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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Hilfe, Leistungsverlust nach Tankfehler!
Folgendes ist passiert: ich habe mit meinem 1992er Mercury (E-start) 20PS die Jungfernfahrt auf der Elbe gemacht. Zum Nachtanken aus dem Kanister wollte ich einen Hafen anfahren, aber der Sprit war wenige 100 Meter vor dem Hafen alle. Also auf dem Strom treibend nachtanken.
Das ich das in Eile gemacht habe, dürfte klar sein: 2-Takt-Öl in den Tank und aus dem Kanister aufgefüllt. Den Tank 2-3 Mal angekippt (das war wohl der Fehler;- zu wenig!) zum Mischen und Pumpball betätigt. Dabei habe ich wohl den Motor mit Öl „ersäuft“, denn er startete nur sehr widerwillig und lief nur auf einem Zylinder. Ich habe dann sofort den Tank mehrmals ordentlich gestürzt und gründlich nachgemischt in der Hoffnung, das es danach besser werden würde. Auch diese Tankfüllung wurde noch verbraucht und das Boot kam dann und wann sogar noch ins Gleiten, was vor dieser Panne die Regel war. Nach dem Ausslippen sabberte schwarzer Sott aus dem Auspuff und zu Hause nachgesehen war die Kerze des oberen Zylinders völlig verölt. Eine Woche später mit neuen Kerzen erneuter Test auf Weser und Aller: Der Motor springt schon bei kurzem antippen des Anlassers an und läuft im unteren Drehzahlbereich rund bei gutem Kontrollstrahl. Bei etwa halber Drehzahl aber fängt die Maschine an mit Zündaussetzern; wohl im oberen Zylinder, da diese Kerze anschließend wieder nass und ölig war. Die volle Drehzahl wurde während der gesamten Tour nicht erreicht. Habe ich die Maschine ruiniert oder gibt es Möglichkeiten, diesen Leistungsverlust ohne größeren Aufwand (vielleicht mit Brennkammerreiniger wie Desolite o.ä.) zu beheben. Evtl. magereres Mischungsverhältnis (1:75 statt 1:50) einsetzen. Oder komme ich um einen Reparaturservice nicht herum. Ich wollte damit Anfang August auf die Bodden. Gruß Rolf |
#2
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Hallo,
ich bin zwar kein Außenborderspezi,aber ich glaube nicht das du den Motor mit zuviel Öl getötet hast Vergaser zerlegen und reinigen.Ich denke die Düsen sind dicht.
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Gruß Frank
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#3
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Dein Problem dürfte woanders liegen, die heutigen Öle mischen sich von selbst, da ist selbst ein schütteln nicht mehr nötig.
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#4
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Hi,
jag' erst einmal 2-3 normale Tankfüllungen mit dem vorgeschriebenen Gemisch durch den Motor. Wahrscheinlich läuft er dann wieder, und .................... keine Angst vor Vollgas. Gruß Alex
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Many things are Jacket like Trousers |
#5
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Das zuviel Öl landet beim Zweitakter erst mal im Kurbelwellengehäuse und lagert sich dort ab, von dort aus wird es dann beim Gaswechsel über den Überströmkanal in den Zylinder befördert, ( wo es mit verbrennt oder bei zuviel wieder die Kerze verölt) was aber nicht auf einen Schlag geht sondern etwas dauert, er läuft da immer noch mit zuviel Öl auch wenn schon wieder Gemisch im richtigen Verhältnis eingefüllt wurde.
Normalerweise sollte da nach ein paar Tankfüllungen bzw. längerer Fahrzeit alles wieder im Lot sein, eventuell die verölte Kerze zwei/dreimal gegen eine Neue tauschen, nicht die verölte abwischen und wieder reinmachen, das funktioniert, je nach Zündungsart, nicht immer, gruss dieter
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#6
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Hi,
Vogelparkstatt also Waslsrode oder? Was fürn Boot haste denn, ich fahre auch oft auf der Aller und Weser und komme auch aus der Vogelparkstadt MfG Olli |
#7
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Erstmal vielen Dank ....
... für die spontanen und , -für mich, -auch tröstlichen hinweise. Ich werde erst einmal so verfahren und sehen was da wird.
@olikop. Jau, ich bin Walsroder und fahr' eine Fürnhammer (oder Suncraft?) 480 HT, die auf den Namen "ERIK" hört. Hatte sie erst 2x im Wasser. Gruß Rolf |
#8
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Wohl reif für den Service!
Nun habe ich 14 Tage Urlaub anden Bodden gemacht und das Boot und den Motor jeden Tag mehr oder weniger gefahren. Leider hat sich nichts geändert: der Motor läuft wohl immer noch unrund und der obere Zylinder ist auch nach Vertauschen der beiden Zündspulen noch versifft.
Zwei Tipps erhielt ich noch von den Ortsansässigen: blockierter Choke und / oder defekte Triggerspule. Auch könnten die Reedventile zum oberen Zylinder defekt sein (hatte ich einmal an einem Yamaha). Bringe die Maschine zum Service und lasse sie generalüberholen. Gruß Rolf |
#9
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Hallo
es könnte auch sein, dass du beim eiligen Schütteln und anschließenenden Pumpen Wasser im Tank aufgewirbelt hast und dann in die Schwimmerkammer gesaugt hast. Die Tropfen sitzen jetzt vor den Düsen. Also erst einmal Vergaser reinigen. Detlev |
#10
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Deftige Reparatur!
Nun habe ich den Motor in Reparatur gegeben und einen saftigen Kostenvoranschlag (>1000,-€) bekommen! (Zur Erinnerung: 20PS Mercury Langschaft mit Leistungsverlust nach den Nachtanken.)
Der Rückwärtsgang ließ sich auch nicht mehr richtig schalten. -Getriebeschaden allein mit fast 500 €. Im Kraftkopf wohl weniger Probleme, da dort offenbar nur 2 Dichtungen nötig. Da die Maschine ansonsten aber gut aussieht und meine derzeitigen Finanzen einen Neukauf nicht zulassen, denke ich ernsthaft über die Ausführung der Rep. nach. Wie ist die allgemeine Meinung dazu? |
#11
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Zitat:
Ich würde im Netz mal schauen wie der Motor gerade gehandelt wird! Dann kannst du entscheiden, ob du deinen als defekt verkaufst und mit den 1000,-€ evtl. sogar einen neueren bekommst. Gruß Rainer
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#12
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Mit der Spritzubereitung bzw. einer mehr oder weniger guten Ölmischung hat das nichts zu tun. Auch mit 1:15 liefe die Maschine zwar als Nebelkerze, aber sie liefe.
Das alles hört sich nach einer Störung in der Kraftstoffzufuhr an, Wasser, Dreck usw. wurden ja schon genannt. Es ist auch nicht auszuschließen, dass der Absteller vor der Tankung darin seine Ursache hat. Zuerst wäre daher das gesamte Kraftstoffsystem zu prüfen, von der Tankentlüftung bis zu den Schwimmerkammern. Auch E10 könnte ein Thema sein, Zweitaktmischung mit Kraftstoff mit hohem Ethanolanteil soll kritisch sein. Selbst zwar nicht erlebt - ich tanke kein E10 - aber die Herstellervorschriften sind sich da einig. Es ist nun geschehen, der Patient steht beim Händler. Wenn dieser einen seriösen Kostenvoranschlag abgegeben hat, dann sollte er zuvor eine Diagnose gemacht haben, also bereits den Fehler kennen, denn nur ein verstopfter Vergaser wird keine 500 € kosten. Was hat er denn diagnostiziert? BON Geändert von bootohnenamen (27.09.2012 um 19:34 Uhr)
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#13
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Hauptproblem ist Getriebeschaden
Das Hauptproblem ist offenbar ein Getriebeschaden im Unterwasserteil (Der Rückwärtsgang ließ sich zeitweise sehr schlecht einlgen und machte auch Geräusche), das sich allein mit den Ersatzteilen dafür auf die Hälfte des Preises auswirkt. Im Kraftkopf schien das wohl ein Dichtungsproblem zu sein, da dafür lediglich Gaskets aufgeführt sind. Das der Kraftkopf dazu zerlegt werden mußte, denke ich, das die Lohnforderung dafür wohl auch OK ist.
Ich wäge gerade ab: einerseits die Reparatur bezahlen und in diese Richtung keine Probleme mehr oder eine andre gebrauchte Maschine und damit wieder die "Katze im Sack" kaufen. Denn beim Kauf des Merc wies absolut nichts auf die Fehler hin (Probelauf in Tank). Gruß Rolf |
#14
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Hallo Heidechopper,
1000 Euro sind zwar viel Geld, aber ein anderer Motor wird sicherlich nicht billiger
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#15
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Wenn er meinen nimmt, aber wenigstens 10PS stärker....
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gregor |
#16
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10 PS mehr sind immer ein gutes Argument
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#17
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Motor wird repariert
Nun hat sich gezeigt, das es wohl lediglich eine Kurbelgehäusedichtung war die mir diese Kopfschmerzen verursacht hat. Der Kraftkopf ist sonst tiptop. Lediglich das Getriebe im Unterwasserteil war "fertig" mit der Welt und ist nun wieder wie neu. Ich denke, das ich die Maschine demnächst wieder abholen und einwintern kann. Und ein "Vermögensschaden" wird es da wohl auch nicht mehr, wenn man bedenkt, das ich Motor und Boot aus etwa der gleichen Ära habe. Und ein klein wenig leg' ich ja auch Wert auf stilecht.
Grüße aus der Heide Rolf
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