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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Boot > 20 m, welche Nachteile?
Hallo zusammen,
ich möchte folgende Frage in die Runde stellen: Mal angenommen ein (Motor-)Boot mit LüA 22 m und Rumpflänge knapp über 20 m soll ins See-Schiffsregister eingetragen werden. Welche Nachteile ergeben sich bei der Schiffsbetriebsform Sportboot dadurch? Zusatzfrage: Wenn ich beim BSH eine Vermessung nach London 69 beauftrage (Internationaler Schiffsmessbrief), also das Gegenteil einer vereinfachten Vermessung, sind dann eine andere Längen zu erwarten? Mir fallen spontan folgende Nachteile bei > 20 m ein: a) Das Fahrtgebiet ist See. Soll das Schiff jemals auf Binnengewässern gefahren werden, bedarf es eines Sportschifferzeugnis E, das nicht so einfach erlangt werden kann. b) Viele Sportboothäfen haben Liegeplätze bis max. 20 m (LüA) c) Boote > 20 m (LüA) haben andere Anforderungen an die Ausrüstungspflicht (BSH-Schiffsglocke Klasse II, etc.) Fallen euch noch mehr Dinge in diesem Zusammenhang (LüA 22 m; Rumpflänge > 20 m) ein? Vielen Dank für jede Rückmeldung. Michael |
#2
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Hallo,
Zitat:
Sind dann (nach London 69) andere Längen (LüA, Rumpflänge) zu erwarten als in einem Schiffsmessbrief für Binnenschiffe aus den 1960er-Jahren? Viele Grüße Michael |
#3
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Hallo Michael,
für Binnen folgendes: Über 20 Meter ist immer ein Schiffsattest von der Zentralen Schiffsuntersuchungs- kommission Mainz erforderlich. Unter 20 Meter wenn Länge mal Breite mal Tiefgang mehr als 100 ergibt. Laut Untersuchungsordnung! Patentlänge: Ohne überstehendes Ruder und ohne überstehendes Bugspriet. Bedeutet: Eine Tjalk mit 17,50 Meter kann mit Binnenführerschein geführt werden. Kasko 14,99 m plus Bugspriet 2,00 Meter plus 0,50 Meter überstehendes Ruder = 17,50 m. Sportpatent E hat noch jeder bei und geschafft. Bei über 60 % richtige Antworten nur "Schriftlich"! Nur ein Hinweis: Bei der Länge kann man nicht "Schummeln"!!! Die WSP kommt auf Seite und dann erkennen diese Beamten sofort die Länge des "Sportfahrzeuges". Viel Spaß mit so einem Schiff. Atlas / Rolf |
#4
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Hallo Rolf,
ganz herzlichen Dank für die Rückmeldung und die wertvollen Informationen. Danke auch fürs Mut machen hinsichtlich des Sportschifferzeugnis E. Das ist eine interessante Option, zumal mein "Sportboot" eine gültige ZSUK hat und aus Gründen der Versicherung diese auch behalten wird (regelmäßig erneuert bekommt), ich müsste sonst in eine GL-Klasse wechseln und das eine andere Liga. Zitat:
Im Augenblick eher mein Beileid, aber es kommen sicherlich auch wieder bessere Zeiten. Viele Grüße Michael |
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