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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Lohnt sich Überholung des Motors oder lieber tauschen???
Hallo,
ich habe mir vor Kurzem einen Stahllverdränger (9 x 3m) zugelegt, dessen Motor mir in letzter Zeit etwas sorgen bereitet. Motordaten: Peogeot Indenor X6M88AL Diesel 6 Zylinder ca. 92 PS Kielrohrkühlung Baujahr 1970 Betriebsstunden: 2800 Verbrauch 10 l/h Der Motor war auch Basis Modell für Volvo Penta MD32 Grund meines Kummers ist, dass aus der Kurbelwellenentlüftung Abgase ausgeblasen werden. Dem Forum hier habe ich entnommen, dass defekte Kolbenringe dafür verantwortlich sein können. Von diesem Umstand abgesehen, scheint der Motor sonst sauber zu laufen. Nun gehen mir folgende Fragen durch den Kopf: 1.) Mit welchen Kosten muss ich rechnen, wenn ich den Motor überholen lasse (mit austausch der Kolbenringe)? 2.) Der Motor scheint mir ohnehin überdimensioniert zu sein und verbraucht viel zuviel. Kann man einen kleineren Motor einbauen, ohne Getriebe, Welle und Propeller zu verändern? 2.1) Sollten 50 PS für die Größe des Bootes nicht reichen? Die Rumpfgeschwindigkeit setzt dem Ganzen doch eh Grenzen? 3.) Aus Kostengründen würde ich ggf. einen gebrauchten Motor einbauen. Was könnt ihr empfehlen (Typ, maximales Alter, usw. ) Viele Grüße Volker
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Das Merr verweigert auch den kleinsten Flüssen nicht den Zutritt. Daher seine Tiefe. (aus China) |
#2
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Gruss Robert
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#3
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Hallo Volker,
10 Liter/h sind auch meiner Meinung nach viel zu viel! Mein altes Schiff 8,5m Stahlverdränger hatte einen Mercedes 64 PS, 4 Zylinder und verbrauchte zwischen 2-4 Litern. Mein aktuelles Schiff mit 11m hat einen Mercedes 6 Zylinder mit 126 PS und braucht zwischen 5-7 Litern/h. Zum Umbau kann ich Dir leider nicht viel sagen, dass können andere hier viel viel besser. Sicherlich erreichst Du mit einem starken (überdimensionierten) Motor keine höhere Rumpfgeschwindigkeit, aber die Maschine dreht ruhiger, langsamer und wird geschont. Gruß Christian und viel Erfolg
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"Rot im Sinne dieser Verordnung ist nicht grün, sondern gelb oder blau" www.zalu.de
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#4
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Was wird so eine Motorüberholung kosten? 3-4000 EUR? Ich meine damit eine wirkliche Überholung. Da hast du dann einen Motor, der wieder 30-40 Jahre hält. Was du gebraucht auf dem Markt bekommst, dürfte nicht besser sein. Ausserdem kommen immer Folgekosten hinzu, weil sicher nichts vom Vorhandenen passt. Evtl. ist der Motor nach der Überholung auch etwas sparsammer. Den Rest sollte eine sensiblere Betätigung des Gashebels bringen. Eigentlich sollte ja leicht erhöhte Leerlaufdrehzahl für Marschfahrt reichen. Evtl. fragst du wegen Kosten mal "PS-Skipper". Der hat auch so ein Ding, glaube ich.
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#5
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Hallo Volker,
ich denke nicht dass der Motor überdimensioniert ist, zumal er nur 92 PS hergibt. Hatte einen Indenor als Vierzylinder, der hat mit 10x3,20m Stahl ordentlich zu tun gehabt. Insofern dürfte der Sechszylinder bei guter Abstimmung mit weniger Drehzahl auskommen. 10 Liter kommt mir auch sehr hoch vor. 5 - 7 Liter sollten hinkommen. Bläst er auch aus dem Ventildeckel? Es ist auch möglich, dass die Kolbenringe samt Ablagerungen als Folge von langen Standzeiten und Unterforderung im Betrieb etwas klemmen, war bei mir der Fall. Ein neuer bzw anderer Motor bräuchte unter Umständen ein anderes Getriebe und eine andere Schraube. Dazu ggf. andere Fundamente und Stützen, Bowdenzüge und Kontrollpanel. Als Neupreis gehts dann schnell auf über 15.000 Euronen.
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Grüße aus dem Havelland........Mike
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#6
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Hallo,
danke für die Antworten. Hier noch eine Anmerkung: Die 10 Liter nimmt der Motor sich bei einer Drehzahl von 2200 U/min und einer Geschwindigkeit von 6 kn. Wenn Du mehr Gas gibst, fallen Dir auf Dauer die Ohren ab trotz Schallisolierung. Ich habe aber irgendwo hier im Forum auch schon gelesen, das der Verbrauch für gerade diesen Motor nicht ungewöhnlich ist. Vielleicht hat aber ja jemand andere Erfahrungen mit diesem Moped gemacht. Gruß Volker
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Das Merr verweigert auch den kleinsten Flüssen nicht den Zutritt. Daher seine Tiefe. (aus China) |
#7
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Hallo Mike,
es stimmt der Motor hat zwei, drei Jahre gestanden, es könnte also hinkommen mit den klemmenden Ringen. Was hast Du da gemacht? Gibt sich das irgendwann von allein oder wo ich da ran? Gruß Volker
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Das Merr verweigert auch den kleinsten Flüssen nicht den Zutritt. Daher seine Tiefe. (aus China) |
#8
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Hallo Volker,
bei mir waren blow by Winde am Deckel sowie aus dem Kurbelgehäuse. Auf Grund eines def. Kopfes und vermutlich undichten Laufbuchsen (Gummiring unten) ohnehin eine Zerlegung notwendig. Dabei kam zum Vorschein, dass wohl auf zwei Kolben die Ringe klemmten. Ansonsten war alles vom Verschleiß im Tolleranzbereich. Ich würde es mit irgendwelchen lösenden Substanzen (Kriechöl, Rostlöser oder ähnliches) versuchen. Dazu dann reichlich Last und Drehzahl unter Schraube. Ggf. mehrmals wiederholen. Vielleicht hat ja jemand noch konkrete Tipps.
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Grüße aus dem Havelland........Mike
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#9
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Hallo,
sieht es bei dir schon so aus...?Guck mal bei 22:56.... http://www.youtube.com/watch?v=C0Fh1u8GRPI Wenn nicht dann mach es wie von havelmike vorgeschlagen...mal 2 Tage was lösendes in die Zylinder und dann Ölwechsel und das hier rein... http://www.mnf.cc/Shop/product_info....roducts_id=324 Hab ich selbst schon verwendet und wirkt super... Glück Auf! Gunar |
#10
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Würde als allererstes mal die Kompression testen.
Wenn da was undicht ist geht die Kompression runter. Ansonsten vergleiche mal den erzeugten "Wind" mit dem anderer Motoren. Dachte auch mal dass meiner solch ein Problem hat und nach dem ich bei drei weiteren Motoren ähnliche Blaseigenschaften fest stellte war mir klar dass das nicht unnormal ist. Aber wie oben auch beschrieben könnten es klemmende Ringe sein ? Aber das sollte dann die Kompression zeigen. Gruß Richi
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Relativ ist: wenn mir einer seine Nase in den Hintern steckt.....Dann haben beide eine Nase im Hintern ! Nur ich bin relativ besser dran
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#11
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Zitat:
ja ja..... gewisse Luftmenge wird schon Normbereich sein bei dem alten Eisen. Das mit der Kompressionsmessung dürfte schon mal Erkenntnisse bringen, vor allem wenn ein oder zwei Zylinder erhebliche Abweichungen nach unten aufweisen.
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#12
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Hallo Volker,
Fahre die Maschine mal mit wechsenden Drehzahlen richtig schön warm, danach machst du einen Ölwechsel mit Filter,schüttest ein gutes Markenmotoröl in deinen Motor und dann dürfte es gut sein. Statt dem Motoröl Additiv machst du eine Spende ans dann haben alle was davon. mit freundlichen Grüssen aus dem bayerisch-schwäbischen Donaumoos Kurt
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#13
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Hallo Kurt,
Danke für den Hinweis, es hat tatsächlich geholfen. Jetzt kommt nur noch ein leises Lüftchen aus dem Moped . Das mit der Spende geht klar . Bis dann mal Volker
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Das Merr verweigert auch den kleinsten Flüssen nicht den Zutritt. Daher seine Tiefe. (aus China) |
#14
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Hallo,
hier ist ja keine Hilfe mehr notwendig. Als Hardcore Lösung wurde im Mercedes Forum ( bei den alten dicken OM 314 Motoren) bei solchen Problemen über ein zwei Tage Bremsflüssigkeit in den Brennraum geleert. Dies soll eine starke lösende Wirkung haben. Ich selbst habe das noch nie versucht aber schon von mehreren Schraubern gehört. Anschliesend wurde natürlich das Öl gewechselt. Was auf jedenfall verbrauchsmindernd wirken würde wäre eine genaue Einstellung der Ventile und Einspritzdüsen bei alten Maschinen. Grüsse Patrick |
#15
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Hab früher als in den Vergaser Bremsflüssigkeit gegeben damit die Ventile gereinigt werden.
Das brennt vieles weg.... War bei den alten Opel Motoren... Gruß Richi
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Relativ ist: wenn mir einer seine Nase in den Hintern steckt.....Dann haben beide eine Nase im Hintern ! Nur ich bin relativ besser dran |
#16
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Ich stehe vor einer ähnlichen Entscheidung wie Jupp. Bei mir stellte der Motor in der Position Null ab. Naheliegend wäre, dass das Standgas zu tief eingestellt ist. Das Problem liegt aber woanders. Die Werkstatt hat sofort auf Einspritzpumpe getippt und diese auch ausgebaut. Nun habe ich Bericht erhalten, dass die Pumpe unreparierbar defekt sei und ich mich mit der Frage eines neuen Motors beschäftigen sollte. Ich bin zwar kein Dieselspezialist - aber irgendwie kommt mir das Ganze etwas schleierhaft vor. Zumal der Motor bei geringster Fahrt einwandfrei und ohne Rauch funktionierte. Auf die Frage nach dem Preis eines solchen Manövers habe ich einen Preis von ca. 20'000 Euro erhalten. Die bisherigen Erfahrung sind jedoch so, dass die Reparaturen immer teurer ausfallen als ursprünglich angesagt. Wenn mir jemand einen Tipp für einen guten Servicetechniker im Burgund geben könnte - wäre ich sehr dankbar.
Gruss Ruedi |
#17
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Hallo Ruedi!
Die Werkstatt verdient an einem neuen Motor natürlich mehr als an einer Reparatur der Einspritzpumpe. Für die Diesel-Einspritzpumpen gibt es genügend Spezialisten, versendet werden kann die auf Grund der Größe auch. Einfach mal google anwerfen und nach Spezis mit guter Bewertung suchen, vielleicht ist ja auch jemand bei Dir in Zürich dabei (so klein ist das gar nicht). Oder vielleicht kennt ja jemand bei Dir im Hafen jemand ... vielleicht einfach mal einen Aushang am schwarzen Brett machen ... Grüße Sascha |
#18
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Zitat:
Mal bei der "Franz AG" Glarus anfragen, ob die Dir eine Pumpe verkaufen. Ansonsten einen Betrieb suchen der auf diese Einspritzpumpen spezialisiert ist. Denke das war eine Bosch? Dann: http://www.boschservice.ch/content/l.../html/2593.asp Wenn die Maschine, wie Du beschreibst, bis zu dem Ausfall gut gelaufen ist, solltest Du zunächst eine Reparatur in Erwägung ziehen. Bei einer neuen Maschine kommen ja immer auch noch die Kosten der Anpassung hinzu. Neue Fundamente, neue Welle, neuer Prop, etc. etc. Der genannte Preis scheint mir auch eher an der Obergrenze des üblichen zu liegen, es sei denn da ist wirklich ALLES enthalten. Schau mal auf den Anhang, das sind zwar alte Listen, aber die Preise haben sich nicht wesentlich geändert, einige sind sogar gleich geblieben. Denke, daß der John Deere 4045 so Deine Kragenweite wäre. Gruß Richard Nchtrag: Nö, hab mal unseren Rentner gefragt, das sind LUCAS Pumpen. Da bist Du ganz sicher mit dem oben genannten link zu den Indenor Freaks besser bedient. Wenn Du die Pumpe hast, suche einmal nach einem alten Landmaschinenhändler in der Nähe! Da gab es den Lucas Kram zu hauf. Dann gib denen ein paar Stutz und lass die Deine Maschine beäugen, da weisst du dann wenigstens aus berufenem Mund was Sache ist. Kommt immer noch billiger als gleich zu tauschen.
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Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia. Geändert von passagemaker (10.06.2013 um 19:55 Uhr)
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#19
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10l bei 6kn
ich habe in einem 10m Stahlverdränger mit einem Ford 6 Zylinder mit um 100PS der nimmt bei 7kn Marschfahrt (1400 min/1) 4-5 l in der Stunde. Wenn meiner hin ist würde ich einen 5 Zylinder Daimler einbauen lassen, hier im Forum steht gut beschrieben wie solch ein Motor zu Marinisieren ist. Da könnte man auch fragen wie hoch die Kosten wären. Bei dem 5 Zylinder bräuchte man wahrscheinlich nur die Schraube nachdrücken lassen. lg Michael
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen |
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