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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit! |
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Ungewollte November-Tour auf Mosel und Saar
Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt:
Nachdem wir (meine Frau und ich) uns in diesem Jahr eine Sunseeker aus Mallorca bringen ließen, war der weitere Saisonablauf eigentlich fest verplant („Sun“ auf der Mosel fahren, Liegeplatz in Schwebsange, Winterlager auf Trailer in Schwebsange). Die Lieferzeit für den 25km/h-Trailer betrug 8 Wochen, woraus letztendlich dann 10 Wochen wurden. Das erste Problem, das sich dann einstellte, war, dass das gute Teil auf einem Lkw geliefert wurde, und für´s Abladen in Schwebsange kein Gabelstabler vorhanden ist. Also habe ich den Bootswagen in unsere Firma liefern lasse, und ein lieber Kollege (Oldtimer-Traktor-Fan) hat sich bereit erklärt, den Trailer nach Schwebsange zu fahren. Nach Terminabklärung war der Bootswagen am Donnerstag im Hafen, und am Freitag sollte die „Sun“ aus dem Wassern. Problem Nr. 2: Der Trailer war natürlich noch nicht auf die „Sun“ eingestellt mit der Quintessenz, dass ein Slippen unmöglich war. Ergo: Neuplanung. Der Yachthafen Merzig hat einen Kran, und nett, wie der Saarländer nun mal ist, wurde mir die Möglichkeit gegeben, das Boot dort zu kranen, und den Trailer anzupassen. Also habe ich noch am Freitag meinen Kollegen mir dem Traktor angerufen, der sich direkt bereit erklärte (es handelt sich um einen wirklich sehr netten Menschen!), den Trailer am Samstag (also zwei Tage nach dem Hinbringen) von Schwebsange nach Merzig zu fahren. Parallel dazu fuhren meine bessere Hälfte und Meinereiner das Boot über die Mosel und die Saar in Richtung Merzig. Und diese Tour Ende November ist die Krux an der ganzen Sache… sie hat so richtig Spaß gemacht!!! Wir sind bei Temperaturen zwischen 8 und 14° halboffen durch eine Spätherbstlandschaft gefahren, wie wir sie vom Boot bisher nicht gesehen haben. Man stellt sich dann die Frage, warum ein Schiff schon im Oktober aus dem Wasser soll. Mit der richtigen Kleidung sind auch Temperaturen unter 10° durchaus erträglich. Wir waren das einzige Sportboot auf der Strecke und hatten Entspannung pur. Auch das Fahren durch die großen Schleusen stellte kein Problem dar. Wir hatten durch die Schleusen auf der Mosel einen freundlichen Berufschiffer vor uns, der immer sehr sachte aus den Schleusen gefahren ist, so dass wir nahezu keine Verwirbelungen gespürt habe. Letztendlich auch noch ein besonderes Dankeschön an den WSC Saarburg. Bei der früh einsetzenden Dämmerung Ende November hatten wir beschlossen, die Strecke Schwebsange – Merzig in zwei Etappen mit Zwischenstopp in Saarburg zu bewältigen. Eigentlich wollten wir das Boot übernacht am städtischen Anleger festmachen. Als wir dort ankamen, war dieser abgeschlossen. Also beim WSC Saarburg angerufen, das Problem geschildert, und von dort, obwohl auch deren Hafen für die Wintersaison bereits geschlossen ist, problemlos eine Übernachtung ermöglicht bekommen. So stelle ich mit Kameradschaft unter „Boatspeople“ vor. In der Summe hat unsere November-Tour ungewollt begonnen, und mit viel Spaß geendet. Jederzeit gerne wieder… Gruß Werner
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