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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Lichtspule selber wickeln?
Einen 4 PS Yamaha möchte ich mit einer Ladespule versehen.
Im Handel wird passend zum Motor ein komplettes Paket angeboten, Ladespule plus Regler. Allerdings zu einem Preis, den ich mit Sicht auf den Motor nicht bezahlen möchte. Im Bestand habe ich noch eine Lichtspule von einem anderen AB. Leider passen die Bohrungen nicht, lassen sich aber mit einer Feile und ein wenig Geduld leicht anpassen. Ein größeres Problem ist der Durchmesser der Spule und die Größe des Blechpakets. Alles ein wenig zu dick, als dass es sofort unter das Schwungrad passen würde. Meine Idee, Spule abwickeln, Blechpaket entnieten, um ein paar Bleche reduzieren, neu vernieten und die Spule neu aufwickeln. Frage an die Experten hier im Forum, was kann man da falsch machen und vor allem, würde sowas funktionieren? Einen Wechselspannungsregler für 12 Volt 10A von einem Motorrad habe ich, der könnte den Strom von der Spule weiterverarbeiten.
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Gesendet von meinem C64 mit Datasette und Akustikkoppler. |
#2
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Kannst Du machen wenn Du die Daten des Dauermagnets unter der Schwungscheibe hast (Fluß, Geometrie, Material, usw.).
Dann kannst Du anfangen, den Anker zu berechnen und um einen vorhandenen Anker entspr. abzuändern (auch hier ist Materialkenntnis wichtig) Daraus kannst Du dann wiederum die Spule errechnen. Zusätzlich muß hier dann auch noch ne Menge beachtet werden. Auch wird die Sache im Störungsfall sehr interessant (Störungen/Schäden Motorsteuerung durch Bastelei) Aber Du kennst ja sicher die Weisheit "Wir müssen sparen, koste es was es wolle"
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#3
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So, die Bastelarbeit ist vollbracht.
Die alte Spule wurde abgewickelt, das Blechpaket um 3 Bleche erleichtert. Zur anpssung des Blechpakets an die mechanischen Bedingungen war doch noch eine größere Feilaktion nötig. Durch die Nachbearbeitung des Pakets war es möglich wieder die gesamte Länge des vorher abgewickelten Kupferdrahtes aufzubringen. Anschließend alles gut in Isolierlack getaucht, mit Gewebeband umwickelt und unter dem Magnetrad angeschraubt. Die Spule wurde zweipolig ausgeführt, also ohne Verbindung zur Masse. Unter der Haube des AB geht es ein wenig eng zu, aber der Regler fand auch noch seinen Platz. Morgen steht der Leistungstest an. Mal sehen, wie viel Ladestrom dem Gewerk zu entlocken ist. Die Bilder zeigen die Spule vor und nach der "Behandlung" und den unter den Einbautank gepfriemelten Regler. Schön ist was anderes, aber dafür hats nix gekostet.
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Gesendet von meinem C64 mit Datasette und Akustikkoppler.
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#4
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Endlich hab ich es geschafft, den Motor ans Faß zu hängen und mal laufen zu lassen.
Es stand ja noch aus, welchen Strom meine Bastelarbeit zum Laden der Batterie liefert. Kurz und gut, der Erfolg ist nicht grade der Kracher. Im Standgas sind es gnadenlose 0,8 A, bei einer Drehzahl von 2000 U/min 2,8 A und bei einer Drehzahl von 3800 U/min 3,7 A. Vollgas (5000) hab ich mir gespart, war eh schon naß genug. Irgendwas um 5A habe ich mir schon vorgestellt. Na ja. Der Regler scheint seine Arbeit ganz gut zu machen, die Spannung blieb über den gesamten Drehzahlbereich recht stabil bei 14,2 - 14,4 Volt Die durchschnittlichen 30 Watt sollten aber reichen um eine 40 Ah Blei-Gel Batterie frisch zu halten, einen Fischfinder Fische finden zu lassen und auch noch eine LED Rundumlaterne (Ankerlicht) zu betreiben. Spannend blieb es ja bis zum Schluß, ob das überhaupt so funktioniert. Für eine so eine DIY Bastelei ist das Ergebnis dann doch akzeptabel.
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Gesendet von meinem C64 mit Datasette und Akustikkoppler.
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#5
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...ich glaube Du hast die "Motorenschmiede" um einiges übertroffen
Hättste mal was gesagt, für mein Windradprojekt habe ich ein solches Schwungrad mit allen Spulen für untauglich befunden und nu auf Halde liegen...
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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#6
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Hallo Konny,
wieso hast du es nicht einfach mal ausprobiert? Auf was für Drehzahlen kommt man eigentlich mit so einem Windrad? Und eignet sich nicht eine Drehstromlichtmaschine aus dem KFZ Bereich besser für Windräder? Die geben doch schon eine anständige Leistung bei kleiner Drehzahl ab. Ich mein, so eine Magnetrad - Spulen konstruktion ist ja nicht grade die Ausgeburt an effektivität und Wirkungsgrad. Bin schon froh, dass aus meinem Bastelwerk überhaupt was verwertbares raus kommt.
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Gesendet von meinem C64 mit Datasette und Akustikkoppler. |
#7
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Ist zwar voll am Thema vorbei und hat auch wenig mit diesem Forum zu tun,
ich befasse mich mittlerweile seit 2 Jahren mit Windrädern und seit mittlerweile einem Jahr ist klar das in meiner Windecke nur ein Savonius-Rotor in Frage kommt. Der geneigte Leser kann das hier nachlesen... Die ersten Modelle mit Nabendynamos haben auch schon Winde von Stärke 10 ausgehalten, als Langsamläufer mit nur 40cm Durchmesser sind da bei 120 Km/h Wind auch nur um die 1000 U/min zu erwarten. Ich werde demnächst auch selber wickeln müssen, der einzig (für mich sinnvolle) Ansatz ist es einen eisenlosen Scheibengenerator selber zu bauen; billige BLDC-Generatoren aus China und der Bucht gehen meilenweit an den Erwartungen vorbei. Motorrad und Aussenbord Limas haben den grossen Nachteil, das eine gewaltige Anlaufkraft überwunden werden muss, Drehstrom-LiMas vom Auto brauchen hohe Drehzahlen (ab 1000 U/min) und einen Erregerstrom, hohe Drehzahlen machen Krach und der Erregerstrom ist Leistungsverlust, soviel dazu. Ich finde die Stromausbeute Deiner Spule schon wirklich sehr gut, finde jetzt die Daten nicht, aber zB Tohatsu gibt auch nur 60W/ 5A für die optionelle Lichtspule an, sollte man vielleicht auch mal nachmessen
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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#8
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Probier mal nen Torcman-Motor als Generator zu adaptieren.
Als Hilfe ein Link dazu. https://www.wohnmobilforum.de/w-t33081.html Torcman hat nen Satz und Spezialmotor auch im Angebot.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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