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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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OMC Cobra Schaltzug zum Getriebe undicht
Hallo zusammen!
Da ich ganz neu hier im Forum bin möchte ich mich kurz vorstellen: Wie der Benutzername schon sagt heiße ich Hubert, bin 46 und komme aus Oberbayern. Seit 5 Jahren ist mein größte Leidenschaft das Motorbootfahren, deshalb hab' ich mir nach einer kurzen Testphase mit einem kleinen Shetland-Boot eine Bayliner 2450, Baujahr 1989 zugelegt. Mittlerweile komplett restauriert macht mir gerade ein Problem am Antrieb etwas Kopfzerbrechen, was auch meine Werkstatt bis jetzt noch nicht in den Griff bekommen hat: Der Antrieb ist ein OMC Cobra 800 von 1989, der Motor wurde vom Vorbesitzer mal gewechselt und ist ein Mercruiser 5,7L (Vergaser), Baujahr 1998. Vor zwei Jahren konnte ich plötzlich keinen Gang mehr einlegen. In der Werkstatt wurde dann festgestellt, dass der Schaltzug vom Motor zum Getriebe im Antrieb gebrochen war (kann bei einem so alten Boot schon mal vorkommen, wäre soweit kein Problem), und es war Wasser im Antrieb. Also wurde der Schaltzug getauscht und alles neu abgedichtet. Das Boot stand dann -ohne dass es nochmal in Wasser kam- über den Winter im Trockenen, und letztes Jahr waren wir damit zwei Wochen in Kroatien und dann nochmal ein paar Tage am Gardasee unterwegs, die Schaltung funktionierte problemlos. Heuer erst im Sommer "ausgewintert", war die Schaltung fest. Erst mit viel Mühe konnte ich das Ganze "losrütteln", allerdings war es nur mit viel Kraftaufwand möglich zu schalten, und der Motor ging beim Schalten ständig aus. Nach aushängen aller Schaltkabel war klar, der erst vor gut einem Jahr ausgetauschte Schaltzug war wieder fest. Also nochmal zur Werkstatt, auf meine Nachfrage wie es sein kann dass dieser so schnell wieder defekt ist heiß es nur, "das ist ein Problem beim OMC, da dort das Ende des Schaltzuges hinten im Antrieb quasi im Salzwasser schwimmt. Beim nächsten Mal wird es schon länger halten..." Also wieder Schaltzug getauscht, alles Bestens. Das war Anfang August, Ende August waren wir für zwei Wochen in Kroatien, da funktionierte alles einwandfrei. Ende September war ich dann noch am Gardasee, da fiel mir auf dass die Schaltung schon wieder schwerer ging, aber zusätzlich konnte ich mir jetzt erst die seit dem ersten Austausch vorhandenen Salzablagerungen auf dem linken Ventildeckel, direkt unter dem Ende dieses Schaltzuges (bei der Schaltwippe mit dem Mikroschalter) erklären: Hier tropfte Wasser aus dem Bowdenzug raus, inzwischen als rostbraune Brühe. Damit ist jetzt schon klar, dass im nächsten Frühjahr der Schaltzug wieder festgerostet ist. Als ich meine Werkstatt darauf angesprochen habe dass dies ja wohl so nicht richtig sein kann und ich nicht in Zukunft zu Beginn jeder Saison einen neuen Schaltzug einbauen lassen möchte herrschte große Ratlosigkeit. Nun hoffe ich auf einen Tipp hier im Forum, woran das liegen könnte, damit nicht beim nächsten Wechsel das Gleiche nochmal passiert. Für Rückfragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung. Vielen Dank schon mal im Voraus! Hubert |
#2
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Hallo Hubert
Ich habe das gleiche Boot wie du Meinen Schaltzug habe ich bis jetzt noch nicht gewechselt und das sind schon 8 Jahre Gruß Dieter |
#3
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Bei richtigem Einbau hält der neue Schaltzug min 20 Jahre .Entweder es kommt Wasser in die Umlenkung außen am Transom (Dichtung oder Dichtfläche ) oder Montagefehler
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen. Geändert von Andywmotorrad (14.10.2015 um 22:16 Uhr)
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#4
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Hallo,
danke schon mal für die Bestätigung, dass das so nicht normal sein kann. Vor dem ersten Austausch hat der Schaltzug ja auch lange gehalten. Aber genau um diesen vermeintlichen Montagefehler geht es mir, bzw. dass dieser nicht wieder passiert: Deshalb Andy an Dich die Frage: Du schreibst entweder kommt Wasser in die Umlenkung am Transom oder Montagefehler. Heißt das normalerweise dass diese Umlenkung (das ist doch das schwarze Teil in das das Ende des Schaltzuges geschraubt wird?) nicht vom Wasser umspült wird? Genau das versucht mir nämlich meine Werkstatt weis zu machen, und ich kann das auch nicht glauben. Gibt es dazu eine Montageanleitung oder vielleicht ein Foto wo zu sehen ist, wie das normalerweise aussieht? Ich habe mich bisher noch nicht an Arbeiten am Antrieb getraut, aber vielleicht sollte ich das doch mal selber machen oder die Werkstatt wechseln (Ist leider bei uns in Bayern nicht ganz so leicht, da es in einer vernüftigen Entfernung keine gibt). Merci vielmals! Hubert |
#5
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Zitat:
Es besteht die Möglichkeit das immer nur das Zuginnenteil getauscht wurde .Nicht den Kompletten Zug .Soll keine Unterstellung sein .Würde aber so einiges erklären . Der obere Bereich rund um den Balg und nach rechts unten wird durch die Dichtung gegen Wasser abgedichtet .Der untere Teil mittig liegt der Abgasbalg ist Nassbereich .
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen. Geändert von Andywmotorrad (15.10.2015 um 15:08 Uhr)
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#6
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Hallo Andy,
vielen Dank für die schnelle Antwort! Damit erklärt sich für mich schon Einiges, denn die Aussage meiner Werkstatt, dass es beim OMC normal wäre dass das Ende des Schaltzuges im Wasser schwimmt stimmt dann einfach so nicht, d.h. irgendwas ist am Antrieb undicht und deshalb drückt es mir das Wasser durch den Schaltzug. Diese Info werde ich jetzt mal als "Verhandlungsgrundlage" für die im Frühjahr anstehende Reparatur nehmen, oder ich muss mir bis dahin doch eine andere Werkstatt suchen (oder doch selber rantrauen, wobei ich mehr Bedenken beim Einstellen der ganzen Sache habe als vor'm eigentlichen Tausch des Schaltzuges und Abdichten). Momentan ist das Boot schon im Winterlager, und dort kann ich auch nichts zerlegen, sonst hätte ich gleich mal nachgeschaut was da undicht ist. Schade dass Du so weit weg wohnst, sonst hätte ich mal angefragt ob Du das evtl. auch machen würdest? Hast Du eine Bootswerkstatt, oder machst Du das nur "hobbymäßig"? Jedenfalls nochmal vielen Dank, Du hast mir schon sehr geholfen! VG Hubert |
#7
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Ich helfe gern , mach es aber nur Hobbymäßig .
Wechsel den Zug selbst ,so schwer ist das nicht . Hier ist ne gute Hilfestellung,so wird es gemacht https://www.boote-forum.de/showpost....78&postcount=8
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen. |
#8
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Hallo Hubert,
Eine Anmerkung habe zu Andys Ausführungen noch... Es gibt leider 3 Gründe für eine undichtigkeit! - die von Andy benannte flanschdichtung - der eingeschraubte Mantel des schaltzuges UND - der umlenkhebel der vom schiebestück bewegt wird und in den abgaskanal geht ( z-artiges teil auf dem Bild von andy)!!!! Dieser trägt einen o-ring an den keiner denkt. Schlechte stelle für eine Dichtung... Ausbauen kostet kein Geld, der Ring ist fix getauscht und die Buchse gefettet. In diesem Sinne Stephan Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk
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Die Hälfte meines Geldes geht drauf für Sportboot & Alkohol - den Rest verschwende ich
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#9
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Hallo Stephan,
vielen Dank für die Hinweise, denke damit finde ich die undichte Stelle bestimmt. Nur was meinst Du mit dem "eingeschraubten Mantel des Schaltzuges"? Dies ist doch wenn ich es richtig im Kopf habe die Messingbuchse mit Gewinde, die in das schwarze Schiebestück geschraubt wird. Da gibts aber keine Dichtung extra, sondern da soll das (wahrscheinlich konische) Gewinde abdichten? Ich habe den Antrieb bisher elber noch nicht zerlegt, denke aber das werde ich im Frühjahr mal machen, sonst baut mir meine Werkstatt jedes Jahr gerne einen neuen Schaltzug ein :-( Viele Grüße Hubert |
#10
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Zitat:
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen. Geändert von Andywmotorrad (20.10.2015 um 16:24 Uhr)
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