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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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Niedrigwasser vs. Einsetzen des Flutstroms
Moin zusammen,
Mal ne Frage zur Theorie: Ich weiss, dass bei Niedrigwassser noch nicht der Flutstrom einsetzt, sondern dass der Flutstrom etwas später beginnt. Kann man irgendwo nachgucken, wieviel später? Ist ja sicher auch Revierabhängig... Oder ist dat in der Praxis eher vernachlässigbar? Gruß vom Krümelmonster (Klaus) |
#2
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Tide
Moin Klaus,
du mußt dir einen "Tidenkalender" besorgen- gibt es jedes Jahr neu. Ohne dieses Machwerk bist du an der Küste aufgeschmissen. In der Regel kannst du vom "Bezugspunkt" aus ausrechnen, wann die Tide kippt. Allerdings hängt es dann noch ein wenig vom Wind ab- will sagen, drückt das Wasser rein oder raus.da kann je nach Ort schon mal eine halbe Stunde drauf gepackt werden. Ausserdem werden die Wasserstände im Radio und Funk bekannt gegeben, da erfährst du dann, ob das das "Hochwasser" über oder unter "normal" eintritt. Hoffe, ich konnte dir ein wenig weiter helfen. Gruß Bernhard
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The rest is silence.
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#3
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Moin Bernhard,
Tidenkalender hab ich, mir gehts um folgendes: Ich weiss aus der Theorie, dass wenn z.B. um 13:00 Niedrigwasser ist, es durchaus noch 1 Stunde dauern kann bis die Strömungsrichtung an der Oberfläche auf "binnenwärts" gedreht hat. Mir gehts darum, ob irgendwo diese Zeitdifferenz zwischen Niedrigwasser und umkehren der Strömung in Richtung binnen nachlesbar ist. Gruß und Danke, Klaus |
#4
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Zitat:
Es setzt theoretisch immer ein Strom, der bei Hoch/Niedrigwasser kippt. Die Strömungsgeschwindigkeit ist bei halbem Tidenhub maximal - alles in der Theorie. Die Ausprägung der Gezeiten ist in Praxis lokal stark unterschiedlich. Wann der Tidenstrom wie stark ist, kann man deshalb nur vor Ort erkennen.
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Beste Grüße John Geändert von JohnB (16.04.2013 um 12:41 Uhr)
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#5
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Moin John,
Dankeschön! Da ich in Richtung binnen möchte (von Delfzijl nach Herbrum) und den Tidenstrom nutzen will, werd ich kurz nach Niedrigwasser losfahren. Und nu höre ich mal auf zu theoretisieren und werde einfach vor der Abfahrt nen kurzen Schnack mit dem Hafenmeister halten, um zu hören ob es lokale Besonderheiten gibt. Gruß, Klaus Geändert von Krümelmonster (16.04.2013 um 12:51 Uhr) Grund: Fehler berichtigt
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#6
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Es gibt Bereiche, wo es gewaltige Zeitunterschiede von der theoretisch erwarteten Zeit und dem wirklichen einsetzen des Tidenstromes gibt.
Auch das der auflaufende Strom wesentlich länger als der ablaufende Strom dauert ist verbreitet. (ebenso umgekehrt) Gerade wenn Du Flussmündungen bergauf willst, ist es sinnvoll dich nach der Hochwasserzeit des Endpunktes der Fahrt zu richten. Wenn Du am Startpunkt mit dem auflaufenden Wasser losfährst, kannst Du schnell noch gegen eine starke ablaufende Strömung fahren. Generell ist es aber im Bereich der Niederländischen und der deutschen Küste schon so, dass der Zeitpunkt der Tidenkenterung auch den Stromwechsel bringt. In Gebieten wo die Tide aus verschiedenen Richtungen beeinflusst wird, (schon vor der Küste Belgiens) wirst Du ohne zusätzlichen Stromatlas nicht auskommen. Das ist dann aber schon Tidennavigation für Fortgeschrittene.
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#7
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Moin Nordic,
Zitat:
Aber wenn das für den von mir geplanten Törn zufällig annähernd übereinstimmt, ist das auch nett... Gruß vom Krümelmonster (Klaus) |
#8
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Zitat:
das haben wir letztes Jahr genau so gemacht, der Hafenmeister kann Dir ganz genau sagen wann Du den Hafen verlassen sollst Richtung Herbrum. Achtung!! Bei Fahrt am Sonntag, die Schleuse Herbrum und die anderen Schleusen im DEK haben da nur bis 14 Uhr geöffnet. Wir sind letztes Jahr bei unserer Überführung an einem Sonntag um 8 Uhr aus dem Hafen in Delfzijl ausgelaufen und um 13 Uhr an der Schleuse Herbrum gewesen. Also ca. 5 Std. bei ca. 10 kn. TIP kurz hinter der Schleuse Herbrum geht ein kleiner Seitenarm links rein da ist ein gutes Restaurant zum übernachten mit einem kleinen Steg. Gruß vom Bodensee Roland
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#9
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Meine Erfahrung bei Stromauffahrt auf dem Tidengewässer Unterweser:
Wenn du wirklich den Flutstrom von achtern haben willst, dann fahr nicht schon genau bei NW los, denn wenn du dann immer so weiterfährst, kann es sein, dass du ziemlich lange auf den einsetzenden Flutstrom warten musst. Du fährst dabei sozusagen in der Strompause, weil die Niedrigwasserzeit ja immer später ist, je weiter du den Fluss rauffährst. Also, fahre los, wenn du schon einen merkbaren Flutstrom feststellen kannst. Irgendwann wirst du dann wohl auf den wieder einsetzenden Ebbstrom treffen, und dann musst du eben entscheiden, ob du ankerst bzw. festmachst - oder ob sich die Weiterfahrt gegen den Strom lohnt. Es kann aber auch sein, dass du so lange auf der "Flutwelle" reiten kannst, dass du gerade zum richtigen Zeitpunkt bei HW am Zielort ankommst. Das kommt eben ganz drauf an, welches Revier, wie lang die Fahrtstrecke usw. Zu deiner eigentlichen Frage: "Stillwasser" oder "Stauwasser", also die Zeit zwischen Ebb- und Flutstrom, beträgt in der Regel so um die 20 Minuten.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker
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#10
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Moin, Moin!
Zitat:
Ich freu mich schon riesig, hoffentlich spielt das Wetter mit. Gruß, Klaus
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#11
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Wie berechnest du die Gezeiten ? Mit dem Gezeitenkalender vom BSH oder nach ATT? Ich persönlich würde nach ATT rechnen mit dem passenden Bezugspunkt und mit dem Stromatlas, das ist genauer.
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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#12
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Moin Danyel,
berechnen tu ich da nicht viel, einen Stromatlas habe ich nicht. Ich bin auch eigentlich der typische Binnenfahrer, muss halt für die Überführung das kurze Stück durch das Tidengewässer. (Hab aber auch SBF See, SRC). Ich weiss, dass ich in Delfzijl kurz nach Niedrigwasser los muss, wenn ich den Flutstrom ausnutzen möchte und sicher vor Einsetzen der Ebbstroms am Ziel sein will. Wann Niedrigwasser ist, steht aktualisiert auf der Website vom BSH. Und wegen der lokalen Besonderheiten werde ich in Delfzijl mit dem Hafenmeister schnacken. Gruß, Klaus |
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