#1
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Pickel auf Epoxid
Insbesondere nach dem ersten Auftragen von Epoxid auf das Sperrholz habe ich lästige Erhebungen bzw. Pickel auf der Oberfläche. Ich bin der Meinung, dass es sich um Schleifstaub handelt. Zunächst dache ich, dass es Staub aus der Luft sein muss, aber so viel habe ich nicht in der Werkstatt. Außerdem ist es nach Holzsorte unterschiedlich. Am Wenigsten hatte ich auf Kiefer (wenn ich mich richtig erinnere), etwas mehr bei Gabun und jetzt bei einer Pappelplatte ist es wirklich schlimm (siehe Foto).
Ich schleife die Platten vor und fege sie ab, in letzter Zeit wische ich auch noch nach. Aber ich habe fast den Eindruck, dass das Harz Staub aus den Holzporen zieht. Oder was ist die Ursache und was macht ihr dagegen? |
#2
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Schätze, mit der Vermutung liegst Du nicht weit daneben. Hast Du schon mal versucht, vorher mal mit einem ordentlichen Staubsauger d'rüberzugehen?
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Cheers, Ingo
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#3
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Zitat:
Normalerweise nach dem ersten Anstrich noch mal glattschleifen und nach dem 2. Anstrich ist es dann spiegelglatt? liebe Grüße Raimund
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#4
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So ist es.
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Gruß, Jörg!
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#5
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Das würde erklären, warum es bei dem sehr weichen Pappelholz so viele dieser Pickelchen sind. Aber gibt es irgendeine Möglichkeit, die bereits beim ersten Anstrich zumindest zu lindern?
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#6
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Grundieren und schleifen, dann saugts auch nicht mehr so stark.
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Gruß, Jörg!
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#7
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Ich habe schon mal bei Kiefernholz das Holz vor dem Lackieren etwas mit Wasser besprüht. Die sich aufstellenden Holzfasern habe ich dann ordentlich abgeschliffen. Danach stellte sich fast nichts mehr auf bei der Lackiererei ...
Wolfgang |
#8
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Zitat:
https://www.youtube.com/watch?v=u_HAf4ftQbE
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Cheers, Ingo |
#9
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Das Holz nässen.
Dann stellen sich die Fasern auf. Dann noch mal schleifen. Dann kannst du lackieren. Ups, hat Wolfgang schon geschrieben
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Viele Grüsse Bernhard _____________________________________________ Immer eine Handbreit Sprit im Tank |
#10
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Hallo Carlos,
könnten es auch winzige Luftbläschen sein? (Dem Bild kann ich das zwar nicht sicher entnehmen, aber es sieht mir fast so aus.) Wenn nach dem Epoxiauftrag die Temperatur des Materials steigt und/oder der atmosphärische Luftdruck sinkt, wird das Volumen der Porenluft größer und ein Teil davon tritt aus und bildet Bläschen unter dem Epoxiauftrag.
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Gruß, Günter
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#11
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Zitat:
Auf dem Bild ließ sich das mit dem Handy leider nicht besser darstellen.
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#12
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Ja, wenn das sofort nach dem Auftrag passiert, sind es sicherlich Fasern und keine Bläschen.
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Gruß, Günter |
#13
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Hi!
Womit mal wieder bewiesen ist, dass Pappel halt nicht so dolle ist. O-Ton eines Tischlers, mit dem ich mich mal unterhalten habe: Das taugt noch nicht mal zum Verbrennen!
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#14
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Sollten es Luftblasen sein, bearbeite das Material nach dem Harzauftrag mit der Heissluftpistole. So wird die Oberfläche warm bis heiss und die erhitzte Luft entweicht aus den Poren und hinterlässt Unterdruckräume, der vom sehr flüssigen und heissen Harz gefüllt werden. Immer mal wieder nachziehen. Fertig.
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#15
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@blondini, das will ich so nicht sagen. In diesem Fall ging es um eine transportable Tafel von einem knappen Quadratmeter. An Pappel gefiel mir das geringe Gewicht und die unauffällige Maserung. Hinzu kommt, dass es sich sehr angenehm anfasst. Für bestimmte Möbel ist es dadurch bestimmt gut denkbar.
Aber die enorme Druckempfindlichkeit schränkt die Möglichkeiten erheblich ein und für den Bootsbau speziell würde ich es deshalb auf gar keinen Fall verwenden. Das Phänomen mit den Pickeln hat man auch bei anderem Holz (ich jedenfalls bisher), und es scheint sich wirklich um Fasern zu handeln. Weil die Pappeloberfläche sehr weich ist, zeigt sich das Phänomen nur viel stärker.
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#16
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Hi!
Alles kein Drama. Wenn es seinen Zweck erfüllt, dann ist ja alles in Butter. Der weitere Kommentar des Tischlers ging so Richtung besseres Balsaholz, wenn ich das mal mit meinen Worten zusammenfasse. Für manche Zwecke geht sowas und für andere halt nicht.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#17
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Wirklich nach dem Harzauftrag? Dann muss ja die ausgetretene Porenluft erst durch die Harzschicht.
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Gruß, Günter |
#18
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Zitat:
Mit Wässern und Zwischenschliff kann man es minimieren. Also schleifen und nochmal beschichten und das so oft bis Du mit dem Ergebnis zufrieden bist. Pappel naja, ist das denkbar schlechteste Holz muß gut versiegelt werden, eignet sich aber sehr gut zum schnitzen. Gruß Uwe
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#19
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Mach es so, es klappt.
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#20
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Wie lange hast Du dann gewartet, bevor Du Harz aufgetragen hast?
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#21
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Carlos, ich habe arbeitsbedingt erst am nächsten Tag weitergemacht ... Ich denke aber, in einer normalen Arbeitsumgebung von 15-20 Grad sollten drei, vier Stunden ausreichen, da ja nur ganz wenig Wasser versprüht wird (Sprühflasche von Fensterreiniger). Ist aber jetzt nur eine Schätzung von mir, belastbare Erfahrung liegt nicht vor!
Wolfgang PS: Vielleicht mir einem Fön drübergehen ...!?
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#22
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Zitat:
Jedes Hantieren mit Wasser vor einer Behandlung mit Epoxy ist Teufelszeug. Bei Lacken, die diffusionsoffen sind, kann man das von mir aus machen. Bei Epoxy nicht. Denn jede Feuchtigkeit hinter dem Epoxy bleibt dort drin, solange das Holz mit Epoxy behandelt ist. Kann man schöne schwarze Stellen mit produzieren. Auch ein kurzfristiges Trocknen entzieht dem Holz nicht die gesamte zugeführte Feuchtigkeit. Modus Senfdazugeb aus
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#23
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Ich habe mich ja auch ausdrücklich auf die Lackiererei bezogen ...
Wolfgang |
#24
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Hi!
Ist schon richtig, dennoch hielt ist es für angebracht, darauf hinzuweisen, dass es im Zusammenhang mit Epoxy keine gute Idee ist.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#25
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Hallo Carlos,
Spiritus stellt die Fasern auch auf und verdunstet vollständig. Danach ein leichter Zwischenschliff und absaugen. Kurz vor dem EP-Auftrag mit einem Staubbindetuch abwischen. Diese Tücher gibt es bei Behnke oder im Autolackierbereich. Die Tücher sind etwas klebrig und nehmen von der Oberfläche jegliche Partikel runter. Das klappt auch bei den Pinseln recht gut. Rollen sollte man vor der Benutzung immer über Paketklebeband abrollen, weil dadurch sämtliche Verunreinigungen abgezogen werden. Gruß Gerhard
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