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#1
02.05.2006, 21:00
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Schweissnaht
An die Schweissprofis:
Es wird ja viel über die Schweissnähte gesprochen, und da hätte ich mal eine Frage.: Grundlage der Frage ist: Es werden 2 Aluplatten, 5mm dick in ungefähr 90° Grad (Beispiel)ausgerichtet. Die Platten liegen im inneren Winkel Kante an Kante, außen bedingt durch den Winkel entsteht eine V Fuge. Als erstes wird aussen geheftet dann innen eine Kehlnaht gezogen. Jetzt wird die V- Fuge ausgeschliffen und zugeschweisst. Was passiert, wenn beim schweissen der Aussennaht ein Lufteinschluss entsteht, also eine Luftblase (Grösse egal) in der Naht vorhanden ist. Ich weiss, könnte man nur durch röntgen feststellen. Was kann diese "Luftblase" anrichten? Das Material wird natürlich gestrichen. Meiner Meinung nach kann nix passieren, da die Blase von der Aussenluft abgeschlossen ist. Und nun Ihr. Eddi 
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#4
02.05.2006, 23:09
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Bin auch kein Schweißfachmann, sondern Amateur-Alubootsbauer
 hab's nicht gelernt, aber kundig gemacht Welches Material : Platten, Schweißdraht, Schweißmethode ? Dimensionen : Länge Naht, Länge der Platten ? Welche Beanspruchung : dynamisch, statisch, termisch, Umgebung ? Verteilung der Gaseinschlüsse: regelmäßig, sporadisch, kugelförmig, wurmartig, quer, längs ? Wie war die Schweißfolge, -lage genau ? Ätzende Fragen, aber wichtig. Aluschweissen ist schön, aber etwas empfindlicher als Stahl zu schweissen.
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Gruß, Klaus www.aluriverboat.de oder aktuell http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ...
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#5
03.05.2006, 12:45
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Ad hoc :
wenn Du schleifst, versuche mit einem Dorn/Stichel die geschiffenen Stellen einzustechen. Oft sieht schräg gegen Licht leichte runde Glanzveränderungen. So habe ich meine Poren gefunden. Das Schleifen zieht praktisch eine Haut darüber.
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#8
03.05.2006, 21:59
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WENN....
was passiert? sie bleibt WENN Du nichts machst. Ob offen oder nicht ist egal -> Schwächung, nahe der Oberfläche mehr... (mit Spachtel verschwindet sie schon...) oder sie bleibt nicht allein, die verbleibende Schweißspannung kann auch bei "quasi-NICHT"-Belastung zum Weiterreissen führen, evtl. bis zur nächsten. Größtes Problem 6082 auf 5083 mit 5083 geschweißt, habe ich festgestellt. Eine kleine Prellung der Platte, weit weg von der Naht und fratsch... einige Poren waren sichtbar. Ob diese ausschlaggebend waren ?? Holger hat mir von ähnlichen Problemen erzählt. Ansonsten, keine Alunaht mit MIG bleibt OHNE Poren
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#9
04.05.2006, 11:59
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poröse nähte sind ein problem bei MIG . durch den tropfenübergang vom draht in das schweißbad wird schutzgas mit hineingerissen und verbleibt als poren, insbesondere bei nicht gepulsten geräten.
meine kühltaschen hatten sehr gut aussehende nähte, waren beim abdrücken mit 1 bar druck aber allesamt porös. letzlich habe ich alle wieder herausgerissen und komplett neu geschweißt mit WIG. durch den ruhigen lichtbogen und die handzufuhr des schweißzusatzes waren die nähte auf anhieb dicht. wegen des hohen gasbedarfes und dem langsamen arbeitsfortschritt verbietet sich WIG aber für rumpfnähte. ich würde für die rumpfnähte jeweils zweimal um 50% ausschleifen und überschweißen. holger
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jack of all trades - master of none
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#10
11.05.2006, 12:48
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Alu Kat
Hallo,
zum eigendlichem Thema Schweißen kann ich nicht viel sagen. Habe aber eine Seite gefunden und bin doch SEHR beeindruckt was die da auf die Beine stellen! Zumal das in diesen Dimensionen. http://www.blu-venture.de Grüße Renéko
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#11
17.05.2006, 20:49
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[quote="Holger"]poröse nähte sind ein problem bei MIG . durch den tropfenübergang vom draht in das schweißbad wird schutzgas mit hineingerissen und verbleibt als poren, insbesondere bei nicht gepulsten geräten.
Vermute Ihr habt zu wenig Gas drauf. 20 Liter solltens schon sein. Auch beim MIG schweissen sind hochwertige Nähte möglich. (zb. im Druckbehälterbau) Aber WIG ist die Königsklasse.
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#12
17.05.2006, 21:00
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hallo bull,
gerade die gasmenge scheint ein ein problem zu sein. je mehr gas strömt, umso höher scheint die porösität zu sein. das gas soll ja nur die schweißstelle bedecken, aber nicht in sie eindringen. in der praxis haben sich ca. 8...10 l/min bewährt. es hängt aber auch von der nahtform ab. kehlnähte brauchen weniger gas, eck oder bördelnähte etwa smehr. holger
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jack of all trades - master of none
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#13
17.05.2006, 21:38
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Fehlerursachen gibts natürlich viele.
Hab selber zb. schon den Fehler gemach mit recht kurzem stick out zu schweissen(zu nah am Bad dran) dachte wegen besserer Schutzgasabdeckung. Aber ein alter Hase sagte dass ist falsch denn die Schmelze kann dann nicht ausgasen. Also Düse gross genug relativ viel Schutzgas und bisschen weiter weg. Nasse Schlauchpakete sind auch nicht gerade günstig. Tip: mal mit Stickstoff ein paar Stunden spülen. Ist billiger. Es reichen ein paar Liter.
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