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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Freigabe für größeren Motor?
Hallo,
bin gerade von meinem Ostsee-/ Boddentrip zurück. Es war ja nun die erste Bewährungsprobe für mein Boot und ich war grundsätzlich sehr zufrieden. Waren ja gleich mal Extrembedingungen durch das Sturmtief über Norddeutschland. Bis auf zwei Ausfalltage waren wir trotzdem jeden Tag draußen. Das kleine Boot liegt erstaunlich gut in der Welle und ich fühlte mich zu keinem Zeitpunkt unsicher. Der Motor sprang warm wie kalt tadellos an und lief absolut problemlos. Allein und zu zwei erreichte ich mit dem Suzuki DF 30 Gleitfahrt. Allerdings waren wir zu dritt-und der dritte Mann + Angelgepäck waren dann doch etwas zu viel. Zu zweit noch 27 km/h reduzierte sich die Vmax durch den dritten (ziemlich korpulenten) Kollegen auf 18 km/h. Da half auch keine Gewichtsverteilung und Trimmeinstellung mehr etwas-Gleitfahrt war trotz Vollgas nicht mehr möglich und ich schob eine Riesenwelle. Mein Boot (Crescent 499 HT Trygge) hat laut Typenschild eine Freigabe für Motoren bis 40 PS. Jetzt will ich eigentlich auf Nummer sicher gehen und mir einen 50 PS Motor anhängen. Habe mein Boot auch schon zweimal mit einem montierten 50 PS Motor gesehen. Bekomme ich eventuell irgendwo eine Freigabe für einen 50 PS Motor von Crescent oder kann ich einfach einen dran hängen. Möchte natürlich meinen Versicherungsschutz nicht riskieren. Aber ich will jetzt nicht wieder Geld investieren und einen 40 PS Motor ran hängen und dann wieder leistungsmäßig am Limit sein. Gibt's eine legale Möglichkeit, mein Boot mit 50 PS zu motorisieren oder kann ich mich von dem Gedanken verabschieden? Grüße Andreas |
#2
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Hallo frido75,
am besten mal beim Hersteller nach fragen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#3
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Hallo!
Wenn Du die 50 PS dranhängst und damit auch anmeldest (entweder WSA oder ADAC) und anschließend die eingetragene Leistung bei Deiner Versicherung angibst, dürfte es keine Probleme geben. (So fahren eine ganze Menge Bootsfreunde durch die Gegend). Die vom Hersteller angegebenen PS-Angaben beziehen sich auf die Herstellerhaftung. Somit wäre beim Neuboot die Garantie erloschen, falls es das Schiffchen zerreißt. Bei meinem Freund wurde sogar bei der Neuzertifizierung eines italienischen Bootes mt ursprünglich dort eingetragenen 175 PS einfach ein 225 er zertifiziert und das einfach nur deshalb, weil er eben dran war. Solange Du nicht übertreibst und alles ordentlich der Versicherung meldest, dürfte es problemlos sein. Natürlich vorher immer prüfen, ob ein größerer Motor nicht den Spiegel überlastet. Dies wird aber bei 10 PS mehr kaum der Fall sein, wenn das Motorgewicht auch ungefähr paßt.
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Gruß, Klaus
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#4
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Das klingt ja super. Ich verstehe eh nicht, warum Crescent bei meinem Boot nur 40 PS angibt. Da fahren viel kleinere, leichtere Boote mit größeren Motoren rum und ich habe wie gesagt mein Boot mehrfach mit 50 PS Motor gesehen. Dann macht das fahren auch richtig Spass und ich muss den Motor nicht den ganzen Tag am Limit fahren. Vom Gewicht macht das jedenfalls nix aus-mein jetziger 30er wiegt genauso viel wie ein 50er Honda oder Yamaha 4 Takter... Ich werde trotzdem versuchen, von Crescent ein ok zu bekommen.
Grüße Andreas
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#5
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[QUOTE=frido75;3293150 Da fahren viel kleinere, leichtere Boote mit größeren Motoren rum und ich habe wie gesagt mein Boot mehrfach mit 50 PS Motor gesehen. [/QUOTE]
na ja die kleineren Boote werdenauch für die größeren Motoren zugelassen sein wenn die Werft dir die Freigabe verweigert kannst das Boot natürlich trotzdem mit dem größeren Motor fahren, das stört weiter keinen nur sobald du mal in einen Unfall verwickelt wirst, wird dir die Versicherung eine lange Nase drehen und die Deckung verweigern, sobald sie raus bekommt, daß dein Boot für den Motor keine Freigabe hat
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#6
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Ist aber nicht ganz richtig!
Die Zulassung ist sicher mit 50 PS möglich. Versichern kann man es auch mit dieser Motorisierung. Die Versicherung wird zunächst nicht meckern. Das Problem deutet sich aber dann an, wenn aufgrund der höheren Motorisierung ein Unfall passierte und es einen Kausalzusammenhang zwischen der Geschwindigkeit und dem Unfall gibt. Also: Kasko und Diebstahl keine Frage. Wenn du aber durch einen Fullspeedunfall in eine Haftungsfrage kommst, wird es eng. So habe ich es mir erklären lassen - und fahre auch 10 PS mehr als zugelassen. Gruß HansH |
#7
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Mein altes Boot war auf 75kmh versichert,lief aber tatsächlich über 100
Guten Morgen,wenn dann was passiert
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Gruß,Matze |
#8
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Am besten, Du wählst einen 50 PS-Motor, den es auch als 40-PS-Version gibt. Einfach mal die Gewichtsangaben des Herstellers vergleichen und auch andere techn. Daten.
Dann hättest Du als Argument bei der Versicherung zumindest die Gewichtsfrage geklärt.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#9
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Gewicht sollte wie gesagt nicht das Problem sein-mein jetziger 30ér spielt gewichtstechnisch eh in der 50ér Liga! Habe soeben mal eine email an Cremo in Schweden geschickt mit der Bitte um Freigabe für mein Boot. Mal sehen was die sagen. Ich kenne jemanden, der fährt das selbe Boot mit einem Yamaha F50 und hat dafür vom Hersteller auch eine Autorisierung-also wenn die dort nicht "nach Gesicht" entscheiden, sollte die Genehmigung eigentlich kein Problem sein.
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#10
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und wenn nicht Frido, könntest immer noch mal den richtigen Prob montieren! Dann läuft dein 30er eventuell auch! mit drei Mann an Bord!
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#11
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denkst du, das ein anderer Prop wirklich ca. 6 km/h schneller sein kann um Gleitfahrt zu erreichen? Der Prop, den ich jetzt drauf habe, ist der Standard Propeller der bereits werksseitig montiert war. Wie auch immer-ich bin mit dem 30´er immer am Limit-habe mich eigentlich schon für den 50ér entschieden. Wollte mit dem Boot nächstes Jahr auch ab und an mal auf Lachs vor Rügen, das würde ich mir mit dem 30ér wohl nicht antun.
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#12
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Hallo Frido,
ein Prob ist wie die Schaltung beim Auto, wenn die Steigung zu groß ist für das Gewicht, kommt er nicht auf Drehzahl, bzw fehlt in die Kraft das Boot vom Wasser raus zu bekommen! Das hat erst mal mit der Geschwindigkeit nichts zu tun. Das ist das gleiche wie wenn du mit einen schweren LKw einen Berg rauf fährst, entweder du schaltest den Gang runter oder er stirbt dir am Berg ab! Mit einer kleineren Steigung hat dein Motor mehr Kraft das Boot aus dem Wasser zu bekommen! Die Endgeschwindigkeit muss durch die kleinere Steigung nicht unbedingt niedriger sein, da du dadurch eine Höhere Drehzahl erreichst! Wichtig dabei ist natürlich das du den Motor dann nicht überdrehst! Du hast ja selber geschrieben das du alleine gut unterwegs bist, aber wenn drei Leute drauf sind kommst du nicht mehr raus! Wie schon gesagt, schau welchen Prob bei dir drauf ist und besorg dir einen Prob mit zwei Steigungen weniger und Teste! Das ist die günstigste Möglichkeit, bevor du den Motor wechselst! Nochwas, wie ist dein Motor von der Höhe montiert? Auf welcher Höhe ist die Antikavitationsplatte das Motors mit dem Rumpf. Foto? Gruß |
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