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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Checkliste Auswintern
(Auch zu finden auf meiner Homepage)
Auswintern: Achtung: Bei allen Arbeiten am Propeller muss der Hauptschalter auf AUS stehen! Elektrik Batterien Der Säurestand muss auf der Maximal-Markierung stehen. Gegebenenfalls muss mit destilliertem Wasser aufgefüllt werden. Hat man einen Säureheber, kann man auch die Säuredichte messen. Sie muss einen Wert von 1,28 kg/l betragen. Beim anschließen immer die Plusleitung als erstes anschließen. Batteriepole und Klemmen müssen bündig abschließen. Die Pole und die Klemmen dann mit Polfett, ersatzweise mit Vaseline einschmieren. Alle Elektroleitungen und Anschlüsse auf festen Sitz kontrollieren. Oxydierte Kontakte und Kabel bedeuten Spannungsverlust, falsche Anzeigen oder Startschwierigkeiten und müssen ersetzt werden. Kühlung Kühlwasser-Ablaßhähne oder -Stopfen werden auf Dichtigkeit geprüft und gegebenenfalls nachgezogen bzw. ausgetauscht. Hat man sie ganz raus gedreht, nicht vergessen, alle wieder reinzudrehen. Impeller auf Abrieb, Risse oder poröse Stellen prüfen. Ist er in Ordnung kann er ein wenig säurefreies Fett gut vertragen - das erleichtert die ersten, wasserlosen Umdrehungen und verlängert sein Leben ganz erstaunlich. Defekte Impeller auf jeden Fall sofort ersetzen. Ein riesiger Teil der Hilfeleistungen auf See gehen auf das Konto von defekten Impellern. Hat man das Thermostat ausgebaut, kann man auch gleich auf richtige Funktion prüfen. Hierzu braucht man einen Kochtopf, etwas Wasser und ein Bratenthermometer. Das Wasser erhitzen, den Thermostaten reinlegen und beobachten, bei welcher Temperatur er öffnet. Im Thermostat ist eine Zahl eingestampft (z.B. 68 oder 72). Sie gibt die Temperatur an, bei der das Thermostat voll geöffnet sein muss. Nimmt man das Thermostat wieder raus, muss es unter kaltem Wasser sofort wieder schließen. Hat man das Thermostat nicht ausgebaut, muss man beim ersten Warmlaufen und auf der ersten Probefahrt auf jeden Fall die Temperatur ganz genau im Auge behalten. Nennt man eine Zweikreiskühlung sein eigen, muss der Stand des Kühlmittels im Ausgleichbehälter kontrolliert werden. Muss nachgefüllt werden nimmt man destilliertes Wasser und Kühlerfrostschutz im Verhältnis 1:1. Zweikreisgekühlte Motoren haben immer auch interne Zinkanoden, die kontrolliert, besser noch gleich ausgetauscht werden müssen. Wer hier an 10 Euro spart, muss oft und schnell 500 Euro für einen neuen Wärmetauscher zahlen (Faustregel: ab 50% der ursprünglichen Zinkanodengröße muss spätestens gewechselt werden). Alle Kühlwasserschläuche und Schellen auf festen Sitz kontrollieren. Die Schläuche dürfen nicht porös oder geknickt sein - im Zweifelsfall lieber ersetzen. Seewasserfilter kontrollieren. Dichtigkeit prüfen, evt, vorhandenes Seeventil auf Gängigkeit prüfen und öffnen Motor Keilriemen prüfen, er darf nicht mehr als 1-2 cm nachgeben. Bei mehr Spiel muss er nachgespannt werden. Findet man schwarzen Abrieb ist das die Chronik des angekündigten Todes - man sollte ihn jetzt lieber ersetzen. Jetzt sind Zündkerzen, Verteilerkappe, -finger, und Unterbrecherkontakte an der Reihe (sofern man welche hat). Zeigen die Zündkerzen Kontaktabbrand oder stimmen die Elektrodenabstände nicht mehr, müssen sie gewechselt werden - wer seinen Motor liebt, spendiert ihm gleich neue. Unbedingt an Bord haben, sollte man aber ohnehin einen Satz neue Zündkerzen. Verteilerkappe und -finger werden auf Risse und Abplatzungen kontrolliert und müssen gegebenenfalls ebenfalls gewechselt werden. Aus die Unterbrecherkontakte werden auf Abbrand, richtigen Kontaktabstand, korrekten Schließwinkel gecheckt. Kleine Pickel auf den Kontaktflächen können schnelle fatale Folgen haben. Im Zweifelsfall lieber wechseln und danach natürlich Abstand und Schließwinkel neu einstellen. Viele alte Verteiler haben noch einen Filzplättchen, dass geölt werden will. Luftfilter reinigen. Besteht er aus einem Papierfilter, wird dieser ersetzt. Handelt es sich um ein Drahtgeflecht, wird dieses mit Waschbenzin ausgewaschen und mit Pressluft ausgeblasen. Das Öl wurde schon im Herbst gewechselt und so muss jetzt nur noch der korrekte Ölstand gemessen werden. Wenn der Ölwechsel allerdings erst jetzt erfolgt (was er nicht sollte), dann muss auf jeden Fall auch der Ölfilter gewechselt werden. Kraftstoff Den Kraftstoffilter wechseln und den Wasserabscheider (beide sind in der Regel in einem Gehäuse) mit Waschbenzin reinigen. Alle Kraftstoffleitungen am Motor, Tank und Einfüllstutzen kontrollieren. Vergammelte Schlauchschellen, geknickte oder poröse Leitungen auf jeden Fall wechseln. Antrieb/Getriebe Ölstand am Z-Antrieb bzw., Getriebe prüfen. Wasser (Dichtungen) oder noch schlimmer Metallspäne (extremer Verschleiß) erfordern umgehend eine Reparatur. Einen undichten Faltenbalge am Kreuzgelenk des Z-Antrieb überlebt ein Antrieb keine einzige Saison - er muss sofort gewechselt werden! Opferanoden sind auf Masse zu prüfen. Sind sie zu mehr als 50% verbraucht müssen sie unbedingt gewechselt werden! Die Propellerwelle bzw. den Wellenblock und die Stopfbuchse sind auf Verschleiß und Unwucht zu prüfen. Sind sie in Ordnung werden sie mit wasserfestem Fett geschmiert. Der Propeller wird, so nicht schon im Herbst geschehen, auf Beschädigungen untersucht. Die Propellerbefestigung wird auf richtigen Sitz überprüft - man macht eine entsetzlich schlechte Figur, wenn man beim Anlegemanöver bei achteraus seinen Prop verliert! Bei Volvo Penta Antrieben der Baureihen 270 bis 290 muss man ferner die Rückfahrsperre und den Schaltmechanismus schmieren. Die Rückfahrsperre sollte man darüber hinaus auf Funktion testen (Vorwärts = Z ist frei, Rückwärts = Z blockiert) und nötigenfalls einstellen. Powertrim- und Trimmklappen-Zylinder sind auf Dichtigkeit und Funktion zu prüfen. Die Schaltung ist auf Leichtgängigkeit und einwandfreie Funktion zu prüfen. Der Propeller muss sich im Leerlauf leicht drehen lassen. Die Lenkung muss in beide Richtungen leicht zu drehen sein. Die Lenkgabel muss am Z-Antrieb-Lenkhebel geschmiert werden. Gibt es eine Servopumpe, muss hier auch der Lenkzylinder abgeschmiert und er Ölstand geprüft werden. Alle Schläuche und Schellen sind auf Dichtigkeit und festen Sitz zu prüfen. Rumpf Hat man eine Bilge-Ablass-Schraube über Winter heraus gedreht, nicht vergessen, diese wieder reinzudrehen.
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Zitat:
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Zitat:
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Gruß vom Oberrhein. |
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Der Chef von Monitor* hat mir mal erzählt,
das sie die Anoden nur einbauen um die Kunden zu beruhigen. Ansonsten seinen die Anoden überflüssig. * Carl stammt aus Schweden und war bei Martec involviert. Heute stellt seine Firma eigene Systeme und Wärmetauscher für Volvo, Mercruiser und für viele andere her.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#5
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Hallo Olaf,
ich brauche Deinen Beitrag persönlich nicht wirklich, da ich die Arbeiten bereits alle erledigt habe. Aber ich wollte Dir trotzdem sagen daß ich Deinen Beitrag klasse finde und Dir für die Mühe die Du Dir für uns gemacht hast danken möchte. Ciao Barracuda |
#6
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Vielen Dank , klasse Beitrag, werde bei Gelegenheit gleich mal ans Werk gehen! Wo ist denn diese ominöse Opferanode bei meinem VP AQ 151c?
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Manchmal tut einfach ein Boot Not! |
#7
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Ich kenne Deinen 151c nicht. Hat der Zweikreiskühlung? Falls ja, hat er eine Anode im Wärmetauscher. Die anderen finden sich am Z-Antrieb. Welchen Z hast Du denn?
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#8
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Zitat:
Das wären wirklich 2 Euro am falschen Ende gespart! |
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