Stinkt dann der Motorraum nicht tierisch nach Öl? Und wie behandle ich die anderen Teil (Lichtmaschine, Anlasser usw.), um diese schön sauber zu machen?

Danke, marc
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  #2  
Alt 04.09.2012, 22:51
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45meilen 45meilen ist offline
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Die Korrosion an Steckverbindungen lässt sich gut mittels eines Glaspinsels beseitigen

Beispiel
http://www.ebay.de/itm/Glasfaserstif...ht_4835wt_1137 (PaidLink)
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #3  
Alt 05.09.2012, 00:23
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Joshua Slocum Joshua Slocum ist offline
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Hallo Marc

Wenn es sich bei dem grünen Belag um Grünspan, also Kupfer-ll-Acetat handelt, solltest Du ihn soweit es geht, erst mal mechanisch entfernen.
Der von 45meilen beschriebene Glaspinsel tut da gute Dienste.
Es geht aber auch mit einer Messingdrahtbürste.
Verbleibende Reste sollten ebenfalls entfernt werden.
Essig Essenz eignet sich dafür recht gut, da es den Grünspan restlos auflöst. Allerdings bildet sich bei der Behandlung mit Essig schnell wieder neuer Grünspan, wenn der Essig anschließend nicht wirklich restlos mit Wasser abgewaschen wird.
In einer weiteren Methode Grünspan zu beseitigen wird Alkohol verwendet. Brennspiritus wäre da die erste Wahl. Mit Alkohol dauert die Prozedur etwas länger, hat aber nicht die Nachteile der Essigreinigung.
Wichtig ist, die Kabel anschließend gut gegen neue Korrosion zu schützen. Säurefreies Korrosionsschutzspray oder Batteriepolfett eignet sich ganz hervorragend dazu.

Gruß Robin

P.S. Was mir noch dazu einfällt:
Grünspan (Kupfer-ll-Acetat) entsteht wenn Kupfer mit Essigsäure oder Essigdämpfen in berührung kommt.
Check dein Boot mal auf Osmosebläschen wenn es aus GFK ist.
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  #4  
Alt 05.09.2012, 07:44
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Und hinterher alles mit Polfett behandeln.
Gruß
Henrik
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  #5  
Alt 05.09.2012, 11:01
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Joshua Slocum Joshua Slocum ist offline
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Hallo Marc.
Zu Deiner zweiten Frage bezüglich der Motor und Nebenaggregatereinigung.
Versuch es doch mal mit Kaltreiniger......
allerdings, die besten Erfahrungen habe ich mit handelsüblichem Haushaltsspülmittel gemacht.
Es gibt kaum etwas, was besser mit Fetten und Ölen fertig wird, dabei so preiswert und unproblematisch in der Handhabung ist.
Ich gehe dabei folgendermaßen vor: Spülmittel mit gleichem Anteil Wasser mischen. Erst das Wasser, dann das Spülmittel in eine Spritzflasche einfüllen, sonst schäumt es wie verrückt.
Den kalten Motor und seine Nebenaggregate sparsam damit einsprühen.
Einwirken lassen.
Danach mit klarem Wasser (ebenfalls aus einer Sprühflasche und auch sparsam) absprühen und mit einem Lappen trocken reiben.
Der Teil, der dabei unter dem Motor in der Bilge landet anschließend mit Lappen entfernen. Wird die Bilge gleich mit sauber.
Vorteil der Methode:
Du brauchst nur wenig von allem. Preiswert. Keine (oder nur wenig) umweltschädliche Materialien. Schonende und trotzdem intensive Reinigung. Kein Ölgeruch im Motorraum (aber vielleicht zarter Zitronenduft?). Kein verbleibender, neuen Dreck anziehender Ölfilm auf dem Motor.
Nachteil:
Ist der Motor sehr zerklüftet, werden nicht alle Ecken sauber. Das schafft nur ein Hochdruckreiniger, außer Du gehst noch mit `ner Zahnbürste dran.

Gruß Robin
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  #6  
Alt 05.09.2012, 12:59
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werbemaxe werbemaxe ist offline
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Hallo Robin,

super, das sind gute Tipps!!

Apropos Hochdruckreiniger: könnte ich damit den Motor auch säubern oder ist das zu heftig?? Ich habe schließlich schon mit meinem Hochdruckreiniger die obersten Lagen meiner Plastiktische und Stühle abgefetzt! )

Danke!
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  #7  
Alt 05.09.2012, 17:56
simmi321 simmi321 ist offline
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Ich arbeite in einer Kfz Werkstatt und wir nehmen eine motorwäsche nur vor wenn es unbedingt von Nöten ist da die "schutzschicht" entfernt wird . Falls du doch mit dem HD-Reiniger dran willst decke die nebenagregate mit Folie o.ä. ab und wenn er trocken ist mit einem Öl getränktem Lappen ab bzw einreiben.
Ps: nur mit mäßigen druck
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  #8  
Alt 05.09.2012, 18:02
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Joshua Slocum Joshua Slocum ist offline
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Hi Marc.
Klar kannst Du deinem Motor mit einem Hochdruckreiniger zu leibe rücken.
Dem Metall macht es nichts, manchen Kunststoffteilen schon, und gelegentlich blättert bei älteren Motoren auch schon mal Farbe ab.
Aber da ist halt ein wenig Gefühl gefragt, eben nicht so dicht dran gehen, mit weniger Druck und etwas taktil arbeiten.
Wichtig ist halt nur, dass der Motor keine Öffnungen (Vergaser, Luftfilter etc.) hat, durch die Du das Innere des Motors fluten kannst. Vorhandene Öffnungen halt eben mit geeigneten Mitteln (Putzlappen reindrücken und drauf achten, dass der auch drin bleibt) verschließen.
Nebenaggregate wie Lichtmaschine, Anlasser, Einspritzpumpen sind wasserdicht, b.z.w. wasserresistent.
Das Einzige, die Elektrik (Zündung, Hochspannungskreis) bei Benzinern ist mit vorsicht zu behandeln.
Wenn die einmal unter Wasser gesetzt ist, hilft oft nur noch trockenblasen mit Pressluft.
Am Ende aber die Frage, wohin mit dem ganzen vielen, dreckigem und öligem Wasser, dass sich in der Bilge sammelt?
Per Bilgepumpe außenbords? Das wäre eine echte Sauerei.
Abgesehen davon, spritzt der Dreck vom Motor beim Einsatz eines Hochdruckreinigers so ziemlich überall hin. Schlußendlich darfst Du dann den ganzen Motorraum reinigen.
Sollte dein Motor über die Farbe hinaus, mit der der Hersteller das Aggregat bepinselt hat, tatsächlich sowas wie eine Schutzschicht besessen haben und diese aus etwas anderem als öltriefender Dreck (da drunter rostet es jedenfalls nicht) bestanden haben, kauf dir nach dem reinigen im Autozubehör ein Motorkonservierungsmittel zum einsprühen. Dann kommt sogar noch ein wenig Glanz in die Hütte.....

Viel Erfolg,
gruß Robin
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Geändert von Joshua Slocum (05.09.2012 um 18:13 Uhr)
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Alt 05.09.2012, 18:40
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super danke! Ich werde keinen Hochdruckreiniger verwenden und nur mit Spritzbehältern mit Spülmittel und sauberem Wasser säubern. Ich glaube das ist die beste Alternative.

Danke für die Tipps.

marc
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  #10  
Alt 05.09.2012, 20:31
simmi321 simmi321 ist offline
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Lichtmaschinen sind leider nicht wasserdicht . Das wäre mir neu und ich schraube täglich an Motoren , auch bootsmotoren .
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  #11  
Alt 06.09.2012, 18:35
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Hi simmi321,

ich zitiere noch mal kurz:
"Nebenaggregate wie Lichtmaschine, Anlasser, Einspritzpumpen sind wasserdicht, b.z.w. wasserresistent".
Lichtmaschinen zähle ich zu der Gruppe der wasserresistenten Nebenaggregate,
Anlasser und Einspritzpumpen sind soweit Wasserdicht, dass sie mit einem Hochdruckreiniger oder vermittels über sie hinwegfließenden Wassers gesäubert werden können, ohne das Wasser eindringt, welches ihre Funktion stört.
Die Bezeichnungen "Wasserdicht" und "Wasserresistent" sind also thematisch im Zusammenhang mit der vom Threadstarter gestellten Frage zu sehen.
Nie würde ich behaupten, dass die o.g. Aggregate im Wasser eingetaucht ihre Funktion noch einwandfrei ausführen können.

Gruß Robin
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