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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Sagen wir mal wir hätten Zeit und Geld...
würdet Ihr dann von Italien aus eher Richtung Griechenland oder Spanien segeln?
Freu mich über Eure Aussagen dazu
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Gruß Sissi "Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen." Sergio Bambaren |
#2
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hat keiner von Euch persönliche Erfahrungen in Richtung Spanien oder Griechenland?
Oder will mir die einfach keiner erzählen?
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Gruß Sissi "Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen." Sergio Bambaren |
#3
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Hallo,
zur Ehrenrettung, ich hab keine Erfahrung da nur 19 Zoll MoBo mit Schlupfkajüte. Ciao Barracuda |
#4
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Habe ebenfalls nur ein kleines Mobo . Aber wenn ich wählen könnte, ich würde Richtung Griechenland. Die Gegend scheint einfach abwechslungsreicher und interessanter zu sein.
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Viele Grüße Uwe --------------------------------------------------------- Du hast nur dies eine Leben. Wenn's vorbei ist, ist's vorbei. (Die Ärzte) |
#5
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Also Sissi, ich würde zuerst mal ins östliche MM gehen. GR und Türkei sind ein Riesen-Unterschied zum westlichen MM.
Aber erzähl mal, wie kommst du auf die Alternative GR oder Spanien? Gibt's doch auch noch andere Reviere
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#6
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Zitat:
Vielleicht haben wir ja mal zwei Monate Zeit und die wollen wir dann ab Lignano segelnd verbringen. Welche Unterschiede meinst Du denn? Vom Meer her oder von den Menschen?
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Gruß Sissi "Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen." Sergio Bambaren |
#7
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Ich schließe mich Klaus an: östliches Mittelmeer (Griechenland, Türkei, Zypern) , da viel Inseln und Inselchen, mehr kleine Buchten zum Ankern, abwechsungsreichere Küsten und vom Leben preiswerter.
Letzteres bezieht sich vor allem auf die Hafengebühren in der Türkei und Griechenland. Hier liegen die Gebühren noch im einstelligen Euro-Bereich / Tag (2005 für 45 Fuß) selbst im Mandraki-Hafen in Rhodos. Die Liegeplätze im westlichen Mittelmeer sind ungleich teurer (1998 ! haben wir in Ajacchio bereits rund 90 DM für 45 Fuß / Tag gezahlt) Alleine in der türkischen Ägäis kann man sich locker einen ganzen Sommer rumtreiben, ohne alles gesehen zu haben. PS: das Essen in der Türkei ist hervorragend (wurde objektiv von meiner Waage festgestellt ) |
#8
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Ich habe keine Ahnung von sowas, nur aus dem Gefühl heraus:
Ich würde Griechenland vorziehen. Die spanische Festlandküste habe ich als relativ langweilig empfunden, Balearen ist goil, aber eben überschaubar. In meinen Augen liegt der Reiz eines Seereviers insb. in den Inseln, da ist östliches MM m. E. deutlich attraktiver.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#9
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So ist mein Gefühl eigentlich auch: Griechenland
Muss dort dann irgendwas besonderes beachtet werden? Gibt es dort auch so was wie die Bora? Hat jemand Buchtipps für Griechenland und die Türkei?
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Gruß Sissi "Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen." Sergio Bambaren |
#10
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Literaturtipp:
Horn / Hoop für die Türkei und ostgriechische Inseln Radspieler für Griechenland Dann gibts noch zwei interessante Reisebeschreibungen über das Gebiet, da muß ich jetzt aber erstmal suchen. und gefunden: http://www.boote-forum.com/phpBB2/vi...highlight=6000 |
#11
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Hallo Sissi,
ich würde auch in Richtung Osten gehen. Wie weit sind Eure Törns in diese Richtung bisher schon gegangen? Zur Vorbereitung wüde ich u.a. auch die Bücher von Radspieler bzw. Denham/Radspieler empfehlen. Kurz zu den Winden. Die Gewitterhäufigkeit in der Adria nimmt nach meiner Erfahrung ab, je weiter man nach Süden kommt. Durch die Ionischen Inseln sollte man eigentlich kaum mit Überraschungen rechnen. Fallwinde von hohen Bergen auf den Inseln und auf dem Festland sind aber immer möglich. Das beginnt schon in Korfu (Paläokastritsa!). Zum Mittelmeerwetter generell gibt es bei DK das Buch von Kaufeld/Dittmer/Doberitz. Sehr gut war auch das Buch "Wetterpraxis" von Karl Sailer. Dort findest Du auch Informationen über den Gregale, die "griechische Bora" und den Meltemi, mit dem man in der Ägäis rechnen muss. Ob man durch den Kanal von Korinth geht oder um den Peloponnes herumsegelt ist (von den Kosten abgesehen) Geschmackssache. Was ich noch empfehlen würde, ist ein gutes Ankergeschirr. Wie in Kroatien, so muss man auch in Griechenland mit steinigem Grund oder dünner Sandschicht auf Fels rechnen. Ein Plattenanker ist hier häufig besser als ein Pflugscharanker. Viel Spass bei der Planung und servus Paul P.S. Zur Einstimmung gibt es einige Videos, z.B. "Segeln durch die Antike" von Manfred Schulz (Videosail) oder das Yacht-Video "Bootsurlaub Griechenland" ebenfalls von Manfred Schulz. Ich weiß allerdings nicht, wie aktuell diese Videos sind. |
#12
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@ Barracuda
Du meinst doch sicherlich Füße = 30,5 cm denn 19" Zoll (inch)= 482.5mm sind zum MoBo fahren nicht wirklich geeignet. Es sei denn Du meinst Modellboote fahren. Gr. aus HH Mic |
#13
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Ob man durch den Kanal von Korinth geht oder um den Peloponnes herumsegelt ist (von den Kosten abgesehen) Geschmackssache.
Hallo Paul, kannst Du mir noch etwas über den Kanal von Korinth, bzw. Peloponnes erzählen?
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Gruß Sissi "Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen." Sergio Bambaren |
#14
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Hallo Sissi,
der Kanal ist die kürzeste Verbindung zwischen dem Ionischen Meer und dem Saronischen Golf. Man kann gegenüber dem Runden des Peloponnes ungefähr 200 sm sparen. Man segelt von Kephanlonia nach Osten in den Golf von Patras und weiter in den Golf von Korinth. Meist ist auch Motoren angesagt, da kräftiger Strom setzen kann. Der Kanal ist für Yachten eigentlich witzlos. Man fährt praktisch durch eine schmale hohe Schlucht und sieht nicht sehr viel von der Landschaft. Die Kosten für ein 10m Schiff dürften ungefähr bei knapp 100 Euros liegen. Schau mal unter www.sailgreece.de/Kanal_von_Korinth.htm Wir haben den Weg "außenrum" bevorzugt. Also zwischen Kephalonia bzw. Zakinthos und der Peloponnes-Halbinsel durch, runter nach Pylos. Pylos liegt in der großen Navarino-Bucht. Man ist dort auch vor evtl. starken Nord-West-Winden geschützt, die dort unten blasen können. Von Pylos kommt man an einem Tag bis nach Kalamata, wo es eine Marina gibt. Die Küste des "mittleren Fingers" des Peloponnes, der Halbinsel Mani (Maina), ist landschaftlich recht hübsch, es gibt aber bis nach Kalamata keine Schutzhäfen. Die Mani ist recht gebirgig. Von den 2500 m hohen Bergen kann es manchmal ganz schön runterpfeifen. Von Kalamata geht es dann südwärts bis zum Kap Tainaron (Matapan), das man rundet, um in den Lakonischen Golf einzulaufen. Die Asomati-Bucht ist bei ruhigem Wetter gut zum Ankern. Besser ist evtl. die tief eingeschnittene Vathy-Bucht. Allerdings sind bei Westwind dort kräftige Böen möglich. Port Kayo (Kagio) ist ein geschützter Platz bei schlechtem Wetter. Von Gytheion im Nordwesten des Lakonischen Golfs kann man gut einen Ausflug nach Sparta machen. Auf der Ostseite des Golf gibt es Ankermöglichkeiten in der Xyli-Bucht. Dann geht es weiter nach SE in Richtung Kythira. Hier endet meine persönliche Erfahrung. Wenn man zwischen Kythira und Kap Maleas durch ist, ist man um den Peloponnes herum und praktisch in der Ägägis. Du kennst sicher den Geo-Laden am Rindermarkt in München in der Nähe des Viktualenmarkts. Dort könntest Du mal in den Führern etwas schmökern. Wie schon gesagt, finde ich den Führer von Denham/Radspieler recht gut. Möglicherweise gibt es aber auch etwas besseres. Ich würde mir aber auch einen normalen Reiseführer für Griechenland besorgen. Es wäre eine Schande, wenn man einfach durchsegelt, ohne wenigsten etwas von den antiken Stätten gesehn zu haben. Viel Vergnügen bei der Reisevorbereitung und servus Paul |
#15
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Hallo Paul,
würdest Du von Italien kommend auf der Seite Croatien runter Richtung Griechenland oder auf der anderen Seite und dann unten quer rüber? Wie ist es denn mit Montenegro und Albanien?
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Gruß Sissi "Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen." Sergio Bambaren |
#16
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Hallo Sissi,
nimm dir nicht zuviel vor, 2 Monate sind schnell vorbei Ich hatte 2002 ähnliches vor, hatte sogar 3 Monate Zeit. Gestartet bin ich in Opatija auf Istrien und wollte bis Griechenland. Bis zur albanischen Grenze hab ich es geschafft und mußte dann den Rückweg antreten. Die Zeit lief mir davon. Willst du den Törn genießen so wirst du an manchen schönen Stellen auch ein paar Tage bleiben oder schon 5 Meilen weiter wieder den Anker schmeißen weil es noch schöner ist Willst du aber möglichst viel Strecke schaffen und auf die schönen Buchten verzichten würde ich auch Richtung Griechenland segeln. Aber um Albanien einen großen Bogen machen |
#17
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Hallo Sissi,
beides ist möglich. Wenn Ihr die kroatische Inselwelt noch nicht kennt, besteht halt die Möglichkeit, dass Ihr Euch möglicherweise dort "festfahrt", d.h. zu lange bleibt. Man kann dort locker 2 Monate zubringen. Wenn aber Griechenland das Ziel ist (für die Türkei reicht die Zeit von 2 Monaten sicher nicht aus) würde ich von Aprilia Marittima auf der italienischen Seite runtergehen. Ich hab mal in unserem alten Logbuch nachgeschaut und unsere Fahrt von Aprilia nach Kalamata nachgelesen. Wir hatten ein 33 Fuß-Boot mit nur 10 PS Diesel. Die Route: Lignano - Rimini - Senigallia (wir hatten dort das beste Essen in einem kleinen Restaurant direkt auf der Mole im Kanalhafen, das wir je hatten) - Pescara - Tremitische Inseln (Ankern) - Vieste (sehr schön) - Trani - Mola die Bari - Brindisi (Innenhafen) - Otranto. Von Otranto haben wir dann den Sprung über die Straße von Otranto zu der kleinen Insel Othonoi nördlich von Korfu gemacht. Das ging gut bei Tageslicht. Dann ging es weiter nach Paläokastritsa an der Nordwestküste von Korfu (brutale Fallwinde beim Annähern an die Einfahrt, Fock in Stücke geflogen, in der kleinen Bucht Festmacher der Fischer kreuz und quer gespannt) - Ankerplatz in der Bucht von Mongonisi auf Paxos (Paxoi) - Nidri auf Levkas - Katakolon auf dem Festland ( guter Ausgangspunkt für Ausflüge nach Olympia) - Pylos - Kalamata. Für diese Strecke haben wir etwa 3 Wochen gebraucht, wobei wir nicht besonders in Eile waren, allerdings auch nicht zuviel rumgetrödelt haben. Das Wetter war z.T. echt adriamäßig mit Gewittern und Flaute. Wir hatten aber auch Supersegeln bei schönem Wind. Es waren einige Nachtfahrten dabei, weil wir unser geplantes Tagesziel nicht immer erreichten. Eigentlich sollte der erste Schlag von Aprilia nach Ancona gehen, was ein kräftiges Gewitter dann vereitelte. Insgesamt war es aber eine sehr schöne Reise. Das war die letzte Reise mit unserer KALIMERA, die dann in Griechenland blieb. Das Nachfolgeschiff stand schon in Aprilia Marittima bereit. Ich hoffe, dass Dir das bei Deiner eigenen etwas Planung hilft. Insgesamt war es trotz einer engen Zeitplanung eine sehr schöne Fahrt. Wenn Ihr die Ionischen Inseln noch nicht kennt: man kann es dort gut aushalten und findet immer noch sehr schöne und auch nicht unbedingt überlaufene Buchten. Man muss den Flottillienseglern etwas aus dem Weg gehen. Nehmt Euch nicht zu viel vor, Ihr müsst wahrscheinlich auch wieder zurück. Wir waren kaum in Marinas und haben geankert, wann imer das ging. Servus Paul |
#18
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Zitat:
Hallo Jörg, wie sieht es denn mit Albanien aus? Hast Du irgendwas negatives gehört.
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Gruß Sissi "Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen." Sergio Bambaren |
#19
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Zitat:
den aktuellen Stand kenne ich nicht. Es ist aber schon viel Negatives berichtet worden. U. a. grundlose Beschlagnahme des Bootes. mfg Don P |
#20
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hi leute
ich finde dass es sich sehr wohl lohnt durch den kanal zu fahren, da man danach auf höhe von athen ist, was im sommer bei meltemi ein echter vorteil ist. gruss frank |
#21
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Zitat:
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#22
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Zitat:
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#23
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Hallo Sissi,
habt Ihr Euer Boot schon verkaufen können? Habt Ihr schon ein Neues? Wann soll Euer Törn denn losgehen?? Waren bei jedem Besuch in Aprilia an Eurem Steg, wir waren aber nie zeitgleich da Vielleicht klappt´s ja irgendwann mal wieder Schöne Grüße Miriam und Matthias
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Schönen Gruß Matthias Devise: ...immer cool bleiben... |
#24
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Zitat:
Hallo Mic_FX ich habe Barracuda schon in natura gesehen er passt in 19" sicher nicht rein. Er dürfte wie ich auch kein Krüppel sein. A Schwob ohne Ranza isch a Grüppel. Gruß Gauner Ich würde aber auch Griechenland vorziehen.
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