boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Motor > Motoren und Antriebstechnik



Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 16.10.2012, 20:51
Benutzerbild von Zwergpirat
Zwergpirat Zwergpirat ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 29.12.2008
Ort: Potsdam
Beiträge: 46
Boot: Aluboot
10 Danke in 9 Beiträgen
Standard Befestigung Außenborder (Bolzen)

Ich möchte einmal "herumfragen" ob es für folgendes technische Problem bereits Lösungen gibt:
Außenbordmotoren werden - ab einer bestimmten Größe - mit 4 Bolzen am Spielgel verschraubt. Das Probelm ist hierbei - neben der Festigkeit und Passgenauigkeit der Bohrungen - die Abdichtung. Die Motoren schieben schon recht ordentich, so dass ich davon ausgehe, dass die üblichen "Dichtungen" mit Sika oder Silkon nicht ewig halten. Leider bekommt man vom evtl eindringenden Wasser (in den Spiegel) nichts mit. Zudem sind die meisten Spiegel (wohl aus Kostengründen) mit Holz verstärkt, so dass es dort zur Verrottung/Delaminierung usw. kommen kann. Angesichts der heutigen Außenboderpreise und der genormten Bolzenabstände finde ich es fast ein Unverschämtheit, dass nicht einmal neue Boote über eingesetzt VA Gewindehülsen o.ä. verfügen, bzw. dass gesonderte Motorhalterungen geliefert werden, die bei Demontage des Motors am Boot bleiben können.

Daher meine Umfrage: Gibt es hierfür sinnvolle Nachrüstlösungen?
Am besten wären m.E. entweder fest mit dem Spiegel verbundene VA Gewinde, so dass von außen ein Bolzen eingeschraubt werden kann (Sacklöcher). Denkbar wären auch fest aus dem Spiegel (zumindest unten) reichende Bolzen, die sich nicht mitdrehen und die auch dauerhaft abdichtet sind.
Mir geht es insbesondere auch darum, dass der Motor allein (natürlich mit Kran) abgenommen oder in der Höhe versetzt werden kann, ohne dass die Bolzen neu eingedichtet werden müssen. Außer der Verwendung von Brackets (die ggfs. sogar höhenverstellbar sind) sich mir noch keine sinnvollen Lösungen aufgefallen.

Also, was gibt es da?
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 16.10.2012, 22:45
Benutzerbild von ralfschmidt
ralfschmidt ralfschmidt ist offline
BF-Trockendocktor
 
Registriert seit: 31.01.2002
Ort: Lünen / Sea Ray 180 CB Sea Ray SRV 195
Beiträge: 32.429
19.804 Danke in 14.367 Beiträgen
Standard

Hallo Zwergpirat,
die Bolzen heißen Schrauben und eine Lösung von der Stange gibt es eigendlich nicht
wenn du die Muttern nach außen machst, kannst du den Motor später ziemlich gefahrlos an und ab bauen zum umhängen
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
Mit Zitat antworten top
  #3  
Alt 16.10.2012, 22:58
Benutzerbild von rascala17fm
rascala17fm rascala17fm ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 11.08.2006
Ort: Im Land der Sonne (LDS)
Beiträge: 1.593
Boot: Anka mit Ruder
3.190 Danke in 1.666 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Zwergpirat Beitrag anzeigen
...(wohl aus Kostengründen)....
Das ist die Antwort auf deine Frage.

Der Markt akzeptiert es einfach nicht.
Möglich ist das schon, die Frage ist nur willst du es bezahlen.

Carsten
__________________
Das Leben ist zu schön um ständig zu arbeiten, aber wie soll man sonst leben.
Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 17.10.2012, 19:01
Benutzerbild von Zwergpirat
Zwergpirat Zwergpirat ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 29.12.2008
Ort: Potsdam
Beiträge: 46
Boot: Aluboot
10 Danke in 9 Beiträgen
Standard

Danke für die Antworten.

An meinem Boot habe ich "natürlich" schon die Bolzen (Schrauben) von innen nach Außen eingebaut und auf der Innenseite 7 mm dicke VA Platten untergelegt.

Das Grundproblem, die Durchführung harter Stahlschrauben durch einen Weichen Kunststoffspiegel mit entsprechenden Dichtungsproblemen bleibt natürlich.

Die Frage der Kosten ist sicher berechtigt. Für geht es zunächst aber ausschließlich um die beste technische Lösung ohne Berücksichtigung der Kosten. Ich meine auch, dass bei einer serienmäßigen Fertigung allenfalls ein moderater Aufpreis bei neuen Booten zu erwarten wäre.
Es würde ja schon viel helfen, wenn die Spiegel nicht mit verrottungsanfälligen Materialien verstärkt wären.

Wenn es noch Ideen gibt, dann bitte posten!
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 17.10.2012, 19:21
Benutzerbild von Basstel-Bassti
Basstel-Bassti Basstel-Bassti ist offline
Preußenbengel
 
Registriert seit: 19.05.2008
Beiträge: 1.978
7.689 Danke in 3.930 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Zwergpirat Beitrag anzeigen
Es würde ja schon viel helfen, wenn die Spiegel nicht mit verrottungsanfälligen Materialien verstärkt wären.

Wenn es noch Ideen gibt, dann bitte posten!

nööö einfach nen Standard herstellen und schön könnten die Bolzen im Spiegel eingelassen werden ...
__________________
diesen Beitrag löschen ist auch keine Lösung
Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 17.10.2012, 21:25
Benutzerbild von toxy
toxy toxy ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 13.09.2009
Ort: Bonn
Beiträge: 1.353
Boot: Selco Selspeed
897 Danke in 511 Beiträgen
Standard

Ich hab Silikonscheiben untergelegt, die pressen sich beim Quetschen an die Schrauben und dichten sie so ab.
__________________
Felix

I hear the ferryman is half man, half boat
Mit Zitat antworten top
  #7  
Alt 18.10.2012, 07:29
ThomasW ThomasW ist offline
Captain
 
Registriert seit: 06.02.2008
Ort: Schwabmünchen
Beiträge: 505
Boot: Shetland 536, E-Tec 90
544 Danke in 294 Beiträgen
Standard

Hallo Zwergpirat (rede mal mit deinen Eltern wg. dem Namen ),

eingesetzte Gewindehülsen (a la Rampa) würde ich nicht nehmen. Auf Grund der schwingenden Belastung (Zug - Druck) werden die sich im Laufe der Zeit lockern.

Wenn dann eine Kunstoffhülse (z.B. aus GF-verstärktem POM oder PA66) mit Epoxy einkleben und den Übergang Stahl - Spiegel anfasen und mit Sika abdichten. Dabei darauf achten, dass die Hülse ein paar 1/10 mm unter der Oberfläche des Spiegels ist - also etwas kürzer als der Spieglel dick ist.
Bei der Montage würde ich von außen zusätzlich dann eine dünne (ca. 1 mm) Gummischeibe unterlegen, die nur den Übergang Stahl - Spiegel gegen Wasser abdichtet.
Innen muß natürlich auch mittels einer Gummischeibe abgedichtet werden, so daß Wasser nur im inneren der Hülse sein könnte, hier dann aber keinen Schaden anrichtet.

So kann ohne die auch mir lästige Panscherei mit Sika eine immer sichere Abdichtung erreicht werden.

Ob sich der Aufwand lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mich persönlich hat das auch schon beschäftigt, da die ideale Höhe noch nicht gefunden ist .
__________________
Gruß Thomas

Meine Baustelle: Renovierung Shetland 536
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #8  
Alt 29.03.2013, 11:51
Benutzerbild von Zwergpirat
Zwergpirat Zwergpirat ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 29.12.2008
Ort: Potsdam
Beiträge: 46
Boot: Aluboot
10 Danke in 9 Beiträgen
Standard

So eine Lösung hatte ich auch schon im Blick, denn das Problem der Abdichtung liegt zwischen "weichem" Spiegel und "hartem" Bolzen bzw. Stahlhülse zusammen mit der hohen mechanischen Beanspruchung.
Danke für die "Bestätigung".
Mit Zitat antworten top
  #9  
Alt 30.03.2013, 17:36
Solpat Solpat ist offline
Captain
 
Registriert seit: 19.09.2010
Ort: Baden-Baden
Beiträge: 456
Boot: Nauticat 35
494 Danke in 245 Beiträgen
Standard

Hallo Zwergpirat,

ich habe vor einiger Zeit schon mal berichtet, wie ich dieses Problem technisch optimal gelöst habe:

http://www.boote-forum.de/showthread...95#post2446795

Bei fragen kannst Du Dich ja nochmal melden.

MfG

Oliver
__________________

Es braucht einen langen Atem Dingen auf den Grund gehen zu können - Sachkenntnis verkürzt den Weg ungemein!
Mit Zitat antworten top
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 21:52 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.