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Kimmkieler im Motorbetrieb
Moin,
hab mir einen Kimmkieler (Leisure 17) mit Außenborder zugelegt. Um zu meinem Segelrevier zu Kommen, muß ich ca. 1 Std. mit Motor fahren. Meine Frage: Wie ist die Ruderwirkung unter Motor? Muß ich den Motor steuern, oder geht es mit der Ruderpinne? Der Außenborder sitzt mittig am Spiegel. Ich kann es leider noch nicht probieren, da ich noch etwas basteln muß. Wär es sinnvoll gleich eine Teleflexlenkung einzubauen? Danke im Voraus! Gruß Micha |
#2
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Motor gerade ausrichten, mit Ruder lenken. Teleflex brauchst du nicht, eher einen Pinnenpiloten
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#3
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das ist natürlich ideal. Habe mal gehört, das die Ruderwirkung über normaler Pinne eher bescheiden sein soll.
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#4
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Du brauchst natürlich Fahrt um Druck auf dem Ruder zu haben.
Bei Hafenmanöver tut man sich manchmal leichter den Motor zu drehen.
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#5
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Ist die Ruderwirkung beim Kimmkieler denn ähnlich wie bei einem Boot mit Mittelkiel?
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#6
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Wenn das Boot keine oder zu geringe Ruderwirkung zeigen würde, könntest du doch gar nicht segeln.
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#7
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Zitat:
Letztendlich hilft es nur, den Kahn in den Bach zu schmeissen und zu "erfahren".
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#8
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Danke für die Info`s! Letztendlich reicht es mir, das ich bei längerer Fahrt mit dem Ruder steuern kann. Es stört mich nicht, wenn ich beim Hafenmanöver kurz mit der Motorpinne steuere.
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#9
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Ich wäre beinahe letztes Jahr mit genau dem gleichen Boot die komplette Elbe gefahren und dachte nicht im Traum daran, das wäre nur am Motor zu steuern.
Auch Lars, der langjährige Eigner des Bootes hatte da keine Bedenken.
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#10
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Ist bei mir wirklich ein paar Jahre her und es war auch nicht oft, dass ich bei der L17 an der Pinne war. So ein AB am Spiegel ist immer ein bisschen doof zu erreichen. Ich glaube, das Boot war auch unter Motor etwas hibbelig und lief nicht besonders gut gerade aus unter Motor. Das ist aber normal bei der Bootsgröße und AB am Heck. Im Hafen sehe ich zu, dass ich möglichst so fahre, dass ich nicht so oft am Motor schalten und walten muss. Aber dafür braucht man Übung und Erfahrung mit seinem Boot. Segler sind ja so gebaut, dass sie sich schon mit wenig Fahrt lenken lassen. Das sind dann die ehemaligen MoBofahrer, die mit viel Stoff in den Hafen fahren um dann voll Rückwärts aufstoppen. Meines Erachtens nicht erforderlich und schwierig, weil besonders bei AB konstruktiv die Wirkung fehlt. Also raus auf den See und testen und üben...
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#11
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Trissie läßt sich wunderbar unter Motor fahren. Hippelig ist natürlich eine Frage was man gewöhnt ist.
Prinzipiell glaube ich nicht, daß das Verhalten unter Motor eines Kimmkielers sich großartig von einem Kielschwerters unterscheidet, hab es aber noch nicht getestet. Da ich meinen Flautenschieber ohne Leerlauf oder Rückwärtsgang an der Jolle gewöhnt bin, fand ich Hafenmanöver mit Trissie wunderbar entspannend.
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#12
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Moin Micha
Das Ruder eines Segelbootes reicht immer zum steuern ob der Ab nun mittig,im Schacht oder versetzt nach einer Seite am Spiegel aufgehängt ist,auf längeren Geradeausfahrten z.B. 10h Nord-Ostseekanal habe ich herausgefunden,dass es wesentlich entspanterzu steuern ist,das Boot,wenn man sich die Mühe macht das Ungleichgewicht zwischen Propellerstrahl und Ruderwirkung mit dem Motor,der dann eine schwergängige Pinne haben soll,etwas auszutarieren. UUUUND Teflexlenkung auf einem Segelboot ist für mich ein GEHTGARNICHT. Lieber den Motor mit etwas schwergängiger Lenkung so lassen dann kann man ihn bei engen Manövern auch mal als Heckquerstrahler einsetzen und bei achterausfahrt die Ruderwirkung unterstützen. gruss hein
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#13
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Ich kann Heins Ausführungen nur beipflichten. Auf der Rapante habe ich beides probieren können, Einbaudiesel und asymetrisch angehängten Angstaussenborder. Auf Strecke habe ich den Ab so ausgerichtet, dass Rapante einigermaßen geradeaus fuhr. Dann festgeklemmt und mit Pinne gesteuert. Der Unterschied zum angeströmten Ruder bei Innenborderbetrieb ist minimal auf Marschfahrt. In den Schleusen habe ich allerdings immer den Diesel benutzt, der Ab sitzt bei uns sehr weit hinten, und das war mir zu aufregend mit meinen Provisorischen Verlängerungen. Teleflex ist wirklich unnötig ... damit wirst du eher ausgelacht
Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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#14
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Danke für die vielen Antworten! Stimmt, auf einem Segler sieht eine Teleflex-Lenkung albern aus, aber bevor man sich `ne Stunde oder mehr verrenken muss, würde ich diese Alternative in Betracht ziehen. Ich hatte mal einen Segler mit Mittelkiel und AB seitlich versetzt. Die Ruderwirkung war super, besser als beim Mobo. Ich befürchtete nur, das es durch die Kimmkiele anders sein könnte, aber ihr habt mich beruhigt . Bei Rückwärtsfahrt ist klar, das ich den Motor steuern muss.
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#15
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Moin Micha
Du kannst ja noch mal die Beiträge der Leisuregemeinde im BF durchsehen,die fahren fast ausnahmslos mit ABs und ohne andere Extrahilfen.Ein sehr aktiver BF-User war z.B."Rockenroll Crew" Aber auch die Leisure-Foren und die zahlreichen Fahrten- und Reiseberichte von Leisurefahrern sind da informativ. gruss hein
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#16
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Hallo Micha,
die Ruderwirkung ist auf normaler Fahrt ziemlich gut. Das Wenden auf der Stelle könnte auf engen Raum schon kritisch werden, da solltest du dann mit dem Aussenborder mitlenken, sobald du merkst das der Wendekreis nicht reicht. Gerade beim Anlegen muss man ab und zu den Aussenborder mitnutzen zum lenken. Das einzigste Problem besteht wohl beim Rückwärtsfahren. Dort herrscht kaum Lenkbewegung, bis das Boot allgemein auf das Rückwärts fahren anspringt .. Ich habe leider noch das Problem dass mein Aussenborder den Drehzahlbereich nicht hält .. heißt ich muss die ganze Zeit am AB Gas geben
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Nicht der Wind, sondern das Segel bestimmt die Richtung. Lieben Gruß, Benjamin
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#17
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Zitat:
Gasdrehgriff ewas schwergängiger einstellen,nach meiner Erinnerung an meine AB-Zeiten gibt es sone art Klemmschelle am Gasdrehgriff oder? gruss hein |
#18
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Zitat:
Die kann durchaus zu einer Klemmschelle gehören. |
#19
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Ich hatte bei meinem alten AB auch eine Schraube zum fester stellen. Ich denke, es wird bei dem jetzigen ähnlich sein. Es ist ein Tohatsu.
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#20
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Hallo Leute,
dann bin ich wohl der einzigste mit einem Aussenborder der keine Schraube zum feststellen hat
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Nicht der Wind, sondern das Segel bestimmt die Richtung. Lieben Gruß, Benjamin |
#21
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Zitat:
In Pinnenreichweite Klemmt das PE Rohr zwischen Reeling und Maststütze. Allerdings ging das Gas von dem Ab recht stramm. Das sieht zwar recht abenteuerlich aus, hat aber bestens funktioniert. Das PE Rohr passt genau auf den Gasgriff, ist also nur gesteckt. Für längere Motorstrecken wäre das ja vielleicht auch ne Alternative für dich. Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! |
#22
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Fahrt unter 5-Ps-Aussenborder ist bei der Leisure mit egal welchem Kiel überhaupt kein Problem. Lars bugsiert seinen Kimmkieler durch einen 2,5m breiten Prickenweg im Halbschlaf.
Und meine liess sich auch zuverlässig durch fette Schlepperwellen im HH-Hafen manövrieren. Aufstoppen ist ebenfalls kein Problem. Rückwärts manövrieren ist natürlich ein anderer Schnack. Muss man rumprobieren. hab ich auch noch Probleme mit. Zu viel Gas lässt das Ruder sofort umklappen. Entweder ganz zärtlich Gas und mit Ruder oder halt Aussenborder drehen... Andererseits kann man eine Leisure 17 ja auch mit der linken kleinen Zehe an den Boxenpfosten oder am Fingersteg rumbugsieren. In Finkenwerder hatte ich bei Niedrigwasser so wenig Platz hinterm Boot zum Ufer, dass ich sie einfach immer von Hand in die Fahrrinne gezogen hab und dann Aussenborder vorwärts marsch.
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Grüße, David Morgen.
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