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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Frage Eigenbau
Hallo Zusammen,
mich würde mal interessieren, ob es rechtlich möglich ist, mit einem kleinen Eigenbau-boot und integriertem Motor (z.B. von Moped) zu fahren, sofern dieser unter 5ps ist. Muss das ganze dann irgendwo abgenommen werden oder ist es ohne weiteres möglich? Ich freue mich auf Eure Antworten. Dank und Grüße, Andi |
#2
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Heut zu tage darf man sogar bis 15 PS Führerscheinfrei fahren.
Bei Eigenbauten weis ich nicht bescheid aber da wird dir noch geholfen. Oder bei deinem zuständigen Wasser und Schifffartsamt nachfragen Gruß Frank |
#3
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Danke schon mal. Ja das mit den 15 ps habe ich auch schon voll Freude aufgenommen (wenn nur die Motoren nicht alle so teuer wären). Hier bei uns auf dem Rhein bleibt es aber meinen Informationen nach bei 5 ps :-(
Grüße, Andi |
#4
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Kauf die lieber einen kleinen gebrauchten Motor. Der kostet nicht alle Welt.
Du müsstest beim Eigenbau nachweisen, dass du den Motor ebenfalls selbst gebaut hast. Wenn du das nicht kannst, brauchst du für den Motor entweder die CE Bescheinigung vom Hersteller oder eine Einzelabnahme beim TÜV oder vom Germanischen Lloyd. Das wird dann richtig teuer.
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Gruß Wolfgang |
#5
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Verstehe ich das richtig: Wenn ich den Motor selber baue entfällt die Abnahme, wenn ich aber einen z.B. Mopedmotor einbaue dann brauche ich eine Abnahme vom TÜV etc.? Das macht doch wenig sinn, oder?
Darf man ein Boot selber bauen und fahren? Dank und Grüß, Andi |
#6
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Du darfst ein Boot selber bauen und auch einen Motor jedweder Art da hinein- oder hinten dran bauen. Es gibt keine Vorschriften, Abnahmen oder gar TÜV (außer auf einigen bayrischen Seen und dem Bodensee).
Du mußt nachweisen, welche Leistung der Motor abgibt oder einen Führerschein machen. Du solltest für den Eigenbau auch ein paar Nachweise haben, Fotos, Zeichnungen, Material-Rechnungen. Du darfst den Eigenbau erst nach 5 Jahren verkaufen. Für die Betriebssicherheit bist Du selbst verantwortlich (Mopedmotor/Luftkühlung ohne Fahrtwind?). Wenn Du mit Deinem Eigenbau auf öffentlichen Gewässern fahren willst, muß er eine Zulassung haben. Die bekommst Du beim Wasser- und Schiffahrtsamt. Wenn Dein Eigenbau offensichtlich nicht für das zu befahrende Gewässer (Rhein) geeignet ist, mußt Du damit rechnen, daß Dir die WSP das Ding wegen Verkehrsgefährdung stillegt.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#7
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Zitat:
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Gruss Vestus
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#8
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Zitat:
Ausser in den Altrheinschleifen ist der Rhein auch nichts für Greenhornschippers,wenn man in der Gegend von Köln auf die Talwärts eilende Strömung schaut,nötigt das auch einem Elbsegler,der da einiges gewohnt ist,einigen Respekt ab. gruss hein |
#9
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Zitat:
Mopedmotoren sind auf Drehzahl getrimmt, um hohe Geschwindigkeiten zu erreichen Bootsmotoren sind auf Drehmoment und hohen Durchzug bei geringer Drehzahl getrimmt, das ist nötig um den hohen Wasserwiderstand zu überwinden
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#10
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trotzdem - alles schon dagewesen:
http://www.abgefahren.info/?page_id=74
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#11
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Der Raddampfer ist ja stark!
Könnte man die Drehmoment-Drehzahl-Problematik mit einem Getriebe in den Griff bekommen? Die Zulassung ist die Anmeldung des Bootes mit Kennzeichen, oder? Also da würden auch keine Abnahmen gemacht werden? Besten Dank und viele Grüße, Andi |
#12
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Du kannst für Bundeswasserstrassen bauen was du möchtest und als Antrieb nehmen was du möchtest.
Naja, beim Atomantrieb wird es wohl Auflagen geben, ansonsten kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen. Es gibt bei Eigenbauten weder Zulassung noch Abnahme (bis zu einer bestimmten Länge), nur eine Kennzeichnungspflicht. Auf Landeswasserstrassen sieht es anders aus, da regelt der jeweilige Dorfälteste seine Belange.
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Gruss Vestus |
#13
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aha - und woher hast du das ?
Und warum hat dann dieses Projekt nicht geklappt? http://donautics.stwst.at/donautics/st-roberta-grafenau
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Gruß Wolfgang |
#14
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Zitat:
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Gruss Vestus |
#15
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Bei der Spreewälder Gurkenprüfstelle geht aber auch alles.
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Gruß Wolfgang |
#16
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Pffff, BAR (Bin Auch Reich) ist nördlich von Berlin, Spreewald ist südostlich.
Geografie 6, setzen. Für Eigenbauten gibt es keine Prüfstelle, Gurken regelt die EU.
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Gruss Vestus |
#17
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Ich geb's ja zu, zu meiner Schulzeit endete die bekannte Welt gleich hinter Nürnberg - trotzdem geht der Zuständigkeitsbereich vom WSA Eberswalde runter bis FFO.
Prüfstelle für Eigenbauten, die du nach weniger als fünf Jahren verkaufen willst, sind die benannten Zertifizierungsstellen. Wenn das nicht vorgesehen ist, brauchst du natürlich keine. Das heißt aber nicht, dass du jede Konstruktion ungeprüft verwenden darfst. Eine alte Hubschrauberturbine von Lycoming oder ein Mopedmotor von Kreidler, werden nicht durch den Einbau in ein selbstgebautes Motor zum Eigenbau. Wenn diese Motoren erstmalig auf einem Boot verwendet werden, müssen sie entsprechende Emissionswerte bringen. Und für diese Prüfung bräuchtest du dann wieder eine der benannten Stellen. Da die Damen und Herren auf dem Amt den Eigenbau und noch viele andere Boote noch nie aus der Nähe gesehen haben, kannst du natürlich nie so genau sagen, ob die Anmeldung auch ohne klappt oder nicht.
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Gruß Wolfgang |
#18
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Wenn du mit 5 PS (oder was auch immer am Ende am Wasser ankommt) auf den Rhein willst, dann nimm dir reichlich Anker mit...
Als wir das mit Kumpels mal mit einem 5 PS AB am Schlauchboot probiert haben, war der Anker für die Strömung zu klein. Ich war heilfroh als wir so 2 Km den Fluss runter wieder an Land waren, weil mit 5 PS kann man auf dem Rhein stromab kaum lenken, geschweige denn stromauf fahren. |
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