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  #1  
Alt 26.02.2014, 07:02
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Standard Frage Festmacher - welche Stärke?

Hallo Zusammen - hab mal ne Frage zur Stärke Eurer Festmacher. Ich habe einen kompletten Satz Festmacher ( Bug ,Spring u. Heck mit Gummiruckdämpfern ) in 12mm geflochtenes Kunststoffseil. Reicht das für ein 6,5T Boot aus ? Wenn nicht, welche Stärke habt ihr für Eure Boote ausgwählt ?

MG Kai
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  #2  
Alt 26.02.2014, 07:06
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Hallo Kai,

es kommt natürlich auch immer auf die Bruchlast an - Qualität der Leine.

Ich würde bei 6,5t 12mm als unterstes Maß ansehen.
Man muss immer bedenken, dass die Leinen immer irgendwo scheuern und sich abnutzen.
Meiner Meinung nach läge eine etwas dickere Leine auch besser in der Hand, wenn mal etwas Zug drauf kommt.

Gruß Robert
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  #3  
Alt 26.02.2014, 07:25
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Ich nutze für mein 7,5-Tonnen-Boot die Moorex 12 in der Stärke 16 mm von Liros. Die gibt es auch in schönen Farben, die zum jeweiligen optischen Gesamtkonzept passen. Du kriegst die dort auch nach eigenen Wünschen konfektioniert, zum Beispiel mit eingespleissten Augen oder farbigen Taklingen, um verschiedene Längen zu kennzeichnen.

Matthias
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  #4  
Alt 26.02.2014, 07:47
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Moin Kai,

12mm Festmacherhaben wir für unseren 5,30m Daycruiser und wäre mir für deine Bootsgröße definitiv zu dünn.

Aber nicht nur aus Stabilitätsgründen. Auch weil ich stärkere Festmacher angenehmer finde, sich besser eignen das Boot mal zu halten, ohne das der Tampen einschneidend ist.

Wäre unser Boot mit größeren Klampen ausgestattet würde ich schon eine stärkere Ausstattung wählen.
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  #5  
Alt 26.02.2014, 07:52
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KaiB KaiB ist offline
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12 mm Festmacher können -je nach Qualität- auch knappe 3 t Bruchlast haben.
Das ist schon recht fleissig, mit Gummidämpfern mildert man den Zug auch noch dynamisch ab.

Weder in Boxen noch längsseits liegt der volle Zug nur auf einer Leine (wenn man vernünftig getüdelt hat also auch auf Slip, nicht nur einfach geschoren), insofern sehe ich bei 12 mm nicht das Problem.
Ich habe z. Teil auch nur 12 mm Leinen (bei 11 t ) da sie sich ab und an eine Spring-Klampe bzw. T-Poller und Knopf-Poller teilen müssen, das würde mit dickeren zu eng.

Ist schamfilen abzusehen helfen Schlauchstücke auf der Leine als Schutz.

Aber 14-18 mm ist natürlich bequemer im Griff.
Aber eine "normale" 30 cm Klampe ist mit 18 mm Leine und zwei Kreuzschlägen schon reichlich voll.
T-Poller sind da ähnlich schnell überfordert.
__________________
Gruß
Kai
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  #6  
Alt 26.02.2014, 08:03
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Das hängt ja auch sehr stark davon ab, was Du
a) auf Deine Klampen bekommst ... oft passen die empfohlenen Stärken überhaupt nicht praktikabel zu den Klampen.
b) für ein Material / Bruchlast nimmst

Ich fahre seit Jahren sowohl früher bei der Maxi 33 / ca. 5 to. als auch bei der Sealine 310 / ca. 5,5 to Liros Handy Elastic in 10 und 12 mm,
sehr hohe Bruchlast bei sehr hoher Dehnung, sehr weich und handlich, super Leinen.
Lege ggfs. bei angesagtem Starkwind lieber zusätzliche Leinen aus.
Habe damit noch nie Probleme gehabt, auch bei 11 bft. in Warnemünde nicht, da hatte ich eher das Gefühl die Beschläge könnten nachgeben, anstelle der Leinen.

Für Dein Boot würde ich 12 eher 14 mm Liros Handy Elastic wählen,
ggfs. dünnere Manöver-Leinen und stärke fürs Dauerliegen.

P.S. ... da war Kai schneller
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Gruß von der Ostsee, Andreas

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  #7  
Alt 26.02.2014, 18:42
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Erstmal danke Euch für Eure Hilfe !!! Hab nochmal genau nachgemessen - es sind keine 12 sondern 14 mm Festmacher. Ich denke das die für die Berliner - Spree ausreichen !

MG Kai
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  #8  
Alt 27.02.2014, 08:06
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Zitat:
Zitat von wehmy Beitrag anzeigen
Erstmal danke Euch für Eure Hilfe !!! Hab nochmal genau nachgemessen - es sind keine 12 sondern 14 mm Festmacher. Ich denke das die für die Berliner - Spree ausreichen !

MG Kai
Das denke ich auch ...
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Gruß von der Ostsee, Andreas

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  #9  
Alt 27.02.2014, 09:22
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Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
12 mm Festmacher können -je nach Qualität- auch knappe 3 t Bruchlast haben.
Das ist schon recht fleissig, mit Gummidämpfern mildert man den Zug auch noch dynamisch ab.

Weder in Boxen noch längsseits liegt der volle Zug nur auf einer Leine (wenn man vernünftig getüdelt hat also auch auf Slip, nicht nur einfach geschoren), insofern sehe ich bei 12 mm nicht das Problem.
Ich habe z. Teil auch nur 12 mm Leinen (bei 11 t ) da sie sich ab und an eine Spring-Klampe bzw. T-Poller und Knopf-Poller teilen müssen, das würde mit dickeren zu eng.

Ist schamfilen abzusehen helfen Schlauchstücke auf der Leine als Schutz.

Aber 14-18 mm ist natürlich bequemer im Griff.
Aber eine "normale" 30 cm Klampe ist mit 18 mm Leine und zwei Kreuzschlägen schon reichlich voll.
T-Poller sind da ähnlich schnell überfordert.

Spreche ich wirklich die gleiche Sprache?
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LG

Peter

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  #10  
Alt 27.02.2014, 09:28
bambuse bambuse ist offline
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Zitat:
Zitat von ganzi007 Beitrag anzeigen
Spreche ich wirklich die gleiche Sprache?
Kai kommt wohl nicht danz so weit aus dem Süden ...
Gruß Christoph
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  #11  
Alt 27.02.2014, 09:58
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Gibt es da ein Übersetzunghandbuch:

norddeutsch>süddeutsch
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LG

Peter

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  #12  
Alt 27.02.2014, 10:26
ferenc ferenc ist offline
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Zitat:
Zitat von ganzi007 Beitrag anzeigen
Spreche ich wirklich die gleiche Sprache?
Haben wir wirklich das gleiche Hobby?

Dazu habe ich eine informative Pdf-Datei gefunden, die sich auch noch "Der kleine Bootsmann" nennt.

http://www.sailtraining.de/fileadmin...eBootsmann.pdf

Geändert von ferenc (27.02.2014 um 10:33 Uhr)
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  #13  
Alt 27.02.2014, 11:29
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Vic Vic ist offline
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Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
Haben wir wirklich das gleiche Hobby? [/url]

japp.
...lach
dat ist schon schwierig mit den
Schnüren und Seilen.

lacht
Vic
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SY Nina / Call Sign: DK4482 / Ostsee, Gelting-Mole
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  #14  
Alt 27.02.2014, 16:59
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
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Zitat:
Zitat von ganzi007 Beitrag anzeigen
Spreche ich wirklich die gleiche Sprache?

So genau....

Unten mal ein Beispiel für T-Poller und Knopfpoller, selbsterklärend.

Und ein Schlauchstück über einer Leine als Schamfilschutz :
Schutz gegen durchscheuern.

Tüdeln:
Slang für verknoten, festmachen etc., antüdeln halt

Leine einscheren/geschoren:
Allgemein eine Leine "einfädeln", im speziellen mehr Segelslang, Leinen in Blöcke, Taljen einscheren, also durchfädeln, durchstecken.
Das Gegenteil wäre ausrauschen, wenn die Leine ungefragt abhaut und sich selber "entfädelt"

Auf Slip heißt allerlei:
-Leine so belegen das schnell losgeworfen werden kann, z.B. mit Slipstek.
-Leine aus der Hand fahren, dabei aber immer einmal um eine Klampe gelegt als Sicherung und Zugbremse.

Im oben gemeinten Zusammenhang:
Eine Leine doppelt fahren, also von der Klampe an Land oder an den Dalben dort herum und zurück an Bord.
Dann ist sie von Bord aus zu händeln und einzuholen ohne an den Dalben oder an Land zu müssen.

Nach dem lösen des Kreuzschlages liegt sie auf Slip, kann also durchgeholt oder eingeholt werden.

Eine einfach gelegte Leine zwingt immer jemand an Land zum loswerfen oder das Boot muss an den Dalben wenn der Pekhaken (oder der elegante Schwung auf und ab mit flatternden Pfoten) nicht langt und man ist bei Leinenmanövern insgesamt nicht so flexibel.

Leine doppelt und auf Slip, ranholen, wegsacken lassen und bei größere Entfernung vom Dalben oder der Klampe/Poller an Land und dennoch ganz loswerfen können ohne Kletterei ist sicherer und bequemer.

Der einzige Nachteil ist man braucht längere Leine aber das schadet eh nie.
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Alt 27.02.2014, 20:05
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Bedeutet ja wenn ich doppelt auf Slip gelegt habe, kann ich eine dünnere Leine (Tampen) verwenden da ich ja die doppelte Bruchlast habe oder?
In der Klampe wird es sonst sehr schnell eng.
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Peter

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  #16  
Alt 27.02.2014, 21:08
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KaiB KaiB ist offline
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Auf die Klampe kommt das Auge, ganz drüber oder bei Klampen mit zwei Füßchen durchstecken und dann über eines oder beide Hörner.
In jedem Fall ist dann zunächst mal nur eine Bucht auf der der Klampe.
Dann ist immer noch genug Platz für ein zwei Kreuzschläge der zurücklaufenden Part.
Zumindest wenn man keine Mikro-Klampen hat.

Ob man doppelte oder nur anähernde doppelte Bruchlast hat weiß ich nicht, der Schwachpunkt dürfte ja in die Umlenkung/Umkehrpunkt an der Landklampe/Dalben usw. wandern.

Mir ist jedenfalls definitiv noch nie ein Festmacher gebrochen obwohl viele davon "offiziell untermaßig " sind.

Das schamfilen ist meiner Erfahrung nach das größere Problem.
Längseits hat man die Last auf -je nach ausgebrachten Leinen- auf vier verteilt. Drückt es nach vorne oder achtern liegt man immer noch mindesten in einer Vor- oder Acherleine und Vor- oder Achterspring.

In der Box immer noch auf mindstens zwei, wenn auch in allen Fällen je nach Wind und Strom mal die einen mehr oder weniger beansprucht werden.
Aber im Prinzip ist das Risiko doch gut verteilt.

Und es bleibt immer ein Kompromiss aus Bruchlast, Griffigkeit und Größe der Poller bzw. Klampen.
__________________
Gruß
Kai

Geändert von KaiB (27.02.2014 um 21:13 Uhr)
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