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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#51
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Kuck mal ins "Freeship-Projekt" von Tommynwd, wie einfach die Form ist, und wie schnell der Rumpf gebaut ist.
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=164106 Ebenso das "Bade-und Angelboot" Projekt. http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=171052 Die Formen müssen einfach und schnell zu bauen sein. Trotzdem können sie auch gut aussehen, das eine schliesst das andere nicht aus. Leisten bau ist auch toll, dauert seine Zeit, und viele geben nach Jahren auf. |
#52
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Hhhmmm.......
.......und führe mich nicht in Versuchung...... Das muss ich mir ja unbedingt mal genauer anschauen, auch wenn es für mich, da ich mich noch nie mit solchen Programmen beschäftigt habe, erstmal kompliziert aussieht. Aber spielen darf man ja...
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Gruss, Sprayman
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#53
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Mal ein kleines Update:
Princess Sharpie 22: Ich habe einiges mehr gelesen und der Konstrukteur hat das Boot nach eigenen Angaben extra für den Einsatz an einer rauhen Küste gezeichnet. Er schrieb zudem das die V-Form durchaus auch früher bei den alten Sharpies eingesetzt wurde. Es gab seiner Ausführung nach früher beides bei den alten Arbeitsbooten. Er hat nach seinen Angaben versucht möglichst viel vom Charakter der Arbeitsboote zu erhalten und in seine Konstruktion einfliessen lassen. Nun bin ich allgemein mit Sharpies gar nicht so bewandert und würde gerne mal wissen was ihr dazu so meint. Kennt jemand von euch dieses Schiff wirklich, oder hat jemand richtig Ahnung von dieser Art Schiffe?
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Gruss, Sprayman |
#54
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Hi!
Das berühmte Egret von Munroe war Postschiff (für den Briefträger) und mußte bei jedem Wetter raus. http://www.woodenboatstore.com/product/400-042 Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) Geändert von blondini (25.01.2013 um 13:14 Uhr) |
#55
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Zitat:
Sharpies sehen zwar sehr einfach aus mit Ihren drei Planken und sind auch leicht und schnell zu bauen, aber die Konstruktion ist schwierig ... sehr schwierig. Die Konstruktion ist ein heikles Verhältnis zwischen der Breite in der Wasserline (Viel mehr die Breite der Bodenplatte) und der Länge der Wasserlinie, die Rockerlinie muss stimmen und die Spantform muss sich harmonisch in den Wasserstrom einfügen und zwar sowohl bei Kränkung am Wind, als auch aufrecht ab halbwinds. Und zu allem Übel muss auch noch genug aufrichtendes Moment hergestellt werden, damit das Ding auch Segel tragen kann bei etwas mehr Wind, was natürlich schwierig ist bei einem so schmalen Boot und Ballast direkt unter dem sehr flachen Rumpfbooden Die Princess Sharpie 22 kann das genau so wenig wie die Sharpie 600. Princess Sharpie 22 hat durch ihren V-Spant eine zu geringe Anfangsstabilität und Sharpie 600 ist einfach zu kurz für diese Art von Boot mit Inneneinrichtung. Wenn Du sie für einen Urlaub vollpackst, läuft sie nicht mehr weil der Rumpf das Gewicht nicht vernünftig tragen kann und sehr viel Wiederstand produziert, ist sie leicht hat sie nicht genug Stabilität fürs Segeltragevermögen.
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! |
#56
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Hhhmmmm....aber die Princess Sharpies werden von ihren Eignern doch gerade als so stabil bezeichnet. Alle schreiben das ihre Boote sehr aufrecht segeln und ich habe Bilder von Booten gesehen, welche sehr schwer gebaut und beladen waren wo man sich wunderte das sie so hoch schwimmen....
Bei Den NIS-Booten hätte ich jetzt aufgrund der Berichte und Bilder viel eher auf eine geringere Anfangsstabilität getippt. Viele schreiben dann aber das die Boote je mehr Aufrichttendenz haben, je weiter sie krängen. Oder habe ich das falsch gelesen und übersetzt??.... Ein weiteres Problem ist das sich nisboats einfach nicht auf meine Anfrage meldet, bzw. ich keinerlei Antwort bekomme.....
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Gruss, Sprayman |
#57
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Krängung ist dat, Michel.....
aber sharpie 600 sieht echt niedlich aus. Erinnert mich vom Konzept stark an Nigel Irens "Romilly". |
#58
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Auch hier nochmal.....
Suche kompletten Satz Baupläne für ein NIS18 Falls vorhanden, bitte PN
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Gruss, Sprayman |
#59
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Zitat:
Zitat:
Einspruch: Aufgeben hat höchstens was mit der Größe und Selbstmanagement oder Gesundheit oder Lebensumständen zu tun - die hier diskutierten Bötchen aus Sperrholz sind ja wohl eher klein und daher überschaubar zu bauen, was die Außenhaut angeht. Leistenbau dauert ein wenig länger. Der Rest des Ausbaus ist identisch vom Aufwand. |
#60
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Zitat:
Das Gewicht mag stimmen, die max. Verdrängung auf CWL ist 1260kg. |
#61
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Kannst du mir bitte sagen woher du diese Angaben hast? Ich habe die bislang nicht gesehen....
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Gruss, Sprayman |
#62
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Das ist eigentlich relativ einfach, wenn man den Riss nachzeichnet. Siehe album.
Sorry, hatte einen Tipfehler: 1050kg! Hatte den Tiefgang zu gross (25cm statt 22cm) eingegeben! 1260kg, wenn WL von unterkante Spiegel bis Unterkante Bug verläuft= Tiefgang 0,25m ! Geändert von else (26.01.2013 um 10:02 Uhr) |
#63
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Der neu hinzu gefügte Riss sieht sehr schön aus. Jedoch zeigt der natürlich nicht die Princess Sharpie22. Die hat neben anderen Massen auch eine andere Bauweise....
Zudem liegen die Unterschiede eines solchen Bootes sehr stark in konstruktiven Details versteckt. luckystrike könnte das sicher genauer und detailliierter darstellen als ich. Aber diese Boote sind sehr sensibel was Veränderungen im Riss angeht! Würde mich aber sehr interessieren wie du das gezeichnet hast, bzw. worauf du dich bei dem Boot bezogen hast.
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Gruss, Sprayman |
#64
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http://www.thomassondesign.com/en/ca...ts/sharpie-600
Ich hatte die Sharpie 600 im Kopf. Den Riss habe ich von der Seite abgenommen. |
#65
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Wobei für die Sharpie 600 ein Bootsgewicht von 600 kg inkl. (innenliegenden) Bleiballast angegeben sind und vom Konstrukeur bestätigt wurde.
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Gruss, Sprayman |
#66
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Eben, darum ging es mir. Bei einem TG von den angegebenen 22cm beträgt halt die Verdrängung 1050kg, also 600kg Segelfertig + Zuladung.
Das wollte ich wissen, deswegen habe ich das Teil nachgezeichent. PS: Bei 600kg Gerwicht läge der TG so bei 14,5cm. ein segelfertiges P-Boot wiegt so 500kg bei 6,5 m. |
#67
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Ich bleibe dabei ... das Sharpie 600 ist und bleibt ein Spielzeugboot für binnenländische Leichtwindreviere.
Ich habe auch mein Feeship angespitzt und meinem Taschenrechner neue Batterien verpasst. Melde mich Mittwoch oder Donnerstag wieder mit einem Vorentwurf. Das Thema lässt mich eh nicht mehr los und vielleicht ist es jetzt die Zeit, eine kleine "No Regret" aufzureißen. Ich habe so viele Ideen im Kopf, die wollen alle alle alle in eine Raumordungsskizze eingefügt werden. .
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#68
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Ich muss gestehen das ich das nicht wirklich beurteilen kann, aber aufgrund verschiedener Details in und um das Boot ist das Sharpie 600 für mich wirklich aus dem Rennen....
Bleiben für mich erstmal die PS22 und die NIS18+. Rein vom Längenbreitenverhältniss geht die 22er ja eher zu einem Sharpie. Die NIS18 ist natürlich wirklich eher ein Catboot. Aber das ist für mich gar nicht wichtig. Wichtig ist für mich das ich ein kompaktes, leicht zu bauendes, ideal einhandtaugliches und wirklich gut segelndes Boot finde, welches hauptsächlich auf den Schweizer Seen segeln soll, aber eben auch das Zeug haben muss Urlaubstörns an der rauhen Nordseeküste zu absolvieren, wenngleich auch eher im Sommer/Hochsommer. Daher sind meine Prioritäten bei der Auswahl mittlerweile anders, als früher wo ich noch die Nordseeküste als mein Heimatrevier hatte. Auf der nisboats Webseite wird ja gross von Stabilitätsumfängen bis zu 140° geworben. Kann irgendjemand sagen wie genau sich das bei der kleinen 18er verhält? Was ist realistisch? Es ist natürlich klar das die Sicherheit beim segeln von vielen Faktoren abhängt. Aber ich würde es hier gerne mal einfach ganz isoliert auf die passive, in diesem Punkt einfach messbare Sicherheit des Bootes reduzieren wollen... Was braucht es überhaupt um im Wattenmeer zu segeln? Kann und will man das auf ein paar wenige Punkte festmachen, oder welche Faktoren des Bootes haltet ihr für wichtig? Als ich ein kleines Kind war, sind wir an den Wochenenden mit einem Piraten auf dem Fluss unterwegs gewesen und haben unter der Persenning auf Luftmatrazen gepennt. Irgendwann durfte ich dann mal mit meinem Grundschullehrer mit seinem kleinen Jollenkreuzer nach Norderney mitsegeln, was der sooft gemacht hat, wie es nur ging. Kleine Waarschips, Variantas, ebenso kurze englische Kielschwerter und alles mögliche andere wurde für die Wochenenden im Wattenmeer mobilisiert....Was braucht es eigentlich wirklich??? Ich denke dann auch immer wieder an Leute wie Rollo Gebhard der mit kleinen 5,5m Booten sehr grosse Reisen gemacht hat. War das Wahnsinn, waren solche Leute einfach bessere Segler, waren die alten kleinen Boote denn seetüchtiger?? Klar, wenn ich an der Nordsee zu Hause bin, zudem auch gerne mal auf den Fuselfelsen möchte, oder anderes in den Ferien ausprobieren möchte, dann würde ich schon was anderes nehmen. Aber als Trailerboot für Sommerreisen ins Wattenmeer, Boddengewässer, dänische Südsee, schwedische Schären, an den Küsten von Kroatien, Italien, Frankreich oder Spanien und ansonsten Heimatrevier Binnensee??? Sind die Prioritäten da nicht etwas anders gewichtet? @luckystrike Kannst du sagen was dich zu dem Urteil bringt? Welche konstruktiven Details ziehst du dazu heran? Und kannst du bitte schreiben wie du z.B. einen Entwurf wie ein Waarschip 570, oder die alte 600 beurteilen, bzw. einstufen würdest? Oder sowas wie die kleine Varianta, welche früher ja sehr beliebt und verbreitet war? Zeig doch mal Bilder von deiner "kleinen" No Regret wenn verfügbar. Ich bin gespannt...
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Gruss, Sprayman |
#69
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Moinsen,
also auch mal meine 5ct unqualifizierter Komentare: Wenn ich mal zusammenfassen darf 1. Du möchtest unbedingt bauen 2. Das Teil soll auf einen Trailer häufig auch getrailert werden. 3. Reviere sind eher geschützte Gewässer 4. Du segelst überwiegend allein, ab und an aber doch zu zweit. 5. Du kannst Dich mit Ketch-Besegelung und Sharpie anfreunden. In diesem Falle wäre für mich die NIS23 die Wahl, weil einfach die beste Aufteilung, den meißten Raum und soweit ich das beurteilen kann die besten Segeleigenschaften mit der größten Sicherheitsreserve. Wenn Du Dich von der Knickspanterei freimachen kannst, es nicht 5. sein muss, dann würde ich mir die Didi_Serie von Dudley Di x ansehen und das größte Modell nehmen, welches ich noch trailern kann, z.B. Didi Cruise-Mini Mk3 oder Didi 23.Da bist Du aber bei ca 1300kg plus Trailer. |
#70
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Nochmal zusammengefasst was ich möchte....
1. Trailergewicht max. 1500kg 2. Breite max. 2,50m (in Anbetracht der zum geforderten Gewicht erwarteten Länge von max. 6,50m eher max. 2,20m breit) 3. variabler Tiefgang mit ca. 0,2-0,5m bis ca. 1,25m 4. bevorzugt klassischer Look, nichts wirklich "neumodisches" 5. einfach aus Sperrholz/Epoxi zu bauen 6. einhandtaugliches Rigg 7. Kojenlänge 2m 8. Sitzhöhe für 1,90m Menschen (also ca. 1,40m Innenhöhe) 9. angehängtes Ruder 10. kentersicher
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Gruss, Sprayman Geändert von sprayman (28.01.2013 um 14:22 Uhr) |
#71
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Kannst du sagen was dich zu dem Urteil bringt? Welche konstruktiven Details ziehst du dazu heran? Und kannst du bitte schreiben wie du z.B. einen Entwurf wie ein Waarschip 570, oder die alte 600 beurteilen, bzw. einstufen würdest? Oder sowas wie die kleine Varianta, welche früher ja sehr beliebt und verbreitet war?
Zeig doch mal Bilder von deiner "kleinen" No Regret wenn verfügbar. Ich bin gespannt...[/QUOTE] Hallo also ich versuche mal alles unter die Hüte zu bekommen. Was braucht es überhaupt um im Wattenmeer zu segeln? Kann und will man das auf ein paar wenige Punkte festmachen, oder welche Faktoren des Bootes haltet ihr für wichtig? Ich weiß nicht ob ich überpingelig bin oder ob es daran liegt dass ich schon 1 1/2 Mal einen großen Jollenkreuzer aufs Dach gelegt habe, aber meiner Meinung nach sollte ein Fahrtenboot entweder wiederaufrichtbar- oder kenterstabil sein. Das heißt im Klartext bei 90° Kränkung noch mind. 5kg aufrichtendes Moment am Masttop nach oben ziehen. Naürlich segeln in Watten jede Menge kenterbare Jollenkreuzer und große Fahrtenjollen, aber sowohl im Wattenmeer als auch in der dänischen Südsee und auf den Bodden gibt es Gewitter. Jedes Fahrtenboot sollte in der Lage sein, eines abzureiten und einen heftigen Sonnenschuß überleben. Ich finde, das ist nicht zuviel verlangt. Der 140° Wert bei den Nis Booten besagt, dass ab 140 Grad Kränkung, also Mast schräg nach unten ins Wasser, keine aufrichtende Kraft mehr vorhanden ist und das Boot auf 180° kentert und dort liegenbleibt. Wie sich das genau bei der NIS 18 verhält kann nur der Konstrukteur sagen oder jemand, der den Riß nachzeichnet und die Stabilität berechnet. Dazu muss man aber alle Daten haben. Als akzeptablen Wert hält man sich an die alte Regel für kleine Boote, Bei 90° Kränkung sollten noch 5 Kilo am Masttop nach oben zerren. An Kränkungen von mehr als 80 oder 90 Grad sind große Wellen beteiligt, ein normaler Knockdown durch Wind hört bei 90° auf. Ansonsten: Wattenmeer braucht ein Schiff mit wenig Tiefgang (max. 1,30, besser erheblich weniger), soviel Platz im Schiff wie Du es haben möchtest und entweder gute Segeleigenschaften oder eine gute Maschine. Es ist schwer etwas anderes zu sagen, tut mir leid. ....Was braucht es eigentlich wirklich??? Ein gut segelndes, sicheres Boot mit so viel Gemütlichkeit und Platz wie Du es brauchst. Ich denke dann auch immer wieder an Leute wie Rollo Gebhard der mit kleinen 5,5m Booten sehr grosse Reisen gemacht hat. War das Wahnsinn, waren solche Leute einfach bessere Segler, waren die alten kleinen Boote denn seetüchtiger?? Nein, es war kein Wahnsinn und die Leute konnten auch nicht besser segeln. Die Boote waren mit Sicherheit kenterststabil, vielleicht seetüchtiger , weil sie in erster Linie fürs Segeln konstruiert waren und nicht wie heute, segelnde Wohnwagen mit allem drum und dran innendrin und dann noch mit so komischen weißen Laken oben dran. Kannst du sagen was dich zu dem Urteil bringt? Welche konstruktiven Details ziehst du dazu heran? Und kannst du bitte schreiben wie du z.B. einen Entwurf wie ein Waarschip 570, oder die alte 600 beurteilen, bzw. einstufen würdest? Oder sowas wie die kleine Varianta, welche früher ja sehr beliebt und verbreitet war? Zeig doch mal Bilder von deiner "kleinen" No Regret wenn verfügbar. Ich bin gespannt Also die alte W600 hat einen ähnlichen Rumpf wie das W725, hat also harmonische flache Linien mit guten Surfeigenschaften, relatv wenig Gewicht und hohem Ballastanteil. Einen hohen Ballastanteil hat auch das W570, nur ist der Rumpf hier eher eiförmig. Das Boot hat gute Allrouneigenschaften und ist sicher. Genug Platz ist auch vorhanden. Die Versionen mit nur 60cm Tiefgang laufen aber nicht gut. Das ist genau so wie alle anderen Waarschips auch .... Runder Rumpf mit relativ wenig Formstabilität und Gewicht nicht tief genug Die alte Varianta, möchte ich nicht beurteilen, ich habe weder Linien und Daten zur Hand, noch bin ich eine gesegelt. Aber es sind viele Boote weit gesegelt und ich denke es ist ein ganz gutes Schiff. Ansonsten beurteile ich einen Riss aufgrund der vorhandenen Linien und Daten, ziehe Vergleiche mit ähnlichen Schiffen und lasse meine eigenen Erfahrungen beim Segeln mit einfließen. So habe ich inzwischen ein ganz gutes Auge für Linien entwickelt. Natürlich gibt es einen großen Haufen Standardwerte, die bezeichnen welche Eigenschaften welchem Rumpf zugeordnet werden können. Wenn ich mich mit einem für mich neuen Schiffstyp beschäftige, so wie vor einigen Jahren mit dem Sharpie und es gibt keine Möglichkeit mal eben darauf zu segeln, dann hilft nur eins ... lesen lesen lesen, bekannte Risse nachzuzeichnen und durchzurechnen und dann die Eigenarten eines Schiffstyps zu erkennen und umzusetzen. Meine ersten Erfahrungen mit Sharpies waren eher zufällig. Ich habe für einen Kunden ein Goat Island Skiff gebaut und diese "simple Kiste" völlig unterschätzt. Beim Probesegeln war dann meine Überraschung groß wie gut das Ding abgeht und was sie sonst noch alles kann. Später hatte ich Gelegenheit eine I550 zu segeln, ein moderner, oben breiter Rumpf mit schmaler Wasserlinie. Geholfen haben mir auch Reul Parkers Buch und natürlich Chapelle. Die Seite von Michael Storer ist auch sehr hilfreich. Standardwerke für Bootskonstruktion sind Marconi, Sharping, Marchaij und noch ein paar andere, die mir grad nicht einfallen. (Ich schreibe bei meiner Freundin, bin nicht zuhause). Natürlich bekommst Du meinen Riß zu sehen, allerdings rechne ich ziemlich viel während des Zeichnens, damit ich weiß ob mein Rumpf auch zu realisieren ist, bevor ich etwas poste. Das dauert dann halt ein bisschen. Also, ein bisschen Geduld bitte. .
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! Geändert von luckystrike118 (27.01.2013 um 21:29 Uhr) |
#72
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Moin Michel
Danke für deine Ausführungen. Ich bin ein ganz normaler Segler und habe von Konstruktionsdetails kaum Ahnung. Jedoch sieht "man" ja schon, wenn man ein Schiff/Boot inkl. Unterwasserschiff live vor sich stehen hat, wie die Linien verlaufen und kann es etwas einschätzen, finde ich. Die von dir gemachten Aussagen unterstütze ich und die Beurteilung der Waarschepen auch. Jedoch bin ich überzeugt das die 725er mit dem tiefen und mitteltiefen Kiel "seetüchtiger" sind als die 600er. Die 570er (T:1m) habe ich auch früher mal bei gut 5-6 Windstärken übers Watt gefahren. Bei kurzer Welle mochte ich sie nicht so gerne da sie dann schon ganz schön knallen kann. Da sind die beiden grösseren deutlich weicher in der See. Innen hat die 570er dafür für die Länge ganz schön was zu bieten... Mein Anspruch ist eben auch so. Das Schiff muss sich aus 90° wieder selbständig aufrichten. Weiteres findet eher eine Bedeutung im offenen Seebereich mit hohen, brechenden Wellen. Da braucht es dann deutlich mehr. Natürlich muss man schauen wann man wie und wohin segelt im Wattenmeer. Wetterentwicklung und Tide sind genau zu beachten, sonst kann es schnell sehr haarig werden. Und wie und wo man was staut ist auch sehr wichtig, wie natürlich auch das Verhalten der Mannschaft wenn es haarig wird. Man muss auf diesen Moment vorbereitet sein, bzw. wissen was zu tun und was zu lassen ist, denke ich. Ich bin wirklich gespannt auf deine kleine No Regret. Mach dir mal keinen Stress mit den Plänen. Letzten Endes werde ich mit der Fertigung der ersten Teile für mein Schiff erst im nächsten Winter beginnen und im Frühjahr 2014 soll es dann an Spantaufstellen und Beplankung gehen. Ich möchte das Schiff zuerst komplett segelfertig machen. Kein Problem das quasi leere Schiff erstmal einen Sommer zu segeln und dann zum darauffolgenden Winter innen weitermachen. Ich baue das Schiff auch nicht ganz alleine. Meine Frau möchte auch unbedingt mal ein eigenes Schiff bauen.... Ah ja....mit den Kielen. Ein "Eisenkiel" bringt natürlich eine andere Stabilität als etwas was im unteren Bereich Blei trägt. Fastnet hat aber damals ja gezeigt das da eine richtige Konstruktion gefragt ist, da, wenn ich mich recht erinnere, sich tragischerweise Bleiballaste selbständig gemacht haben.... P.S. Die 730er ist ja auch sehr breit. Wie verhält die sich eigentlich in der See und bei kurzer, steiler Welle? Habe nie eine gesegelt...
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Gruss, Sprayman Geändert von sprayman (27.01.2013 um 21:48 Uhr) |
#73
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war vorhin messen ..
Bückhöhe 153cm Sitzhöhe auf der Koje mittig 117cm Koje 202cm Breite Kopf 148cm Breite Fuss 65cm ich sitze auch in jeder Position auf den Bänken gut, da das Dach rund ist bin 187cm gross und habe eine Sitzhöhe von ca.97cm
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''Freedom is just an other word for nothing left to loose'' Kölle Alaaf - Robert "Keine Frau ist so schön wie die Freiheit und kein Mann ist so schön wie sein Geld ... .. und die See ist die Chance der Matrosen, auf der See fahren sie rund um die Welt" Shanty
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#74
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Hallo Robert.
Danke für deine Mühe! Kennt jemand eigentlich den nächst kleineren Entwurf von Graham Byrnes, die Belhaven 19? Gibts sowas segelnd in Deutschland, bzw. deutschsprachigem Raum? Man spricht von einem sehr steifen, sehr geräumigen und gut segelnden, leichten Kleinkreuzer..... Vielleicht eher in weiss mit klargelacktem Aufbau und einem Fenster ähnlich einer Waarschip...
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Gruss, Sprayman Geändert von sprayman (28.01.2013 um 19:54 Uhr) |
#75
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730er Splitter ... off topic
Hallo,
Ich habe den Kaasknabbel gekauft, weil mein Tri - Projekt nicht so recht voran kommen wollte. Ich bin ein ein paar Jahre ohne Kajütboot als Steuermann erst auf einem 40er Jollenkreuzer und dann eine Dehler 34 gefahren. Neben meiner Tätigkeit als Bootsbauer und meinem Engagement auf den Regattayachten blieb dann nicht mehr viel Zeit und Power für den Tri übrig. Meine Freundin hat segeln gelernt, ich wollte wieder ein eigenes Boot um auch um mal wieder in Urlaub zu segeln und mehr Herausforderung auf den lokalen Regatten zu haben. Nach Schiffen geguckt habe ich immer mal wieder, natürlich nach Waarschips und anderen interessanten Cruiser Racern, und eines Tages war sie da, spottbillig und in akzeptablen Zustand. Alle negativen Punkte dieses Bootes wollte ich sowieso ändern, da habe ich zugegriffen. Die 730er hat den Ruf, der "schlechteste" und geräumigste Entwurf aller Waarschips zu sein und ich denke das stimmt auch. Alle andern Typen haben zumindest eine überdurchschnittliche Stärke. Die 730er kann alles einigermaßen, aber nichts wirklich gut. Besonders raumschots will sie nicht so recht in die Puschen kommen, das eiförmige Heck mit der steil ansteigenden Bodenplatte produziert Riesenwellen und eiert wie blöd, Wellen vernünftig runterzusurfen geht einfach nicht. Die Selbststeueranlage hat dann natürlich ihre liebe Müh, das dicke Ding auf Kurs zu halten. Kreuzen geht ganz gut, auf allen anderen Kursen erreicht sie ihre Rumpfgeschwindigkeit ab ca. 3 BFT. Da aus der Rumpfform nichts Vernünftiges an Speed herauszuholen ist, wird sie jetzt pöh a pöh auf Leichtwind modifiziert, da sehe ich die besten Chancen. Das funktioniert ganz gut, wir haben schon ein paar Regatten gewonnen. Ich habe zwar überlegt das Heck umzubauen, aber das ist wohl wirklich zuviel Aufwand. Unser Glück ist, dass unsere gesamte Gruppe auch nur durchschnittlich gute Segeleigenschaften hat. Die Seeeigenschaften sind durchweg gut, knallen tut sie wirklich nur in kurzen Wellen, in meinem seglerischen Kulturkreis gehört das Knallen am Wind allerdings zum normalen Leben, darum stört es mich nicht. .
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! |
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