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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Drehbank, Frage zum Drehen
...hier gibts doch auch einige Dreher ,
Mir ist ja auch eine zugelaufen, aber ausser dem Funktionsprinzip weiss ich nicht wirklich viel darüber. Nylon und Alu hab ich zwar schon einigermassen hinbekommen , aber nu wollte ich Eisenscheiben aus gewalztem 6mm Blech plandrehen. Durchmesser ist 255mm Angefangen hab ich mit 250 U/min, aber weil das immer heftig geschlagen hat bin ich dann hoch auf 450. Das ging dann bedeutend besser. Gekühlt habe ich erst mit Öl , später dann auch mit Pressluft (dann springen einen auch die Späne nicht so an ) Also Plan sind die jetzt schon, werden aber später an der Nabe montiert nochmals abgezogen. So, nu die Frage; Warum sehen die Oberflächen so grützig aus ? War ich doch zu schnell? (Allerdings wurden die Scheiben auch langsam immer besser)
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will. |
#2
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Hi,
deine Spannfutter ist zu klein,das dünne Teil federt ! pass auf dass das Teil nich rausfliegt . Wenn du mit HM drehst brauchst du nicht kühlen . Schnittgeschwindigkeit ca.180 m/min Gruß Günter
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#3
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Bei dem Durchmesser und 6mm Stärke darfst Du wirklich nur dran kratzen und den radialen Vorschub im Zeitlupentempo bewältigen. Ansonsten kann so eine Scheibe bei dem relativ kleinen Spannfutter einfach die Kräfte nicht aufnehmen, ohne zu vibrieren. Den Riefen nach hast Du den Drehmeißel doch ganz schön zügig nach außen manövriert.
Ausserdem: bin mir zwar nicht ganz sicher, ob's nicht an der Fotoperspektive liegt - aber es hat den Anschein, als wär die vertikale Ausrichtung des Meißels nicht wirklich auf Höhe der Mittelachse der Scheibe? Dann wäre der Schnittwinkel natürlich auch wenig optimal und es würden zusätzliche Kräfte entstehen, die das Vibrieren noch fördern.
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Cheers, Ingo Geändert von Shearline (28.06.2015 um 23:22 Uhr) |
#4
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Danke für die Tipps.
Klar, bei der Drehzahl bin ich dann im Aussenbereich viel zu schnell, innen sieht das ja auch um einiges besser aus. Also muss ich je weiter ich nach aussen komme die Drehzahl wegnehmen (für ganz aussen 0,255m x Pi= U =0,8m => 225U/min) Also der Drehmeissel liegt auf der selben Höhe wie die Drehachse, das hatte ich sogar nochmal nachkontrolliert. ... und ja, ich bin teilweise schon recht ungeduldig gewesen aber leider habe ich auch nur sehr wenige Wendeplättchen und denke mal die benutzen sind schon recht stumpf. Jedenfalls habe ich nur 3 verschiedene Schneiden benuzt.
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
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#5
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Die Scheiben, die Du abdrehen willst sind für die Maschine zu groß, ich denke die Maschine (welche eine China Kombimaschine und keine richtige Drehbank ist) schon überlastet ist.
Wendeplatten brauchen Drehzahl was Du da zeigst ist nur gekratze. Mit HM kannst DU mit der Drehzahl runtergehen. Allerdings muß die Geometrie des HM Drehstahls stimmen, Spanleitstufe, Winkel usw. Da sind soviel Faktoren zu beachten, dass wird schwierig anhand von ein paar Bildern eine Analyse zumachen. Auch spielt das Material was Du bearbeiten willst eine Rolle, danach plant man mit welchen Werkstoff man die Zerspanung beginnt ! Mein Tipp, übe erst mal mit kleineren Teilen ! PS eine Wendeplatte wird nicht schnell stumpf, die bricht eher, HM wird stumpf ! Gruß Uwe
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#6
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Wenn ich das richtig sehe, ist die Maschine Made in Germany, aus Chemnitz!
Mit den Plättchen hab ich nie so richtig gute Oberflächen erzählt. Daher hab ich diese Drehstähle eher als Schruppstähle eingestuft. Hast Du mal einen normalen HSS-Stahl versucht?
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Gruß, Jörg!
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#7
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Ok die Maschine kann eine ältere DBF aus der ehemaligen DDR sein, recht selten solche Teile.
Wenn Du mit Wendeplatten keine guten Oberflächen bekommst, Drehzahl rauf, ich wiederhole mich, Wendeplatten brauchen Drehzahl. Ich bekomme auf allen Materialien, mit den dafür vorgesehenden Wendeplatten Oberflächen in denen man sich spiegeln kann Uwe
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#8
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Zitat:
und ich über ja auch, aber diese Scheiben müssen jetzt erstmal sein. Ich habe einen (ja, 1) Drehstahl und so ein Knuth-Käschen mit 5 Haltern und noch 4 Wendeplatten... Das ist für mich aber normalerweise eine Winterhobby-Geschichte.
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
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#9
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uiuiui das sieht nach Himmelfahrtskommando aus.
Wie schon angesprochen drück sich die Scheibe weg, Stahl ist "fast" wie Gummi im elastischen Bereich, daher benötigst Du eine ordentliche Anlagefläche für die Bauteile. Je feiner du die Oberfläche ausbilden willst benötisgst du höhere Drehzahlen und immer feinere Späne (Schlichtspan) Frage, warum willst Du das gewalzte Blech drehen, wie es aussieht sind es Bauteile, die fertigfallend gestanzt werden wenn Du größere Volumen brauchst; ein 6mm Blech zu einer Ronde zu bearbeiten (was auch nicht zu unterschätzen ist) und dann in die kleine Dreh"maschine" sieht ziehmlich nach frickelei aus, sollen hoffentlich keine Bremsscheiben werden - oder? Wenn Du was zu dem Bauteil, Einsatzzweck und Aufgabe verrätst gibt es vielleicht ein paar hilfreiche Tipps hier noch im Forum als "nur" die empfohlene Drehzahl. Dazu kommt noch, dass ein Dreher mit sehr viel Gefühl an solche Bauteile geht und dann spürt ob Drehzahl, Vorschub und Span zu dem gewünschten Ergebnis passen. Gruß Stefan
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#10
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Die kommen auf Naben statt der Bremsscheiben. Die Nabe wird ein Generator für ein Vertikal-Windrad aus einem 200l Fass.
Auf diese Scheiben kommen je 24 Magneten und dienen dazu den magnetischen Rückfluss zu verbessern. 2 Scheiben auf einer Nabe, dazwischen ein Spulenkörper. Plan sollen sie sein, damit ich die Scheiben dichter aneinander bekomme und somit den Luftspalt verringere. die Spulen bekommen eine Stärke von ca. 10 mm, ich hoffe die Scheiben auf 12, idealerweise noch weniger Abstand zu bekommen; ein sogenannter Scheibengenerator. In dem anderen Forum gibt es leider nicht soviel geallte BF-Power =)
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#11
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Um eine gleichmäßige Oberfläche zu erhalten sollte die Schnittgeschwindigkeit
an jeder Stelle des Bauteils gleich groß sein. Dies ist mit einer konventionellen Maschine beim plandrehen kaum umsetzbar. Empfehlung: Schnittgeschwindigkeit (Drehzahl) einigermaßen mitteln. Tendenziell beim Schlichten außen etwas höher als die Vorgabe d. Herstellers. Wichtig ist auch die Reduzierung von Vibrationen. Sobald die Scheibe schwingt ist keine gute Oberfläche mehr zu erreichen und eine Hartmetall wendeschneidplatte bricht ein der Schneidkante aus. Ein weiterer Punkt ist der Einsatz von Kühlschmierstoff. Durch die Schmier Eigenschaften gleitet der Span besser ab. Allerdings ist dann eine dauerhafte Schmierung und die damit verbundene Kühlung während des gesamten Drehprozesses notwendig. Einen Temperaturwechsel mögen WSP gar nicht! Ein letzter Tipp wäre der Einsatz von Wendeschneidplatten mit größerem Spitzenradius. Im Standardbereich gibt es meist R0,4; R0,8, R1,2 mm Viele Grüße Holger
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#12
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6 mm Stärke bei 250 mm Durchmesser geht auf der Leier nicht
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#13
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Wie wäre es, den Werkzeugträger der Drehbank mit einem Winkelschleifer zu bestücken und die Maschine als Schleifmaschine zu missbrauchen? Da dürftest Du aufgrund geringerer Gegenkräfte die Schwingungen weitgehend vermeiden können. Verstehst Du wie ich das meine?
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Liebe Grüße, Jörg - Boot statt Böller! -
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#14
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Zitat:
Also, ich habe meine "magnetischen Rückschlussplatten" fast da, wo ich sie haben will. Am Sonntag (wenn ich beim Versuch dann nicht wirklich... na wolln wir ja gar nicht wissen ) spanne ich die Dinger auf die Nabe und versuche sie dann gegen das Lager zu zentrieren. Mir ist schon klar, daß ich die Scheiben als Einzelstücke herstelle und werde selbst die Bolzenlöcher markieren, damit die <Scheiben dann auch wieder in der selben Position montiert werden. Falls diese Generatoren auch nur Ansatzweise an die errechneten Werte herankommen werde ich mit Sicherheit für weitere Experimente schon geplante Scheiben kaufen. Es geht hier darum, einen Generator zu bauen der im Prinzip aus Schrott besteht. Das einzig adäquate was in dieser Anwendung sonst taugen würde ware ein Fahhradnabenmotor ohne Getriebe (BLDC) der ohne ihn auf die zu erwartenden Drehzahlen abzustimmen bei etwa 600,-€ liegen würde. Was ich hier an Zeit verblase verbuche ich an Lernerfahrung an der Dreh/Kombibank. Das ich nach jedem Spanabhebenden Akt die Befestigung der Scheiben kontrollier möchte ich hie auch noch mal wegen der UVV festhalten ..und Sven! doch, man doooooch und es sind 255!!! PS: und allen die hier was zu geschrieben haben nochmals ein fettees Danke, ich nehme mir das wirklich zu Herzen!
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
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#15
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Moin,
Ich empfehle Dir, Dich mal hier: http://www.zellix.de/ schlau zu lesen. Und Dich ggf. hier: http://forum.zerspanungsbude.net/portal.php mal anzumelden (wo ich übrigens Moderator bin) Dort kennt man diese Kombimaschinen und Tipps über Drehen und Fräsen gibt es Tonnenweise ! Gruß Uwe
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