8 Meter seetüchtiges Küstensharpie in 1:10

[else]

Ich halte das auch für sehr realistisch. Für die AERO habe ich bis jetzt an Holz, Leim, Funke, Kleinkram, 2 Maschinen rd. 380€ angelegt. Das sind 760 DM!
Und ich befürchte, das noch gut 250€ in Beschläge gehen, 250€ Segel, nicht absehbarer Kleinkram 250€.... Das leppert sich ziemlich zusammen.

[luckystrike118]

Danke Lothar und Axel,

also ich finde das gar nicht sooo teuer. Ich habe mir vorher Gedanken darüber gemacht und bewusst ein kleines Boot für den Einstieg gewählt. Ich glaube, das größte Problem für einen Anfänger ist, die günstigen Materialquellen zu recherchieren und das fehlende Know How um die Materialquellen nach Qualität und Preis vergleichen zu können.

In einem Link für die Aero habe ich z.B. Seilblöcke für unter 4 EUR gefunden. Ich finde das geht, wenn es nicht kugelgelagert sein muss.

Maschinen und Werkzeuge dürfen meiner Meinung nach nicht voll in so eine Kostenkalkulation mit hinein, weil sie ja mit Abschluss des Projektes noch immer vorhanden sind und weiter benutzt werden. Das Gleiche gilt für den Funksender. Klar muss man sich so etwas auch erst mal kaufen aber das sind ja bleibende Werte.

Viel Material habe ich auch noch übrig. Ich glaube ich habe so viel Spi Tuch beim Segelmacher abgestaubt, dass ich noch 5 weitere Optis damit ausstatten könnte. Es muss ja auch gar nicht ein komplettes Segel auf eine Bahn passen, weil man es ja eh wieder auseinander schneidet. Das Gleiche gilt für Tape, Leinen und Schraubhaken ... alles noch über und bereit für das nächste Boot.

Ich habe schon darüber nachgedacht, ob wir nicht einen kleinen Modellbauer - Flohmarkt - Thread erstellen sollen, wo wir überzähliges Material, oder solches- an das wir billig/umsonst rankommen, anbieten können. Thomas macht z.B. demnächst Blöcke und wenn er den Bogen raus- und Spass daran findet so etwas auch mit Kugellagern zu bauen, dann kann er sich damit doch ein bisschen die Modellbaukasse auffüllen.

Dann würde es sich auch lohnen größere Mengen als Einzelperson zu bestellen, weil man es später weiter geben kann. Pappel- oder Birkensph braucht fast jeder im Modellbau und wir kaufen immer diese überhöhten Preise im Baumarkt für Din A 4 (oder A3) Brettchen. Mit der Bestellung beim Chinamann hat das ja auch schon geklappt glaube ich ... hat sich das gerechnet nach zweimaligen Versandkosten, einmal aus China und einmal weiter zum Mitbesteller?

Einen kleinen Bock habe ich übrigens bei der Kalkulation geschossen ... wenn man sich eh Furnier auf das Birkensperrholz klebt damit es hübsch aussieht, kann man auch gleich eigenes Sperrholz komplett herstellen, der Aufwand ist der Gleiche. Leider weiss ich erst demnächst was gutes Furnier kostet, denn ich habe nichts mehr übrig. ! Nicht mal mehr genug um das Dory-Beiboot zu bauen wie ich gerade erschreckt festgestellt habe..

Also muss das Dory wohl noch warten und ich baue ein Skiff, dafür habe ich die Planken schon grob vorkonfektioniert (nein die Maße reichen nicht für's Dory)

In den nächsten zwei Wochen klakuliere ich das Sharpie im Maßstab 1:5 für Marcio durch, damit er einen besseren Einblick bekommt. 1,8mm Flugzeugsperrholz in Kaya- oder Sipo Mahagonie zu einem erträglichen Grundpreis habe ich schon gefunden.

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[else]

Ein Modellbau Flohmarkt ist eine gute Idee!

[luckystrike118]

Zitat von else

Ich halte das auch für sehr realistisch. Für die AERO habe ich bis jetzt an Holz, Leim, Funke, Kleinkram, 2 Maschinen rd. 380€ angelegt. Das sind 760 DM!
Und ich befürchte, das noch gut 250€ in Beschläge gehen, 250€ Segel, nicht absehbarer Kleinkram 250€.... Das leppert sich ziemlich zusammen.

250 Euronen für Kleinkram halte ich für zu hoch angesetzt, aber wir werden ja sehen wie es aussieht wenn Du fertig bist.

Ansonsten hast Du recht, aber Du darfst auch nicht vergessen dass Du auf einem sehr hohen Niveau beginnst und ein entsprechend hohen Widerverkaufswert erreichen wirst, bei der Qualität die Du ablieferst.

Ich finde es zwar nicht schön über Widerverkauf und Geldwerte zu reden, weil Hobby und Leidenschaft für mich nicht mit Geld aufzuwiegen sind, aber so etwas muss auch mal gesagt werden, wenn wir schon über die Kosten unseres Hobbies reden.

Aprospos Flohmarkt ... bevor Du Dir Schoten und Leinen kaufst, dennk bitte daran, dass ich schicke rund geflochtene Schoten in weiss und mit Kennfaden meterweise übrig habe


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[else]

Auf die Schoten komme ich gerne zurück, ich messe mal, wieviel ich so brauche, und schick Dir ´ne PN.

Apropos Kleinkram: Die kleinen Messingnägelchen, 4 Packungen, liegen schon bei 22 €!

[luckystrike118]

Hallo liebe Leute.

Es sind kaum ein paar Wochen vergangen und schon jucken wieder die Finger. Ich habe noch ein bisschen Kiefer Sägefurnier gefunden, groß genug um das Dory in Angriff zu nehmen.

Eins der schönsten Dories die ich bis heute im Netz gefunden habe, ist das 3 Sheet Dory (3SD) von der Hannus Boatyard Seite. Der Kerl hat es doch wirklich geschafft, die Einzelteile eines 5,4 Meter langen Ruderbootes in drei Platten Sperrholz zu quetschen. Dabei sieht das 3SD dem 1884 US Navy Dory verblüffend ähnlich.

Ich habe diesen Entwurf auf 3,4 Meter herunterskaliert, das Beiboot wird also 34 cm lang.

Die Einzelteile sind recht übersichtlich. Es handelt sich um drei Spanten, einen Spiegel, zwei Seitenplanken und einen Boden. Es ist alles schon ausgesägt und wird in den nächsten Tagen zusammengeklebt.

Hie kommen die Bilder vom original Riss und von den Einzelteilen.



Noch ein paar Splitter vom Sharpie... Um für den neuen Segelkiel des Küstensharpie einen Bleiguss zu vermeiden, habe ich mir ein 500gr Meeresblei bestellt, dass ich irgendwie in eine widerstandsarme Form bringen wollte. Nach einigen Hämmern und fleilen ohne nennenswerten Erfolg habe ich einen Versuch mit einen Stecheisen gemacht und war erstaunt wie gut sich Späne vom Bleizylinder abnehmen ließen. Es geht wirklich erstaunlich gut ... man kann Blei schnitzen!!! Der Rest wird dann, wie schon bei der provisorischen Bombe, mit Spachtel gemacht. Wenn der Kiel fertig ist, wirken die kompletten 450 Gramm am optimalen Hebel und die Segeleigenschaften verbessern sich noch mal ein gutes Stück.

So, das wars erstmal ... die Tage gibts mehr.

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[luckystrike118]

Hier kommt noch mal ein lerer Bericht, um eventuellen Linkklickern des Duckworksartikels das Auffinden der dort artikulierten Threads zu erleichtern.

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[luckystrike118]

Hallo liebe Leute,

heute abend hatte ich endlich mal wieder etwas Muße zu Basteln. Wer es nicht mitbekommen hat, ich war jetzt zwei Monate damit beschäftigt, den Umzug meiner Freundin zu begleiten ... neue Wohnung komplett renovieren und einrichten, Möbel aufarbeiten, altes Haus ausräumen. Nebenbei habe ich auch noch einen neuen Job und mein Schiff aus dem Wasser geholt und eingewintert. Es ist echt erstaunlich, was man in einem Haus alles an Gerümpel lagern kann. Der Mann auf der Müllkippe hat mich schon komisch angeguckt, wenn ich mal zwei Tage nicht da war.


Aber heute war es endlich so weit. Der neue Kiel ist ja schon seit geraumer Zeit fertig. Ich habe ein bisschen Epoxy angerührt und den Kiel unter das Schiff geklebt. Ein kleiner Stahlbolzen überträgt die Kräfte in das Kielschwein innen im Schiff, damit das Epoxy nicht die ganzen Knickkräfte allein halten muss. Immerhin ist der Kiel nur 6mm dick.

Des bisherige Kielschwert mit der komischen Bombe war nur als ein Provisorium gedacht, damit das Boot sich nicht gleich auf die Backe haut, wenn es mal eine kleine Böe gibt.

Der neue Kiel ist ein richtiger Segelkiel und gibt dem Boot einen Tiefgang von etwa 25cm. Gleichzeitig ist er 70 gr leichter als das Provisorium. Insgesamt sollten sich das aufrichtende Moment und die Segeleigenschaften nochmals erheblich verbessern.

Morgen noch ein bisschen schleifen und Farbe sprühen und dann kann ich endlich wieder Modellsegeln. Wenn es Donnerstag nicht regnet, werde ich es ausprobieren.

Wo es jetzt wieder ruhiger wird und ich mehr Freizeit habe, geht es demnächst auch beim Spaßhobel weiter. Ich freu mich schon!!!!

So, hier kommen die Fotos.

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So sieht das schon deutlich schlüssiger aus! Ich bin gespannt!

[luckystrike118]

Hui, gestern war ein kurzes Zwischenhoch und es zeigten sich doch glatt ein paar blaue Stellen am Himmel. Ich habe gleich die Zeit genutzt um den neuen Kiel auszuprobieren. Es war zwar sehr windig, aber egal. Schließlich ist das ein seetüchtiges Küstensharpie und wasserdicht und keine offene Schüssel, daß gleich absäuft kann wenn es sich mal richtig auf die Backe haut.

Also, eine etwas ruhigere Ecke am See gesucht und los gings. Die Segel wurden auf Sturm getrimmt, flach und mit viel Twist, den Besan etwas loser in der Schot als das Groß. Der Kiel ist etwas leichter als das komische Provisorium und das macht sich gleich bemerkbar. Die Wasserlinie ist beim Segeln nwieder zu sehen. Die Segeleigenschaften haben deutlichst zugelegt. So viel Druck konnte das kleine Böötchen am Wind noch nie ab und raumschots fängt es fast an zu gleiten.

Zum Schluß kam noch richtig Abendstimmung auf ... Zeit für Fotos!!!!

[else]

Detliche Verbesserung.

Willst Du die Veränderungen in die Grosse Version übernehmen?

[luckystrike118]

Hallo Axel,

Ja natürlich werden alle Evolutionen in Andrea's Boot einfließen! Die kleine 80cm Kiste passt ja mit stehenden Masten in mein Auto, daß geht bei 1,50m nicht mehr. Da wird der Kiel abnehmbar und auch das Ruderblatt wird von unten in eine Kassete eingesteckt. Andrea muss das Riesending ja auch transportieren können und so kann sie sich den leichten Rumpf einfach unter den Arm klemmen und zum Wasser tragen.

Dann kommen auch die Vorteile der unverstagten und recht kurzen Masten voll zum Tragen. Einfach die Riggs reinstöpseln, Schoten dranhängen und fertig. Kein Festhalten, keine Wanten einhängen, alles ganz simpel und schnell.

Kleiner Splitter aus der Küchenwerft, Andrea's Rumpf ist gestern mit nur 1,7kg von der Helling gekommen.

Euch allen wünsche ich ein freud- und friedvolles neues Jahr.

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