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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 07.10.2012, 22:21
Guenter Mallmann Guenter Mallmann ist offline
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Standard Frage zu Kabelquerschnitt

Hallo, ihr Skipper da draußen,
für die Elektriker unter uns dürfte sich meine Frage/mein Problem sehr banal anhören. Bitte um Entschuldigung.
Also: mein Kühlschrank, ein älterer elekrolux Absorber (ca. 1987), läuft u.a. auch mit 12 V. Laut Betriebsanleitung verbraucht er dabei bis zu 156 W. Die Zuleitung, ca. 4 Meter lang, hat höchstens 4 Quadrat. Scheint mir sehr wenig. Aber: wenn ich diese Strecke von der Sicherung im Sicherungskasten bis zum Kühlschrank durch ein dickeres Kabelpaar verbinde, bleiben immer noch die Leitungen am Kühlschrank selbst und vor der Sicherung im Sicherungskasten dünner. Macht es also Sinn, diese lange Strecke durch, sagen wir 8 Quadrat oder noch mehr, zu ersetzen?

Danke im Voraus für fundierte Beratung.
Günter von der "Projekt zwei"
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  #2  
Alt 07.10.2012, 22:41
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Flieger Flieger ist offline
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Standard

Hallo Günter,

aus welchem Grund willst du einen größeren Querschnitt verlegen? Was willst du damit erreichen?

Bei den von dir gemachten Angaben, 12V / 156W, hat dein Kühlschrank eine Stromaufnahme von ca. 13 Ampere.
Bei 4 Meter Leitungslänge hast du einen Spannungsabfall von ca. 0,5V, dann ist ein Kabelquerschnitt von 4mm2 völlig ausreichend.
__________________
Gruß
Bernhard

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593

Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte
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  #3  
Alt 08.10.2012, 07:40
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T-Technik T-Technik ist offline
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Guten Morgen zusammen .

Hallo Günter,
genau so, wie es Bernhard schreibt .


Entsprechende Kabelquerschnitte sind bei bestimmten Strömen erforderlich
und müssen auch immer passend Abgesichert werden .

Hinzu kommt noch der ungewünschte Spannungsverlust oder Spannungsabfall .


12 V ist keine hohe Spannung,
dadurch machen sich natürlich die 0,5 V deutlicher bemerkbarer,
als z.B. bei 230 V .


Mindestquerschnitte sind vorgeschrieben und weichen ab,
je nach Installation u. unterschiedlicher Kabel u.o. Verlegearten .


Für 13 A würden 1,5 mm² genügen, innerhalb von Geräten o. Schaltanlagen sogar nur 1,0 mm² .


Persönlich kämen für mich hier mindestens 2,5 mm² in Betracht .

Und Deine 4 mm² für die 2 x 4m - Strecke um den Spannungsabfall
in den Griff zu halten, finde ich noch OK .
Mehr als 0.5 V Verlust bei 12 V würde ich aber auch nicht haben wollen .


Grüße : TOMMI
__________________
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6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40
Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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  #4  
Alt 08.10.2012, 09:13
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Hallo Günter,
die Geschichte würde ich jetzt nicht päpstlicher sehen, als der Papst.
Was meinst du, welche Querschnitte Kabel manchmal Autos besitzen, die mit maximal 13A belastet werden.
Außerdem würde ich unbedingt mal messen, was dieser Kühlschrank denn tatsächlich an Strom zieht. Nach meiner Erfahrung ist das oftmals merklich weniger.

4mm² dürfte da in jedem Fall reichen oder reicht die Kühlleistung nur sehr knapp und es kommt auf das letzte Quäntchen an?

Der tatsächliche Spannungabfall ist ja auch nicht nur von dem reinen, theoretischen Kabelwiderstand abhängig, sondern auch von Übergangswiderständen an Anschlussstellen, Sicherungen und Schaltern.
Je älter die Anlage ist (Korrosion), desto größer ist gewöhnlich der Einfluss dieser Dinge und genau diese Komponenten führen dann auch mal gerne zum Totalsausfall von Verbrauchern.

Gruß
Friedhelm

Geändert von tritonnavi (08.10.2012 um 19:11 Uhr)
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  #5  
Alt 08.10.2012, 19:09
Benutzerbild von kanalskipper
kanalskipper kanalskipper ist offline
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Hallo Günter,

bevor ich da noch etwas "verbessern" würde, würde ich mir folgende Fragen stellen:

Ist ein "älterer" Kühlschrank noch effizient und sinnvoll?
Hat ein Absorber-Kühlschrank einen vetretbaren Wirkungsgrad?

Ich würde aus der Ferne beide Fragen mit Nein beantworten. Wir haben einen neueren (2006) Kompressor-Kühlschrank an Bord, der hat 48 Watt und läuft ja nicht dauernd durch. 156 Watt wären mir auf dem Schiff einfach zu viel, da bräuchte ich ja Batteriekapazität ohne Ende. Kommt aber auf die Gegebenheiten an. Zuhause haben wir einen 15 Jahre alten Kühlschrank erneuert und sparen jetzt deutlich Energie.

Schöne Grüße

Jürgen
__________________
Slow down, you move too fast.......
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  #6  
Alt 08.10.2012, 19:21
Warmwasserpaddler Warmwasserpaddler ist offline
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Zitat:
Zitat von Guenter Mallmann Beitrag anzeigen
Hallo, ihr Skipper da draußen,
für die Elektriker unter uns dürfte sich meine Frage/mein Problem sehr banal anhören. Bitte um Entschuldigung.
Also: mein Kühlschrank, ein älterer elekrolux Absorber (ca. 1987), läuft u.a. auch mit 12 V. Laut Betriebsanleitung verbraucht er dabei bis zu 156 W. Die Zuleitung, ca. 4 Meter lang, hat höchstens 4 Quadrat. Scheint mir sehr wenig. Aber: wenn ich diese Strecke von der Sicherung im Sicherungskasten bis zum Kühlschrank durch ein dickeres Kabelpaar verbinde, bleiben immer noch die Leitungen am Kühlschrank selbst und vor der Sicherung im Sicherungskasten dünner. Macht es also Sinn, diese lange Strecke durch, sagen wir 8 Quadrat oder noch mehr, zu ersetzen?

Danke im Voraus für fundierte Beratung.
Günter von der "Projekt zwei"
Hallo Günter,
bei der Leitungslänge würde ich nichts am Querschnitt ändern...
eher wegen der Gewichtsreduzierung auf 2,5mm² Kupfer gehen...
Denn die Leistund von 136 Watt ist in dem Moment wo der Kompressor einschaltet...also ist die Bestandsinstallation aus meiner Sicht vollkommen ausreichend....
viele Grüße von einem Doktor der Kupferchirugie...
__________________
Es Grüßt Uwe.K. aus U.
Mir geht es gut....wenn ich besser klagen könnte wäre ich Rechtsanwalt geworden...
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  #7  
Alt 08.10.2012, 23:29
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Naja, daß die Absorberkühlschränke jede Menge Strom ziehen ist ja bekannt. Als ich mein derzeitiges Boot kaufte, war ein Absorber eingebaut, der im Dauerbetrieb 10 A zog. Den habe ich als erstes rausgeworfen und einen modernen Kompressorkühlschrank eingebaut, der braucht nur noch 3,5 A, und das auch nur mit einer ED zwischen 25 und 50 %, je nach Außentemperatur.
Aber auch die brauchen einen ausreichenden Kabelquerschnitt, da der Anlaufstrom erheblich höher ist und bei zuviel Spannungsabfall der Kompressor auf Störung geht.
Gewichtsreduzierung durch einen geringeren Querschnitt ist im vorliegenden Fall wohl nicht unbedingt erforderlich. Die paar gramm machen einen dicken Stahlverdränger auch nicht fühlbar schneller
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Gruß
Ewald
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  #8  
Alt 09.10.2012, 19:52
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moin,
der betrieb mit strom ist meiner ansicht nach nur gerechtfertigt, wenn ich am schwarzen festmacher hänge. der absorber hat den großen vorteil, dass er auch mit gas zu betreiben ist, das ist auch besser lagerbar als strom.

bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!!

rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
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  #9  
Alt 10.10.2012, 00:10
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Bei Gasbetrieb ist einiges mehr zu beachten wie bei Betrieb am Stromnetz. Zur Gasanlage kommt noch die vernünftige Ableitung der Abgase, und das macht gelegentlich Probleme. In diesem Fall zählt dann halt der Stromverbrauch.
Aber das muß jeder nach seinen Gegebenheiten selbst entscheiden.
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Gruß
Ewald
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  #10  
Alt 11.10.2012, 00:48
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Zitat:
Zitat von Warmwasserpaddler Beitrag anzeigen
eher wegen der Gewichtsreduzierung auf 2,5mm² Kupfer gehen...
...
ein Meter 2x4mm² wiegt ca. 71g, ein Meter 2x2,5mm² ca. 45,
macht bei 4 Meter Leitungsweg einen Gewichtsunterschied von ca. 104g, ob sich das viel im Tiefgang bemerkbar macht???
und bei 2,5mm² hast du einen Spannungsabfall von ca. 0,8V statt 0,5V, das wäre mir persönlich dann etwas zuviel
__________________
Gruß
Bernhard

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593

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Geändert von Flieger (11.10.2012 um 07:36 Uhr)
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  #11  
Alt 11.10.2012, 09:14
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moin,
Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Bei Gasbetrieb ist einiges mehr zu beachten wie bei Betrieb am Stromnetz. Zur Gasanlage kommt noch die vernünftige Ableitung der Abgase, und das macht gelegentlich Probleme. In diesem Fall zählt dann halt der Stromverbrauch.
Aber das muß jeder nach seinen Gegebenheiten selbst entscheiden.
die abgase sind eigentlich das kleinere problem. evtl. undichtigkeiten in der gasleitung sind schlimmer, weil das gas schwerer als luft ist. ich meine auch, bei gasbetrieb kühlt der besser, jedenfalls mein elektro-lux dingen (ist allerdings im wowa verbaut gewesen).

bis denn
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  #12  
Alt 11.10.2012, 14:05
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Zitat:
Zitat von kanalskipper Beitrag anzeigen
Ist ein "älterer" Kühlschrank noch effizient und sinnvoll?
Hat ein Absorber-Kühlschrank einen vetretbaren Wirkungsgrad?
Effizient sind die meisten älteren Kühlschränke scho n wegen der damals eingesetzten und durch die Zeit nicht besser gewordenen Dämmmaterialien sicher nicht. Ob ein Ersatz sinnvoll ist, hängt von den Umständen ab.

Ein Absorber-Kühlschrank hat einen wirklich miserablen Wirkungsgrad. Ob der vertretbar ist, hängt wieder von den Umständen ab. Gas hat eine sehr viel höhere Energiedichte als der in 12V-Batterien gespeicherte Strom. Wenn man sowieso Gas zur Verfügung hat und unterwegs nicht überall Strom nachladen kann, dann ist der Absorber trotz des schlechten Wirkungsgrads vertretbar.

In meinem WoMo hab' ich einen Kompressorkühlschrank, dessen Stromverbrauch vollständig durch Solarmodule gedeckt ist. Trotzdem würde ich die gesamte Umweltbilanz meines Systems als schlechter einschätzen, als ein herkömmliches über Gasanlage usw.. Natürlich ist meine Stromerzeugung ungleich sauberer, dafür aber brauchen die Solarmodule ja auch viel Energie in der Herstellung. Ob sich dieser eventuelle Mehraufwand (Gasanlage braucht ja auch was) über die Lebensdauer amortisiert, dürfte letztlich schwer zu entscheiden sein.
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Alt 11.10.2012, 18:48
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Tulpe Tulpe ist offline
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Hi,

auf dieser Seite kann man online die Kabel und Spannungsabfälle berechnen:

http://www.yachtbatterie.de/de/Insta...tmlindex.shtml
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MfG

Bernd
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