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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Fischen in Europa
Hallo
Da ich ernsthaft Richtung Europa segeln will, wollte ich schon mal wissen, ob man da eigentlich noch Fische fängt. Also beim Segeln, unterwegs, nicht im Hafen. 1989 bin ich mal von Italien nach Gibraltar gesegelt und habe genau EINEN Thun gefangen, der Ärmste war mit dem Auge hängen geblieben, im Ernst. Es hat also KEIN Fisch angebissen während etwa 5 Monaten unterwegs, der ganzen Küste entlang von Civita Veccia bis fast nach Gibraltar, dafür hat sich wohl ein sehbehinderter Thun sehr zarten Alters, denn er mass keine 30 cm, in die Nähe meines Hakens verirrt. Ist es besser geworden? Nordsee und Ostsee, zieht Ihr da Fische raus? Würde mich echt interessieren! Der Indische Ozean scheint mir nämlich leer gefischt zu sein. Hier ein Foto aus dem Pazifik, wo es immer noch massig guten Fisch gibt. |
#2
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Hallo Gerd Fehlbaum,
kommt drauf an was du fangen möchtest, die meisten Fische wirst du in flachen Wasser zwischen 5 - 10 m fangen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#3
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Ich habe vor meinem letzten "Hand gegen Koje" Abenteuer ( Überführung Willhelmshaven -> Kanaren ) am letzten Abend vor dem Ablegen in einem Fischspezialitäten - Restaurant ein Schweineschnitzel bestellt, weil ich dachte, ich werde die nächsten Wochen mehr als genug Fisch essen !
Pustekuchen ... wir haben in den sechs Wochen, obwohl die Schleppangel immer draußen war, nicht einen nennenswerten Fisch gefangen! Und das, obwohl ein erfahrener Hochseeangler mit an Bord war ! Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! |
#4
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Habe das vor Jahren aufgegeben, die Außenbordskameraden werden schon industriell genug belagert.
Aber schon damals hatte ich den Eindruck das die noch in den 70èrn häufigen Makrelenschwärme in der Nordsee merklich weniger wurden. Oberflächenläufer wie Hornhecht auch seltener und wie alle anderen Kollegen insgesamt kleiner. In der Ostsee findet man noch Stellen, untersseische Hügel, Steine etc. Flachs ab 10 m, oder zusammenlaufende Strömungen an Huks wo Dorsche stehen aber die werden auch kleiner und seltener. Meerforelle habe ich lange nicht mehr gesehen. In Norwegen kommen dann noch Köhler, Leng und Lippfische dazu. Die früher oft in dänischen Sunden gesehen Hechte sieht man auch nicht mehr so häufig. Dafür wanderen zunehmend Maifische nach Norden ein. Als Kind sah ich die in Den Helder, jetzt gurken die schon im Limfjord und der Ostsee herum. Aber Schleppen wird m. E. zunehmend aussichtsloser aber ich kenne eben auch nur Auschnitte. Gezielt nach Stellen suchen und auf Plattfisch, Dorsch etc, gehen ist wohl aussichtsreicher. Nur eines ist noch sicher, wenn im Mai die gesamte Bevölkerung, dreietagig an Land und auf dem Wasser, die Schlei verstopft, dann sind sie der letzten Heringen wegen da die dort eigentlich nur laichen wollen. Kurz, in Nord- und Ostsee könntest Du mit Schlepp noch am ehesten Hornhecht oder Makrele bekommen. Alles andere besser gezielt.
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Gruß Kai |
#5
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meine Erfahrungen Ostsee:
früher (vor 30 Jahren) gute Fischversorgung, beim Schleppangeln öfters was, beim gezielten angeln wie schon angesprochen jeden Abend Fisch. Heute: Schleppangeln nichts, gezieltes angeln nur noch sehr sehr selten. Scheint alles leergefischt oder ausgerottet. Hab von Leuten gehört, die mit`nem Angelkutter los waren und nichts gefangen hatten. Dabei sollten die doch wissen wo der Fisch steht. Es ist so gut wie nix mehr da. Volker |
#6
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Das tönt nicht aufmunternd, leider! ich bin ein ganz schlechter Fischer, sprich, ich häng einfach einen guten Lure raus. (Das Problem ist, rauszufinden, was eine gute Lure ist...)
Aber genau mit Beginn des Indischen Ozeans an der Torres Strasse, dann entlang Indonesien bis Bali, dann quer rüber bis Cocos Keeling, und von dort bis nach Indien...., habe ich präzise drei Fische gefangen, obwohl Angel fast immer draussen. Ist ja diabolisch, wie der Homo Sapiens diesen "Luftballon" kaputt macht! Besonders uns Segler sollte diese Entwicklung wortwörtlich auf dem Magen liegen. Klar, machen kann man eh nix! Fazit: Auf nix ist mehr Verlass, auch auf die Natur nicht. ...warum ich heutzutage lieber ein paar Hühner mitnehme... Dieses hier hiess Mo, versorgte uns ein paar Wochen mit fast jeden Tag nem Ei und landete kurz vor Australien im Backofen. Bild unten: Es war ein Mal in der Südsee... Metafazit: |
#7
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Also, das in der Ostse kein Fisch mehr sei ist blödsinn!!!!!!
Ich bin troller oder Schleppangler und Pilke regelmäßig und fische auch auf Platte. Die letzte Saison war hervorragend, Meerforellen,Lachse,Dorsche und Platte satt und Horhechte in Massen bis in den Oktober hinein. Es kommt halt darauf an wo und wie man angelt.Nur mal ein Lure raushängen und hoffen das was rangeht ist meistens eher aussichtslos. Wir waren leztes Jahr auch in Kroatien für 2 Wochen, dort haben wir leider nur einen Thun von knapp 60Kg gefangen, aber andere Angelboote sind täglich mit Schwertfisch,Thun,Rochen und Haien in die Häfen gekommen. Also Fisch ist da man muß nur wissen wo wie und wann. Wenn Ihr Weltweit segelt solltet ihr euch mal mit Big Gamern unterhalten die wissen wie es geht. Mfg Kay PS.: falls ihr mir nicht glauben wollt ,dann schaut mal auf meine Homepage vorbei!
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#8
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Ich fische seit fast 50 Jahren überwiegend in der Ostsee.
Natürlich gab es Jahre, die vom Gesamtergebnis nicht so dolle waren. Aber in den letzten Jahren hat sich zumindest der Dorschbestand wieder etwas erholt. Allerdings haben sich die Fanggebiete stark verändert. Die Schleppangelei beim Segeln mit Paravan hat mir sehr häufig das Abendessen gebracht. Im September auf der Fahrt von Eckernförde nach Kappeln waren es mal eben 4 Dorsche Um Fehmarn ,im kleinen Belt und vor Langeland kommt i.d.R. auch ein gutes Mittagessen zusammen! Und beim Pilken vor Bagenkop wirds manchmal sogar zuviel! Beim Ankern mit Naturköder (Muschelfleisch und Heringsfetzen)zuppelt es auch regelmäßig Also, Fisch ist genug da!-man muss nur wissen wo:mrgreen
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben
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#9
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Hallo!
Also, der Indische Ozean ist groß, aber vor Sri Lanka haben wir einen Barsch nach dem anderen rausgeholt! (und bis auf 2 alle wieder reingeworfen)! Der Fischer neben uns sogar einen Wahoo, oder Baracuda, kann mich nicht genau erinnern, aber habe ein Foto gemacht, werde ich einstellen! War rieeeeeeeesig das Dingens! In Kroatien fange ich seit 20 Jahren regelmäßig Hornhechte und Doraden/Brassen! Was auffällig weniger wurde sind die "Girice/a" (so sagen die Einheimischen) diese kleinen Sardinen! Früher waren viele Buchten Frühjahr wie Sommer voll und wir haben mit der Daube viele gefangen! Heute sind kaum noch welche da! lg |
#10
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Die Weltmeere sind gnadenlos überfischt!!! Also, was erwartest du? Geht lieber Tauchen und schaut euch die noch restlich verbliebene Schönheit der Unterwasserwelt an, anstatt sie aufzuessen...vielleicht sollte man sich mal Gedanken darüber machen, ob man Haie, Rochen und Thunfische, die sowieso schon gnadenlos vom Aussterben bedroht sind auch noch fressen muss.
Sorry, für so was habe ich überhaupt kein Verständnis, da man auch von anderen Lebensmittel und gezüchteten Tieren (Schwein etc.) satt wird. |
#11
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Finde das geflame ziemlich sinnlos, oder isst du nie Fisch z.B. Thun aus der Dose?
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#12
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Das ist kein Geflame, sondern die traurige Wahrheit! Ich persönlich esse weder Fisch, noch sonst etwas was aus dem Wasser kommt. Ich bin eben Taucher und schaue mir diese Dinge lieber lebend an.
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#13
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Zitat:
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben
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#14
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Mir geht es sehr gut, Danke!
Schmarn also? Vielleicht solltest du mal deinen Horizont erweitern: z.B. http://www.youtube.com/watch?v=EEC8gdFWpPE Nur als kleines Beispiel, gibt genug Infos zu dem Thema und das ist nicht irgendwo hergeholt ^^ |
#15
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Zitat:
Angeln ist wie singen - und singen kann nicht jeder..........
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." Geändert von hansenloewe (27.02.2013 um 18:00 Uhr) |
#16
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Mal zurück zum Thema. Die Viecher sind im warmen Wasser wesentlich zügiger unterwegs. Solltest du dich also in kühleren Regionen aufhalten, muss die Schleppgeschwindigkeit entsprechend angepasst werden. Macht sich halt blöd mit nem Segler. Ein konkreter Ködertipp für das schleppen auf Dorsch: Rapala Deep Tail Dancer. Mittelmeer soll übrigens wirklich ziemlich tot sein... Besorg dir vorher lieber noch ein zwei Hähnchen...
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Papa,hab dich lieb... |
#17
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Welchen Köder braucht man, um aufn Segeltörn Zuchtschweine zu angeln?
Fängt man ungarische Salami mit Netz oder Haken?
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...der Micha grüßt Ich trinke nicht....aber manchmal verkloppe ich Damen!
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#18
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Versuchs lieber auf Pferd. Möhre dran,gut is...
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Papa,hab dich lieb...
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#19
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Fischen in Europa
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#20
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Als ehemaliger Norwegenurlauber muss ich sagen, dass es dort unmöglich ist nichts zu fangen. Ich will nicht die Überfischung der Meere in Frage stellen, aber da merkt man nichts von.
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Guybrush Threepwood: "Hinter dir, ein dreiköpfiger Affe!"
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#21
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Fischen in Europa
Klar sind die Meere überfischt und die Kontinente übervölkert. Ob der Themenersteller daran was ändert, wenn er für sich einen Fisch fängt?
Sein Hobby zur Religion zu erheben, ist in meinen Augen Humbug. Geändert von GunKraus (28.02.2013 um 08:33 Uhr)
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#22
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Blutrünstiger See-Wolf
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Gruß Michael NUR DER HSV / unaufsteigbar Leidenschaftlicher Dieselfahrer |
#23
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Zitat:
Die Zucht, sowohl von Landviechern als auch Fischzucht ist leider Teil des Problemes da eben auch -teils- Fisch verfüttert wird. Fischmehl z. B. oder die Menge Fisch die an Zuchtfisch verfüttert wird, wobei die Futtergewichte das Gewicht des gezüchteten Fisches übersteigen. Die Ostsee ist ein spezielles Problemkind da sie in der Tiefe zu wenig durchmischt wird -> Sauerstoffmangel mit entsprechendem Umbau des Ökosystemes. Skagerak, Kattegat sowie südlicher Ostsee, Bodden und die baltische Ecke der Finnen sind völlig verschiedene Schuhe. (So kann man um z. B. Anholt herum durchaus Makrelen per Schlepp fangen, während auf dem sandigen Boden statt Dorschen plötzlich inflationäre Horden von Petermännchen herumwieseln) Zunehmende Algen- und Quallenmengen sind Anzeichen dieser Änderungen. Dazu noch das einschleppen Ortsfremder Arten durch Bunkerwasser, eines der bekanntesten Beispiele ist ja diese Wollhandkrabbe die im NOK und Umgebung ein Chinatown eingerichtet hat und die ursprünglichen Dörfler verscheucht. Und die Liste ist lang. Das Angler eindeutig den kleinsten Teils des Problemes ausmachen stellt sicher niemand ernsthaft (!) in Frage. Solange sie ihren Fang auch essen ist das eh okay. Über andere jammern und dabei Fischstäbchen kauen ist eh scheinheilig. Was speziell mit Haien abgeht ist wirklich widerlich, Flossen ab und den Rest wieder in den Bach. Außer den lütten Dornhaien die man dann Schillerlocke nennt damit keiner so direkt merkt was er frisst. Aber wenigstens wirft man da weniger weg. Ist aber auch das alte Problem mit der Sympathie, wenn Flipper und die Schildkröte im treibenden Netz ersaufen ist die Empörung groß und berechtigt. Wenn aber das "Gesundheitsamt" der Meere, wozu auch die Haie gehören, am Stock schwimmt fällt die Lobby bescheidener aus, wobei die Empörung nicht minder berechtigt wäre. Man muss sich das mal vorstellen, dass mittlerweile mit Langleinen die Tiefsee geplündert wird.
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Gruß Kai
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#24
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Moin
Na ja, die Sport und Kochtopfangler für die Überfischung verantwortlich zu machen, brauch man glaub ich nicht drüber diskutieren. Zum Thema Auch in der Nordseegibts für die Pfanne noch genug Fisch. Wenn ich im (Früh)sommer Lust auf Makrele hab, setz ich (so ich an passenden Stellen bin) erst die Pfanne auf, dann werf ich die Schleppe ins Wasser und in 95% der Fälle hab ich zwei, drei Makrelen pfannenfertig, wenn in selbiger das Fett heiß ist. (na ja, so ungefähr) Hans
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