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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Befestigung Außenborder (Bolzen)
Ich möchte einmal "herumfragen" ob es für folgendes technische Problem bereits Lösungen gibt:
Außenbordmotoren werden - ab einer bestimmten Größe - mit 4 Bolzen am Spielgel verschraubt. Das Probelm ist hierbei - neben der Festigkeit und Passgenauigkeit der Bohrungen - die Abdichtung. Die Motoren schieben schon recht ordentich, so dass ich davon ausgehe, dass die üblichen "Dichtungen" mit Sika oder Silkon nicht ewig halten. Leider bekommt man vom evtl eindringenden Wasser (in den Spiegel) nichts mit. Zudem sind die meisten Spiegel (wohl aus Kostengründen) mit Holz verstärkt, so dass es dort zur Verrottung/Delaminierung usw. kommen kann. Angesichts der heutigen Außenboderpreise und der genormten Bolzenabstände finde ich es fast ein Unverschämtheit, dass nicht einmal neue Boote über eingesetzt VA Gewindehülsen o.ä. verfügen, bzw. dass gesonderte Motorhalterungen geliefert werden, die bei Demontage des Motors am Boot bleiben können. Daher meine Umfrage: Gibt es hierfür sinnvolle Nachrüstlösungen? Am besten wären m.E. entweder fest mit dem Spiegel verbundene VA Gewinde, so dass von außen ein Bolzen eingeschraubt werden kann (Sacklöcher). Denkbar wären auch fest aus dem Spiegel (zumindest unten) reichende Bolzen, die sich nicht mitdrehen und die auch dauerhaft abdichtet sind. Mir geht es insbesondere auch darum, dass der Motor allein (natürlich mit Kran) abgenommen oder in der Höhe versetzt werden kann, ohne dass die Bolzen neu eingedichtet werden müssen. Außer der Verwendung von Brackets (die ggfs. sogar höhenverstellbar sind) sich mir noch keine sinnvollen Lösungen aufgefallen. Also, was gibt es da? |
#2
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Hallo Zwergpirat,
die Bolzen heißen Schrauben und eine Lösung von der Stange gibt es eigendlich nicht wenn du die Muttern nach außen machst, kannst du den Motor später ziemlich gefahrlos an und ab bauen zum umhängen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#3
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Das ist die Antwort auf deine Frage.
Der Markt akzeptiert es einfach nicht. Möglich ist das schon, die Frage ist nur willst du es bezahlen. Carsten
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Das Leben ist zu schön um ständig zu arbeiten, aber wie soll man sonst leben. |
#4
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Danke für die Antworten.
An meinem Boot habe ich "natürlich" schon die Bolzen (Schrauben) von innen nach Außen eingebaut und auf der Innenseite 7 mm dicke VA Platten untergelegt. Das Grundproblem, die Durchführung harter Stahlschrauben durch einen Weichen Kunststoffspiegel mit entsprechenden Dichtungsproblemen bleibt natürlich. Die Frage der Kosten ist sicher berechtigt. Für geht es zunächst aber ausschließlich um die beste technische Lösung ohne Berücksichtigung der Kosten. Ich meine auch, dass bei einer serienmäßigen Fertigung allenfalls ein moderater Aufpreis bei neuen Booten zu erwarten wäre. Es würde ja schon viel helfen, wenn die Spiegel nicht mit verrottungsanfälligen Materialien verstärkt wären. Wenn es noch Ideen gibt, dann bitte posten! |
#5
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Zitat:
nööö einfach nen Standard herstellen und schön könnten die Bolzen im Spiegel eingelassen werden ...
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diesen Beitrag löschen ist auch keine Lösung
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#6
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Ich hab Silikonscheiben untergelegt, die pressen sich beim Quetschen an die Schrauben und dichten sie so ab.
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Felix I hear the ferryman is half man, half boat |
#7
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Hallo Zwergpirat (rede mal mit deinen Eltern wg. dem Namen ),
eingesetzte Gewindehülsen (a la Rampa) würde ich nicht nehmen. Auf Grund der schwingenden Belastung (Zug - Druck) werden die sich im Laufe der Zeit lockern. Wenn dann eine Kunstoffhülse (z.B. aus GF-verstärktem POM oder PA66) mit Epoxy einkleben und den Übergang Stahl - Spiegel anfasen und mit Sika abdichten. Dabei darauf achten, dass die Hülse ein paar 1/10 mm unter der Oberfläche des Spiegels ist - also etwas kürzer als der Spieglel dick ist. Bei der Montage würde ich von außen zusätzlich dann eine dünne (ca. 1 mm) Gummischeibe unterlegen, die nur den Übergang Stahl - Spiegel gegen Wasser abdichtet. Innen muß natürlich auch mittels einer Gummischeibe abgedichtet werden, so daß Wasser nur im inneren der Hülse sein könnte, hier dann aber keinen Schaden anrichtet. So kann ohne die auch mir lästige Panscherei mit Sika eine immer sichere Abdichtung erreicht werden. Ob sich der Aufwand lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mich persönlich hat das auch schon beschäftigt, da die ideale Höhe noch nicht gefunden ist .
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#8
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So eine Lösung hatte ich auch schon im Blick, denn das Problem der Abdichtung liegt zwischen "weichem" Spiegel und "hartem" Bolzen bzw. Stahlhülse zusammen mit der hohen mechanischen Beanspruchung.
Danke für die "Bestätigung". |
#9
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Hallo Zwergpirat,
ich habe vor einiger Zeit schon mal berichtet, wie ich dieses Problem technisch optimal gelöst habe: http://www.boote-forum.de/showthread...95#post2446795 Bei fragen kannst Du Dich ja nochmal melden. MfG Oliver
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Es braucht einen langen Atem Dingen auf den Grund gehen zu können - Sachkenntnis verkürzt den Weg ungemein! |
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