boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Motor > Motoren und Antriebstechnik



Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 31.08.2014, 11:09
moltolegno moltolegno ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 31.08.2014
Beiträge: 7
6 Danke in 1 Beitrag
Standard Wassereinbruch in Dieselmotor, was tun?

Untertitel: generalüberholter Dieselmotor lief nach 3 Laufstunden mit Wasser voll, wie entfernt man das Wasser?
Tragisch/komische Vorgeschichte: mein spanischer Bootstyp Menorquin/Mallorquin (Foto http://www.zir.de/Paloma.jpg) hat 2 x Peugeot/Indenor Diesel XDP 4.90 verbaut, u.a. als Marinemotoren baugleich von Volvo Penta, VETUS etc. Wegen starkem Rauch wurde einer der Motoren in der Werft ausgebaut und dann in der Werkstatt generalüberholt; neue Zylinder, Kolben, Kolbenringe, neue Zylinderkopfdichtung, Zylinderkopf geschliffen, Ventile neu eingeschliffen etc. Nach Rückbau ins Boot lief der Motor 1A mit keinerlei ehemaliger Rauchentwicklung, ist dies ja quasi ein "neuer" Austauschmotor.
Nach einigen Probeläufen und Probefahrten habe ich das Boot "freigegeben" zur Rücküberführung von der Werft am Fluss Po, Italien über Kanäle und 4 Schleusen zurück zum Heimathafen in der Lagune von Venedig.
Um 7.00 morgens trat ich die Fahrt an und habe nach einer halben Stunde einen Blick in den Motorenraum geworfen um zu sehen, daß alles in Ordung schien. Gut gelaunt, trällernd und pfeifend setzte ich die Fahrt fort nicht ohne volle Konzentration, welche vor allen die Schleusengänge dem Alleinfahrer abforderten. Am Ausgang der 3. Schleuse begab es sich nun, daß beide Motoren anfingen zu stottern und zu rauchen. Erster Schock: gerade wegen Rauch hatte ich ja vor 3-4 Laufstunden einen Motor generalüberholt!
Ich habe dann sort beide Motoren abgestellt und das Boot an der Böschung des Kanals vertäut. Nach öffnen der Bodendeckel zeigte sich der 2 Schock: das Boot stand inzwischen knietief unter Wasser, die Motoren zu einem Drittel unter Wasser, in der Kabine sowieso. Die Ursache des Wassereinbruchs war die lose Gummimanschette (Foto http://www.zir.de/Stopfbuchse%20BB.JPG) , welche das Stevenrohr (quasi Durchbruch vom Rumpf von innen nach aussen) mit der Stopfbuchse (dichtet die Welle ab) verbindet. Hier sind am einen und anderen Ende der Manschette zwei kräftige Rohrschellen, welche verbinden und abdichten zugleich. Eine der Schellen war lose geworden und schon sprudelte Wasser herein; mehr als die Bilgenpumpe absaugen konnte, also steigender Wasserstand im Boot. Ich überspringe die Rettungsaktion, Abpumpung etc. Glücklicher Umstand war: durch das Aufsetzen am Böschungsrand (Foto http://www.zir.de/Kanalboeschung.JPG) konnte das Boot nicht total absaufen und der Wasserschaden ist "nur" Süsswasser und nicht Salzwasser; allerdings habe ich dabei beim Aufsetzen auf Felsgrund einen Totalschaden einer Schiffschraube (Propeller) erlitten.
Jetzt komme ich endlich zum eigentlichen Thema: Wasserschaden in den Motoren. Ein Motor hat eine Nennfüllmenge von 5 Liter Motorenöl. Es kamen nun ca 3 Liter Wasser mit dazu, also gesamt 8 Liter. Mein Mechaniker und ich gingen nun folgendermassen vor: zunächts abpumpen des Öl/Wassergemischs bis auf ca 5 Liter Menge; dann Motoren kräftig laufen lassen um eine leckere Öl/Wasseremulsion zu mixen (am Ölprüfstab zeigt sich dann weisse Schlagsahne statt schwarzem Öl). Dann haben wir die Emulsion total (was ist schon total?) abgesaugt und wieder 5 Liter frisches Öl eingegeben und die Ölfilter gewechselt; danach liefen die Motoren quasi wieder wie zuvor; aber am Ölstab zeigt sich immer noch eine Art Schlagsahne, also immer noch Wasser im Kreislauf. Wir werden nun im ca. Wochenabstand mit gelegtenl. Motorenlauf wieder das Öl und Filter wechseln und diesen Zyklus so lange wiederholen bis das Wasser total verschwunden ist.
Jetzt kommt meine Frage an die Bootsgemeinde: hat jemand zu dieser Art Wasserschaden irgend etwas beizutragen? Wieviel Ölwechsel werden wohl nötig sein? Wann ist das Wasser verschwunden und wie erkenne ich dies?
Für alle anderen soll meine Geschichte dazu beitragen, daß Euch das Gleiche nicht auch widerfährt. Also Stopfbuchse und Befestigung periodisch überprüfen! Auch ist es hilfreich wenn man bei so einer Situation acht Arme und Hände hat wie ein Oktopus, 1 zum Schöpfen von Wasser, 2 zum telefonieren, 3 zum Absetzen des Funkspruchs, 4 zum Werkzeug suchen, 5 zum Abschalten der Elektrik, 6 zum buchsieren am Kanalrand, 7 und 8 zum Verstopfen des Lecks und eine Hand zum Abwischen des Schweisses (diese hatte ich dem Oktopus voraus).
Beste Bootsmanngrüsse, Harry
Mit Zitat antworten top
Folgende 6 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2  
Alt 31.08.2014, 13:16
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 16.12.2005
Ort: Limburg/Lahn
Beiträge: 9.069
Boot: Proficiat 975G
12.558 Danke in 5.985 Beiträgen
Standard

Was war das denn für ein Komiker von Mechanikus?
5 Liter Öl und 3 Liter Wasser ergeben ein Gemisch mit nur 60% Ölanteil. Und mit sowas läßt der die Maschine laufen?
Alles raus - am besten an der tiefsten Stelle - und mit billigem Öl durchspülen und dann wieder komplett raus. Den Filter nicht vergessen. Danach ein ordentliches Öl rein und die Maschinen ohne übertriebene Last gut warmfahren - das sollte es gewesen sein.
__________________
Gruß
Ewald
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #3  
Alt 31.08.2014, 17:15
Janus Janus ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 16.02.2014
Ort: am nördlichsten Punkt der Donau
Beiträge: 3.277
Boot: Mobo
Rufzeichen oder MMSI: ist bekannt
3.017 Danke in 1.605 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Was war das denn für ein Komiker von Mechanikus?
5 Liter Öl und 3 Liter Wasser ergeben ein Gemisch mit nur 60% Ölanteil. Und mit sowas läßt der die Maschine laufen?
Ein guter Mann, der Mechaniker.
Was hast du gegen dieses Vorgehen? Öl schmiert, Wasser schmiert und die Schlunze dann raus. Da kann nichts passieren.

Noch 2-3 Ölwechsel dann ein paar Stunden Marschfahrt damit der Rest Wasser verdampfen kann.

Ein Tipp: Schleunigst einen Bilgen-Wasseralarm einbauen!!!
Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 01.09.2014, 17:48
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 16.12.2005
Ort: Limburg/Lahn
Beiträge: 9.069
Boot: Proficiat 975G
12.558 Danke in 5.985 Beiträgen
Standard

Der Mann ist wirklich gut, der hofft auf einen Auftrag: Generalüberholung nach Wasserschaden
Weiß der, was Wasser in einem Pleuellager oder Kurbelwellenlager bei laufender Maschine macht? Alles mögliche, aber nicht schmieren. Der Schmierfilm reißt, der Lagerverschleiß steigt extrem an bis zum fressen. Keine Gleitfläche im Motor mag es, mit einer Emulsion geschmiert zu werden.
Und was spricht dagegen, den ganzen Sulz komplett abzupumpen und durch richtiges Motoröl zu ersetzen?
__________________
Gruß
Ewald
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 01.09.2014, 18:03
Benutzerbild von windy0386
windy0386 windy0386 ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: 41472 Neuss / 52445 Titz
Beiträge: 4.354
Boot: Windy 22 DC
3.028 Danke in 1.940 Beiträgen
Standard

öffne bei langsamer Fahrt durchaus mal den Ventildeckel. da kann Restwasser verdunsten
__________________
[Traue nie den leuchtenden Augen einer Frau... Es könnte auch die Sonne sein, die durch ihre hohle Birne scheint

Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #6  
Alt 01.09.2014, 20:04
Janus Janus ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 16.02.2014
Ort: am nördlichsten Punkt der Donau
Beiträge: 3.277
Boot: Mobo
Rufzeichen oder MMSI: ist bekannt
3.017 Danke in 1.605 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
...Generalüberholung nach Wasserschaden
Was heißt denn "Wasserschaden" bei dir?
Hättest du "Wasserschlag" geschrieben, hätte ich dir sogar rudimentäre Kenntnisse über Motore zugestanden, aber so.....
Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Alles mögliche, aber nicht schmieren. Der Schmierfilm reißt, der Lagerverschleiß steigt extrem an bis zum fressen.
Nur zur Info: Wasser ist eines der besten Schmiermittel überhaupt.
Ich erklär' dir jetzt nicht, warum. Aber sogar Google könnte bei dir zum Verständnis beitragen.
Mit Zitat antworten top
  #7  
Alt 01.09.2014, 20:25
apollo1 apollo1 ist offline
Captain
 
Registriert seit: 05.12.2012
Ort: Quedlinburg
Beiträge: 450
Boot: Beekman 700
354 Danke in 193 Beiträgen
Standard

Aha Motorenöl raus und gleich mit Wasser fahren.

mfg andreas

Geändert von apollo1 (01.09.2014 um 22:23 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #8  
Alt 01.09.2014, 22:05
pumuckel333 pumuckel333 ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 10.10.2008
Beiträge: 54
4 Danke in 4 Beiträgen
Standard

dann solltest du dir aber einen guten rostschutz zulegen .... und vielleicht eine pfeife auf den Ventildeckel ... dann weiss man wann das Teewasser fertig ist
Mit Zitat antworten top
  #9  
Alt 02.09.2014, 00:15
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 16.12.2005
Ort: Limburg/Lahn
Beiträge: 9.069
Boot: Proficiat 975G
12.558 Danke in 5.985 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Janus Beitrag anzeigen
Was heißt denn "Wasserschaden" bei dir?
Hättest du "Wasserschlag" geschrieben, hätte ich dir sogar rudimentäre Kenntnisse über Motore zugestanden, aber so.....
Nur zur Info: Wasser ist eines der besten Schmiermittel überhaupt.
Ich erklär' dir jetzt nicht, warum. Aber sogar Google könnte bei dir zum Verständnis beitragen.
Da ich keinerlei Ahnung von irgendwelchen Motoren habe, verlasse ich mich auf deine qualifizierte Aussage und werde heute früh das Motoröl sämtlicher meiner Fahrzeuge durch Wasser ersetzen, da es ja ein hervorragendes Schmiermittel ist. Sollte es zu irgendwelchen Problemen kommen, werde ich dich zwecks Kostenübernahme kontaktieren.
Ich wünsche dir eine gute Nachtruhe.
__________________
Gruß
Ewald
Mit Zitat antworten top
  #10  
Alt 02.09.2014, 14:36
Benutzerbild von Flieger
Flieger Flieger ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 18.06.2004
Ort: Saarbrücken
Beiträge: 2.343
Boot: Doriff 666
Rufzeichen oder MMSI: PRINCESS II
2.042 Danke in 1.017 Beiträgen
Flieger eine Nachricht über MSN schicken
Standard

Zitat:
Zitat von apollo1 Beitrag anzeigen
Aha Motorenöl raus und gleich mit Wasser fahren.

mfg andreas
man muss ja nicht gleich übertreiben
die Ölmultis wollen ja auch noch leben
Zitat:
Zitat von moltolegno Beitrag anzeigen
... also gesamt 8 Liter. Mein Mechaniker und ich gingen nun folgendermassen vor: zunächts abpumpen des Öl/Wassergemischs bis auf ca 5 Liter Menge; dann Motoren kräftig laufen lassen um eine leckere Öl/Wasseremulsion zu mixen (am Ölprüfstab zeigt sich dann weisse Schlagsahne statt schwarzem Öl). Dann haben wir die Emulsion total (was ist schon total?) abgesaugt und wieder 5 Liter frisches Öl eingegeben und die Ölfilter gewechselt; danach liefen die Motoren quasi wieder wie zuvor; aber am Ölstab zeigt sich immer noch eine Art Schlagsahne, also immer noch Wasser im Kreislauf.
Beste Bootsmanngrüsse, Harry
wie stark war denn die Öl/Wasseremulsion vor eurer Aktion?
ich denke nicht, dass du mit diesem Vorgehen viel kaputt gemacht hast, aber ich hätte die Bühe erst einmal komplett abgelassen
und dann mit frischem Filter und billigem Öl 2 - 3mal gespült und dann überprüft
danach frisches "gutes" Öl und Filter und die Sache unter Beobachtung halten
__________________
Gruß
Bernhard

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593

Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte

Geändert von Flieger (02.09.2014 um 14:47 Uhr)
Mit Zitat antworten top
  #11  
Alt 02.09.2014, 14:50
Benutzerbild von Frankb
Frankb Frankb ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 09.09.2013
Ort: Mannheim, Deutschland
Beiträge: 175
Boot: Navigator 53
49 Danke in 27 Beiträgen
Standard

Die Frage ist doch eher: Wie kam das Wasser in das Öl?
War der Ölmessstab schon unter Wasser?
Wie du es wieder los wirst hat Libertad schon oben geschrieben.

Frank
Mit Zitat antworten top
  #12  
Alt 02.09.2014, 20:24
moltolegno moltolegno ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 31.08.2014
Beiträge: 7
6 Danke in 1 Beitrag
Standard

Zitat:
Zitat von Flieger Beitrag anzeigen
man muss ja nicht gleich übertreiben
die Ölmultis wollen ja auch noch leben


wie stark war denn die Öl/Wasseremulsion vor eurer Aktion?
ich denke nicht, dass du mit diesem Vorgehen viel kaputt gemacht hast, aber ich hätte die Bühe erst einmal komplett abgelassen
und dann mit frischem Filter und billigem Öl 2 - 3mal gespült und dann überprüft
danach frisches "gutes" Öl und Filter und die Sache unter Beobachtung halten
Die Emulsion, ähnlich Schlagsahne haben wir natürlich dann gleich ausgepumpt. Das Problem ist aber, daß immer noch ein kleiner Rest Wasser übrig bleibt. Somit sind dann mehrere Ölwechsel notwendig, aber wieviele?
Mit Zitat antworten top
  #13  
Alt 02.09.2014, 20:30
moltolegno moltolegno ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 31.08.2014
Beiträge: 7
6 Danke in 1 Beitrag
Standard

Zitat:
Zitat von Janus Beitrag anzeigen
Ein guter Mann, der Mechaniker.
Was hast du gegen dieses Vorgehen? Öl schmiert, Wasser schmiert und die Schlunze dann raus. Da kann nichts passieren.

Noch 2-3 Ölwechsel dann ein paar Stunden Marschfahrt damit der Rest Wasser verdampfen kann.

Ein Tipp: Schleunigst einen Bilgen-Wasseralarm einbauen!!!
Danke dafür, es werden wohl einige Ölwechsel notwendig sein. Die Marschfahrt dazwischen ist auch meiner Meinung nach immer notwendig, damit jeweils eine "Rest-Emulsion" entsteht, welche man dann wieder absaugen kann, sonst bleibt wohl das Wasser immer in der tiefsten Stelle stehen, wo es nicht, oder schlecht abgepumpt werden kann.
Mit Zitat antworten top
  #14  
Alt 02.09.2014, 20:40
moltolegno moltolegno ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 31.08.2014
Beiträge: 7
6 Danke in 1 Beitrag
Standard

Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Der Mann ist wirklich gut, der hofft auf einen Auftrag: Generalüberholung nach Wasserschaden
Weiß der, was Wasser in einem Pleuellager oder Kurbelwellenlager bei laufender Maschine macht? Alles mögliche, aber nicht schmieren. Der Schmierfilm reißt, der Lagerverschleiß steigt extrem an bis zum fressen. Keine Gleitfläche im Motor mag es, mit einer Emulsion geschmiert zu werden.
Und was spricht dagegen, den ganzen Sulz komplett abzupumpen und durch richtiges Motoröl zu ersetzen?
Der "Sulz" ist dann natürlich gleich abgepumpt worden. Der vorhergehende Motorenlauf sollte wohl die Emulsion derart homogen machen, damit alles abgepumpt werden kann (und nicht Öl über Wasser schwimmt und zuviel Wasser unter der Abpumplinie liegen bleibt)
Mit Zitat antworten top
  #15  
Alt 02.09.2014, 20:43
moltolegno moltolegno ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 31.08.2014
Beiträge: 7
6 Danke in 1 Beitrag
Standard

Zitat:
Zitat von Frankb Beitrag anzeigen
Die Frage ist doch eher: Wie kam das Wasser in das Öl?
War der Ölmessstab schon unter Wasser?
Wie du es wieder los wirst hat Libertad schon oben geschrieben.

Frank
Ja die Messstaböffnung lag leider schon unter Wasser, der gesamte Motor zu einem Drittel.
Mit Zitat antworten top
  #16  
Alt 02.09.2014, 20:48
moltolegno moltolegno ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 31.08.2014
Beiträge: 7
6 Danke in 1 Beitrag
Standard

Zitat:
Zitat von Janus Beitrag anzeigen
Was heißt denn "Wasserschaden" bei dir?
Hättest du "Wasserschlag" geschrieben, hätte ich dir sogar rudimentäre Kenntnisse über Motore zugestanden, aber so.....
Nur zur Info: Wasser ist eines der besten Schmiermittel überhaupt.
Ich erklär' dir jetzt nicht, warum. Aber sogar Google könnte bei dir zum Verständnis beitragen.
Bitte um Entschuldigung, bei so einer Aufregung verwechselt man schon mal das Wort Wasserschlag mit Wasserschaden, auf jeden Fall hatte ich Wasser im Motor.
Mit Zitat antworten top
  #17  
Alt 02.09.2014, 21:31
Janus Janus ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 16.02.2014
Ort: am nördlichsten Punkt der Donau
Beiträge: 3.277
Boot: Mobo
Rufzeichen oder MMSI: ist bekannt
3.017 Danke in 1.605 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von moltolegno Beitrag anzeigen
Bitte um Entschuldigung, bei so einer Aufregung ...
Du warst ja gar nicht gemeint sondern @ Libertad
Mit Zitat antworten top
  #18  
Alt 02.09.2014, 22:00
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 16.12.2005
Ort: Limburg/Lahn
Beiträge: 9.069
Boot: Proficiat 975G
12.558 Danke in 5.985 Beiträgen
Standard

Wenn der einen Wasserschlag gehabt hätte, bräuchte er sich jetzt keine Gedanken darum zu machen, wie er das Wasser aus dem Motor bekommt. Im zerlegten Zustand geht das ganz einfach
__________________
Gruß
Ewald
Mit Zitat antworten top
  #19  
Alt 02.09.2014, 22:17
Benutzerbild von Giligan
Giligan Giligan ist gerade online
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 03.08.2006
Ort: Unna
Beiträge: 7.619
24.407 Danke in 9.452 Beiträgen
Standard

Wasser funktioniert als Schmierstoff in einem Motor nicht, es kocht und verdunstet.

Willy
Mit Zitat antworten top
  #20  
Alt 02.09.2014, 22:37
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 05.01.2010
Ort: hamburg
Beiträge: 8.941
Boot: van de stadt 29
9.199 Danke in 4.855 Beiträgen
Standard

Moin
Manoman,in einem solchen Fall stellt man sich zu erst die Frage:Ist der Motor schon mit einem Öl/Wassergemisch gelaufen oder nicht?Das kann man durch einen Blick unter den Ventildeckel leicht feststellen.Auf jeden Fall sollte das gesammte Gemisch möglichst gründlich abgelassen werden und dann sollte man die Spülprozeduren ruhig mit einem preiswertem Motorenöl durchführen,weil auch in solchen Motorenölen Stoffe sind die das Wasser und andere Verschmutzungen binden können.Das wasser bei vielen Anwendungen ein hervorragender schmierstoff sein kann ist unbestritten,nur sind dann die Lagerwerkstoffe von Welle und Buchse auch darauf ausgelegt(siehe die Gummi-Wellenlager)In einem Dieselmotorschmierkreislauf sollte allerdings keines bis nur Spuren von Wasser enthalten sein,nicht emulgiertes Wasser führt zu Schäden nicht nur an den Lagerzapfen der Kurbelwelle sondern kann auch,nach Stillstandszeiten für Anrostungen z.B. Der Schmieröldruckregulierung führen.
gruss hein
Mit Zitat antworten top
  #21  
Alt 12.11.2014, 08:50
moltolegno moltolegno ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 31.08.2014
Beiträge: 7
6 Danke in 1 Beitrag
Standard Feedback der Aktionen

Nachdem wir bei beiden Motoren nun 3 mal Öl und Filter gewechselt haben, ist in einem der Motoren das Wasser verschwunden, beim anderen noch ein kleiner Rest nachweisbar; hier werden wir wohl noch ein/zweimal wechseln.
Danke für alle Wortbeiträge bisher.
Mit Zitat antworten top
  #22  
Alt 14.11.2014, 18:22
hugonline hugonline ist offline
Captain
 
Registriert seit: 08.07.2005
Ort: Köln
Beiträge: 681
Boot: Stahlverdränger 12m
870 Danke in 309 Beiträgen
Standard

Hallo,
wenn soviel Wasser im Schiff steht, dass das durch die Öffnung des Messstabes in den Motor läuft ?, dann sollte bei diesen Wassermassen dem Skipper ein geändertes Bootsverhalten auffallen - weniger Freibord !!?

Gruß
Hermann
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #23  
Alt 14.11.2014, 18:35
Janus Janus ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 16.02.2014
Ort: am nördlichsten Punkt der Donau
Beiträge: 3.277
Boot: Mobo
Rufzeichen oder MMSI: ist bekannt
3.017 Danke in 1.605 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von moltolegno Beitrag anzeigen
Nachdem wir bei beiden Motoren nun 3 mal Öl und Filter gewechselt haben, ist in einem der Motoren das Wasser verschwunden, beim anderen noch ein kleiner Rest nachweisbar; hier werden wir wohl noch ein/zweimal wechseln.
Danke für alle Wortbeiträge bisher.
Na siehste...alles nicht so tragisch.

Bootsmotore können erheblich mehr ab als sich der Normalobootsfahrer vorstellen kann.

Nichts desto Trotz: Bau' dir einen Bilgen-Wasseralarm ein. Geht ganz einfach.
Schwimmerschalter---Kontrollleuchte und Summer.

Nun Gut, in deinem Fall keinen Summer, sondern ein Boschhorn!
Mit Zitat antworten top
  #24  
Alt 06.12.2015, 18:02
segelgunny segelgunny ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 02.12.2015
Beiträge: 1
0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo ich habe eine bavaria 707 und das gleiche proplem gehabt.wasser eintritt weil sich die schellen gelöst haben. aber nun meine frage darf überhaupt wasser bis zur manschette kommen?? wird nicht die welle von ausen so abgedichtet das gar kein wasser ins steffenrohr laufen darf ich hoffe mich richtig ausgedrückt zu haben da ich anfänger bin.
Mit Zitat antworten top
  #25  
Alt 13.12.2015, 14:39
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 05.01.2010
Ort: hamburg
Beiträge: 8.941
Boot: van de stadt 29
9.199 Danke in 4.855 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von segelgunny Beitrag anzeigen
Hallo ich habe eine bavaria 707 und das gleiche proplem gehabt.wasser eintritt weil sich die schellen gelöst haben. aber nun meine frage darf überhaupt wasser bis zur manschette kommen?? wird nicht die welle von ausen so abgedichtet das gar kein wasser ins steffenrohr laufen darf ich hoffe mich richtig ausgedrückt zu haben da ich anfänger bin.
Moin
Nein wird sie meistens nicht.Bei einer Bavaria wird ein wassergeschmiertes Gummilager im Stevenrohr als Aussenlager sitzen und ergo muss Wasser im Stevenrohr eindringen.Die Manschetten von Stopfbuchsen odedr anderen schwimmenden wellendichtungen sollen pro Schlauchtülle eigentlich auch mit je zwei Schlauchschellen aufgesetzt werden.
gruss hein
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 22:33 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.