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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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sind Kinder zu Mehrtagestouren zu begeistern ?
Hallo
Ich frage mich grade ob ich meine Kinder ( 5 und 8 Jahre) für 2 oder 3 Tagestouren mit einem gemütlichen Kajütboot begeistern kann. Von Autofahrten kennt man es ja, das ihnen rasch langweilig wird und das ewige sitzen den Kleinen nicht gefällt. Nur mit dem Videosystem können längere Fahrten "schmerzfrei" überstanden werden. Daher meine Frage an euch. Wie ist es wenn ihr eure Kinder an Bord nehmt für mehrere Tage ? Ist es was für Kinder oder eher nicht ? Kann man sie beschäftigen auf dem Boot, genießen sie es oder langweilt es Kinder eher ? DAff |
#2
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Aber sicher, unsere beiden 1 und 3 fahren auch drei Wochen mit segeln! Und ich selbst bin mein ganzes Leben lang immer drei Wochen mit dem Boot in den Urlaub gefahren.
Bootfahren an sich ist spannend - Kinder immer mit einbinden! Im Hafen sind Kescher/Senke und ggf. Schlauchboot echte Highlights
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#3
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Also ich konnte mich in dem Alter beschäftigen.
Kommt auch darauf an wie Du die Kids beschäftigst. Lass die streuern, navigieren, Ausschau halten, auf Indtrumente achten, auf Geräusche achten. Das alles musst Du Ihnen als wichtige Aufgabe beim Bootfahren verkaufen. Nicht einfach nur mitnehmen sondern ins Geschehen mit einbinden. Mich hat mein Vater einmal ne ganze Weile ruhig gestellt indem er mit die Aufgabe gab ihm Meldung zu geben falls sich von schräg hinten ein Schiff annährt. Das sei nicht in seinem Blickwinkel aber wichtig für ihn zu wissen.
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Gruß Christoph
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#4
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Zitat:
Gruß, Frank.
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Egal wie schwer dein Problem ist, sich am Ellenbogen lecken ist schwerer!
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#5
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Mir war als Kind auch nie langweilig an Bord...
War ständig damit beschäftigt zu schauen woher der Wind kommt,damit ich mich ja über die richtige Reling hänge
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Gruß Andrea
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#6
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Wichtigste ist mit einbinden. Unsere sind 2 und 5 beides Mädels.
Ganz gut ist wenn du den Törn nciht all zu lange planst. Mach nach 5 Std Schluss und geniesse den Rest. Baue Aktionen am Strand oder am Hafen mit dem Schlauchi mit ein und gut ist. Ich hab nur für dauer Regen nen kleinen Falchen TV mit an Bord... |
#7
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Also das mit den Kindern klappt bei uns auch gut. Wichtig ist das die Kids ne Aufgabe haben, unsere Tochter hat irre viel Spaß die Rudergängerin zu machen...
Toll ist auch, wenn die Kinder mal nen Freund oder ne Freundin auf einen Kurztörn mitnehmen können, Langeweile kommt da nicht auf... |
#8
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Wenn sie so klein sind, sind auch längere Touren kein Problem.
Meine beiden haben aber ab einem gewissen Alter beschlossen, daß ihnen das zu langweilig ist. Kanufahren ja, Segeln nur noch raus zum baden. Nach dem Urlaub hat die Kleine die Nase voll gehabt von Langfahrt.
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#9
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Wir waren gerade 2,5 Wochen auf der Nordsee unterwegs. Unsere zehnjährige Tochter hat nicht ein einziges mal gejammert, gemosert oder sonst was gemacht. Die hat sich während der Überfahrten in ihre Koje verkrümelt und gelesen, nintendo gespielt, geschlafen oder hat an Deck gesessen und nach Seehunden Ausschau gehalten. In den Häfen auf den Inseln ging es immer rund. Viele Kinder mit Eimern und Käschern bewaffnet. Alles kein Thema. Überall gibt es Eis, Museen, Strände und Spielplätze. Ich glaube, manchmal war sie froh sich während der Überfahrt ausruhen zu können
Ach ja. Nicht zu vergessen das Schleusen und anlegen. Da rennt sie immer mit nem Fender durch die Gegend und passt auf, dass das Boot keinen Steg Kontakt bekommt. Wassertiefe kontrollieren ist auch Super. Per Funk bei der Schleuse anmelden und und und... Es gibt soviel. Man muss die Kinder nur machen lassen.
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Viele Grüße, Henc |
#10
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Wenn es keine 1000mls an einem Tag sein müssen.
Touren ja, aber die Kinder müssen auch genügend Zeit bekommen ihren Bewegungsdrang auszuleben (im Wasser oder an Land), also das Etmal überschaubar halten und interessante Ziele ansteuern. Heute bekommt man doch auch leicht Informationen was in der Nähe etwaiger Liegeplätze geboten wird.
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gregor
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#11
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Wir waren gerade auf dem Grevelingen (Holland). Ein Renner in den dortigen einschlägigen Geschäften sind diese kleinen Krebsangeln (für ca. 3 Euro), mit denen man Kinder in Häfen / Buchten stundenlang beschäftigen kann. Man braucht dazu nur noch `nen Eimer.
Krebsangeln beinhaltet meiner Beobachtung nach alles : Spaß, Spannung, Action, Gefahr ... Leider haben wir nun keine Kinder, also durfte ich mir auch keine Krebsangel kaufen. Frau hats verboten, dabei bin ich doch gerade mal 43 ...
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Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ...
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#12
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Sehe ich absolut kein problem.
Es gibt an Bord soviele möglichkeiten, Kinder zu beschäftigen. Wie schon erwähnt, ins Bordleben einbinden. Angeln mitnehmen!!! Sohnemann übt fleissig Knoten und Lichtzeichen. (will unbedingt auch das Patent, sobald er alt genug ist) Manchmal denke ich er kanns schon besser als ich *ggg* Fender einholen nach Ablegen, auslegen vor dem Einlaufen, Festmacher bereitlegen... um das alles brauch ich mich nichtmehr zu kümmern. Drück ihnen auch mal Peilkompass und Seekarte in die Hand, sie sollen die Position bestimmen!! (nimm ihnen aber Handy und Laptop weg, ich wurde stutzig wie meine das so schnell geschafft haben ) 2-3 Tage sind für die Kids viel zu schnell vorbei wenn sie erstmal Spass dran haben!!!
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#13
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Allerhand Wunschdenken in diesem Fred, scheint mir mal so. Die Lütten sind offenbar ausnahmslos genau so begeistert dabei wie die Ehefrauen oder Freundinnen beim sportlichen Segeln oder beim Rauwasser-Gleiten - wenn Männe mal so richtig zeigt, was das Boot drauf hat.
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Gruß Wilfried |
#14
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Zitat:
nach Lee gehts in die See, nach Luv kommt's wieder ruff. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#15
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Ich erlebe das genauso wie Wilfried.
Vom reinen Reden her wollen immer alle mit... Frau, Kinder, weibliche Bekannte und Verwandte... Boot fahren: Ja!!! Aber wenn`s dann so weit ist, wird um jede Minute geschachert. Bloß nicht zu früh los (man hat ja schließlich frei) und gerne auch nicht ganz so spät wieder zurück (man hat ja schließlich noch was anderes zu tun). Sachen wie Kochen, Malen, Basteln, Garten, Sitzen, Kaffee trinken, Einkaufen, Telefonieren, usw. dürfen hingegen gerne mal etwas länger dauern, weil es sich hier um "Sinnvolles" handelt. (Bootfahren, Oldtimerfahren, Motorrad- fahren gilt als "sinnloses im Kreis fahren". Diese Bezeichnung habe ich schon mehrfach gehört
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Viele Grüße, TOM Geändert von Zodiak (02.08.2013 um 10:16 Uhr)
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#16
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Na ja, dann auch noch mal meine Erfahrungen aus der Praxis.
Meine Jungs sind 9, 11 & 12 Jahre alt, das ist also ohnehin schon kritisch wenn alle zusammen hocken. Ab hier muss ich mal ein bisschen splitten. Wenn wir mit der Conti 18 unterwegs sind muss ich auf jeden Fall darauf achten das die Triplängen nach Möglichkeit nicht 3-4 Stunden überschreiten das sonst eine ausgrprägte Langeweile ausbricht welches dann in Rangeleien und gegenseitiges Ärgen & Piesacken ausartet, das macht dann keinen echten Spass mehr an Bord. Klar werden die Jungs immer mit in den Bordablauf eingebunden als Rudergänger und als Ausguck ... Problem bei der Sache zu Anfang wollen alle gleichzeitig ans Steuer, nach einer Weile will dann gar keiner mehr ran, mit den Ausguck ist es ebenso, Anfangs prügeln Sie sich ums Fernglas, eine Stunde später mag keiner mehr Durchschauen. Ab hier setzt dann die Langeweile ein, dann wird die Kabine erst mal in eine "Rammelwiese" umgebaut und eine Weile herumgefläzt, dann wird der Nintendo ausgepackt, meist hat einer seinen Nintendo vergessen, dann wird um die verbleibenden Zwei gezankt, dann will jeder das Spiel des anderen, usw .... , wie gesagt, ab hier macht es dann keinen Spass mehr und man muss zusehen das man erstmal irgendwo anlegt und die Jungs sich eine Weile austoben können. Einen, wenn auch kleinen, Fernseher haben wir nicht an Bord der Conti, und so recht Lesewillig sind die Burschen auch nicht, ist vielleicht eher die Domäne der Mädels. Zweite Variante: Wenn wir mit der "Amulet" unterwegs sind ist die Situation schon deutlich besser. Grundsätzlich geht es ähnlich vonstatten wie bei der Conti bezüglich Steuern, Ausguck halten usw. , jedoch haben die Jungs deutlich mehr Freiraum auf dem größeren Stahlschiff. Wenn es ihnen Langweilig wird können sie sich auch durchaus mal einzeln zurückziehen z.B. einer in die Achterkabine zum Comics gucken, einer in den unteren Steuerstand zum Nintendo spielen und der letzte in den Salon um zu spielen oder auch Fernzusehen (DVBT od. DVD). Wobei meine Herrn Söhne dann nach einer Weile gewöhnlich einträchtig im Salon sitzen und Serien von der Festplatte anschauen (z.B. die alten Daktarie-Serien stehen da hoch im Kurs oder Star-Wars ...) Zwischenzeitlich mag dann der Eine oder Andere nicht mehr Fernsehen und kommt mal wieder für eine Weile nach oben auf den zweiten Steuerstand zum Bootfahren oder zum Herumgucken mit dem Fernnglas um dann später wieder unten zu verschwinden und weiter Fernzusehen, den Nintendo zu quälen oder auch durchaus mal ein Nickerchen in der AK zu halten. Aus diese Weise sind auch mehrstündige Fahrten recht entspannt möglich. Es scheint also, zumindest in meinem recht speziellen Fall, durchaus von der Bootsgröße abzuhängen ob der Trip ganz entspannt läuft oder ob er in Stress ausartet. Soviel nun von mir zu diesem Thema. Gruß Michael
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#17
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Zitat:
Tja das ist euer Problem! Sinnloses im Kreis fahren ist ja auch langweilig! Auch beim Bootfahren sollte man immer ein Ziel haben - dann weis man ja auch übern Daumen wann man da ist! Wenn ich meine Frau jedes Wochenende überreden wollte vier Stunden die Weser hoch und runter zu bügeln, vorher hin Trailern, dann slippen, dann nachher wieder Retour und das Boot sauber machen würde sie auch sagen - Nee Danke! Aber so fahren wir zum Boot, wenn uns danach ist legen wir ab, fahren ein Eis essen oder mal über Nacht in einen anderen Hafen - da ist es so das meine Frau sauer wäre wenn ich ohne sie zum Boot fahren würde!!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#18
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Da wir Menschen zum Glück sehr unterschiedlich sind wird die Frage wohl nicht abschließend zu beantworten sein.
Einen deutlichen Unterschied zwischen Mädchen und Jungen konnte ich auch noch ausmachen. Mein Sohn hat, wie vermutlich alle Bengels unter 25, nur Spaß an den Dingen gehabt, die er allein kaputtmachen durfte. Meine 4 Töchter dagegen wollten in den Schiffsbetrieb eingebunden werden, und waren gute Seeleute. Ohnehin habe ich an meinen, wie an anderen Mädchen festgestellt, daß die bereits mit 7-8 Jahren hervorragende Steuerleute abgeben, und sich das Paddel auch nach 1-2 Stunden nur ungern wieder aus der Hand nehmen lassen. Bengels lernen das nur mühsam oder nie (wie Meiner) und haben nach einigen Minuten keine Lust mehr. Eines sei nicht unerwähnt, obwohl ich glaube, daß nicht einmal diese Verallgemeinerung IMMER zutrifft: Eine solide und gute Badeleiter ist die sinnvollste Installation an Bord, aus der Sicht aller Kinder. Naß und nackig waren sie immer am glücklichsten. Eine meiner Töchter ist wohl zweimal um die Welt geschwommen. Einmal auf dem Schiff während einer Weltreise, und ein zweites mal in den vielen Buchten auf dem Weg. Gruß Richard
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Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia. |
#19
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Hallo
Danke euch für die guten Tipps ! Klingt doch alles zusammen recht gut und ich bin nun zuversichtlich. Verstehe ich das richtig, das manche Kinder auch mal das Steuer übernehmen ? Aber dann nur unter Aufsicht oder auch mal wenn der Kaptän aufs Klo muss ? Gruss DAff |
#20
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Wenn du vom Klo aus Sicht hast und eingreifen kannst
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#21
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Zitat:
Sie hat auch unser immerhin 42 Meter langes Schiff allein römisch/katholisch angelegt. (mit Deckshänden natürlich) Sie hat dafür den Applaus bekommen und ich die Mecker. Sie konnte das aber wirklich besser, als unser Bootsmann. Lach nicht, bei mir ist ein Klo auf der Brücke gewesen! Richard
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Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia. Geändert von passagemaker (03.08.2013 um 08:50 Uhr) |
#22
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Seit mein Zwerg (3,5) das erste mal mit auf dem Boot war, wird zu Hause oft "Boot" gespielt.
Jetzt wird unser Sofa immer mit Vor- und Achterleine, Vor- und Achterspring gesichert. Das wichtigste wurde gesagt: Überschaubare Etappen, einbinden und einfach "machen lassen". Ich hab übrigens mit 12 oder 13 erst angefangen (1 Woche chartern in England) - auch in dem Alter kann man sich dafür begeistern und einen richtig dollen "Wasserschaden" bekommen. Chris
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#23
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Also meiner ist 13 und auf einem 10m Verdränger 8 Stunden quer durch Holland ist kein Spaß für den Jung.
Folgende Strategie haben wir angewandt..Beförderung zum Steuermann , wobei er besser in die schleusen fährt als manch anderes Crew Mitglied , bespassungkommando unter Deck, und den schnellsten 5 Ps AB den man bekommen kann, man hat ja halt ein "Standing" an Steg :-D
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