Kopfdichtung aus Blech

[dieter]

Zitat von TomBow

Hallo Dieter,
ist die denn dicker? Du hast ja geschrieben die Metalldichtung wäre hauchdünn gewesen. Mit einer dickeren Dichtung änderst du (wenn auch geringfügig) das Verdichtungverhältnis.

... minimal ... nicht mehr als 0,2 mm

Zitat von glumpo

In 3 JAhren ist er Motor zwanzig Jahre alt
ist doch alles voll normal
Ich glaub net an eine Verwechslung, diese Edelstahldichtungen sind doch gut, ebasic bietet sie noch immer an.
Und Extremmotrenfritzen bauen sogar Kupferdichtungen ein.

du wieder !!


ja 20 Jahre alt !! ... aber erst seit 2008 in Betrieb und hat keine 300 Betriebsstunden..
ich habe mal die Verpackung der Dichtungen aus dem Abfall gefischt... es ist die 3853380,
wie hier richtig zu sehen
https://www.marinepartseurope.com/de...-21-10783.aspx

[Sunseeker_Portofino]

Für unsere damals 40 Jahre alte Timossi ( heute 62 Jahre alt ) mit 8,6 Liter V8 Graymarine Detroit habe ich mir 0,8 mm Dachdeckerkupferblech besorgt, aufgrissen und ausgestanzt.
Danach mit Gas und Sauerstoff geglüht und in kaltem Wasser abgeschreckt ( Kupfer wird dann im Gegensatz zu Stahl Butterweich).
Die Köpfe ohne Drehmomentvorgaben ( da keine vorhanden ) nach Gefühl angezogen.
Die Lager auf den Kipphebelwellen habe ich damals aus Bronze nachgedreht, da die Kipphebelwellen Hohlwellen waren und aufgrund der verschlissenen Ölpumpe und des angestellten Motors ( Flucht zur Antriebswelle ) dadurch die Kipphebellager der beiden vorderen Zylinder kein Öl mehr bekamen verschlissen waren.
Das Boot wurde zwischenzeitlich 20 Jahre in Süss- und Salzwasser ohne Probleme gefahren. Manchmal geht es auch pragmatisch.

[dieter]

... hmmm... aber doch für mich nicht zur Nachahmung empfohlen

[Regalboat]

Hey Dieter, ich will hier kein Öl ins Feuer gießen.......
Aber ich hab mir jetzt deine Dichtungen schon ziehmlich genau angesehen, ich vermute mal stark, oder Möglichkeit, dass die Anzugsreihenfolge nicht genau eingehalten wurde oder zusätzlich nicht mit dem richtigen Drehmoment gearbeitet wurde.
Denn anders ist es für mich nicht zu erklären, dass die nach nur 300 Std. schon durchbläst.
Aber hier gehe ich immer noch davon aus, dass beide Komponete damals plan waren.

[goec2468]

Zitat von glumpo

Die Amis nennen diese Dichtungen " Steel shim Head gasket" und es waren die Vorläufer der heutigen Dichtungen

Das ist völlig korrekt, aber soweit ich weiß, gehören die doch nicht in Marine Motoren ?

Gruß

Götz

[glumpo]

Zitat von goec2468

Das ist völlig korrekt, aber soweit ich weiß, gehören die doch nicht in Marine Motoren ?

Gruß

Götz

Sind trotzdem bei sehr vielen originalen VP verbaut

[dieter]

aber nicht zu empfehlen ...wenn man dann sieht, wie sie aussehen:

[cularis]

Zitat von hop_rock

Jetzt würd mich aber interessieren wo du die 18. Schraube reindrehst

Pro Kopfseite sind es 17 Befestigungsgewindebohrungen .
Normalerweise haben diese Bohrungen keinen Durchbruch ( Durchgang ) zum Wasserraum.
Es würde sonst kein Lecktest bei der Fertigung des KGH gemacht werden könen. So ist es zumindest in der Automobilindustrie .
Der Lochfraß kommt vermutlich vom Salzwasser. Auch deshalb ist eine 2-Kreis Kühlung von Vorteil.

[glumpo]

Zitat von dieter

aber nicht zu empfehlen ...wenn man dann sieht, wie sie aussehen:

Demnach können wir ruhig das Autozeugs verbauen
die sind wneigstens mit guter Ummantelung

[dieter]

lt. Beschreibung des WHB gehen die vorderen Schrauben in die Kühlkanäle und müssen abgedichtet werden.

[hop_rock]

Zitat von cularis

Pro Kopfseite sind es 17 Befestigungsgewindebohrungen .
Normalerweise haben diese Bohrungen keinen Durchbruch ( Durchgang ) zum Wasserraum.
Es würde sonst kein Lecktest bei der Fertigung des KGH gemacht werden könen. So ist es zumindest in der Automobilindustrie .
Der Lochfraß kommt vermutlich vom Salzwasser. Auch deshalb ist eine 2-Kreis Kühlung von Vorteil.

Dann solltest du dir mal einen GM Smallblock oder Bigblock genauer anschauen.
Die Bohrungen gehen alle in den Wasserkanal.
Die Kopfschrauben werden deshalb auch gedichtet eingebaut