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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Rostschäden - Frage eines Anfängers
Moin,
Ich hab die Möglichkeit, mein erstes Stahlboot zu kaufen (bislang war´s GFK). Das Boot ist Jahrgang 1979 und eigentlich gut in Schuss, aber ein paar Roststellen gibt es schon. Was meint ihr, was wäre zu tun um die Schäden zu beseitigen? Kann man das auch als Laie selbst durchführen? Oder lieber einen Fachmann ranlassen? Nur was würde das kosten? Hier mal stellvertretend ein Bild von den derbsten Schäden (hat noch ein paar mehr, die sind aber kleiner) http://www.flickr.com/photos/88174381@N07/8061977579/ http://www.flickr.com/photos/88174381@N07/8061980663/ |
#2
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hallo Frank,
das sind keine derben schäden, das ist nur ein bischen rost. Kosmetik! Den einfüllstutzen abschrauben und mit der flex und schleifscheibe blankes blech erzeugen, dito bei den relingstützen. Am besten die va-teile mit dem schiff verschweissen und mehrfache grundierung auf den stahl und farbe drauf, dann rostet auch nichts. Interessanter ist das unterwasserschiff nach 30jahren. gruss aus Berlin Wolfgang
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www.sy-themroc.de |
#3
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Naja, Blech rostet nun mal, entscheidend ist, dass bei Reparaturen nicht zulange gewartet wird und gründlich gearbeitet wird.
Diese beiden Stellen scheinen nicht sonderlich dramatisch: Fremdteile(Tankstutzen/Reelingstütze) entfernen, bis aufs blanke Blech runterschleifen und richtigen Anstrichaufbau. Wenns großflächig rostet, hilft auch Sandstrahlen. Entscheidend ist die rückstandslose Rostentfernung und der richtige Anstrichaufbau. Gruß Michael |
#4
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hallo Frank, ich würde es genauso machen wie meine Vorgänger.Und sonst siehst du ja beim Abschleifen wie tief die Risse sind.
Gruß Christoph |
#5
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Zitat:
Ansonsten solltest Du Dich zuerst mit dem Thema Korrosion - Korrosionsschutz vertraut machen. mfg |
#6
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Moin Frank
Zum Rost auf den Bildern, siehe Vorschreiber, kein großes Thema im normalem Bereich. Hast du dir den Rumpf von innen angeguckt? Stahlboote (bin selbst seit 30 jahren überzeugter Stahlfahrer) rosten meistens von innen nach außen. Interessante Bereiche sind natürlich die, wo man schlecht drankommt. Gerne gammelts zb am Wellentunnel, unter dem Motor/Tank , gannnnnz vorne etc. Gerne rostet es auch massiv im Bereich der Toilette. Nen Fotohandy ist da zum gucken recht hilfreich. Grüße Hans FB_Addon_TelNo{ height:15px !important; white-space: nowrap !important; background-color: #0ff0ff;} |
#7
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Zu Frank,
ich rede von Korrosion und nicht von Rost, das hast Du sicherlich übersehen. Es geht auch nicht um ein paar sichtbare Roststellen, sondern um die Korrosion die nicht sichtbar ist und wie auch auf dem Foto zu sehen ist, unter zahlreichen Lackschichten versteckt wird. Auf Grund unserer jahrzehntelangen Erfahrungen im Stahlbau ist für und die Korrosion ein sehr wichtiges Thema, besonders auch im Schiffbau, besonders was die Sicherheit betrifft. Wir haben ein 32 Jahre altes Stahlboot, und jedes Jahr verschwinden solche Boote weil die Mulden - Flächenkorrosion der Bleche unterschätzt wird. Haben wir solche Erscheinungen, dann beginnen die Bleche zu brechen und alles weitere geschieht sehr schnell. Daher auch mein Hinweis, wird ein 32 Jahre altes Stahl-Boot gekauft, dann ist eine Beschallung zwingend erforderlich. Auch ein Beschichtungsnachweis bei einer Stahl-Yacht lässt bereits Rückschlüsse zu ohne ein Boot zu sehen. Stahlschiffe rosten auch nicht von innen nach aussen, "wenn" - dann haben wir eine Korrosion innen und eine Korrosion aussen. In einen solchen Fall, sollte sich einer immer den Fachleuten bei Hempel/Hempadur - Jotun - Nippon - Sigma oder bei uns BASF/Relius anvertrauen. Auch die GEBRAUCHTBOOTEKAUF - TIPP`S über Goggle zu finden, die auch schon in zahlreichen Broschüren veröffentlicht wurden sind sicherlich sehr hilfreich bei einer Entscheidungsfindung zum Kauf einer Stahl-Yacht. mfg |
#8
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Wo ist denn der Unterschied zwischen Korrosion (=Oxydation) und Rost (= FeO= Rost)?
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#9
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Hallo Else,
ich denke die Reaktion von Eisen (Fe) und Sauerstoff (O) ergibt Rost (FeO). Mit anderen Worten: Korrosion ist der Vorgang, Rost das Ergebnis Für uns "Normalos" ist es wohl ein und dasselbe :8 Grüße, Manfred
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#10
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Grundsätzlich ist das richtig, nur haben wir in der Regel keine Reaktion von Sauerstoff und FE, denn die meisten Beschichtungen wenn die fachgerecht ausgeführt wurden verhindern eine solche Reaktion. Solche Reaktionen lassen sich auch leicht neutralisieren - nicht mit Rostumwandler das schadet mehr als es nützt -, sondern durch eine Zinkoxid - Passivierung.
Das Problem sind die Verunreinigungen der Stähle mit Phosphor und Schwefel. Kommt jetzt da noch Feuchte H2O dazu dann haben wir eine chemische Reaktion. Damit haben wir im Stahl einen natürlichen Alterungsprozess, der je nach Güteklasse, Alter, Belastung zu den bekannten Erscheinungen führt. Natürlich muss nicht jede Stahl-Yacht betroffen sein, nur nach mehr als 30 Jahren reden wir bei Stahl-Yachten nicht ohne Grund von Seelenverkäufer besonders wenn es dabei um minderwertige Stähle geht. Daher mein Hinweis etwas genauer hinzusehen, da die meisten Skipper nicht wissen wie eine Stahl-Yacht vor Korrosion geschützt werden kann und noch manchmal an Wunder glauben, die von Verkäufern und besonders in den Foren vermittelt werden. mfg |
#11
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@Marian
...ich kann deine Ausführungen nachvollziehen. Ich frage mich jetzt aber, wie es Stahlschiffe schaffen, über 100 Jahre alt zu werden....bei uns auf der Elbe fahren einige davon rum. Wurde früher anderer Stahl verwendet? Und müsste der Alterungsprozess des Stahls nicht dazu führen, das ein strukturelle Festigkeit nicht mehr gegeben ist? Oder konnten die Altvorderen auf Korrosionschutz zurückgreifen, der heute aus ökologischen Gründen verboten ist?
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Gruß Martin |
#12
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Zu Dessauer,
wir haben auch Autos die bereits mehr als 50-60 Jahre alt sind und die fahren auch noch. Die Gorch Fock ist aus Stahl, inzwischen 58 Jahre alt, wurde bereits 2 Mal in der Vergangenheit mit mehreren Millionen restauriert und 2012/13 werden weitere 10 - 12 Millionen für die Restaurierung für den Erhalt aufgewendet, trotz ständigem Rostklopfen und Flicken. Mit weiteren Restaurierungen in ein paar Jahren lässt sich auch so ein Schiff 100 Jahre am leben erhalten. Ich glaube aber nicht, dass solche Sonderfälle in der allgemeinen Praxis übertragbar sind. mfg Geändert von Marian (10.10.2012 um 09:23 Uhr) |
#13
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Hallo,
da ist ja wieder unsere tibetanische Gebetsmühle! http://www.boote-forum.de/showthread...58#post2828358 Grüße Stefan |
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