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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Wie weit Trailerachsen versetzen???
Hallo,
ich habe folgendes Problem: Da der Trailer meines neuen Bootes (Regal 2200) mit 2,0t deutlich zu "klein" war, habe ich mir einen gebrauchten 2,6t-Trailer (DIMKO) gekauft. Beim "Umkranen" habe ich festgestellt, das die Aufliegelast an der Anhängerkupplung deutlich zu gering war. Deshalb musste das Boot weiter nach vorne geschoben werden (siehe Foto). Im Moment ist die Aufliegelast wieder etwas zu hoch, so dass ich dass Boot in den nächsten Tagen an der Slippanlage wieder 7cm nach hinten schiebe. ES fehlen dann noch 20cm, bis das Boot auf der letzten Slipprolle sitzt. Jetzt zu meiner Frage: Um wie viel cm muss ich die Achsen des Trailers nach hinten versetzen, wenn das Boot 20cm weiter hinten sitzt? Vielen Dank für die Antworten und Vorschläge!
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Gruß Berni |
#2
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Das ganze ist ein einseitiger Hebel:
n------------Bootsschwerpunkt n---------------------v n------------------------O------------- Auf jeden Fall muss die Achse weiter nach hinten, als das Boot es soll. Genaueres kann man ausrechnen, braucht dazu aber die folgenden Maße: Abstand Kupplung - Achse, Stützlast, Bootsgewicht.
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Beste Grüße John |
#3
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Hallo Berni,
das kann man so nicht benennen! Du musst die Achse verschieben, Auflagelast messen/wiegen und dann weiter machen oder es hat gepasst! Bei mir hat das ein Anhängerbetrieb ebenso gemacht!
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Grüße Thomas
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#4
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Zitat:
Oder anders gesagt, wenn ich die Achsen gleich 30 cm nach hinten setze, müsste ich ja eigentlich auf der sicheren Seite sein, da ich das Boot für den Fall, dass die Aufliegelast zu hoch sein sollte (wenn die Achsen 30 cm weiter hinten sind), einfach einge cm hinten überstehen lassen kann, bis es passt ?!
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Gruß Berni |
#5
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Fang doch erstmal mit 10 cm an.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#6
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Zitat:
P.S. den Abstand Kupplung Achse messe ich noch nach. Die Stützlast soll bei max. 100 kg liegen (mindestens 75 kg) und das Bootsgewicht liegt bei 1950 kg.
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Gruß Berni |
#7
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Zitat:
Hebelverhältnis = Abstand Kupplung-Bootsschwerpunkt/Abstand Kupplung-Achse Da Abstand Kupplung-Achse größer ist als Abstand Kupplung-Bootsschwerpunkt (wäre es anders, hättest Du eine negative Stützlast), muss bei einer Vergrößerung von Abstand Kupplung-Bootsschwerpunkt der Abstand Kupplung-Achse stärker vergrößert werden. Ein Beispiel: Nun kennt man die Lage des Bootsschwerpunktes erst einmal nicht. Man kann sie aber errechnen, wenn man das Bootsgewicht und die Stützlast weiß: Das Hebelgesetz lautet: Bootsgewicht * (Abstand Kupplung-Achse - Abstand Kupplung-Bootschwerpunkt) = Stützlast * Abstand Kupplung-Achse => Abstand Kupplung-Bootschwerpunkt = Abstand Kupplung-Achse * (1 - Stützlast/Bootsgewicht). Hast Du Dir derart den Abstand Kupplung-Bootschwerpunkt ermittelt, folgt die Achsverschiebung ganz easy: Achsverschiebung = Bootsverschiebung / (alter Abstand Kupplung-Bootschwerpunkt/alter Abstand Kupplung-Achse) Die Physiker schimpfen nun und sagen, das könne man auf eine Gleichung reduzieren. Sie haben recht und ersparen uns noch Abstandsmesserei: Achsverschiebung = Bootsverschiebung / (1 - Stützlast/Bootsgewicht) (Hoffentlich habe ich mich auf die Schnelle nicht verrechnet.) In Bootswerkstätten wird gerne ausprobiert. Da spricht nichts dagegen; vielleicht sind Ingenieure halt fauler als Mechaniker. Physiker sind dann noch fauler.
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Beste Grüße John Geändert von JohnB (27.04.2014 um 16:38 Uhr)
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#8
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Ich musste bei meinem Trailer auch die Achsen verschieben wegen zuviel Stützlast.
Wir haben das Boot mit dem Kran so gesetzt, dass die Stützlast gepasst hat. Fazit...40 cm über die letzte Rolle raus. Also Achsen und Boot 40 cm nach vorne. Stützlast blieb gleich und Position hat dann auch gepasst
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#9
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Wenn Bootsverschiebung und Achsverschiebung gleich sind, hat der Trailer ohne das Boot schon die gewünschte Stützlast gehabt und der Bootsschwerpunkt liegt quasi über der Achse.
Das bringt mich auf einen wichtigen Hinweis. Die "Stützlast" in meiner obigen Rechnung muss die Stützlast sein, die vom Boot herkommt. Sie ist also die Stützlast mit Boot minus Stützlast ohne Boot. Die Achsverschiebung ändert zwar auch die Stützlast, die der Trailer leer erzeugt, diese Änderung dürfen wir aber als weitaus untergeordneten Effekt vernachlässigen. Oder anders gesagt: Mit obiger Rechnung steigt die Stützlast geringfügig, nämlich um soviel, wie die Stützlast des leeren Trailers steigt.
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Beste Grüße John
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#10
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Zitat:
Bei mir ist es ja genau umgekehrt gewesen. Als das Boot vermeintlich richtig auf dem Trailer stand, war die Stützlast zu gering, deshalb alles knapp 30 cm nach vorne....der Hafenmeister meinte, jetzt passt es! Da ich den Trailer vorne nicht einen cm hoch bekomme, auch nicht mit Hilfe meines Sohnes (16J.), ist die Stützlast definitiv zu groß (werde es aber noch mal genau wiegen). Deshalb werde ich zunächst herausfinden (durch verschieben des Bootes nach hinten), bei welcher Lage des Bootes auf dem Trailer die Stützlast passt - ich denke, Boot 7-10cm nach hinten, Dann bleiben noch ca. 20cm bis zur letzten Slipprolle. Wenn ich das, was JohnB geschrieben hat, richtig verstehe, müssen die beiden Achsen um mehr nach hinten verschoben werden, als das Boot.... Leider ist es mit dem einfachen Versetzen der Achsen nicht getan, weil es dann mit den Bremsseilen nicht mehr paßt - ich bräuchte dann auf beiden Seiten eine entsprechend längere Gewindeschraube für die Bremsseile..... alles Scheiße, kann nicht mal was auf Anhieb passen ??? Trotzdem Danke!
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Gruß Berni |
#11
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Der Trailerhersteller hatte mir parallel eine Verschiebung der Achsen von 38,5 cm ausgerechnet...das hab ich aber erst bekommen, als wir unseren "gesunden Menschenverstand" als das Maß aller Dinge definiert hatten und die Achsen schon versetzt waren
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#12
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Zitat:
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Gruß Berni |
#13
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Zitat:
Danke!!!
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Gruß Berni |
#14
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Zitat:
Die Stützlaständerung, die Du durch die 7 cm Bootsverschiebung erreichst, wäre auch eine hilfreiche Angabe, um die Achsverschiebung abzuschätzen.
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Beste Grüße John Geändert von JohnB (27.04.2014 um 17:27 Uhr)
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#15
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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#16
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Du musst das auch in der Praxis fahren können.
Deshalb Bootsrumpf immer mit der letzten Kielrolle abschliessen, darf nicht weiter rausstehen, und danach wird die Achse angepasst damit die Stützlast passt. Nur so sitzt dein Boot perfekt auf dem Trailer und fängt hinten nicht bei höheren Geschwindigkeiten an zu schwänzeln, bzw. auszubrechen. Damit kannst du auch 140 fahren wenn dein Zugfahrzeug die Power hat. Je weiter dein Kiel über der letzten Kielrolle rausragt, desto länger ist auch das Gespann, und die max. Geschwindigkeit bis es anfängt sich aufzuschaukeln sinkt. Ich hoff du kannst dir das jetzt bildlich vorstellen. Wenn das mit dem Kielabschluss nicht möglich ist, bräuchtest du einen grösseren Trailer, so einfach ist das.
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Gruss Marco PS: Mein Antisegler fährt mit Benzin, nicht mit "Danke!"
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#17
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Zitat:
Ob das Boot jetzt haargenau mit der letzten Kielrolle abschließt oder 5 oder 10cm rüber ragt, hat definitiv keinen Einfluss auf ein Schlingern mit dem Trailer. Ich habe einen SUV und könnte theoretisch auch 140 fahren, fahre aber trotzdem immer zwischen 90 und 100km/h - und da willst du mir doch nicht erzählen, dass das Gespann ins schlingern kommt, wenn das Boot 5cm über die letzte Rolle hinaus ragt! Ich kenne keinen, bei dem das Boot auf den cm mit der letzten Kielrolle abschließt. Den Grundsatz deines Beitrages verstehe ich natürlich....
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Gruß Berni
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