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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #1  
Alt 02.10.2010, 07:40
Konstantin A. Konstantin A. ist offline
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Standard Muss man Pre-Kote unter Toplac machen??

Hallo,
An meinem GfK Boot ist ein hässlicher Anstrich den ich mit Toplac überstreichen möchte. Muss ich vorher Pre-Kote drunterstreichen oder geht das auch ohne??
( Alter Anstrich unbekannt)

Gruß Konstantin
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  #2  
Alt 02.10.2010, 11:20
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist gerade online
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Standard

Es geht auch ohne, mit ist aber besser - bringt einfach bessere Deckung und Glanz.
Tip von International, und von mir erprobt:
1. Voranstrich: Pre-cote
2. Voranstrich: 50% Pre-cote und 50% Toplac
dann Deckanstrich.
Was du beim Voranstrich reinsteckst, sparst du beim deckanstrich!
__________________
Gruß
Ewald
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  #3  
Alt 02.10.2010, 17:21
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Chippy Chippy ist offline
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Standard Wie werde ich ein Yacht - Malermeister

Moin Konstantin,
Zitat:
Zitat von Konstantin A. Beitrag anzeigen
An meinem GfK Boot ist ein hässlicher Anstrich den ich mit Toplac überstreichen möchte. ( Alter Anstrich unbekannt)
Also, mien Jung´ :

So ein Boot ist keine Gartenlaube, an der man den neuen Anstrich einfach drüberstreicht.
Wenn Du die alte Beschichtung nicht kennst, dann schon dreimal nicht.

Ist die "Farbe" die dich stört das alte Gelcoat, also Polyester oder Epoxy, dann hast Du´s gut.
Dann tut´s ein sauberes Anschleifen mit feinem Schmirgelpapier. Dann kannst Du - staubarmer Raum vorausgesetzt *) mit dem Vorstrich beginnen.
So wie Libertad Dir das beschrieben hat. Mindestens.
Besser sind 2 Voranstriche, weil: beim ersten Voranstrich, den du tunlichst auch mit 400ter anschleiftst bist Du schnell "durch" und dat is Schiet.
Dann die Krönung. Der Endanstrich.
Ich gebe Dir einen ebenso ungebetenen wie guten Rat:
Probiere es erst gar nicht die Sache so anzugehen wie Du´s überall liest:
Mit der Rolle satt auftragen und eine zweite Person mit einem hochwertigen Lackierpinsel soll das dann verschlichten.
Dat is Schaapschiet.
Das geht wohl nur in der Theorie oder bei Künstlern.
Meine Frau und ich haben diese Technik ausprobiert, das Ergebnis war jümmers recht übel. (wenn man Ansprüche stellt).
Besser ist nur zu rollen. Da gibt´s im Baumarkt hochwertige Rollen. Davon kauf´ Dir man so 6-8 Stück. (mindestens)
Und dann gaaaanz langsam rollen. Es dürfen sich möglichst keine Bläschen auf dem Lack bilden. Die gehen zwar zumeist von allein wieder weg. Aber eben nur meistens.
Das übst Du schön beim Vorstreichen. Da erwacht in Dir dann das Gefühl für die Sache und beim Endanstrich bist Du schon Experte.
Also : N I C H T V E R S C H L I C H T E N !!!

Ist der schedderige Anstrich wirklich irgendeine Farbe, dann - tut mir leid - muß die runter. Alles Andere ist ein Vabanquespiel.
Also runterschleifen den Schiet - und dann: siehe oben.

Nun wirst du Fragen: Wie soll ich denn ´rauskriegen ob das nu´ Gelcoat ist oder alter Lack.

Da gibt es 4 Methoden.

1. Du fragst den Erstbesitzer
2. Du fragst einen Kumpel, der Lackierer ist oder rumpelst mit deinem Bootje zu einer Autolackiererei und fragst dort.
3. Du schabst von dem "Lack" vorsichtig was ab. Die Späne fängst Du auf.
Merkst Du, dass nach 0,5mm bis 0,8 mm langsam die Polyestergetränkten Glasmatten sichbar werden, ohne dass sich die Farbe und Konsistenz der Schabespäne ändert, dann hast Du´s gut. Dann war´s Gelcoat.
Wenn sich zwischendurch die Farbe der Späne ändert, dann war´s Farbe.
Auf jeden Fall solltest Du bis zur Matte durchschaben. Das Boot kann ja auch schon mehrere Anstriche haben (!) Glaub´ ich aber nicht.
Wenn Du Dir nicht sicher bist hilft Methode
4. Du kokelst die Späne an. Brennen sie, war es sicher Lack.
werden sie nur geröstet war´s ziemlich sicher Polyester oder eventuell Epoxy.
Oder auch nicht .
Die kleine Schabestelle spachtelst Du anschließend wieder zu. Das hast Du dann auch schon mal gemacht. Das Spachtelzeugs ist aasig düer. Also holst Du dir einen kleinen Klacks beim Autolackierer. Schön lieb fragen, dann erklärt er Dir auch wie man das macht.
Und dann ran wie Blücher.
Wenn Du mir eine unterwürfige PN schreibst, leihe ich Dir meine Bücher über Yachtrefit. Porto musste aber schon vorschießen. Und: Wiedersehen macht Freude.

Gruß Rolf

*) Es hilft sehr gut, den Boden nass zu machen. Richtig nass und dann ´n büschen warten.
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.

Geändert von Chippy (03.10.2010 um 09:45 Uhr)
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  #4  
Alt 02.10.2010, 17:50
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duke2000 duke2000 ist offline
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526 Danke in 172 Beiträgen
Standard

Schön beschrieben!!
Hätte auch interesse an Deinen Büchern! Zwar nicht zum leihen, aber einen Tipp welches Buch was taucht und welches man sich sparen kann!
__________________
Gruß Holger


Über BADEN lacht die Sonne,
über Schwaben die ganze Welt!
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  #5  
Alt 05.10.2010, 09:57
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Chippy Chippy ist offline
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2.128 Danke in 621 Beiträgen
Standard Dem Manne kann geholfen werden

Moin ok duke2000
Zitat:
Zitat von duke2000 Beitrag anzeigen
......... aber einen Tipp welches Buch was taucht und welches man sich sparen kann!
Ich habe 3 Bücher durchgelesen:

Holzarbeiten auf Yachten, von Garth Graves, Verlag Delius Klasing.
Eine richtig gute Anleitung für Holzarbeiten. Kuckst Du Bild1.
Absolut spitzenmäßig für einen Holzwurm. Auch wenn Du nichts von den beschriebenen Sachen bauen willst, es macht richtig Spaß aus dem Buch dazu zu lernen.

Bootsbau Praxis, von Michael Naujok, Verlag Delius Klasing.
Ich würde mal sagen : absolute Spitze, ein Muß für jeden, der seine Yacht ausbauen oder ein Refit vorhat. Man fühlt sich richtig an die Hand genommen und kann - selbst wenn viel Vorwissen vorhanden ist - sicher noch vieles dazulernen. Den dort beschriebenen Tisch habe ich - mit einigen Modifikationen - nachgebaut : Einsame Klasse, wenn auch nicht einfach.

Refit von Yachten, von Michael Naujok, Verlag Delius Klasing.
Im Prinzip gilt das Gleiche wie vor, aber die Auswahl der Themen ist geringer, dafür aber intensiver beschrieben. Sehr sehr gut.
Nach diesem Buch habe ich die Kajüte mit schaumstoffkaschierter strukturierter elfenbeinfarbener Kunststofffolie gemacht. Auch den dort abgebildeten Kleber habe ich verwendet. Alles hat bestens funktioniert.
Das Buch ist bei einem BF-Preisrätsel von mir gestiftet worden. Daher leider kein Foto vom Inhaltsverzeichnis.

Ich kann Dir eigentlich alle drei Bücher empfehlen.

Gruß Rolf

Wenn Du willst kannst Du im Trööt : Seglerfreuden, Seglerleiden
nachkucken, da kannst Du die Ergebnisse sehen, nimm mal die Suchfunktion.
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  #6  
Alt 05.10.2010, 15:39
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KaiB KaiB ist offline
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Hier bitte Rolf,
als Empfänger Deiner damaligen edlen Spende schließe ich mich dem Lob für das Buch vorbehaltlos an
Wirklich lehrreich wenn man mal den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht.
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Gruß
Kai
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  #7  
Alt 14.11.2012, 12:06
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Laracitus Laracitus ist offline
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Hallo zusammen,

wie sieht es mit Precode und Toplac aus, wenn ich es mit der Pistole auftragen möchte? Kann doch nicht doll anders sein als herkömmliche 1K Lacke oder? Hat das schon mal jemand versucht/gemacht? Bei International wird ja die Verarbeitung mit Pinsel und/oder Rolle angegeben. Ich bin gerade dabei meinen Ibis zu restaurieren, da der Vorgänger wohl alles falsch gemacht hat was geht bei der Beschichtung. Material ist schon da und nächste Woche wollte ich lacken. Bin grad wie wild am schleifen, spachteln, laminieren usw. Wäre ja schade, wenn ich dann beim Lack was falsch machen würede.

Achso, es geht um das Oberdeck.

Freundliche Grüße

DAniel
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  #8  
Alt 14.11.2012, 12:36
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marsvin marsvin ist offline
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Ich habe beides mit dem Wagner Feinsprühsystem lackiert, das Ergebnis war für meine beschränkten Fähigkeiten durchaus in Ordnung. Auch Perfection von International lässt sich damit, entgegen der Empfehlung des Herstellers damit gut lackieren,
Siggi
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  #9  
Alt 14.11.2012, 13:27
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Laracitus Laracitus ist offline
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Hi,

danke für die schnelle Antwort. Pistole, Kompressor usw. ist schon besorgt.

Wie sieht es mit der Qualität der Farbe aus? Kannst Du da etwas zu sagen. Ich habe mich extra für International entschieden, da ich dabei von einem hochwerigen Produkt ausgehe. Aber das muss ja immer nicht viel heißen.

Gruß DAniel
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  #10  
Alt 14.11.2012, 14:26
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marsvin marsvin ist offline
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Vom Toplac war ich anfangs etwas enttäuscht, da ich bis dahin nur mit 2K gearbeitet hatte (Perfection). Wenn du aufgrund von unbekanntem Untergrund keinen 2K-Lack verwenden kannst, solltest du vielleicht mal bei der Firma Epifanes nachsehen. Die haben ein 1K-System (Monourethan) dsa fast die Abriebfestigkeit von 2K erreichen soll. Hier im Forum gibt es einen Thread dazu, dass einer unserer User sein Boot damit lackiert hat, der war voll des Lobes,
Siggi
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  #11  
Alt 14.11.2012, 14:56
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Laracitus Laracitus ist offline
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Hallo,

ja, genau der vorhandene Untergrund ließ mich zum 1K tendieren. Ich habe nun ja schon alles eingekauft. Da es ja "nur" mein Ibis ist und die Flächen nicht großartig belastet werden (ich geh ja nicht auf dem kleinen Ding umher) muss ich dann wohl mit leben. Ich werde einen schönen Anstrichaufbau gestalten und versuchen rauszuholen was geht, schöne dünne Schichten mit regelmäßigem anschleifen usw. und hoffe das die Qualität dann ausreicht. Allerdings weiß man ja nie was in Zukunft noch kommt und da kann so ein Tipp ja Gold wert sein.

PS: ist kein Wasserlieger, Trailer und rein in die Gerage und somit auch nicht ständig den Umwelteinflüssen ausgesetzt

DAnke
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  #12  
Alt 14.11.2012, 19:41
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marsvin marsvin ist offline
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Das sollte schon gehen, bei mir ist die Lackierung mit Toplac auch schon wieder seit 10 Jahren drauf und sieht immer noch passabel aus. Ansonsten gehört ein Segelboot, das normal genutzt wird in die "10m-Klasse": Was aus zehn Meter Enrfernung an Macken nicht zu sehen ist, ist nicht vorhanden ,
Siggi
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  #13  
Alt 10.10.2014, 19:39
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Hundefan Hundefan ist offline
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Beiträge: 70
Boot: Leider I'm Moment keins
Rufzeichen oder MMSI: weiß ich nicht
10 Danke in 8 Beiträgen
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Ja genau, so habe ich es auch gelesen. Das steht so auf dem Heftchen auf der Dose. 50/50 beim zweiten Anstrich.
LG Hundefan
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Was lange währt wird endlich gut
...ich liebe es, an meinem Boot herumzubasteln...
Liebe Grüße von Marco
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