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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Übergang zwischen Heckspiegelbrett und Bootsrumpf
Hallo, mein neues Ibis Boot erweist sich jetzt doch als kleines Restaurationsobjekt. Ich habe mich in den letzten Tagen hier belesen und bin erstmal dankbar für die vielen guten Hinweise.
Mein Problem mit dem Boot liegt am Spiegel. irgend ein Vorbesitzer hatte den Spiegel einmal verstärkt mit einen Eichenbrett innen und einer aus zwei Siebdruckplatten zusammengesetzten Heckspiegelplatte. Dazu kamen noch ein paar eingeschraubte Baumarktwinkel, die habe ich gleich entfernt. Das Innenbrett konnte ich nach Lösen aller Schrauben aus der Öffnung zur Bilge hin herausnehmen - völlig vergammelt. Das äußere Spiegelbrett, also eine insgesamt 40er Siebdruckplatte war offensichtlich mit irgendeinem, vermutlich Epoxikleber angeklebt und dann noch mit Acryl oder Kleb und dicht oder so als Dichtmasse vollgeschmiert und durchgebolzt. Das Ganze war offensichtlich undicht, denn der innere Heckspiegel, also das Eichenbrett war total feucht. Ansonsten ist die Bilge schön trocken und das stabile GFK im Heckbereich des Bootsrumpfes ist auch noch völlig okay. Ich habe jetzt erstmal alles quasi entkernt und versucht den Kleber der noch am Bootsrumpf aussen klebte, abzuschleifen. Das Ganze bis zum GFK runter, war anders nicht möglich. Ich habe mich dann entschieden das neue Brett innen und außen einzulaminieren und dann eine Edelstahlplatte noch von aussen draufzuschrauben. Ist das richtig? Fotos mach ich morgen welche, ist jetzt zu dunkel inzwischen. Wie muss ich jetzt mit dem Übergang zwischen dem ungeschliffenen und lackierten Bootsrumpf und dem abgeschliffenen Bereich umgehen? Kann ich da nachher, wenn der Spiegel dran ist mit Gelcoat arbeiten oder reicht da auch einfacher Bootslack? Auch ein wenig von dem Antifouling zum Kiel hin musste ich mit abschleifen, wie gehe ich damit um? Also doch ein paar spezielle Fragen, die ich auch mit der Suchfunktion nicht beantworten konnte. Eine Frage stellt sich auch, habe schon eine neue Innenplatte anfertigen lassen, allerdings ist die etwa 2 cm stark und damit muss ich das Außenbrett dünner machen, wieviel cm sollte es stark sein mit einem 25 PS Zweitakter hinten dran? Könnt Ihr mir helfen? Ich hoffe es und grüße herzlich, Martin |
#2
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suche mal nach Beiträgen vom User Water,
der hat schon ein paar mal erklärt wie man es richtig macht
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#3
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Hallo nochmal, nun hier die versprochenen Fotos vom bisherigen Stand:
Vielleicht kann mir doch jemand der erfahrenen Bootsbauer und-restaurierer in wenigen Worten schreiben, was jetzt zu tun ist. Der Hinweis auf die Suchfunktion ist ganz liebenswürdig, aber ich sitze seit drei Tagen vorm Rechner und habe für mich die richtige Antwort leider noch nicht gefunden, teilweise ist das auch ein wenig uferlos, sich durchzufinden. Ich dachte auch dass der Sinn eines solchen Forums ist, dass man als Neuling von den Profis lernen kann und Tips bekommt. Also für mich ist offen: Welches Harz soll ich Innen bzw Aussen zum laminieren und Kleben verwenden und wieviel brauche ich etwa davon? Macht es Sinn auch das äußere Brett komplett einzulaminieren oder ist es besser lediglich die Schnittkanten beispielsweise einer Siebdruckplatte zu behandeln und das Brett nur anzukleben und mit dem Innenbrett zu verbolzen?? Reicht es außen die Anschlüssen mit Topcoat zu streichen oder muss noch irgendein Primer aufs GFK? Die Antworten, die ich dank SUFU gefunden habe sind sehr wiedersprüchlich. Muss ich innen noch irgendwie weiterschleifen?? komme nur leider ganz schlecht dran. Der GFK Anteil am Spiegel ist schon recht hoch und stabil, auch die Verbindung zu den beiden Holmen rechts und links in der Bilge, ich glaube da müssen nicht mehr viele Lagen drauf, sonst wird der Spiegel zu stark, denn 4-5 cm sollten eigentlich reichen, oder? Also ich hoffe sehr auf Eure Tips, Martin |
#4
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Wir reden hier über einen Ibis mit einer maximalen Motorleistung von 18 PS (Ibis II). Oder ist es ein Ibis I oder III?
Ich würde außen ein lasiertes dickes Hartholzbrett in der ursprünglichen Keilform anbringen, das benötigt man, um den Überstand vom GFK oben auszugleichen. Innen würde ich noch zur Verstärkung eine Siebdruckplatte mit Sikaflex einkleben und das ganze dann von außen nach innen mit VA Schloßschrauben mit großen Scheiben und Muttern befestigen. Wichtig dabei ist, dass die Schraublöcher gut mit Sikaflex abgedichtet sind, damit kein Wasser in das Innere vom Boot dringt. Ebenso würde ich rings um das äußere Brett eine Sikaflexfuge ziehen. So wäre das einfach und in Anlehnung an das Original funktionsfähig hergestellt, ohne laminieren zu müssen, was sich innen sicherlich nur recht schwer machen lässt und außen weniger gut aussieht. Das Holz außen benötigt natürlich entsprechende Pflege, um lange daran Freude zu haben. Gruß Wilfried
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Unser Boot ist ein grosses Loch im Wasser, in das wir unser ganzes Geld werfen |
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