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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Umrechnung in Millimeter von Maßen, die in Feet und Inches vorliegen
In Plänen und Unterlagen aus den USA zum Bootsbau sind die Maße meistens im Feet und Inch (imperial units) angegeben.
Die Umrechnerei ist nicht schwierig, aber umständlich und fehleranfällig. Jetzt habe ich ein Tool in Excel geschrieben, mit dem die übliche Notation im Bootsbau in Offset-Tabellen usw. (z. B. 15-11-7+) automatisch in mm umgerechnet wird. Ohne Garantie, wer es versuchen möchte, es ist hier als ZIP-File angehängt. ****** Edit: Datei-Anhang jetzt entfernt, verbesserte 3. Version des Tools hängt an Beitrag #15 **********
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (23.02.2015 um 15:30 Uhr) |
#2
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Ich habe mir seinerzeit ein Messband mit Zolleinteilung zugelegt. Man gewöhnt sich schneller dran, als man glaubt.
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler)
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#3
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Hallo Martin,
das ist sicherlich grundsätzlich eine gute Empfehlung, wenn es ums Bauen geht. Diesen Tipp habe ich auch schon mehrfach gelesen. Im Moment geht es für mich aber ums Rechnen mit Bootsmaßen, z. B. um den geometrischen Verauf von Sheerlines, Chines usw. Die will ich mathematisch erfassen und geometrisch berechnen und das geht mit diesen antiquierten Einheiten auf keine vernünftige Art und Weise. Aber auch, was meine Baupläne angeht: ich kann mit Imperial Units keine Größenvorstellung verbinden und keine Relationen bilden. Obwohl ich bereits seit etlichen Monaten mit solchen Plänen umgehe, muss ich immer noch erst umrechnen, wenn ich z. B. 5/8"-Ply lese.
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Gruß, Günter |
#4
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Hi!
Ist ganz sicher 'ne gute Idee. Habe es mal geladen, muss aber sagen, dass ich excel noch nie benutzt habe und mein libreoffice (bin auf ubuntu umgestiegen) öffnet mir zwar die Datei, ich kann auch was eingeben, kam aber kein Ergebnis bei raus. Ist nicht schlimm, weil ich mich mehr aufs Bauen als aufs Planen verlegt habe. Soweit ich imperiale Pläne nehme, arbeite ich mit dem Zollmaßband. Ich habe mal das Guillemot stitch and glue in der Weise gebaut, dass ich alle Maße umgerechnet habe. Hat auch bis auf einen Wert geklappt, der mir eine Riesendelle beschert hat, die ich zu spät bemerkt habe. Das imperiale Meßsystem ist so ziemlich die größte Sch++ße, die es zum Thema messen gibt. Es ist historisch erklärbar (ein Daumen usw.) aber absolut unpraktisch und es ist Zeit, es über Bord zu werfen. Es sind schon Satelliten abgestürzt, weil man sich bei Umrechnen verhauen hat. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#5
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DA gibt's ne App fürs Handy ...
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Gruß Heiko-L |
#6
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Zitat:
Das ist mir in der Planungsphase auch so gegangen und ich habe auch alle Masse umgerechnet. Als es dann ins Holz ging war ich aber dann dauernd unsicher ob ich richtig umgerechnet hatte und habe dann angefangen mit dem Zollband zu kontrollieren und sehr bald nur noch damit gearbeitet.
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler) |
#7
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Noch eine Bemerkung zu dem Excel-Blatt.
In der Ausgabespalte habe ich die Zellen so formatiert, dass keine Nachkommastellen angezeigt werden, die letzte angezeigte Stelle wird aber gerundet. Für Bauzwecke ist das sicherlich ausreichend und vernünftig, weil man den Bruchteil eines Millimeters kaum noch anreißen oder sägen kann. Aber es kann ja auch andere Gründe geben, das genauer sehen zu wollen. Dann kann man natürlich das Format der Ausgabezellen auf die gewünschte Anzahl Dezimalstellen einstellen.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (22.02.2015 um 20:49 Uhr) |
#8
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Hallo Günter, irgentwie habe ich keinen blassen Schimmer was die Tabelle von mir will, auch die Zeichen 35-11-7+ verstehe ich nicht.......
Wenn ich in dem ersten von Googel ausgegebenen Link zur Umrechnung Zoll in Zentimetern eingebe 5 1/4 Zoll bekomme ich 13,335 cm raus......... Das erscheint mir richtig und war einfach. Das gleiche mit feet und inch. Weswegen sollte ich dann dein Programm benutzen ?????? Gruß Walter Geändert von Passat2003 (22.02.2015 um 21:29 Uhr) |
#9
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Zitat:
ob mein Excel-Blatt für dich nützlich sein könnte, weiß ich nicht, weil das von Umständen abhängt, die ich nicht kenne. Wenn ich wissen möchte, was 5 1/4" in mm ist, mache ich auch das Excelblatt nicht auf, allerdings suche ich auch nicht im Internet, sondern nehme den Taschenrechner. Aber ich habe hier z. B. ein Buch (Buehler's Backyard Boatbuilding) mit unter anderem etwa 100 Seiten, auf denen Risse von Booten sind. Von 18 bis 48 Fuß Länge. Für jedes Boot gibt es nicht nur viele Zeichnungen, sondern auch Offset-Tables, die die Rumpfform beschreiben. Ich habe auch zwei, drei Baupläne von Phil Thiel, ebenfalls in Feet und Inches. Der Eintrag 35-11-7+ bedeutet: 35 feet + 11 inch + 7/8 inch + 1/16 inch Nun kannst du das natürlich alles einzeln umrechnen und dann addieren. Diese Schreibweise "1-8-5" (= 1' + 8 5/8") ist, soweit ich das sehe, die übliche Art, auf Bootsbau-Plänen die Maße anzugeben. Und wenn du davon 20 oder 30 Maße umrechnen willst, geht das glaube ich, recht günstig mit dem Excel-Blatt. P. S. Wenn du die von dir genannten 5 1/4" mit dem Excel-Blatt umrechnen wolltest, müsstest du 0-5-2 eingeben (0 ft + 5" + 2/8").
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (22.02.2015 um 22:12 Uhr)
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#10
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Danke Günter, nun hab auch ich es verstanden und weiß worum es geht.
Handbreit, Walter |
#11
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Hallo Günter,
eine praktische Sache und sei es nur, mal fix eine Materialtabelle offline in Abmessungen darzustellen, die der Maßempfindung in unseren Breiten folgt. Hierfür wären sicher auch gallons, oz und lbs ein ganz sinnvoller Kandidat. Die Onlinerechner sind zwar nicht schlecht, aber doch recht umständlich. Zu Deiner Tabelle: Soll das angehängte + (1/16 inches) für die Beschichtung stehen? Gruß Gerhard |
#12
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Der kann alles und alles unmögliche umrechnen.
https://play.google.com/store/apps/d...nvertbee&hl=de
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#13
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Zitat:
Zum Umrechnen einzelner Masse sind solche Programme oder auch Apps für Smartphones die in Vielzahl angeboten werden, schon recht. Für ganze "Tables of Offsets" macht die Excel-Liste aber sicher Sinn
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#14
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Zitat:
nein, es geht ganz allgemein darum, Maße genauer angeben zu können. Das Achtel-Inch ist ja gleich etwa 3,2 mm, also ein recht grobes Raster, ein Sechzehntel-Inch immerhin etwa 1,6 mm. Soweit ich das aus den Plänen, die ich habe, beurteilen kann, sind Angaben in Sechzentel eher die Ausnahme als die Regel. An einer Detail-Zeichnung steht schon mal 9/16", aber in Offsettabellen werden die Sechzehntel wohl nicht verwendet, dort hieße es stattdessen 0-0-4+ .
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (23.02.2015 um 14:20 Uhr) |
#15
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Die von Käptn Fred gepostete Offset-Tabelle hat mich mit der Nase darauf gestoßen, dass es etwas übersichtlicher und besser zu handhaben wäre, die Umrechnungs-Tabellen in Zeilenform anzuordnen. (Die Spaltenform ist weiter unten aber auch noch geblieben.)
Außerdem habe ich die "Quasi-Fehlermeldung" weggenommen, die bei leeren Vorgabefeldern erschien. Ansonsten kleine Änderungen. Unten noch ein Bild mit einem Beispiel aus einer Offset-Table. Ein Vorteil für die Werkstattarbeit ist ja auch, dass man sich die Tabelle ausdrucken kann. Man kann sie auch markieren und mit "Kopieren", in eine andere Tabelle mit "Inhalte einfügen", "Werte" umsetzen, um sie ggf. rechnerisch weiter zu verarbeiten. Die 3. Version ist unten angehängt. *** Achtung, jetzt 3. Version! (Nachkommastellen auf Null gesetzt, kann aber jeder Nutzer wieder ändern.) *** Edit: 3. Version gelöscht, 7. Version in Beitrag #17 ***
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (23.02.2015 um 23:49 Uhr)
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#16
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Naja, ich bin ehrlich gesagt, unsicher, ob dafür wirklich ein Bedarf besteht, aber ich habe überlegt, dass es ja auch sein könnte, dass man mal mm-Maße in die Imperial Units umrechnen möchte.
Dann wollte ich das eben schnell auch noch schreiben. Ich habe zwar recht bald festgestellt, dass das noch aufwendiger ist, als die ursprüngliche Rechnung, aber der Ehrgeiz hatte mich gepackt und ich konnte nicht lockerlassen. Unten angehängt ist die Version 5 der Umrechnungsmappe. Auf dem TAB A ist das Rückwärtsrechnen angesiedelt. (Wie immer: keine Haftung, Fehler sind nicht auszuschließen.) *** Edit: Fehler bereinigt, jetzt Version 6 angehängt *** *** Edit: Datei Vers. 6 gelöscht, die 7. Version am Beitrag #17 ***
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (23.02.2015 um 23:51 Uhr) |
#17
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Jetzt mit Blattschutz, das führt zu komfortablerem Arbeiten, da nur noch die Felder zugänglich sind, in die Eingaben gemacht werden können und auch die mehrzeiligen Formeln oben nicht mehr ungefragt auftauchen, wenn der Zell-Cursor auf einem Ausgabefeld landet.
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Gruß, Günter
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#18
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Vorgestern habe ich ja noch gemeint, die Rückrechnung von mm auf Imperial Units braucht wahrscheinlich kein Mensch, heute bin ich bereits über eine nützliche Anwendung gestolpert:
Für meine Rechnereien habe ich angefangen, erste Tools in VBA-Excel-Code zu schreiben. Dazu brauchte ich als Beispielmaterial eine Offsettabelle. Ich habe die Tabelle des Kutters Njord genommen, die George Buehler in seinem Buch zeigt. Die mm-Maße, die mein Umrechnungs-Blatt liefert, habe ich grafisch kontrolliert, also jeweils eine Datenzeile markiert und Excel eine simple Liniengrafik zeichnen lassen. Das braucht nur ein paar Klicks und man sieht ganz gut, ob die Linien einigermaßen straken. Es geht aber an dieser Stelle nicht darum, den Strak zu überprüfen, sondern darum, mögliche Vertipper zu finden. Wenn man nämlich eine ganze Offsettabelle eingibt, kann man sich leicht mal in den vielen Zahlen verheddern. Bis auf einen Ausreißer war alles glatt. Also habe ich den Ausreißer-Wert in der ursprünglichen Tabelle geprüft, ich hatte den aber richtig übertragen. Dann habe ich nochmal die Zeichnungen geprüft, ob es sein kann, dass dort planmäßig ein Schlenker sitzt, das war aber erwartungsgemäß nicht so. Also musste der Fehler in der Original-Offsettabelle sein. Jetzt habe ich die umgebenden richtigen Punkte der Tabelle in mein Interpolationsblatt eingegeben: http://www.boote-forum.de/showpost.p...0&postcount=11 und den richtigen Offset-Wert (bei Newton y-Wert) für diese Spantposition (x-Stelle) ausrechnen lassen. Den mm-Wert habe ich nun wieder in Tab A des Umrechnungsblattes eingegeben, damit er in Imperial Units angezeigt wird und, siehe da, das Ergebnis hieß: 4-8-0 . In der Offsettabelle stand an dieser Stelle 4-9-0 . Nun prüft man sicherlich die Maße mehrfach, bevor man baut, aber wäre rein nach der Offsettabelle ein Spant gefertigt worden, hätte man wenig Freude daran gehabt.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (25.02.2015 um 14:33 Uhr)
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#19
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So, jetzt habe ich meine Excel-Mappe komplett umgestrickt und führe die Berechnungen mit VBA-Code durch und nicht mehr mit Zell-Formeln.
Größere Freiheiten bei der Eingabe (Nullen können teilweise weggelassen werden, Leerzeichen dürfen enthalten sein) und einige Funktions-Buttons schaffen einiges mehr an Flexibilität und für den geplanten Ausbau des Projekts auch eine bessere Übersicht. Die Mappe habe ich umfangreich getestet, aber es werden mit Sicherheit noch Bugs drinstecken. Funktioniert nur mit aktivierten "Makros". Auf Fehlerhinweise freu ich mich.
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Gruß, Günter
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#20
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Die von Käptn Fred oben gepostete Offset-Tabelle mit der Bemerkung "Heights Above & Below Waterline" hat mich darauf gestoßen, dass es auch Tabellen mit negativen Werten gibt ("below WL").
Also habe ich in der neuen Umrechnungs-Mappe auch die Eingabe von negativen Werten möglich gemacht. Die Seite mit der Umrechnung von Millimetern auf Imperial Units hat jetzt eine verbesserte Rundung für die Achtel- und Sechzehntel-Inch. Als nächste Schritte kommt die Möglichkeit, die Tabellen in das "richtige" und vernünftige Schiffskoordinatensystem umzusetzen. Dazu muss die Längenzählung umgekehrt werden. Die mir bekannten amerikanischen Offset-Tables fangen am Bug mit der Null an. Das Boot liegt in den Zeichnungen stets mit dem Bug rechts, in der Tabelle ist aber der Bug links. Und dann muss das Boot ggf. als Ganzes rechnerisch "angehoben" werden, damit keine negativen z-Werte mehr auftauchen. Außerdem muss noch der Tiefenverlauf der Kielflosse bzw. des Ballastkiels eingegeben werden können. Erstmal habe ich die ganze Rechnerei auf einen (Einfach-) Knickspanter zugeschnitten. Wenn das erst alles läuft, kommt vielleicht auch noch die Erweiterung auf Multiknickspanter und Rundspanter. Im Moment sind auch nur ausfallende oder außen senkrecht stehende Spanten berücksichtigt. Ggf. folgt auch hier noch eine Erweiterung auf einfallende Spantformen und auf Schandeck, Waschbord, Rumpfanhänge usw.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (27.02.2015 um 11:42 Uhr)
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#21
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Die um ein paar Schritte weiterentwickelte Mappe ist jetzt hier zu finden:
http://www.boote-forum.de/showpost.p...7&postcount=21 (Die Einheiten-Umrechnung ist nicht mehr der Schwerpunkt, sondern es geht jetzt weiter Richtung Rumpfform, Auftrieb, Schwimmlage.)
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Gruß, Günter |
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