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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 30.11.2014, 17:13
d3nn1s d3nn1s ist offline
Deckschrubber
 
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Standard Stahlboot mit Außenborder

Hallo,

ich bin gerade dabei einen alten schicken Kahn wieder fit zu machen. Ein Teil der mir Kopfzerbrechen bereitet ist die Motorisierung. Ich habe mich auf der Messe (Boot & Fun Berlin) etwas beraten lassen und auch hier im Forum schon gesucht und gelesen. Diese Threads haben mir schon etwas weiter geholfen:
Stahlschiff Außenborderumrüstung - Schubmotor sinnvoll oder nötig?
Wieviel PS für meinen Verdränger
Suche Schubmotor Außenborder für Fernschaltung

Aktuell ist innen ein 25 PS Volvo Penta MD2 B vorhanden, da der aber den Innenraum vollstinkt und auch sonst sehr laut ist habe ich mich nach langer Überlegung dazu entschieden auf einen Außenborder umzurüsten.

Eckdaten
Typ: Stahlboot
Breite: 3m
Länge: 8,5m
Gewicht: 4,5t (später mit Inneneinrichtung dann bestimmt >5t)
Fahrgebiet: Hauptsächlich in Berlin und Umgebung (manchmal recht windig).

Empfohlen wurde mir ein Schubmotor da dieser die Eigenschaft besitzt das "Stahlschwein" angenehm zu manövrieren und auch mal schnell aufzustoppen. Ebenfalls sollen diese Motoren wohl recht leise sein. Die von Yamaha sahen recht nett aus (als Laieneinschätzung).

Meine Fragen dazu sind:
Ist so ein Schubmotor sinnvoll bzw. habt ihr andere Vorschläge?
Wie viel PS haltet ihr für angemessen? 15, 20, 25?


Ein paar Bilder zum aktuellen Zustand:
Die Ruderblätter etc. sollen ab und der Außenborder mit einer Halterung auf der kleinen Plattform angebracht werden.
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  #2  
Alt 30.11.2014, 17:55
hugonline hugonline ist gerade online
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Hallo,
nach den Bildern zu urteilen, hat das Schiff eine feste Welle, also war oder ist da doch ein Motor dran ???
Warum denn umrüsten auf einen Außenborder ?

Gruß
Hermann
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  #3  
Alt 30.11.2014, 17:59
seebaer150 seebaer150 ist offline
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Lass den Unsinn mit dem Umrüsten. Für DAS Geld kannst Du den vorhandenen Motor generalüberholen ( also dicht und stinkfrei ) lassen, die Bilge reinigen und neu streichen ( entstinken ) und eine wirklich wirkungsvolle Schalldämmung einbauen.

Gruß von Jo
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  #4  
Alt 30.11.2014, 18:22
d3nn1s d3nn1s ist offline
Deckschrubber
 
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Ich würde den Motor schon raus haben wollen. Zum einem ist der nicht ganz in Ordnung (könnte man ggf. wieder hinbekommen) und zum anderen ist es ein enormer Platzgewinn im Innenraum .
Kann mir jemand mit meinen Fragen weiterhelfen?
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  #5  
Alt 30.11.2014, 18:40
desertking desertking ist offline
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Auch wenn du das nicht hören willst. Ich würde den anderen zustimmen. Nen 200er D ist ausreichend. Sowas wie ich diesen hab. 55 PS und gut is.

Schön den Motorraum ausdämmen. Dann hörste den auch nicht. Gewinne Platz in der Verkleidung. Zum Beipsiel in den Spanten. Ich denke das du damit deutlich besser fährst.

Allerdings hat ein AUssenborder einen ganz entscheidenen Vorteil: Ist dieser mal kaputt, reicht es den abzunehmen und weg zu bringen. Ohne den Kahn.

Dennoch ist der Umbau, das Heck derart umzurüsten doch schon heftig.
Da muss die Ruderblatt Anlage weg, die Welle müsste raus und so weiter...

Ob das lohnt wegen einwenig Platz? So wie ich das meine zu sehen, planst du ja keine riesen Fahrten... ODer?

Die Ruderwirkung die du mit dem Doppelblatt hast, wirsdte mit dem Ab wahrscheinlich garnicht hinbekommen... Vonwegen manövieren und so.

Gruss

Geändert von desertking (30.11.2014 um 18:42 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #6  
Alt 30.11.2014, 18:56
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De Ollnborger De Ollnborger ist offline
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Hallo Dennis,

ein paar Überlegungen zu deinem Projekt. Im Moment hast du die ideale Kombination für ein Boot zum Wasserwandern. Du möchtest das jetzt umbauen auf eine Art Notlösung. Gut, ist deine Entscheidung aber lass dir mal folgendes durch den Kopf gehen:

1. Ein ordentlicher Dieselmotor stinkt nicht. Wenn er stinkt ist es an der Zeit alles mal vernünftig abzudichten und alle Treibstoffleitungen zu überprüfen und ggf. auszuwechseln.
2. Ich weiss nicht in welchem Revier du bevorzugt fährst, aber Benzintankstellen am Wasser sind in der Regel wesentlich spärlicher gesät als Dieseltankstellen.
3. Diesel ist ein wesentlich schwerer entflammbarer Treibstoff als Benzin. Du gibst einen Sicherheitsvorteil auf.
4. Deine Treibstoffkosten werden sich merklich erhöhen. Dein Dieselmotor wird ca 2,5 bis 3 Liter pro Stunde bei Marschfahrt verbrauchen, aber ich glaube kaum dass der Aussenborder damit zufrieden sein wird. Ausserdem ist Benzin teurer. Um also auf die gleiche Reichweite zu kommen, musst du einen Teil des gewonnenen Platzes wieder mit Reservekanistern vollstellen. Im Sommer stinkt dein Boot dann eben nicht mehr nach Diesel sondern nach Benzin, was dir als Nichtraucher natürlich egal sein kann.

Ach ja, wenn der Umbau ordentlich gemacht werden soll, ist es natürlich auch nötig die Antriebswelle auszubauen und den Rumpfdurchbruch zuzuschweissen.

Aber das sind alles nur meine persönlichen Ansichten, die Entscheidung für diesen Umbau liegt letztendlich bei dir.

Gruss
Erwin

Grrr, Zu langsam geschrieben, der Wüstenkönig war schneller
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  #7  
Alt 30.11.2014, 21:22
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PMHM PMHM ist offline
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Bei uns im Verein hat einer soetwas gemacht. Einbaumaschiene raus Ausenborder dran.
Stahlschiff etwa 8 Meter 3,5 T. Dein vorhaben an der vorhandener Platte ist NIX nicht stabil genug. Da musst Du eine stabile Konstrucktion aus 10 MM Stahl bauen und anschweissen. Dazu kommt Welle raus und dicht schweissen. Zudem ist Dein Schiff mit dem Einbaumotor Konstruiert worden d.H. durch ausbau Gewichtverlust an entscheidener Stelle. Tiefgang verändert sich negativ. Durch anbau des Aussenborders starke Gewichtsverteilung nach achtern, das muss ausgeglichen werden um die Manövrierfähigkeit zu erhalten. Hinzu kommt das der AB Stärker sein muss als die Einbaumaschiene sonnst wird das aufstoppen zum Abenteuer.
Hinzu kommen erhebliche Kosten um diesen Umbau durchzuführen. Schaltung U.s.w. ändern.
Lass es lieber und bau die Maschiene aus und lass sie überholen, da stehste besser da.

Ausserdem, das ist aber meine Persönlichr Meinung. Das sieht scheix aus.

Viele Grüsse von Holger an der schönen Weser
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  #8  
Alt 30.11.2014, 22:02
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Superpapa Superpapa ist offline
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Ich wäre auch für nen Diesel-Einbaumotor.
Kraftstoffkosten und Bunkermengen wurden schon genannt.
Dazu kommt die Lichtmaschinenleistung, die bei Einbaumaschinen fast unbegrenzt steigerbar ist, beim AB sind 100 Watt schon viel. Das reicht nichtmal für ne Kühlbox.
Warmwasser für Heizung, Boiler läßt sich auch gewinnen.
Falls es doch nen AB werden sollte: man sagt so um die 3 PS/Tonne genügen zum Erreichen der max. Rumpfgschwindigkeit. Mehrleistungen helfen nur bei extremen Gegenwind, helfen beim schnelleren Beschleunigen und etwas beim Aufstoppen und kosten Gewicht, Kraftstoffverbrauch(auch bei Teillast) und Geld.
Beachte die Schaftlänge, damit beim Anlegen mit 2-3 schweren Personen aufm Bug auch bei Seegang der Prop noch vollständig im Wasser bleibt und bei achterlichen Wellen und ungünstiger Gewichtsverteilung(alle hinten) der Kraftkopf sicher überm Wasser bleibt.
Gruß
Michael
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  #9  
Alt 30.11.2014, 22:20
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Frieslandfahrer Frieslandfahrer ist offline
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Kann mich den Kollegen nur anschließen: Umrüstung ist aus den genannten Gründen nicht sinnvoll. Für das Geld bekommst du sogar einen überholten Austauschmotor.
LG
Wolfgang
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  #10  
Alt 30.11.2014, 23:30
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huebi huebi ist offline
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Auch wenn ich den Vorpostern im Grunde genommen recht gebe, halte ich eine Umrüstung auf Außenborder unter bestimmten Voraussetzungen für durchaus sinnvoll.
Wenn die vorhandene Antriebsanlage tatsächlich Schrott ist,
wenn der freiwerdende Raum tatsächlich sinnvoll genutzt werden kann,
wenn das beschränkte Angebot an elektrischer Energie eines Aubo (meist 150-200 Watt) für den Bedarf ausreicht, bzw. Solarenergie genutzt werden kann,
wenn das etwas gewöhnunsbedürftige Aussehen nicht stört,
wenn man einen passenden Aubo günstig erwerben kann,
wenn die vorhandene Tankanlage auch sicher mit Benzin benutzt werden kann.
wenn, wenn, wenn, es gibt noch zahlreiche weitere Voraussetzungen.
Ein moderner Außenborder ist zuverlässig, sparsam, betriebssicher, leise und vor allen Dingen wartungsarm.
Ich fahre an unserem kleinen Kunststoffverdränger (6 m, ca. 1,5 to) einen 25 PS-Mercury-bigfoot mit Schubgetriebe ziemlich baugleich dem Yamaha 25 PS-high-trust. Das Motörchen läuft bei uns seit 7 Jahren völlig problemlos und von den 25 PS brauche ich ca. nur 10. Ich könnte mir vorstellen, daß dieser Motor auch ein größeres Schiff vernünftig antreiben kann. Man sollte auch bedenken, daß die Ruderanlage ebenfalls entfernt werden kann, bzw durch eine einfache Außenborderlenkung ersetzt werden kann.
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  #11  
Alt 30.11.2014, 23:32
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Es gibt nichts besseree und zuverlässigeres wie einen gut laufenden Diesel in so nem Boot.



Gruß,

Alex
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Gruß, Alex


Endlich wird´s warm...
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  #12  
Alt 01.12.2014, 00:33
d3nn1s d3nn1s ist offline
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Was mich natürlich abschreckt ist der wirklich hohe Aufwand und die Kosten. Keine Ahnung ob der Motor wieder fit gemacht werden könnte, aktuell funktioniert die Technik aber nicht zuverlässig (Zylinderkopfdichtung, Wendegetriebe), das macht das Bootfahren unentspannt und ist auch für die Umwelt nicht optimal . Der Motor steht direkt im Raum was unpraktisch ist.

Zweifeln lässt mich ob die Manövrierbarkeit sich verschlechtert und der Motor so angebracht werden kann das Achterwellen ihm nicht schaden.

Bin mir bei dem Projekt jetzt nicht mehr so sicher :/
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  #13  
Alt 01.12.2014, 07:06
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Superpapa Superpapa ist offline
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Moin,
die Manävrierbarkeit wird beim Rückwärtsfahren sogar wesentlich besser mit AB, da der Prop mitlenkt. Die Rückwärtspower wird schlechter, da der Prop in seinen Abgasblasen rumquirlt.
Beim Spitzgatter ist aber die optimale Schaftlänge und Montagehöhe schon anspruchsvoll....
Weiterhin ist das Aus-dem-Wasser-Hieven bzw. -Kippen des AB nur mit aufwändiger Halterung und laaangen Armen möglich.
Die Instandsetzung/Aufarbeitung des jetzigen Antriebs scheint mir sinnvoller.
Gruß
Michael
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  #14  
Alt 01.12.2014, 21:39
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Wenn der alte Diesel wirklich Schrott ist, schau mal nach einem günstigen Gebrauchten, z.B. hier:
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Gruß Volker
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  #15  
Alt 02.12.2014, 20:14
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von Superpapa Beitrag anzeigen
beim AB sind 100 Watt schon viel.
Wirklich?
z.B. der Honda BF60 hat einen 22A Ampere Generator.
Es geht also in Richtung 14V * 22A, das wären rund 300VA

Beim BF 80 nochmal das doppelte, also 44A
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Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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  #16  
Alt 03.12.2014, 00:20
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Superpapa Superpapa ist offline
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BF60 = 60 PS? In dieser Leistungsklasse sind Drehstromlimas schon üblicher als irgendwelche Lichtspulen unterm Schwungmagnet.
Der TE denkt in einer anderen Leistungsklasse. Ich vermute 15 PS.
Die da üblichen Leistungen liegen bei Höchstdrehzahlen um die 100 Watt, bei normaler Marschfahrt kommt wesentlich weniger.
Gruß
Michael
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  #17  
Alt 03.12.2014, 20:08
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von Superpapa Beitrag anzeigen
Ich vermute 15 PS.
Die da üblichen Leistungen liegen bei Höchstdrehzahlen um die 100 Watt, bei normaler Marschfahrt kommt wesentlich weniger.
Mit wieviel PS rechnet man denn für ein Boot in der Größe bei Marschfahrt?
Für ein 6m GFK Boot haben wir mal mit einem 15PS Motor als Notmotor gerechnet. Der hätte allerdings nicht einmal gereicht, um auf dem Rhein zu Berg zu fahren. Man wäre also im Notfall immer *mit* der Strömung aus der Fahrrinne bzw. an den nächsten Notfallplatz gefahren.
__________________
Gruß Richard

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  #18  
Alt 03.12.2014, 23:30
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Superpapa Superpapa ist offline
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Hi Richard,
der geschwindigkeitsbegrenzende Faktor bei Verdrängern ist die Wasserlinienlänge. Da kannste utopische Motorleistungen installieren, über die Rumpfgeschwindigkeit (durchs Wasser - nicht über Grund!) kommste nur unwesentlich. Da kann man die Leistung nach Gewicht und "Gegensturm-Widerstand" dimensionieren.
Bei Gleitern und sog. Halbgleitern sieht es anders aus, da hilft viel viel(=schnell).
Marschfahrtgeschwindigkeit ist ein Kompromiss aus Krach, Drehzahl, Wellenbildung, Kraftstoffverbrauch und Ankunftszeit.
Gruß
Michael
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  #19  
Alt 06.12.2014, 22:04
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von Superpapa Beitrag anzeigen
der geschwindigkeitsbegrenzende Faktor bei Verdrängern ist die Wasserlinienlänge. Da kannste utopische Motorleistungen installieren, über die Rumpfgeschwindigkeit (durchs Wasser - nicht über Grund!) kommste nur unwesentlich. Da kann man die Leistung nach Gewicht und "Gegensturm-Widerstand" dimensionieren.
Das ist mir schon klar, aber mit welcher Leistung bei Marschfahrt würde würde man denn bei dem hier gegebenen Boot rechnen?
Dann will man den Motor ja auch nicht immer mit Dauervollgas fahren, man nimmt also einen stärkeren, auch wenn man seine maximale Leistung gar nicht nutzen kann.

In dem Beispiel von mir war es ein 6m Gleiter, normal mit 150PS gut motorisiert, der 15PS Notmotor hätte hingegen nicht einmal die Bergfahrt ermöglicht. Daraus schließe ich, dass 15PS ziemlich wenig sind, erst recht für ein Boot das größer und etwa fünfmal schwerer ist

PS: bin die nächste Zeit nicht so oft online
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Gruß Richard

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  #20  
Alt 06.12.2014, 22:24
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Bei dem Boot was fertig etwa 5 T wiegt muss es ein AB mit mindestens 50 PS sein. Dann wird Marschfahrt im unterem Drehzahlbereich liegen. Zum Auftoppen sind 50 PS erforderlich.
Wie schon geschrieben bei uns hat soetwas einer gemacht. Das Boot wiegt aber nur ca. 3,5 T da reicht der 50 PS mit Schubschraube gerade aus.

Das Problem ist nicht die Marschfahrt sondern das aufstoppen.
Der Verbrauch liegt bei dem Kamerad mit dem 50er Yamaha mit Schubschraube etwa bei 4,5 Ltr. Sdt.

Gruß Holger von der schönen Weser
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  #21  
Alt 06.12.2014, 22:40
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Zitat:
Zitat von PMHM Beitrag anzeigen
Bei dem Boot was fertig etwa 5 T wiegt muss es ein AB mit mindestens 50 PS sein. Dann wird Marschfahrt im unterem Drehzahlbereich liegen. Zum Auftoppen sind 50 PS erforderlich.
Wie schon geschrieben bei uns hat soetwas einer gemacht. Das Boot wiegt aber nur ca. 3,5 T da reicht der 50 PS mit Schubschraube gerade aus.

Das Problem ist nicht die Marschfahrt sondern das aufstoppen.
Der Verbrauch liegt bei dem Kamerad mit dem 50er Yamaha mit Schubschraube etwa bei 4,5 Ltr. Sdt.

Gruß Holger von der schönen Weser
Schubpropeller ist auch immer nur ein Kompromiss.

Das Zauberwort heißt Schubgetriebe, Mercury "big foot", Yamaha "high trust" und einige Suzukis haben ein Vorgelege, die kommen auf eine Gesamzuntersetzung von 2,59:1.

Da können dann deutlich größere Propeller mit geringerer Drehzahl aber spürbar höherem Drehmoment verwendet werden.

Wie schon geschrieben, ich verwende einen 25 PS Mercury big-foot und bin absolut zufrieden damit.
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  #22  
Alt 06.12.2014, 23:59
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Helmut58 Helmut58 ist offline
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Hallo zusammen,

meine Ancas Queen 24, ca.2200kg, früher 130PS-Innenborder, hat jetzt einen 40PS-Mercury-Big-Foot-Aussenborder dranhängen. Die Wendigkeit, das Aufstoppen und das Manövrierverhalten in Rückwärtsfahrt sind damit um Klassen besser als bei einem Innenborder mit Welle und Ruderblatt. Marschfahrt 9km/h bei 1900U/min und 2.5l/h. Das System ist gegenüber einem Innenborder deutlich wartungsfreundlicher und der Aussenborder ist bei der genannten Drehzahl viel leiser als ein Diesel-Innenborder. Die Spritkosten sind geringfügig höher als beim Diesel. Aber mal ehrlich: Bei den paar Stunden, die wir im Jahr fahren, macht das das Kraut nicht fett.

Wir sind jetzt wegen Vergrösserung auf einen Stahlverdränger mit Innenborder umgestiegen. Der Diesel-Innenborder, klar, auch eine gute Sache. Aber wenn das Schiff einen Aussenborder hinten dran gehabt hätte, dann hätte ich es nach meinen guten Erfahrungen mit der Ancas Queen ebenfalls ohne Bedenken gekauft.

Für das Schiff vom TI würde ich aber 50PS empfehlen, falls es mal länger bergauf gehen sollte (Rhein/Donau etc.). Sonst sind 25 oder 40PS auch genug.

Viele Grüße

Helmut
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  #23  
Alt 12.12.2014, 05:51
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Vierzigplus Vierzigplus ist offline
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3.418 Danke in 1.863 Beiträgen
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Das wäre dann z.b. ein Yamaha FT50. Den bekommt man schon für € 7.500 und packt sich damit 125 kg ans Heck.
Dann das alte Zeugs raus und Ausgleichsgewichte wieder rein - sonst ändern sich ja Schwerpunkt und Seeverhalten.
Für längere Touren packt man sich dann das Boot mit Reservekanistern voll.
Ich würde die vorhandene Motorisierung wieder herstellen.
__________________
Gruß
Stefan
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