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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Suche Hilfe bei Anwendung nautischer Fachwörter
Ich habe gerade meine Online-Berechnung auf englisch veröffentlicht. Da meine Englischkenntnisse sehr übersichtlich sind, hat mir dabei mein Sohn mit Durchsicht und Verbesserungen geholfen.
Nun hänge ich aber fest bei der Suche nach einem deutschen Begriff für "downflooding point" (die Stelle, an der nach aller Wahrscheinlichkeit bei zu großer Krängung der erste Wassereinbruch ins Boot stattfindet). In meiner Excel-Mappe habe ich ja bereits den Begriff "Freibordpunkte" verwendet, was ja vom Thema her nahe dran ist. Aber vielleicht gibt es einen besseren Ausdruck. Kann mir jemand aufhelfen?
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Gruß, Günter |
#2
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Ähm, das Wort "downflooding" gibt es nicht...
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#3
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U.S.Amerikanische Gesetze sehen das anders:
Downflooding means the entry of seawater through any opening into the hull or superstructure of an undamaged vessel due to heel, trim, or submergence of the vessel. (Quelle: 46 CFR 28.510 - Definition of stability terms.)
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Gruß, Günter
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#4
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Beste Grüße John
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#5
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Wer mag, kann sich das ja auf englisch mal angucken:
http://www.bootsphysik.de/rechner/boot_engl.php
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Gruß, Günter |
#6
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Es steht uns frei, Wörter in unserer Sprache zu erfinden, wenn es sie noch nicht gibt und wir die ersten sind, die es benutzen wollen. Die Amerikaner haben es anscheinend auch so getan und Generationen deutscher Autoren sowieso. Wie wäre es mit Überlaufpunkt?
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#7
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Der Fachbegriff für das Vollaufen eines Schiffes wäre "Vollschlagen". Aber meist werden technische Begriffe nicht wörtlich übersetzt.
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Beste Grüße John |
#8
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Zitat:
Ich bin bestimmt kein Wissenschaftler, habe aber Physik studiert und dementsprechend in gewissem Umfang wissenschaftliche Methodik verinnerlicht. Und der wissenschaftliche Anstand gebietet, zunächst zu prüfen, ob es nicht anerkannte Termini gibt, die man verwenden sollte. Erst wenn einigermaßen abgesichert ist, dass es da nicht Verwertbares gibt, sollte man selbst erfinderisch werden. (Die Soziologie war (oder ist noch?) das abschreckende Gegenbeispiel. Dort wurden, hauptsächlich wohl in den USA, jahrzehntelang bekannte Phänomene von wissenschaftlichen Autoren neu untersucht und dann gleich mit neu geprägten Begriffen belegt, um die Publikationen besser aussehen zu lassen.)
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (29.04.2015 um 22:01 Uhr) |
#9
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Was spricht eigentlich gegen Seitenhöhe?
Freibord ist Seitenhöhe minus Tiefgang. Downflooding oder Vollschlagen beginnt, wenn Tiefgang = Seitenhöhe
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Beste Grüße John |
#10
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Zitat:
beim Vollschlagen ist das Boot mindestens aber manövrierunfähig. Downflooding (Wassereinbruch/Wassereintritt) bedeutet zwar hohe Gefahr, kann aber nach einem "bösen Schluck Wasser" auch noch gut ausgehen: Kentern oder Wiederaufrichten. Aber da kommen sich natürlich auch die beiden Betrachtungsweisen ins Gehege. Eigentlich gehe ich ja von Hydrostatik aus: glattes Wasser, keine Wellen, keine heftige Bootsbewegung. Dann ist eigentlich Wassereinbruch fast mit Kentern gleichzusetzen. Wenn es aber möglich ist, z. B. durch Masseverlagerung die weitere Wasserübernahme zu verhindern, kann es glimpflich ausgehen.
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Gruß, Günter |
#11
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"Krängungsgrenze" liefert bei Google genau einen Treffer ... aus einem Forum.
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#12
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Zitat:
Ich versuche einen Spagat. Einerseits weiß ich, von anderes Websites, die ich betreibe, dass auch gute Fachleute meine Seiten nutzen, andererseits will ich gerade auch die Wissbegierigen ansprechen, die (noch) wenig Fachkenntnisse haben. Ich versuche, wenig Abschreckendes in die Seiten zu packen, bin andererseits aber auch nicht bereit, fachlich zu pfuschen, z. B. Masse und Gewicht zu vermantschen, nur weil das im Alltag üblich ist. Alles schwierig – und ich bin keineswegs sicher, dass mir das immer so gelingt, wie ich das möchte.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (29.04.2015 um 22:04 Uhr) |
#13
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Ich vermute, dass man Dir hier den Fachbegriff nennen kann: http://www.lsb.uni-rostock.de/studium/downloads/
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Beste Grüße John |
#14
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Siehste, dann haben wir die Historiker auch noch an Bord.
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Gruß, Günter |
#15
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Zitat:
Ich habe auch einige Publikationen der Hochschule Hamburg-Harburg auf diesem Gebiet. Das ist wichtiges Hintergundmaterial, aber für mein "Publikum" in dieser Form unbrauchbar. Natürlich ist es angebracht, im akademischen Rahmen die Verhältnisse durch eine Matrix-Operation darzustellen. Aber was macht damit der MoBo-Fahrer, der sich durchaus für das Thema interessiert? Er sagt entweder: "ok, werd' ich nie lernen, ist höhere Wissenschaft", oder "eigentlich ist das einfach, die doofen Säcke wollen sich mit ihren Formeln nur wichtig machen". Beides hilft nicht weiter. Ich vertrete einen Ansatz, der, als ich jung war, modern war, inzwischen anscheinend wieder völlig veraltet ist: Wissenschaft ist für jeden da. Man muss schauen, wie man den wissenschaftlichen Hintergrund wichtiger Dinge des Alltags (Sorry, Wassersport gehört nicht wirklich dazu) möglichst anschaulich vermitteln kann. Damit die Leute ihr Verhalten nicht an ungewaschenen Biertischgerüchten ausrichten, sondern an realen Gegebenheiten.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (29.04.2015 um 22:29 Uhr)
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#16
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Um mich mal zu outen! Du bist nicht alleine! Genau das hab ich auch gedacht.
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Gruß, Tom. -----------------------°-----------------------------------------------------------------------° ----------------------------Eigentlich wollte ich die Welt erobern... aber es regnet. -----------------------°-----------------------------------------------------------------------° |
#17
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Ich kann dir zwar bei deinem Begriff nicht halfen wollte aber mal sagen das ich super finde was du dir für eine Arbeit machst, gerade auch die Philosophie danhinter die du hier ja dargelegt hast finde ich super. Leider kommen auch gute ideen aus der Mode
MFG S PS: Habe mal dieses Zitat gehört weis leider nicht von wem: "Wenn dich die die Parktiker für einen Theoretiker halten, und die Theoretiker für einen Praktiker hast du alles richtig gemaht"
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#18
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Zitat:
Theorie ist, wenn man alles weiß, aber nichts funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert aber niemand weiß warum. Bei uns sind Theorie und Praxis vereint. Nichts funktioniert und keiner weiß warum.
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Gruß, Tom. -----------------------°-----------------------------------------------------------------------° ----------------------------Eigentlich wollte ich die Welt erobern... aber es regnet. -----------------------°-----------------------------------------------------------------------° |
#19
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tja tom
dann sage ich mal... ich freue mich, wenn es regnet... wenn ich mich nicht freue, regnet es auch... gruß der konny |
#20
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Soso, sagst DU mal.
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. |
#21
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Ich glaube, "downflooding points" kann man im Deutschen nur sinngemäß umschreiben bzw. beschreiben. Gemeint sind ja wohl "nicht wasserdicht verschließbare Öffnungen" im Bootsrumpf bzw an Deck.
Oh-oh, bei meinem Boot sind das die Lüftungsöffnungen an beiden Seiten zum Motorraum. Nicht gut, gar nicht gut, überhaupt nicht gut! Aber was soll ich machen, der Motor braucht halt auch Luft.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
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