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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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UKW: Handfunke vs. Einbaufunke
Moin allerseits,
auch wenn es sicherlich schon einige statements in älteren Trööts gibt, wollte ich doch mal nach aktuellen Erfahrungen bezügl. Reichweite von UKW-Handfunke und Einbaufunke fragen. Revier Flensburger Förde/ dän. Südsee. Gern auch von Mobofahrern, bei denen die Antenne kaum höher sitzt, als man ein Handfunkgerät hält. Ich tendiere zu dem Icom M 91 D. Grund: Unabhängigkeit von der Bordbatterie (sitzt bei mir an der tiefsten Stelle im Boot versteckt unter den Bodenbrettern, mögliche Folgen siehe z. B. hier: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=187488), wasserdicht und immer an der Pinne dabei, also kein Rennen in die Kajüte und dabei Pinne und Ausguck vernachlässigen... Wie gravierend ist in der Praxis der Unterschied zwischen Antenne auf dem Mast (10 m ü. W.) und in der Hand? Wie ist der Einfluss auf die Sprachqualität etc...? Gibt ja die Regel: Reichweite bis zum Horizont. Hat man dann z.B. beim Queren der Kieler Bucht schon keine Verbindung mehr zur Küste (Handynetz schonmal sicher nicht...)? Fragen über Fragen, aber dennoch schonmal Danke.
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Grüße, David Morgen. |
#2
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Moin,
hatte auf meinem vorherigen Boot ein fest eingebautes und ein Handfunkgerät. Handfunkgerät wirklich nur Empfang in unmittelbarer Umgebung, mit dem fest eingebautem konnte ich in der inneren Flensburger Förde auch teilweise den Funkverkehr vor Schleimünde hören. Ein Handfunkgerät sehe ich als Notfallgerät an, wenn das Hauptgerät nicht mehr funktioniert (z.B. Mastbruch, Batterieausfall). Als alleiniges Gerät an Bord sind sie nicht zu gebrauchen. Auf meinem neuen Boot kommt ein fest eingebautes Gerät drauf, mit einer kabelgebundenen Zweitstation, von der das Gerät komplett bedient werden kann. http://www.ensslin.com/kommunikation...FcdZpgod3HEAaQ http://www.ensslin.com/kommunikation...nrdll3mmltene3 Klar, ist nicht die günstigste Variante, aber ich sehe ein Funkgerät als Sicherheit an. Jörg
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#3
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Danke, das wäre auch eine Option mit der Zweitstation im Cockpit.
Kannte ich noch gar nicht... GPS leider nur in Verbindung mit kompatiblem Kartenplotter. Wäre mir schon wichtig, dass das in der Hauptstation integriert ist.
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Grüße, David Morgen. |
#4
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Moin,
das wird schwierig bis unmöglich werden. Könnte jetzt kein Gerät nennen, welches ein eingebautes GPS hat. Als GPS kannst Du jedes Gerät nehmen, welches einen seriellen Ausgang hat. Kann auch eine sogenannte "GPS-Maus" sein. EDIT: http://www.svb.de/de/standard-horizo...00-gx1700.html gibt es also doch, auch mit Zweitstation nachrüstbar. Jörg
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#5
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Ein wichtiger Punkt, aber deswegen Antennenhöhe zu verschenken, wäre sicher falsch. Die Lösung ist ein Handfunkgerät, das sich mit der fest montierten Antenne verbinden lässt. Bei Ausfall der Stromversorgung des Einbaugerätes lässt es sich daran betreiben und beim Sinken der Jacht kann es mit in die Rettungsinsel oder das Beiboot genommen werden.
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#6
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Hallo David,
ich habe beides am Mobo:
Dein Revier kenne ich nicht. Aber der Unterschied ist wie zwischen Fernsehen am iPOD und Kino. Beim Senden sowieso, schon allein wegen der 25 W, die die Handgurke nun mal nicht hat, aber auch beim Empfang (Bsp Wetterkanal: manchmal kommt der über das Sailor ganz "normal" rein, am SX 300 ist hingegen nichts zu hören). Fazit: Handgerät ist gut für 3 nm oder so, also Kontakt zum sichtbaren Schiff nebenan, wenn der den Squelch nicht zu weit zu hat. Meinetwegen auch gut als Notfallgerät, obwohl ich gerade im NOTFALL gerne was anderes hätte. Unser Verwendungszweck/Nutzen für das Handgerät: Kontakt halten zwischen unserm Boot und unserem Beiboot oder der Crew am Strand oder mit meiner Besten, wenn sie mich zum Einkaufen schickt. Sie ruft mir dann in den Supermarkt nach: "Bring noch Zwiebel mit". Ich höre das gut. Wenn ich rückfragen will "roten oder weißen?", dann krieg ich keine Antwort, weil sie mich nicht hört, da ich im Supermarkt drin bin. Für mich sind die beiden keine Fragen von Alternativen (entweder/oder), sondern eher die Frage "macht ein Handgerät zusätzlich Sinn?". Für uns ja, muss jeder selber wissen. Aber statt der fixen Funke ein Handgerät? Never! (Besser als nix, naja. Aber nicht viel. )
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#7
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Zitat:
Jörg, das Icom M 91 D-Handfunkgerät hat integrierte GPS-Funktionen. Würde mich eigentlich wundern, wenn es das nicht auch bei neueren Einbaugeräten gäbe. Ich ärger mich grad schon genug mit Ipad und externem GPS-Empfänger rum. Will mir das bei der Funke nicht auch noch antun...
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Grüße, David Morgen. |
#8
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Empfang und Senden steht und fällt nun mal mit ner vernüftigen Antenne, ohne Antenne nützt das beste Gerät nichts, die 15 cm an der Handgurke sind ein Notbehelf, mehr nicht.
Hochantenne anschliessen oder mal über nen Adapter ne Seefunkantenne direkt auf das Gerät drauf stecken, schon wird es besser, ist natürlich dann was unhandlich, gruss dieter
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- Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht, hier gibts Musik von meinen Friends http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE
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#9
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Moin,
gibt nur bei den fest eigebauten Geräten dann ein kleines Problem: Unter Deck ist die Montage dann nicht möglich, nur außen, z.B. unter der Sprayhood. Die GPS-Antenne ist ja im Gerät eingebaut, und unter Deck hast Du entweder gar keinen oder nur sehr eingeschränkten Empfang. Jörg
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#10
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Ja. Das Handfunkgerät wird einfach als zusätzliches Gerät (zum Einbaugerät) angemeldet und mitgeführt. Es als einziges Gerät anzumelden ist aber bei einer HR 24 wohl nicht möglich. Das geht nur bei kleinen offenen Booten. Die abgesetzte Antenne anzuschließen ist ebenfalls legal und muss nur von den Steckern her passen und ggf. mit Adapter bewerkstelligt werden.
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#11
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Nur Handfunke an Bord ist nicht erlaubt.
Handfunke sendet nur mit 5W. Handfunke hat kein DSC (oder heutzutage doch?) Empfängt nur wenn du draußen stehst. Kannst also zB DP07-Wetter nur draußen hören - und nicht unten am Frühstückstisch.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#12
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Doch doch. Von der Ausstattung her sind die heutzutage eigentlich ebenbürtig. Offenbar mit GPS-Funktionen auch schon einen Schritt weiter...
Die max. Leistung von 6 W ist allerdings korrekt. Aber das Anmelden als alleiniges Gerät ist m.W. möglich. Zumindest haben die Händler alle den passenden Antrag auf Frequenzzuteilung bei dem Gerät dabei...
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Grüße, David Morgen. |
#13
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Handgurken-"Verbot" gilt bloß binnen.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#14
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Zitat:
http://www.thiecom.de/icom-ic-m91d.html Was die Legalität betrifft: die BNetzA möchte nicht mehr , genaugenommen ab 01.06.2013, wissen welche Geräte an Bord sind, sondern nur noch wieviele . Die bisherige "Referenznummer" wurde ersatzlos gestrichen. Es muss auch nur noch der Schiffsname angegeben werden und ob Mobo oder Sechler, bzw. es gibt noch ein dritter Feld zum Ankreuzen, vlt. für Paddler. Angaben zu den Abmessungen des Schiffes sind freiwillig. Man sollte dann nicht so dumm sein nur ein Handgerät und nur ATIS zu beantragen. Für die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften ist der Skipper verantwortlich. Schöner Bürokratieabbau. Wenn noch die Ship Personal Radio Licence kommt, bin ich happy.
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Gruss Vestus
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#15
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Zitat:
Siggi
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#16
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Moin David (TE),
eigentlich geht ganz viel. Ich fahre - alles angemeldet - eine Simrad-Funke mit einer schnurlosen (100 m) Zweitstation und eine Handfunke HX300 für den eigenständig registrierten Tender. Ich würde auf eine Feststation mit hoher Antenne nicht verzichten wollen, Empfangen und Senden läuft besser als mit der Handquatsche. Die jedoch hat gerade im Tender ihre Berechtigung. Die Variante mit der mobilen Zweitstation würde auch Dich reizen?
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Alex Geändert von Ostfriesen (25.08.2013 um 20:37 Uhr) Grund: Rechtschreibung
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#17
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Hi ,
ich verwende hier bei mir in NL Binnen vom Boot aus eine Handfunke , allerdings so ein Chinateil und ich funke auch nur auf den PMR Frequenzen. Zu betreiben mit wahlweise 1 oder 5 Watt , die Leistung macht bei der Reichweite kaum einen Unterschied. Allerdings bringt der Austausch der wechselbaren Antenne locker mal 3-4 KM. Mit Orginalantenne komme ich gut 6-7 KM , mit einer etwas besseren Antenne sind es aber immer um die 10 KM , im Idealfall noch deutlich weiter. Für meine Zwecke hier vollkommen ausreichend da ich nur mit zu Hause in Kontakt bleiben möchte. Wenn man wollte könnte man , wenn vorhanden die Handfunke auch an einer festverbauten Antenne betreiben , dann unterscheidet sich die Reichweite nicht von der eines fest verbauten Funkgeräts. Gruß Udo |
#18
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Eventuell. Bin halt noch skeptisch wegen der Batterie. Bis ich sehe, dass Wasser ins Boot kommt, ist die Batterie längst abgesoffen...
Als erstes läuft ein ca. 1m tiefer Schacht im Kiel voll, dann sofort die Batterie, dann sieht man das Wasser erst über den Bodenbrettern...
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Grüße, David Morgen. |
#19
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Habe beide (NL, innen) und nach meiner erfahrung sind die Handgeraete nur als zuzatz Gerat geeignet fur lokales verkehr (Schleuse, Brucke).
Bereich sehr beschrankts wegen: - Beschrankte sendeleistung: 0.5 W, statt 1/25 Watt des hauptgerat - Antennehohe: 2m uW satt 4m uW - Sehr kleine lautspracher: 3cm statt 10cm Nutze es in praktiz nur wenn ich lange warte muss fur eine schleuse und am land herum laufe (zg B, Maas) denn wegen interferrenz en nahe der gerate gibt es ein grosses gerausch auf 10 when ich die Brucke uber handgerat anrufe auf 20. Habe mal mitt aufs IJsselmeer versucht die Meldpost an zu rufen. Ohne erfolg Also, fur mich: Schon als dazu fur Binnen, Aussen (und ich rechne die NL Flusse, IJsselmeer usw als aussen) ungeeignet. Handy: Raymarine Haupt: Simrad RS92 DSC
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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