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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Was habt ihr so für´n Seenotfall/ Rettungsfall an Bord?
Moin
Ich frage mich immer was andere die mit mir auf dem Wasser unterwegs sind an Seenot+ Rettungsausrüstung an Bord haben. Die Kataloge der Ausrüster sind ja voll ..... aber was sollte man wirklich an Bord haben? Was ist Sinnvoll? Sooo n paar Sachen habe ich ja auch an Bord. 3x Erstehilfekasten 2x Feuerlöscher 6x Rettungswesten 2x Rettungskragen 2x Rettungslicht/Seenotlicht 1x Rettungsring 1x UKW Funk mit GMDSS und GPS Position Okay wenn Handynetz vorhanden dann 124124 aber das kann dann jeder der ein Handy hat. (DGzRS Leitstelle in Bremen) Überlegungen : evtl. 4 Pers. Rettungsinsel Bei Seenotsignalmitteln , wollte ich mal hören was ihr so habt. Sollen aber auf jeden Fall an Bord. Hat jemand eine Seenotsignalpistole an Bord? Was haltet ihr von diesen Nebeltöpfen? Mein Revier ist Ostsee , Elbe , Binnen evtl auch in Zukunft mal Nordsee Holland ist dann auch bald mal dran. Danke für eure Beiträge |
#2
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Mir würde spontan noch ein Radarreflektor einfallen. Neulich las ich einen Artikel darüber und musste feststellen, dass nur die Produkte eines einzigen Herstellers wirklich gute Ergebnisse bringen. Bei allen anderen wäre es wohl effektiver, ein paar Edelstahltöpfe aufzuhängen.
Mit Radarreflektor lässt sich das Kollisionsrisiko senken und im bereits eingetretenen Notfall ein Boot besser finden. Matthias
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#3
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Schwimmwesten für alle Personen an Bord. Rettungsring mit Wurfleine.
Rote Signalfahne und Mundsignalhorn. Erste Hilfe Kasten aus dem KFZ Bereich.
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Gruß Klaus Ich bin auch jederzeit telefonisch erreichbar, unter folgender Nummer: 1-8-4-3-6-5-7-2
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#4
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Rettungsring mit Wurfleine, 8 Rettungswesten verschiedenster Grössen, Notsignalset (4 Facklen, 2 Fallschirmraketen), Halon Löschanlage, Handfeuerlöscher, Handscheinwerfer, umfangreiches Bordwerkzeug, Handy Wasserfest, viel Trinkwasser, schwimmflossen., automatische Bilgenpumpe, Eimer, Schöpfer, Apotheke und CH Taschenmesser, Ersatzpropeller und Mister Willson (Volleyball)
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#5
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KFZ Verbandkasten
3 x Schaumlöscher übers Boot verteilt 1 x CO2 Löscher in der Nähe vom Elektroschrank Löschdecke in der Pantry CO Melder in der Kabine Rauchmelder Decke Steuerstand Rettungsweste für jede Person an Bord Rettungsring mit Wurfleine Rote Fahne UKW Funkgerät 2 elektrische Lenzpumpen Handlenzpumpe Pütz
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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#6
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Ja cool Danke für die Beiträge.
Radarreflektor, Bilgepumpen, Rote Flagge...bzw, kompl. Flaggenalphabet habe ich auch an Bord. Rauchmelder ist nochmal ne Idee.... Stimmt. Hab ich nicht.
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#7
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Hallo Santiano, eine gute Frage.....
Es kommt ja auch immer auf den Platz an Bord und das Fahrgebiet an... und Du hast recht, die Kataloge sind voller Angebote... Ich habe auch Rettungswesten für die Besatzung und ev. Gäste an Bord dazu noch Seenotpistole, Kaliber 4 mit ausreichend Munition... Rauchtopf... Seenotboje.... Beiboot für 4 Personen mit 4 PS Yamaha... Radarreflektor ( Dicke Röhre)... Rote Signalflagge.... 2 UKW Handfunkgeräte ( eins für Schlauchi und eins für Schiff/Schiff)... Große weiße Kugelfender ( die könnten im Falle für Aufmerksamkeit sorgen) Geplant ist ein GPS mit MoB Taste.....
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LG Michael Wassersport und NUR DER HSV !
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#8
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Und dran denken, Du brauchst für den Erwerb von Rauchtöpfen, Signalraketen usw. einen Pyroschein, für die Signalpistole sogar einen kleinen Waffenschein.
Ich meine auch, es hängt in erster Linie von der Bootsgröße und dem Revier ab. Ich bin die kommende Zeit voraussichtlich nur auf den Binnengewässern unterwegs und da ich nur ein kleines Boot für max. 4 Personen hab, ist natürlich auch der Platz sehr begrenzt, deshalb bin ich da schon doll am Überlegen, was sinnvoll und in der Rangliste am Wichtigsten ist. Ein Verbandskasten is klar - schon bei diversen Angelunfällen wichtig Bei den Schwimmwesten bin ich noch am überlegen, wieviele und ob ich die brauch. Ich denk aber schon, dass ich da noch aufrüsten werden, zumindest wenn mal Kinder mitfahren, bekommen die eine. Rettungsring ist schon an Bord. Aber ich glaub das war´s dann auch für mich. Vielleicht noch eine Sprayflasche mit Löschspray oder ein kleiner Feuerlöscher - aber das wars dann auch wirklich für den Anfang. P.S. Badehose hab ich immer am Mann
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Grüße Klausi
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#9
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Ich glaube man sollte zuerst zwischen den Dingen mit denen ich mir hilfe herbeiholen kann und den Dingen mit denen ich mir selber helfen kann unterscheiden.
Zu den ersteren zähle ich Kommunikationsmittel in jeder Form, die dazu dienen können auf meine Notlage aufmerksam zu machen. Z.B. Lampen, Handys, Funk, Rote Fahnen, Rauchtöpfe, Seenotsignalmittel wie Wasserfärber, Raketen oder auch eine Signalpistole. Wer sich nur als Flußschiffer betätigt wird auf Wasserfärber, Funk oder Raketen und Signalpistolen Cal. 4 verzichten können. Da ist ein Handy sicher nicht die falscheste Wahl (pers. ziehe ich UKW vor). Wer sich mehr Offshore bewegt, wird mit einem Handy nicht weit kommen. Weiter darußen sind auch dem UKW-Funk Grenzen gesetzt. In Küstennähe noch prima zu gebrauchen, wird es abseits derer schon mal eng, wenn man sich nicht gerade in halbwegs häufig befahrenen Gewässern bewegt. Sonst bleibt nur noch auf KW, Satellitentelefone und Epirbs umzusteigen. Genau so geht es bei der Ausrüstung, mit der ich mir selber helfen kann. Das mindeste wäre der "Autoverbandskasten", für die kleinen Blessuren. Es bring allerdings nix, wenn ich das tolle Dentanurse Set von Relags an Bord habe, damit aber nicht umgehen kann und der nächste Zahnarzt eh nur eine halbe Stunde entfernt ist. Natürlich Feuerlöscher, Löschdecken oder alternative Mittel zur Brandbekämpfung entsprechend der größe des Bootes. Rettungswesten zähle ich zur persönlichen Schutzausrüstung genau so wie Sicherungsgurte und Laufleinen. Eine Rettungweste erst im Seenotfall anzulegen scheint mir eine Entscheidung zu sein, die zum falschen Zeitpunkt getroffen wurde. Vor allen Dingen, wenn der Seenotfall MOB heißt. Menge und umfang der Ausrüstung sind also immer dem Fahrtgebiet anzupassen, teilweise auf persönliche Bedürfnisse zurechtzuschneiden (z.B. Mittel gegen Kinematose) und ... nicht zu letzt... den eigenen Fähigkeiten im Umgang mit ihnen anzupassen. Nicht unwichtig erscheint mir in dem Zusammenhang auch, den Wissenstand um die Anwendung der mir zu verfügung stehenden Mittel aktuell zu halten. Die Gebrauchsanweisung des Feuerlöschers zu lesen oder gar halbwegs im Kopf zu haben ist sicher keine schlechte Idee. Ersthelferkurse und Einweisungen im gebrauch von Feuerlöschmitteln bei verschiedenen Bränden werden regelmäßig in unserer Firma abgehalten. Wird so etwas nicht angeboten wäre es sicher nicht falsch, privat zumindest den vor 20 Jahren zum Führerschein gemachten "Erste Hilfe Kurs" mal aufzufrischen. Ab und an mal mit der "Besatzung" ein BOB Manöver zu fahren bei dem jeder auch ans Steuer kommt kann sogar ne Menge Spaß machen. Gruß Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden.
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#10
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Zitat:
Ich bin alleine unterwegs und hab ne Reserveweste (also zwei), zum Fahrgebiet passende Signalmittel und Funk an Bord. Wenn es vorgeschrieben ist, häng ich auch noch einen Rettungsring an die Reling. Viel wichtiger sind die Dinge, die verhindern, daß man die Rettungsmittel braucht. Dabei sehe ich die Unterdrückung jeder Regung von Leichtsinn als am effektivsten.
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#11
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Das wichtigste Rettungsmittel:
GMV Gesunder Menschen Verstand
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Danyel, ja richtig gelesen mit y |
#12
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Wenn wirklich weit von der Küste weg, dann würde ich EPIRB an Bord haben wollen. Und bei wirklich weiter Fahrt ist UKW nett, hilft aber nix, wir haben für unseren Sommertrip ein Satellitenhandy mit Prepaid-SIM besorgt.
Ist aber sicher vom Revier abhängig.
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#13
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moin.
Ich war letztes Jahr mit meiner Crew privat im www.marikom-elsfleth.de Dort haben wir bei ordentlicher Welle unsere Schwimmwesten getestet, Rettungsinsel aufrichten/besteigen, Hubschrauber-Abbergung, Rettungskette bilden, usw. Denn was nützt das schönste Rettungsmittel, wenn man nicht damit umgehen kann? Mit freundlichem Gruß Götz
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#14
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Training.
Training. Training. Ist wichtiger als eine lange Ausrüstungsliste. Leider. Beispiel: Handynotruf. "kann jeder" Ein Handy ist auf See anders als VHF nicht ortbar, daher ist ein seemännische Positionsangabe unabdingbar, egal ob Kopplung, Landmarke oder exakte Position. Keine weiteren Anrufe nach dem Notruf, Akku versorgen, vor Wasser schützen usw. gar nicht so einfach. Zur Liste noch: Wetterschutz, auch für den Fall dass man wirklich ins Wasser muss (das ist etwas mehr als eine Wollmütze). Ansonsten finde ich den Hinweis auf Boot und Revier noch zielführend: Als Jollensegler ist das wichtigste Kälteschutz, Schwimmhilfe und das eigene Boot (auch kieloben). Kentertraining steht bei Jollenseglern übrigens weit oben in der Ausbildung. Mit dem Mobo würde ich viel Aufmerksamkeit dem Brandschutz widmen (nicht eine Spraydose), das beginnt bei baulichen Maßnahmen am Motor, über Kappselung bis hin zum allerletzten Mittel einen nicht eingedämmten und lokal bekämpften Brand löschen zu müssen. Auch hier: üben. Es ist gar nicht so einfach in beengten Verhältnissen einen Ansatzpunkt für Löschmaßnahmen zu finden ohne sich selbst zu gefährden. |
#15
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Zitat:
Nein, Du brauchst eine entsprechende Sachkunde, muss zuverlässig und geeignet und brauchst ein entsprechendes Bedürfnis, z.B. Eigner oder Charterer eines seegängigen Bootes. Damit beantragst dann eine Waffenbesitzkarte bei der für Dich zuständigen Waffenbehörde. Den kleinen Waffenschein benötigst Du für Knall- und Gaswaffen mit PTB Kennzeichen, wenn Du diese auch in der Öffentlichkeit führen willst. Damit kannst Du dann zwar auch Leuchtsterne abschiessen, diese taugen aber nicht als Seenotsignalmittel. |
#16
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o.K. stiimmt - kl.Waffenschein nur, wenn man sie an Land führen will. Für uns "Bootsheini´s" reicht für den Zweck der Signalisierung in Notfällen die Waffenbesitzkarte. ;)
Allerdings: Bei unserer Pyro-Schulung (ist erst paar Wochen her) wurde uns das SO nicht erzählt. Da hieß es eindeutig kl. Waffenschein...nu gut - evt. wollte unser Lehrgangsleiter damit auch eher zu Silvester ballern als die Pistole in Notsituationen zu gebrauchen *gg* hier nochmal zum nachlesen: https://www.polizei.nrw.de/media/Dok...gnalwaffen.pdf
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Grüße Klausi
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#17
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Kaliber 4 und Schreckschusspistole mit Aufsatz sind aber zwei verschiedene Angelegenheiten. Die Kaliber 4 passt mit kleinem Waffenschein nicht zusammen, auch an Land nicht.
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#18
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Hallo,
2 Verbandkasten Jede Menge Werkzeug Such/ Handscheinwerfer Taschenlampen mit immer vollen Batterien Rettungsring mit langer Leine Schwimmwesten für alle Personen an Bord Leinen mit Haken und Ösen Rauchmelder CO2 Warner Messer Telefon/ Handy Stechpaddel Langen Stab Handfeuerlöscher
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Danke, Kalle |
#19
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Moin,
neben vielen, hier bereits erwähnten Artikeln, habe ich auch immer zwei große Knicklichter an Bord, wenn mal gar nichts mehr geht. Die Teile haben allerdings nur eine beschränkte Lagerfähigkeit und sollten regelmäßig (ca. alle 2 Jahre) ausgetauscht werfden. Gruß, Frank
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#20
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Zitat:
Sicher ist eine T2-Rakete weiter und eine Fallschirmrakete auch noch länger sichtbar. Weiter sichtbar als eine geschwenkte rote Fahne sind die Nico-Signalgeber und die Gaswaffen Leuchtsterne aber allemal. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#21
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Zitat:
Ich bleibe dabei, wer angibt, so einen Schreckschußrevolver wegen der Möglichkeit Signalmittel abzufeuern mitführt, ist unwissend oder will eigentlich nur die Waffe mitführen. |
#22
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Zitat:
Geht die "Cal. 4" über Bord, kann man die Muni gleich hinterher werfen - geht eine Handrakete über Bord, kann die zweite, dritte ... immer noch abgefeuert werden. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#23
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Zitat:
Wird von Situation zu Situation unterschiedlich sein was geeigneter ist. So ein Spielzeug a la Schreckschußpistole mit Signalmunition ist es jedenfalls nicht.
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