Panzersteuerung Elektrokatamaran

[chcomes]

Hallo Frank,

Also Panzersteuerung funktioniert- wir hatten ein Katamaran (10m), mit 2 Motoren, war die beste Lenkung im Hafen.

Für ausserhalb etwas weniger gut, weil man ständig nachkorrigieren muss- auch nicht anders mit Ruder, das ist aber leichter intuitiv zu bedienen.

[kies1]

Hier mal ein Link wie ein 550kg 18Fuß Gfk Kat mit zwei 1,2KW Protruar Motoren geht.
Geschwindigkeit kann ich noch nicht sagen, geschätzt ca.15-20kmh,
weitere test folgen
http://youtu.be/-kcTeVqgiPs

[clevertherm]

Moin Frank!

Die niedrige Leistungsaufnahme verwundert (mich) nicht weiter.
Mit 5,6 km/h liegst Du nur knapp über der Treibgeschwindigkeit (max. Geschwindigkeit ohne Wellenbildung).

Im Buch von Juan Baader finden sich die theoretischen Grundlagen.
http://www.boote-forum.de/showpost.p...5&postcount=35

viele Grüße
Arnt

[Luftschiffer]

Hier mal ein Link wie ein 550kg 18Fuß Gfk Kat mit zwei 1,2KW Protruar Motoren geht.
Geschwindigkeit kann ich noch nicht sagen, geschätzt ca.15-20kmh,
weitere Tests folgen

Leichtbau und schlanke Rümpfe zahlen sich eben aus!
Auf vielen Fahrtrevieren wäre das schon über dem Geschwindigkeitslimit.
Das Fahrtgeräusch erinnert allerdings eher ans U-Bahnfahren als ans schippern...

@kies1:
Was für Akkus hast Du im Boot? Was ist der geplante Einsatzbereich?
Hast Du vor, das Rohrgestell irgendwie zu bespannen bzw. das Boot weiter auszubauen? Im Video sieht das nach erster Erprobung noch während der Bauphase aus.

Gruß,
Martin

[kies1]

Hallo Martin,

ich stehe ganz am Anfang mit meinen Tests, das ist ein reiner Prototyp um verschiedene Motore zu testen, es soll ein Solarkatamaran werden, welcher nur mit Sonnenenergie fährt.
Ich habe mich aus folgenden Gründen für die Haswings entschieden:
-Verarbeitungsqualität ist gut, z.B nur Edelstahlschrauben, Steckverbindungen Abgedichtet, generell guter qualitativer Eindruck.
-Preis Leistung finde ich persönlich sehr gut
-Leistung ausreichend
-Kann mit 3 x350Watt Module fast die max Leistung eines Motors erreichen.
Langzeitqualität wird sich rausstellen, aber da haben wesentlich teurere Modelle leider auch Probleme.

Akkus sind noch offen, das waren nur je 2Stück 90AH Autobatterien, sind nicht ideal, aber für die Motortests locker ausreichend. Wollte keine teuren Akkus am Anfang zerstören.
Die Rümpfe sind auch nicht ideal, alt und schwer, die werden auch noch ersetzt. Ist für mich nur Hobby, deshalb dauert alles etwas länger kann nicht dauernd dran bauen. Der Kat soll mal auf Seen zum Einsatz kommen,
obs für küstennahe Einsätze reicht wird sich noch zeigen, aber das dauert noch. Wenn das Wetter paßt will ich nochmal fahren und die Geswindigkeit messen.

Viele Grüße
Christian

[Frank MV]

Hallo Christian,

na das ist ja ein starkes Stück, da hast Du ja die beiden Haswings dort, wo ich sie eigentlich haben wollte. Ich hab nur darüber geredet und es ist etwas ganz anderes daraus geworden. Du scheinst da eher ein Mann der Tat zu sein. Meine beiden Protruars - die dafür vorgesehen waren - hängen inzwischen an zwei anderen Booten. Achso, es sind Boote im Verleih. Die ersten Wochen (etwa 2 Monate?) haben sie jedenfalls erstmal gut überstanden.

In Deinem Video ist zu sehen, das die dreipoligen Steckverbindungen zur Drehgaspinne aufgetrennt und verlängert sind. Am Ende des Films versperrt tragischerweise jemand die Sicht zur Steuerkonsole. Die technische Lösung zum Gasgeben ist damit nicht sichtbar. Zeig oder erklär mal.


Falls Du getrennt Gas geben kannst, wäre es nett, wenn Du mal schreibst, wie es sich auf diese Weise steuern lässt und wie weit die Motoren von einander entfernt sind.

@clevertherm: Nun sind meine Pontons ja auch keine hydrodynamische Revolution, sondern nur eben besser als bisher verfügbare PE-Pontonsysteme. Bei 1000W liegen wir voll beladen (12 Personen und reichlichst Getränke) bei genau 7km/h. Das ist für 3,3 Tonnen schon o.k., finde ich. Schneller als 8 km/h will es mit dem 2KW Torqeedo aber leider nicht werden. Es scheint, das Boot saugt sich hinten an der dritten der Bugwelle folgenden Welle fest, die sich hinter den eng beieinander liegenden Rümpfen (85 cm jeweils dazwischen) auftürmt.

@Luftschiffer:
Das Fahrgeräusch lässt sich von seiner Intensität her dem Video nicht wirklich entnehmen, ist doch die Kamera nah an den Motoren und es fehlt der Vergleich zu Umgebungsgeräuschen. Das Getriebe in den Motoren ist wohl ähnlich oder gleich wie bei denen mit dem orangen Propeller. Ich kenne beide und sie sind ähnlich laut im Vergleich zu anderen Elektroaussenbordern.

Frank MV

[kies1]

Hallo Frank,

ich habe die Drehpinnen abgebaut und als Fernsteuerung umfunktioniert. Ich kann beide Motore getrennt steuern, ist halt ein Provisorium, funktioniert aber einwandfrei. Das Geräusch am Anfang ist ein Fahrschulboot das neben mir stand, die Lautstärke bei Vollgas ist ok, leider nicht lautlos.
Die beiden Motore sind ca. 150cm auseinander (Kat ist 250cm breit), habe sie zwischen die Pontons gebaut damit man rückwärts schöner anlegen kann. Vom Lenken ist es natürlich nicht die Ideallösung, aber es geht ganz vernünftig. Hier mal zwei Fotos von den zerlegten Drehpinnen, ich habe beide nebeneinander montiert und zwei Pleuel von einer Motorsäge als Gashebel umfunktioniert. Die Rückholfeder hab ich aus dem Drehgriffen ausgebaut und die Gummigriffe abgebaut ansonsten hab ich sie original belassen. Das war die einfachste und billigste Lösung. Man müsste alles halt verkleiden.
Viele Grüße
Christian

[Frank MV]

Hallo Christian,

sehr schön. Da hast Du sehr preiswert zwei effiziente Elektromotoren mit Ferngas. Leider ist die Propelleraufnahme nicht kompatibel zu den Torqeedo-Propellern, die es ja mit unterschiedlichen Steigungen gibt. Ich glaube, dass die Steigung der Blätter durchschnittlich bei etwa 25 cm / Umdrehung liegt und die Leerlaufdrehzahl bei 1200 / min. Das wären theoretisch und maximal 300 m/min = 18 km/h, mit denen das Wasser durch den Propeller geschoben werden kann. Sobald ich wieder einen von meinen Haswings in der Hand habe kann ich beides messen.

Kann es sein, das meine älteren Beiträge aus diesem Thread (zu den beiden Haswings und dem Auftrennen und Verlängern der Kabel an den Drehgaspinnen) irgendwie inspirierend für Dich waren oder ist das jetzt Zufall?

Könntest Du mal testen, wie lange Du aus dem Stand für eine volle Drehung brauchst, wenn Du dafür nur die Motoren (einen vorwärts, einen rückwärts) benutzt? Und letzte Frage: Nutzt Du die Möglichkeit, das Boot mit den Motoren zu lenken in der Praxis (z.B. beim "Einparken")?

Frank MV

[Luftschiffer]

Hallo Christian,
Ohne jetzt die Details genau zu kennen, sagt mir mein Bauchgefühl, dass da antriebstechnisch einiges schon ziemlich gut zusammen passt. Ich würde deine "Versuchsplattform" erst mal so weiter betreiben und als nächsten Schritt Solarmodule hinzufügen.

Wenn Du keine weiten Wege ohne Sonnenbestrahlung zurücklegen musst und dir längere Vollgasstrecken verkneifst, genügen die vorhandenen Blei-Starterbatterien vielleicht sogar schon als Puffer. Das hängt vor allem von der Zyklentiefe in der Praxis ab. Wenn Du sie nur manchmal unter 40-50% Ladung leerlutscht und auch nicht längere Zeit über 14V nachlädst, sollten sie ein paar Jahre durchhalten.

Was wäre denn dein typisches Nutzungsprofil für so ein Boot (Gefahrene Tages-km? Mehrtägige Nutzung? Verwendung nur bei schönem Wetter?...)

Die Akkus sollten bei einem praktisch genutzten Boot meiner Meinung nach zumindest das Erreichen des "Heimathafens" mit halber Kraft auch ohne Solarenergie sicher stellen.

Eine Ausnahme würde ich nur bei ganz kleinen Booten machen, die sich auch sinnvoll mit Paddeln antreiben lassen. Ein reines Solarboot ohne Akkus wäre in der Nutzung ungefähr so zu bewerten wie ein reines Segelboot ohne Hilfsmotor.

Gruß,
Martin

[kies1]

@ Frank
Das mit den Haswings war nur Zufall, ich hatte erst die Ferngasvariante von der holländischen Firma im Auge, aber die war mir zu teuer, deshalb hab ich selber gebastelt.
Wenn das Wetter paßt mache ich nächste Woche nochmals Testfahrten. Das war meine erste Fahrt ich habe es nur einmal versucht mit den Motoren zu lenken das hat nochmal einiges vereinfacht, jedoch war das Lenken ohne Motohilfe auch nicht schwierig.

@ Martin
Ich habe auch ein gutes Gefühl das die Kombination Motor, Solarmudule, Puffer Batterien, so schon ganz gut funktionieren kann. Ich bin eigentlich nur Schönwetter fahrer, bisher würde ich mein Benutzerprofil nach dem Boot richten. Ich möchte es am Gardasee ausgibig testen, jedoch ist die Traglast meine Schwimmer zu klein. Ich habe immer mehr Verstrebungen eingebaut, sodass das Gewicht doch mehr wurde als geplant. Ich möchte im Winter neue Schwimmer bauen und im Frühjahr mit den Modulen und Akkus weiter testen. Die passenden Motore hab ich schon mal (hoffentlich kann ich das auch noch nach 50h Betriebstunden sagen)

Viele Grüße
Christian

[swath]

... stehe ganz am Anfang mit meinen Tests, das ist ein reiner Prototyp um verschiedene Motore zu testen, es soll ein Solarkatamaran werden, welcher nur mit Sonnenenergie fährt.

Akkus sind noch offen, das waren nur je 2Stück 90AH Autobatterien, sind nicht ideal, aber für die Motortests locker ausreichend. Wollte keine teuren Akkus am Anfang zerstören.

schaut Euch mal bei der Luftfahrt um (nicht nur gewerbliche)

[dampfspieler]

Moin,

... schaut Euch mal bei der Luftfahrt um (nicht nur gewerbliche) ...

könntest Du für einen "Dummie" mal etwas mehr ins Detail gehen? Dein Einwurf hört sich nach Kenntnis an, weil ich die aber nicht habe, kann ich damit leider nix anfangen ... .

Ein direkter Link oder die Besprechung unterschiedlicher Erzeugnisse hinsichtlich ihrer Vor- und Nacheile bei der Verwendung wäre schon ganz sinnvoll.

Grüße Dietrich
der übrigens seinen Vornamen mag und den deshalb auch verwendet, aber Verständnis für Leute hat, die von ihren Eltern "bestraft" wurden und ihn deshalb nicht über die Lippen bringen