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  #26  
Alt 21.08.2014, 17:55
frimeur frimeur ist offline
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Dieser Ballast ohne Hebelarm (siehe Segelbootkiel) bringt nichts, im Gegenteil.
Man produziert nur eine Pendeluhr, da der Rumpf mit seiner runden Kimm keinen Widerstand um die Längsachse bildet.
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  #27  
Alt 21.08.2014, 18:13
zunke zunke ist offline
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Da ist sicher noch mehr im Argen. Leider ohne Bilder nicht zu beurteilen. Ich würde mich nicht wundern, wenn der Motor sehr hoch sitzt. Der kippt dann auch noch fleißig mit, wenn er erstmal aus dem Lot ist.
Gruß Gerhard
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  #28  
Alt 21.08.2014, 19:49
ferenc ferenc ist offline
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Zitat:
Zitat von frimeur Beitrag anzeigen
Dieser Ballast ohne Hebelarm (siehe Segelbootkiel) bringt nichts, im Gegenteil.
Man produziert nur eine Pendeluhr, da der Rumpf mit seiner runden Kimm keinen Widerstand um die Längsachse bildet.
Das müsstest du mir bitte mal erklären, da habe ich wohl in Physik geschlafen.

Sicher ist ein nach außerhalb verschobenes Gewicht wirksamer, aber eben noch lange nicht wirkungslos.

Wie es sich nachteilig auswirken soll ist mir unverständlich.
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  #29  
Alt 21.08.2014, 21:04
frimeur frimeur ist offline
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Zwei Personen an einer Seite des Bootes bringt so ca. 170 kg Druck mit einem Hebelarm von ca. 1 Meter zur Längsachse des Bootes die Krängung, die Höhe des Gangbords ist noch nicht berücksichtigt dabei.
Dagegen 'arbeiten' ca. 100 kg mit dem sehr kurzen Hebelarm zum Auftriebspunkt des Rumpfes. Dieses Gewicht hat keine Chance wenn der Rumpf nicht mithilft aufgrund seiner Formgebung. Das einzige was hilft ist mehr Auftrieb an den Rumpfseiten wie auf den Fotos vom Seebär.
Die modernen 'Bombenkiele' der Segler zeigen klar, wo Ballastgewicht hinhört. Ganz nach unten bis zur sinnvollen Schmerzgrenze.
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  #30  
Alt 21.08.2014, 21:28
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Road-Fox Road-Fox ist offline
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Zitat:
Zitat von zunke Beitrag anzeigen
Da ist sicher noch mehr im Argen. Leider ohne Bilder nicht zu beurteilen. Ich würde mich nicht wundern, wenn der Motor sehr hoch sitzt. Der kippt dann auch noch fleißig mit, wenn er erstmal aus dem Lot ist.
Gruß Gerhard
Hallo
Nein der Motor sitz mit der Ölwanne 4 cm über dem Kiel
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Bernd

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  #31  
Alt 21.08.2014, 21:52
zunke zunke ist offline
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Danke,
dann kann man das zumindest ausschließen. Würde aber auch sehr knapp, für die vorgeschlagene Variante mit Gewicht auf dem Kiel.
Gruß Gerhard
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  #32  
Alt 21.08.2014, 22:24
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Zitat:
Zitat von frimeur Beitrag anzeigen
Dieser Ballast ohne Hebelarm (siehe Segelbootkiel) bringt nichts, im Gegenteil.
Man produziert nur eine Pendeluhr, da der Rumpf mit seiner runden Kimm keinen Widerstand um die Längsachse bildet.
Nun kenn die Welt der Segelboote etliche Beispiele, wo der Ballast innen sitzt, nicht außen als Ballastbmbe an einem längeren Hebelarm.

Ich selbst segle ja einen ballastlosen Rundspanter. Wie "kipplig" eine solche Angelegenheit ist, hängt nun ma davon ab, wieviel Wasser verdrängrt wird, wenn sich jemand auf das Seitendeck stellt, also von Rumpfform und Rumpfgewicht.
Ein ballastloses Boot ist ausschlißlich "formstabil". Ein aufrichtendes Moment wirkt eben erst bei etwas Krängung. Je breiterv und flacher die Fuhre, desto größer der Hebelarm, der bei leichter krängung angreift fü das aufrichtende Moment. bei Booten, wie ich sie kenne, also Jollen und Jollenkrezern, wird das aufrichtende Moment bei ca 20-30 Grad Krängung zum Maximum, und bei 60 - 70 Grad Krängung zu 0. dann kippt die Fuhre um. Boote, die in der Wasserlinie schmal sind und hohe, gewichtige Aufbauten tragen, sind eben kippliger, stabilisieren sich aberr auch irgendwann, flache Boote mit breier Waserlinie haben dann halt pontonartige Stabilitätseigenschaften. Schmele Wasserlinien bedeuten aber eben auch weniger Wasserwiderstand, und somit schnellere fahrt bei gleicher Antriebsenergie....
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  #33  
Alt 21.08.2014, 22:31
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Hallo Bernd !
Wenn ich das jetzt richtig verstehe, was frimeur geschrieben hat, würde das doch bedeuten, das die je 100kg weg müssen und du musst mittig des Rumpfes über die gesamte Länge deines Bootes eine Art neues Kiel mit eben 200kg anbringen.
Die 2 Stummel selbst können ja dran bleiben, aber ohne die Gewichte !
Dann ziehen 200kg in der Mitte dein Boot ständig nach unten.
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Lg Alfons

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  #34  
Alt 21.08.2014, 22:47
ferenc ferenc ist offline
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Zitat:
Zitat von frimeur Beitrag anzeigen
Zwei Personen an einer Seite des Bootes bringt so ca. 170 kg Druck mit einem Hebelarm von ca. 1 Meter zur Längsachse des Bootes die Krängung, die Höhe des Gangbords ist noch nicht berücksichtigt dabei.
Dagegen 'arbeiten' ca. 100 kg mit dem sehr kurzen Hebelarm zum Auftriebspunkt des Rumpfes. Dieses Gewicht hat keine Chance wenn der Rumpf nicht mithilft aufgrund seiner Formgebung. Das einzige was hilft ist mehr Auftrieb an den Rumpfseiten wie auf den Fotos vom Seebär.
Die modernen 'Bombenkiele' der Segler zeigen klar, wo Ballastgewicht hinhört. Ganz nach unten bis zur sinnvollen Schmerzgrenze.
Deine Sichtweise ist Nachvollziehbar wenn wir moderne segelyachten betrachten, aber außer das ich ohne Kiel nicht kreuzen kann, kann ich sehr wohl massive Kräfte kompensieren.

Der Beweis wurde von den Entdeckern mit ihren Booten bereits angetreten.

Wenn die Gewichte zum Beispiel aus Blei angefertigt werden sind es schnell größere Gewichte als die angenommenen 100KG.

Mit 60-70l Blei bin ich mir sicher liegt das Boot ruhig.
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  #35  
Alt 21.08.2014, 23:21
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Ich habe selbst einen Rundspanter. 2,4m breit, knapp 8m lang, 2,6t.
Es steht ein ähnlicher Diesel(250 KG) im Steuerstand unter einem Motorkasten.
Anfangs habe ich auch mit allerlei Ballast versucht ihm das Schaukeln abzugewöhnen.
Mit mäßigem Erfolg.

Was will ich auch erwarten?
Dass das Boot völlig "starr" im Wasser liegt, sodass mir höhere Wellen ins Boot schwappen, anstatt dass das Boot sie "ausreitet"?

Ich schlage vor, Du bringst die Gewichte in die Mitte des Bootes, gewöhnst Dich an das Schaukeln, und Du schleust in Zukunft allein, während Deine Mannschaft es sich gemütlich macht.

Alles andere ist m. E. vergebene Liebesmüh und steht in keinem Verhältnis zum mäßigen Erfolg.

Grüsse Heinz

PS.: Auch andere Rumpfkonstruktionen von 2,1m Breite neigen sich extrem stark, sobald 2 Erwachsene Personen auf einer Seite stehen.
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Alt 22.08.2014, 06:50
frimeur frimeur ist offline
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kleine Anekdote aus den Niederlanden:

Der Freund meines Vaters interessierte sich für ein skandinavisches Motorboot der Marke Nordson, so ca. 5.50 mtr. lang. Schön aus Holz und wie damals üblich, keine harten Kimmkanten. AB von 40 PS am Heck.
In Loosdrecht sahen beide Interessenten ein solches Boot im Hafen und baten den an Bord befindlichen Eigner um eine kleine Besichtigung.
"Klar, kommt an Bord" lautete die Antwort und der Freund meines Vaters begab sich an Bord.
Man muss wissen, dass er in seinem Heimatstädtchen als der XXX-Dicke genannt wurde.

Als das Gesamtgewicht am Rande der Plicht zum Stillstand kam, ertönte aus der kleinen Kajüte ein Schrei. Der Dame des Hauses war der Pott mit Gulasch vom kleinen Herd gerutscht und die Chose lag auf dem Boden.

Der Eigner sagte nur sportlich kurz: "Ja, der Hund will auch was haben"

Der Plan, sich solch ein Boot zu kaufen, wurde verworfen.
Die Boote, die der Dicke bisher betreten hatte, waren seine beiden Rheinschiffe mit über 1000 to. Ladekapazität/GGW, wenn ich mich recht erinnere.

Man sollte sich in diesem Fall wie geschrieben, damit abfinden und sich auf die Vorteile konzentrieren. Mir persönlich ist solche ein Verhalten in der Schleuse lieber mit den Vorteilen im offenen Wasser mit richtig Wind und Welle.
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Geändert von frimeur (22.08.2014 um 08:20 Uhr)
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Alt 22.08.2014, 18:44
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Ich will das Boot nicht neu konstruieren, möchte aber eben das kipelige kompensieren ohne zu große einbußen in den Fahreigenschaften zu verlieren.
Fazit für mich ist durch die Beiträge das ich mir einen Kiel anfertige der mit Ballast ausgelegt ist der Kiel wird so sein das er immer noch auf dem Strassentrailer (3t/10m) passt.
Da ich auch das Badebrett hinten ändern will werde ich die variante in abgespeckter Form vom Seebär mit einfließen lassen, das sollte dann einen etwas angenehmeren Rahmen haben, ganz weg nein dann hätte ich ein anderes Boot kaufen müssen und da es unser erstes Boot mit Führerschein ist schon mal garnicht.
Es gibt keine Probleme sondern nur fehlende Lösungen.
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mfg
Bernd

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