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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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2-T-Mariner 50: Öl aus Ansaugkasten
Ein Hallo an alle die Erfahrungen mit 2-Takt-Motoren haben!
Ich habe einen Mariner 0E2PTO 50 PS, Bj. 90 2-Takt mit Getrenntschmierung Der macht mir Sorgen, da er beim Betrieb offensichtlich reichlich Kraftstoff/Öl vorn in den Vergaserkasten nebelt. Unten am Kasten tropft dann das Öl ab und bildet nach 50 Betriebsstunden eine Pfütze in der Motorwanne (etwa halbes Schnapsglas). Ich hatte mich schon damit abgefunden, da präsentierte ein Bekannter mir sein baugleiches(?) Mercury-Modell jedoch ohne Ölpfütze. Durch Reinigung und Kontrolle ist erkennbar dass ölführende Teile dicht sind und das Öl ausschließlich am Ansaugkasten abtropft. Welches Problem könnte die Ursache für diese Ölsauerei sein? Wer hat auch so einen Motor und kann etwas darüber sagen? Danke für Eure Antworten, Grüße! Geändert von toredofarmer (03.07.2014 um 08:39 Uhr) |
#2
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Hallo Toredofarmer
Wenn es so aus dem Vergaser saut sind wohl die Flatterventile welche zwischen Vergaser u.Kurbelgehäuse hin.Wichtig ist auch das Dein Motor mit 1:100 Gemisch betrieben wird.
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Kommt gleich! |
#3
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Danke für die Antwort!
Mein Plan wird nun so aussehen: Dieses Jahr werde ich noch einmal so fahren und zunächst das Mischungsverhältnis, mit dem der Motor tatsächlich versorgt wird, anhand der Verbräuche im Öl- und Benzintank prüfen. Vielleicht fährt er ja in Wirklichkeit mit 1:20 wegen falscher Beimischung und der auffällige Ölaustritt ist damit zu erklären. Ist das Mischungsverhältnis 1:100, also OK, werde ich die Flatterventile ausbauen und ggf. ersetzen. Beim ersten Versuch online Ersatzteile zu finden habe ich keinen Anbieter gefunden. Die Ersatzteilversorgung im Net scheint nach erstem Eindruck generell sehr schlecht zu sein! Ich ahne nichts gutes! Grüße! |
#4
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Das ermitteln der Gemisches wirst du durch nachhalten ÖL-Benzinverbrauch nicht genau ermitteln können .
Schraub den Geräuschdämpfer vor den Vergasern ab .Laufen lassen und wenn ein Benzin -Ölnebel aus einem der Vergaser rausgedrückt wird dichten die Flatterventile nicht richtig ab.Es müsste aber auch ein Leistungsverlust vorhanden sein .Länger fahren würde ich so aber nicht .
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen. |
#5
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Danke Andy!
Ob Leistungsverlust vorliegt ist für mich schlecht zu beurteilen aber gefühlt fand ich die Beschleunigung seit dem Gebrauchtkauf schon immer sehr zäh. Das würde die Vermutung bestätigen! (Kann aber auch am Boot liegen. Konsolenboot, etwa 5m). Hätte ich die Flatterventile im Netzt gefunden, hätte ich vielleicht aufgrund der Vermutung schon längst neue eingebaut! Grüße! |
#6
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Hier ist die Teilenummer ohne Gewähr
http://www.hafner-bootszubehoer.de/p...q05a1t9opm87j6 http://www.boats.net/parts/detail/brp/B-0308947.html Kannst beim Händler deines Vertrauens bestellen .
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen. Geändert von Andywmotorrad (07.07.2014 um 16:34 Uhr) |
#7
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Es könnte auch der Vergaser überlaufen
Mfg Manfred
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Natürlich spreche ich mit mir selbst. Manchmal brauche ich auch mal kompetente Beratung... ...und aus gesundheitlichen Gründen erkannt, kürzer zu treten Privates Hobby NOTFALL Telefon 0176-49317009 |
#8
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Hallo Manfred!
...Die Vergaser haben keinen Überlauf nach außen. Könnte daher sein, wie Du sagst, daß der über den Normalstand stehende Sprit in den Ansaugtrakt sickert. Das Öl ist an dieser Stelle schon im Sprit beigemischt. Da Du es nun auch für möglich hälst...! Verschleiss kann alle drei Schwimmersysteme gleichmäßig bearbeitet haben. Das heisst also das Kraftstoffniveau oder die Schwimmerlage prüfen! Den obersten Vergaser hatte ich offen und habe ihn kopfüber gehalten um zu sehen wie der Schwimmer in Schließposition steht. Falls das was aussagt: Er kam beim überkopfhalten nicht parallel zur Schwimmergehäusedichtfläche in Schließlage sondern hing tiefer, sichtbar schräg. (höheres Kraftstoffniveau). Vergaser abbauen und Schwimmerzungen nachbiegen ist nicht schlimm! Wüßte ich den den korrekten Schwimmerstand, könnte ich das prüfen! Grüße! Dennis Geändert von toredofarmer (08.07.2014 um 11:24 Uhr) |
#9
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Zitat:
aber bitte nicht mehr heute ...
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#10
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Meine Einstellung:
Nullachtfuffzehn Schwimmer horizontal waagerecht zum Gehäuse Mfg Manfred
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Natürlich spreche ich mit mir selbst. Manchmal brauche ich auch mal kompetente Beratung... ...und aus gesundheitlichen Gründen erkannt, kürzer zu treten Privates Hobby NOTFALL Telefon 0176-49317009 |
#11
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Danke!
Dieser Schwimmer: http://www.wassersport-kellermann.co...9rmp3g659o346d Nebenbei: Hatte die Schwimmerjustierung auch bei meinem anderen Motor mit nahezu baugleichem Vergaser, der Probleme mit dem Standgas hatte. Konnte leider nur nach Baugefühl verändern, hatte damit aber zufällig Erfolg. Ich habe mir eben drei Dichtsätze bestellt. Werde die drei Schwimmer demnächst wie angegeben in Waage bringen und beobachten ob sich an der Ölthematik etwas ändert. Der Scan wäre mir sehr willkommen! Vielleicht gibts dort weitere Angaben die wichtig sind für ein optimales Ergebnis. Grüße! Dennis Geändert von toredofarmer (08.07.2014 um 12:56 Uhr) |
#12
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et voila ..
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#13
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Hallo Don!
Super! Danke! Wenn die Seloc-Reparaturbücher inhaltlich gleichwertig sind, sollte ich mir eins dieser Bücher kaufen! Grüße! Dennis |
#14
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Zitat:
Original Merc.... kannst mal Cyrus fragen..ob es die noch gibt ...
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#15
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Zitat:
Hat er nicht geschrieben das er einen Getrenntschmierer hat ???? Da ist Mischen mit 1:100 dann doppelt gemoppelt ! |
#16
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Hallo Mario! Die Mischung, die der Motor selbst produziert soll 1:100 sein. So habe ich es verstanden. Vielleicht wird Drehzahlabhängig sogar unterschiedlich geschmiert. Teillast 1 :100, Vollgas 1:50. Die bestellten dichtsätze sind noch nicht da. Blöd! Grüße! Dennis
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#17
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Kurzer Zwischenbericht:
Schwimmerlagen waren 3x identisch und 11,2mm ->OK! Schwimmerstände bei Motorlauf, per Adapter sichtbar gemacht, auf Höhe Schwimmergehäusedichtung 3x identisch und stabil -> OK! Regentonnen-Probelauf mit neuen Vergaserdichtungen (ohne Ansaugkasten) ohne Sichtbaren Nebel, Kraftstoff-/Ölaustritt an den Vergaseransaugöffnungen. Defekte Flatterventile müssten sich hier doch bemerkbar machen!? Auch alles trocken an den Vergasern bei Motorlauf in angedeuteter Flachwasserstellung. Standgas (warm) langsam, stabil und rund -gut!! Vielleicht habe ich doch irgendeine Benzinundichtigkeit übersehen! Eine Verbindung ist verdächtig. Ist es eigentlich bei den Ami-Aussenbordern normal, dass an den Benzinleitungen Kabelbinder anstatt Schellen dran sind? Die Russen hätten wenigstens Draht genommen! Grüße! Dennis Geändert von toredofarmer (17.07.2014 um 18:54 Uhr) |
#18
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Zwischenstand und Frage:
Beim wiederholten Regentonnentest im Leerlauf mit erhöhter Drehzahl gab es aufeinmal Zündaussetzer, das Standgas ist aber nach wie vor sehr gut! In der engen Regentonne habe ich darauf verzichtet einen Gang einzulegen und normal Gas zu geben. Ich habe die Drehzahl daher im Leerlauf mit dem "Handgashebel" erhöht, den man gewöhnlich beim Kaltstart verwendet. Choke wird nach meinem Verständnis erst durch Drücken des Zünschlüssels betätigt. Beim Fahren auf dem See gibt es nun jedoch keine Zündaussetzer. Da wird ja auch mit dem "richtigen" Gashebel beschleunigt! Frage: Ist der Handgashebel nur eine Drehzahlerhöhung oder auch Choke? Danke für Eure Tipps, Grüße! PS: Die Vergaser selbst besitzen keine Chokeklappen oder irgendein erkennbares Starthilfesystem. Es gibt nur ein elektrisch betätigtes Ventil welches Benzin aus dem obersten Vergaser direkt in die Ansaugbereiche vom Kurbelgehäuse leitet. Geändert von toredofarmer (27.07.2014 um 20:29 Uhr) |
#19
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Zwischenbericht:
Mit dem im Seloc-Schrauberbuch beschriebenen Einstellprozedere "Syncronizing and Timing" habe ich drei kleine Fehler gefunden. Nun sind ein paar Grundeinstellungen korrigiert. Vielleicht ergibt sich eine Verbesserung. Beim Beschleunigen hat der Motor mehr geklingelt anstatt zu beschleunigen. Vielleicht ist das nun ausgemerzt! Das Starthilfesystem ist immer noch nicht wirksam, obwohl es Kraftstoff an die Zuleitungen zu den Ansaugstutzen abgibt kommt nix in den Zylindern an. |
#20
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Startversuch in Regentonne nach Einstellprozedere und mehreren Tagen Arbeitsunterbrechung.
Der Motor sprang sofort an und lief stabil und ruhig. Keine Aussetzer beim Anheben der Drehzahl. Diese Einstellungskorrekturen haben derartige Auswirkung? Die Markierungen an der Öldosierpumpe waren auch abweichend (viel Öl) Vielleicht ist nun auch der Ölrauchsauerei auf "Normal" reduziert? Bleibt noch ein angekohlter Laderegler mit 15V Ladespannung im Leerlauf... Hoffentlich gibt's den noch im Handel! Grüße! |
#21
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ein wenig Ölnebel findet sich beim Zweitakter immer im Ansaugbereich, auch bei intakten Reed-Ventilen. Es ist die Menge, die evtl pathologisch ist. Wieviel ist denn nun drin? Das Schnapsglas nach 50 Stunden - wenn vorher der Kasten "trocken" war - ist nicht umwerfend viel, aber schon auffällig. 50 Stunden fahren die meisten Boote nicht im Jahr, nur so nebenbei. Es kommt auch auf die Betriebsbedingungen an, viel Leerlauf kann zu kräftigem Rückstrom führen, auch bei bestimmten Drehzahlen steht bei dem einen oder anderen Zweitakter schon mal eine Wolke vor der Vergaseröffnung. Trifft aber eher auf die ventillosen Zweitakter zu.
Wenn dann noch a) Selbstmischung ("Autolube", Getrenntschmierung) und b) Mischung Benzin-Öl im Treibstoff zusammenkommt, ist auch reichlich nicht verdunstendes Öl dabei. Wenn die Ventile schlapp machen, wird der Leerlauf schlecht und es patscht auch schon mal zurück. Ist wohl nicht so. BON |
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