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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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VolvoPenta Kompressoren "Frisieren"
Hallo
Ein Bekannter von mir hat eine 28er Gobbi mit 2 VolvoPenta Turbodieseln. Mit den Motoren ist soweit ja alles okay, aber sie haben einen gravierenden Nachteil: Im unteren Drehzahlbereich werden sie von Kompressoren aufgeladen, sobald sie auf Drehzahl gehen, kuppeln die Kompressoren aus (Magnetkupplung), und die Turbolader übernehmen die Luftförderung. Soweit so gut. Bei Langen Hafenausfahrten (5Kn) ist das nun gerade die Drehzahl, wo die Kompressoren schon auskuppeln, aber die Turbos noch zuwenig fördern (sind keine VTG). Natürlich is dann zuwenig Leistung da, das Boot sackt wieder ab, und die Kompressoren kuppeln wieder ein wenn man die Kompressoren "Überreden" könnte noch ca. 500-800RPM länger eingekuppelt zu bleiben, wäre das problem gelöst. Da das anscheinend über eine Elektronik gesteuert wird, kann es doch nicht so schwierig sein, oder ??? jemand von euchg eine idee, erfahrung, wie man das machen könnte??? mfg: Roman
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#2
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hast du KAD 32? die schalten doch erst bei 1500-1600 U/min zu, dass sollte doch für Verdrängerfahrt in Rumpfgeschwindigkeit = ca 6 Kn locker ausreichen.
Sie schalten bei 2500 U/min wieder ab. Da bist du voll im unwirtschaftlichsten Bereich bei Übergang zur Gleitfahrt, dabei saugt sich dein Heck fest und wirfst eine Riesenwelle . Um diesen Wellenschlag zu vermeiden ist die Geschwindigkeiten auf 5Kn beschränkt. Wenn du bei dieser Drehzahl mehr Leistung hast, kommst du ins Gleiten und bist eh viel zu schnell. Daher verstehe ich dein Problem nicht ganz. Bei Gleitbooten dieser Größe ist unabhängig vom Antrieb der Geschwindigkeitsbereich zwischen Verdrängerfahrt ca 6Kn und langsamster Gleitfahrt = ca 18Kn kaum nutzbar. Etwas unangenehm kann der Übergang zwischen Kompressor und Turbo sein wenn man bei starkem Seegang die Drehzahl soweit zurücknimmt, dass der Kompressor wieder zuschaltet. Der soll übrigens sowieso nicht ständig= länger 15 Minuten mitlaufen. Bei den KAD Motoren ( Ausnahme 44 und 300) ist der Kompressor elektrisch und nicht elektronisch geregelt. Den EIn- und Ausschaltbereich kann man an einem Poti in der "Blackbox" in einem recht kleine Fenster regulieren.
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Gruß Olli
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#3
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ICH hab das gar nicht. Wie schon geschrieben ist es das Boot eines Bekannten. Liegt auch auf Cres in CRO. komm also leider erst im Mai ran um nachzusehen. War aber ein paar mal mit ihm unterwegs. Ist wirklich sch.... zu fahren im niedrigen Geschwindigkeitsbereich. musst dauernd am gashebel "Spielen" um die Geschwindigkeit halbwegs konstant zu halten. Hab mal in den Motorraum gesehen, aber anscheinend nicht genau genug, um die Potis zu finden.... dürfte aber auch nur eines sein, da die beiden immer genau gleichzeitig kuppeln. wie schon geschrieben... ich finde die Kompressoren kuppeln zu früh aus. Laut Drehzahlmesser bei etwa 1600RPM!!!! einkuppeln schon knapp über Leerlaufdrehzahl!!! Also ein Defekt???
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#4
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dann arbeiten sie im falschen Fenster, wenn es beide machen ist das schon sehr seltsam.
korrekt wäre bei ca 1600 U/min ein und bei 2500 wieder aus. Das ist bei offener Motorklappe im Motorraum leicht zu überprüfen. Der Poti sitz im schwarzen Kasten auf dem Motor in dem sich auch die Relais befinden.
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Gruß Olli |
#5
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Man kann die Regelung komplett umgehen und die Kompressoren per Hand/Schalter zuschlaten . Hab ich gemacht, weil die scheiß teuren Drehzahlrelais ca. 350€/ Stück kosten und gerne mal durchbrennen.
Will man schnell ins Gleiten kommen, Schalter an und los gehts. Bei 2500U/min nicht vergessen den Schalter wieder umzulegen, bzw. mache ich das sobald ich 14 Kn erreicht habe ... dann gleitet der Hobel und die Turbos haben genug Druck das auch so beizubehalten. Ohne Kompressoren ist es fast unmöglich ins Gleiten zu kommen. Ausser alles Gewicht (Pesonen) ganz nach vorne und möglichst mit der Welle ... dann klappts manchmal. Man merkt sofort wie die Drehzahl in den Keller geht wenn es nicht klappt. Die Turbos sind echt simpelste Bauweise. Würde mich mal interessieren, ob der Turbo wärend der Gleitphase überhaupt was bringt/einen Unterschied macht. Wenn die Kompressoren aus sind, dann stehen sowieso wieder mehr PS zur Verfügung. Übrigens, wer ein Ralais hat bitte melden! Interessant wäre ein Schaltplan, damit man das nachbauen könnte. Eigentlich bräuchte man nur einen max Drehzahl abschalter, damit die Kompressoren aus versehen nicht bei fast 4000U/min mit laufen :-( Per Hand zuschalten, Per Automatik abschalten. Jeder weiß, wann der den Kompressorschub braucht. Wenn man mal beim Manöverieren einen Impuls setzen will, dann braucht man sie nicht. |
#6
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Zitat:
würde das dann anders realisieren.... Schalter ON: Kompressoren laufen dauernd. Schalter OFF: Bordeigene Automatik. Schaltpläne vorhanden ?? hat wer Ahnung von welchen Stromaufnahmen wir da reden? (wegen passenden Sicherungen/Relais/Kabelquerschnitt) Ach ja... offensichtlich ist bei besagtem Boot nur eine Steuereinheit verbaut, hab das Arbeiten der Magnetkupplungen beobachtet, schalten IMMER gleichzeitig. kann mir nicht vorstellen dass die Motoren so 100%ig Synchron laufen !!!
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#7
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die Steuerung ist immer je Motor.
Wenn nur ein Motor hochdreht schaltet auch nur ein Kompressor. Kann man ganz leicht im Leerlauf testen
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Gruß Olli
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#8
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Okay... DAS wurde nicht getestet.
In Fahrt (beide Motoren) haben sie immer gleich geschaltet. Scheinen wirklich super Synchronisiert zu sein
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