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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#26
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@Volker1958:
Zitat:
Dafür aber keinen Entstörungsring. Gekauft wurde das Gerät 2005 bei AWN. Dass es für Seefunkgeräte mal eine Vorschrift gab, diese allpolig ab zu sichern, ist m.E. Fakt. Darüber wird auch hier im Forum berichtet. Von daher wird dein Gerät vermutlich neueren Datums sein. |
#27
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Zitat:
Forumsaussagen sind für mich erst dann relevant, wenn sie mit Quellen belegt sind oder aus nachvollziehbarer Erfahrung heraus stammen. Viele Grüße Volker |
#28
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Die Sicherung in der Minusleitung eines Funkgerätes dient
dem Verpolungsschutz. Während es dem Pluskabel egal ist, ob man da zufällig Masse dran anschließt, wird bei Plus auf dem Massekabel mit einer internen Schutzdiode zum Pluspol ein gewollter Kurzschluss hergestellt. Sollte nun gleichzeitig wirklich schon Minus an der Plusleitung anliegen, würde nun die Sicherung im Pluskabel durchbrennen. Das reicht aber leider nicht, da sich ein Funkgerät an mehreren Stellen Masse holen könnte. Weniger vielleicht über den Einbau- rahmen, da dieser meist im GFK oder Holz sitzt, öfter jedoch über die zusätzliche Masseklemme, die jedes Funkgerät am Gehäuse hat. Bring aber nix, weil viele dafür nicht eine separate Masseleitung ziehen, sondern die ankommende Masseleitung einfach aufsplitten. Ganz schlecht: Wenn der Antennensockel noch Massekontakt zum Schiffsrumpf hat. Dann würde der Kurzschlussstrom über das Abschirmgeflecht des Antennenkabels laufen. Bei einem Blitzeinschlag ins Antennenkabel könnte die Massesicherung die restliche Bordelektrik schützen. Ich glaube aber eher, dass die Blitzspannung die kleine Sicherung einfach überspringen würde.
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#29
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Das Vorhandensein von zwei Sicherungen bei unserem Navman 7100 EU habe ich mir ganz sicher nicht eingebildet und wenn es bei späteren gleichnamigen Geräten nicht mehr der Fall war, ist das vielleicht ein Hinweis darauf, dass sich die Vorschriftenlage geändert hat.
Aus Spaß hat der Hersteller die zweite Sicherung im Anschlusskabelset garantiert nicht verbaut. |
#30
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Die Sicherung in der Minusleitung ergibt durchaus einen Sinn.
Es gibt ja nicht nur ein paar Plastikboote, in denen Funkgeräte eingebaut werden. Nehmen wir mal ein einfaches Beispiel. Kfz mit eingebautem Funkgerät, vorschriftsmäßig plus und minus direkt an der Batterie angeschlossen. Die Antenne liegt am Fuß an der Karosserie. Autobatterie Minuspol zur Karosserie. Motorblock Massekabel zur Karosserie. Falls das Minuskabel zur Karosserie nun einen Übergangswiderstand hat, fließt z.B. beim Anlassen der Strom über die Minusleitung Funkgerät, durch das Funkgerät, durch das Koaxkabel, durch die Karosserie, durch das Massekabel zum Motor. Übrigens, Hersteller sind nicht doof, die wissen schon warum sie was machen. Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani |
#31
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Zitat:
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#32
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Zitat:
Fragen über Fragen.... Gruß Volker |
#33
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Nein, Navaman und co sind nicht doof. So dünn können Masseverbindungen von Batterie zu Motor oder Karosserie garnicht werden wie die Anschlußdrähte der Instrumente.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#34
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Das navman existiert zwar schon nicht mehr, aber die serienmäßigen Anschlusskabel mit zwei Sicherungen habe ich noch in einer Restekiste gefunden. Die existieren daher definitiv.
@volker1958: Zitat:
Irgendwann war es dann nicht mehr notwendig (gerade bei diesen Funkgeschichten hat sich ja vieles in kurzer Zeit geändert) und dann hätte es definitiv nichts damit zu tun, dass die Hersteller früher doof waren und heute schlau sind. Die machen einfach das, was aktuell gefordert ist. @GeorgTa: Zitat:
Alle zusätzlichen Leitungen die vom Minuspol abgehen, mit (kleinen) Querschnitten, die definitiv nicht unter den Leitungsschutz der eventuell installierten Hauptsicherung am Pluspol der Batterie fallen, sollten aber, je nach potentiellem Risiko, extra abgesichert werden. Jede zusätzliche, kleinere Plusleitung die direkt vom Batteriepluspol oder auch erst nach der Hauptsicherung abgeht, sollte in jedem Fall entsprechend dem Querschnitt abgesichert werden. |
#35
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Zitat:
der Leistungsaufnahme des angeschlossenen Verbrauchers, zuzüglich etwa 20 - 100% errechnet werden. Nur die maximale Absicherung sollte dem Leitungsquerschnitt entsprechen.
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#36
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...deswegen schrieb ich ja auch:
"sollte in jedem Fall entsprechend dem Querschnitt abgesichert sein" ...damit meinte ich "minimal". War aber so tatsächlich nicht zu verstehen. Wichtig ist, dass solche Leitungen (und eben auch die genannten kleinen Minusleitungen) überhaupt, natürlich möglichst sinnvoll, abgesichert sind. Auf den Booten, wo ich bisher war, ist das oftmals nicht der Fall gewesen. |
#37
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Macht vielleicht ne Menge Sinn...
...ist aber auch nur wieder eine Fehlerquelle mehr... könnte man sagen.
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#38
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..und eine Sicherheitslücke weniger...könnte man auch sagen...
Das muss man eben abwägen. Ich fürchte nur, dass dazu die wenigsten Bootsbesitzer in der Lage sind. Ähnlich ist es ja mit der berühmten "1,2,Both,0-Schalter"-Diskussion. Bringt vielleicht ein sichereres Gefühl, weil man ja so schön zwischen 2 Batterien umschalten kann (und eine fällt ja immer mal gerne aus), aber andererseits holt man sich dadurch auch eine Fehlerquelle ins Haus, die es in sich haben kann: z.B. kaputte LiMa und Startverweigerung wegen zu hoher Übergangswiderstände. |
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