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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Kabel und Korrosion
Habe heute 12V-Einbausteckdosen eingebaut und dafür natürlich auch Kabel verlegt.
Dabei ist mir aufgefallen, daß das ca. 2 Jahre alte Kabel (2,5m²-Kupfer) schon leicht korrodiert ist. Kann natürlich sein, daß das nur im Bereich der Steckverbindung ist. Welchen Kabeltyp verwendet ihr auf den Booten?
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Gruß vom Oberrhein. |
#2
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Ich verwende die aus dem KfZ-Bereich.
Es gibt aber auch Kollegen die nur verzinnte Litzen nehmen. Ist aber höchstens im salzwasserbereich notwendig. Das Thema wurde mal hier diskutiert. Vielleicht finde ich es wieder. hier |
#3
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Zitat:
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Gruß vom Oberrhein. |
#4
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Hallo
Ich benutze auch Leitungen aus dem Kfz-Bereich. Um korrodierte Kontakte zu vermeiden kenne ich zwei Möglichkeiten. 1.nach Klemmen der Leitung, den Kontakt bis zur Isolation der Leitung mit Schrumpfschlauch überschrumpfen ( auf Fettfreiheit achten) 2. nach Klemmen der Leitung , den Kontakt und die blanke Leitung mit nicht Harzenden Fett z.b. Gleitmo 808 überdecken Ich habe gute Erfahrungen mit beiden Methoden im Bereich Starkstrom Freiluftanlagen (1,2) und Erdkabelanschlüsse (1) Gruß Dom |
#5
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bei billigen leitungen mit isolation aus recyclat (baumarkt) kann es durch den schwefelgehalt im isolierstoff zu veränderungen der kupferoberfläche führen.
holger
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jack of all trades - master of none |
#6
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Korrosion am blanken Kupferkabel wurde hier 2005 in 46 Beiträgen diskutiert (Suchbegriff: "Kabelstrang verzinnt“, wie man hier verlinkt, weiß ich leider nicht).
Ich nehme (Tropen) nur noch verzinnte Kupferkabel. Sie sind zwar etwas teuerer als blanke, korrodieren aber selbst in diesem aggressiven Klima praktisch nicht. Was dort hält, hält überall. Bin gerade dabei, das gesamte Bordnetz auf verzinnt und vergoldete Flachstecker / vergoldete Schraubklemmen (Conrad) umzustellen. Die Arbeit ist massiv, aber in den Tropen unvermeidlich und steht in keinem Verhältnis zum Materialpreis, den die Werft bei Kupfer blank gegenüber Kupfer verzinnt spart. Daher verstehe ich nicht, warum seegehende Schiffe in Europa nicht schon von der Werft ausschließlich mit verzinnten Kabeln ausgestattet werden. Ich würde hiervon mittlerweile den Kauf eines Schiffs abhängig machen. Die Motorenverkabelung wurde bereits derart umgestellt, und gleichzeitig steckerfrei: Ein einziger Kabelbaum ohne Unterbrechung vom Armaturenbrett zum Motor, 1 Flachstecker am Armaturenbrett entspricht 1 Gegenstecker am Motor. Alle Verbindungsstecker sind entfallen. Vorher waren dort zusätzlich zu diesen Flachsteckern / Gegensteckern diverse Verbindungsstecker: 2 am Armaturenbrett (Motor 1 und Motor 2), 2 (Motor 1) bzw. 3 (Motor 2) im Kabelbaum, um die Länge zu erreichen, 2 an beiden Motoren, die alle vor sich hin korrodierten. Seit diesem Umbau sank der Anteil der Arbeiten an der Motorelektrik zu den Gesamtarbeiten am Schiff von 95% auf 5%. Leitungen aus dem Kfz-Bereich oder gar Baumarkt haben sich trotz Crimpen, Fett und Schrumpfschlauch bei uns nicht bewährt (Korrosion nach 1 Jahr, schwarz nach 2 Jahren, abgefault nach 3 Jahren. Einadriges verzinntes Kabel bekommt man im amerikanischen Raum sehr gut in allen Farben und überall, mehradriges dagegen kaum (dazu nur unpraktisches Flachkabel), ab 4 Adern und mehr so gut wie gar nicht. Ein umfangreiches Angebot hat hier z.B. Helu-Kabel.
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Gruss, René |
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